DE1751535A1

DE1751535A1 - Vorrichtung zur Begrenzung des Leerlaufbrennstoffes in Vergasern

Info

Publication number: DE1751535A1
Application number: DE19681751535
Authority: DE
Inventors: Charron William W
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1967-08-18
Filing date: 1968-06-14
Publication date: 1971-07-08
Also published as: GB1178657A; US3618906A

Description

12.6.1968 FH/1935

Ford-Werke Aktiengeseileehaft, S Köln-Deutζ 1, Ottoplatz 2

!.'Vorrichtung zur Begrenzung des Leerlauf brennstoff es in

Vergasern"

Die in jüngster Zeit üblich gewordenen Enisionsvorschriften für Auspuffanlagen.setzen die maximalen Anteile von unverbrannten Kohlenwasserstoffen und gewissen anderen Bestandteilen in den Auspuffgasen von Verbrennungskraftmaschinen fest. Die Ilenge des zur Maschine zugeführten Kraftstoffes während des Leerlaufes wirkt sich unmittelbar auf die Menge der unerwünschten Auspuffemisionen während des Leerlaufes d§r Maschine aus. Mit einer genauen Einstellung des Leerlauf systems während des Vergaserzusammenbaues können die meisten Bnisionsvorschriften

1Q9828/0699

eingehalten werden, jedoch kann ein Anstieg der Leerlaufbrennstoffmenge während des nachfolgenden Motorzusammenbaues oder des Falirzeugzusammenbaues oder während Reparaturarbeiten die unerwünschten Emisionsbestandteile über die vorgeschriebenen V/er te verbringen.

Bisher wurden Feststellschrauben benutzt, um die Leerlaufdosierschraube in einer gewissen Stellung festzulegen. Natürlich kann die Feststellschraube gelockert werden, um einen Wechsel zu ermöglichen, worauf sie dann wieder festgestellt wird, wobei der Wechsel ohne eine besondere Messung oder ein Testen des Abgases unmöglich festgestellt werden kann. VJe it er hin mußte die Feststellschraube jedesmal, wenn die Menge des Leerlaufkraft stoffes eingestellt wird, z. B. bei Wechsel in den Motoranforderungen bei Klimaänderungen, Wetteränderungen oder anderen Maschinenbedingungen, gelockert und wieder festgelegt werden.

Die Vorrichtung zur Begrenzung des Leerlaufbrennstoffes gemäß der vorliegenden Erfindung beeinflußt nicht die kleien Einstellungen des Leerlauf brennstoff systems, schafft aber einen positiven Anhalt für unerlaubte Änderungen an der Leerlaufnadel, wodurch ein Anstieg der Menge des Leerlaufbrennstoffes über den eingestellten Messwert eintritt. In einer Dosiervorrichtung für den Kraftstoff bei einer Verbrennun^snaschine, die mit einem drehbaren Teil für

100 8 20/0699

den Anstieg oder die Verringerung des Leerlaufbrennstoffes ausgerüstet ist, weist dieser Begrenzer eine Kappe aus einem harten aber verformbaren Werkstoff auf,die auf den Kopf des drehbaren Teiles, d. h. also der Leerlaufdosierschraube, aufgesetzt ist, wobei aber diese Kappe gegenüber der Schraube nicht drehbar ist. Ein vorspringender Nocken ist an der Außenseite der Kappe angeordnet und kommt mit einem starren Teil des Körpers in Verbindung, wenn Drehungen der Dosiersehraube in Richtung einer Vergrößerung der Leerlaufbrennstoffmenge versucht wird.

Vorzugsweise weist die Kappe innen Zähne auf, die über den Kopf der mit Gewinde versehenen Dosierschraube.greifen, d. h. als die Leerlaufnadel in den üblichen Vergasern, und zwar mit einer Kraft, die ausreicht, um ein Abnehmen der Kappe zu verhindern. Auf dem Inneren der Kappe sind Stege vorgesehen, um die Kappe während des Zusammenbaues auf den Kopf der Schraube zu führen.

Die Kappe wird eingebaut, nachdem die Vergaseranordnung entsprechend ehgestellt ist. Unmittelbar vor dem Einbau der Kappe wird die Leerlaufdosierschraube soweit in eine Stellung herausgedreht , in der die Menge des Leerlaufbrennstoffes einen vorbestimmten maximalen Wert erreicht und gerade noch mit den Emisionsvorschriften in Einklang zu bringen ist. Die Kappe wird dann auf den Kopf der Leerlaufdosierschraube aufgesetzt, wobei der Hocken der Kappe gegen einen Vorsprung anstößt, der am Vergasergehäuse

10 9828/0099

angeordnet ist, und zwar auf einer Seite so, daß ein weiteres Ansteigen der Menge des Leerlauf kraft stoffes nicht möglich ist.

Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung hervor. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung eine Ansicht auf die Kappe und die Leerlaufdosierschraube, wobei ein Teil der Kappe weggeschnitten ist,in

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Vergasergehäuses, der die Kappe auf der Leerlaufdosierschraube zeigt, wobei die Leerlaufdosierschraube in ihrer wirksamen Stellung angeordnet ist.

In den Zeichnungen ist mit 10 die Kappe bezeichnet, die einen Nocken 12 aufweist, der an der äußeren Oberfläche angeordnet ist. Die Kappe 10 besteht aus einem entsprechend den Anforderungen ausgewählten Kunststoffmaterial. Polyamide erscheinen besonders wünschenswert als Rohstoff für die Herstellung der Kappe, da ein Tauchen der Polyamide in Wasser ein Erweichen herbeiführt, das den Zusammenbau erleichtert. Nach dem Zusammenbau trocknen die Polyamidkappen und werden damit ausreichend eng,um ein Abnehmen zu verhindern unri ausreichend spröde, um zu reißen, anstatt sich auszudehnen, wenn sie abgenommen werden. Das Innere der Kappe

üy828/069y

enthält vier vorspringende Stege, wobei einer in Fig. 1 mit 14 bezeichnet ist, die im Abstand und wechselseitig von vier nach innen vorspringenden Zähnen angeordnet sind, von denen zwei mit den Bezugszeichen 16 und 18 bezeichnet sind. Die innere Oberfläche der Zähne schafft eine im wesentlichen radiale Ebene, während die äußere Oberfläche zum Inneren der Wandung der Kappe hin abfällt. Querschlitze 20 und 22 zur Aufnahme eines Schraubenziehers od. dgl. sind in dem an sich geschlossenen Ende der Kappe ausgebildet. ' ·»

Mit dem Bezugszeichen 24 ist die Leerlaufdosierschraube des Vergasers bezeichnet. Die Schraube 22 weist einen konischen Punkt 26, ein Gewindeteil 28 und einen verbreiterten Kopf 30 auf. In die zylindrische Oberfläche des Kqfes 30 ist eine Vielzahl von nahe beieinanderliegenden axialen Schützen 32 eingeschnitten. Die Oberfläche des Kopfes 30, die den Gewindeteil 28 schneidet, stellt eine im wesentlichen radiale Ebene dar; Ein radialer Schlitz 34 dient zur Aufnahme eines Schraubenziehers und ist in der äußeren radialen Oberfläche des Kopfes 30 vorgesehen.

In Fig. 2 ist ein Teil eines Vergasers 36 dargestellt, der einen Ansaugkanal 3 8 mit einer Drossel 40 aufweist. Ein Leerlaufkanal 42 ist mit der Brennstoffquelle, die nicht dargestellt ist, ver-

1Ü9828/0G99

_Ä ^^

bunden und steht über eine Pohrunn; 44 mit dem Ansaugkanal 38 stromabwärts der Drosselplatte 10 in Verbindung. Die Leedaufnadel 24 ist in eine Bohrung des Vergasergehäuses koaxial mit der Pohrun.fr 44 eingeschraubt. Die Kappe 10 ist auf den Kopf 30 · so aufgepreßt, daß die Zähne 16, 18 uww.über die. zylindrische' Oberfläche des Kopfes greifen und in Kontakt mit der Radialfläche zwischen dem Kopf und dem Gewindebereich gelangen. Der rocken 12 stößt gegen einen Vorsprung 46, der sich nach außen vom Vergasergehäuse erstreckt.

Während der Herstellung des Vergasers wird der Vergaser vollständig zusammengesetzt,mit Ausnahme der Kappe 10 auf der Leerlaufdosierschraube. Der Vergaser wird einem Test unterzogen, und die Leerlaufdosierschraube wird eingestellt, so daß eine maximale Men3e von Leerlaufbrennstoff durch den Leerlaufkanal fließt, bei welcher die 'faschine, die später einmal den Vergaser benutzen wird, noch vollständig den Emisionsbedingungen der Auspuffgase entspricht. Dann wird die Polyamidkappe, die in Wasser getaucht ist,' um aufzuweichen, auf den Kopf der Leerlaufdosierschraube aufgesetzt, wobei der Nocken gegen den Vorsprung an der Seite des Vergasergehäuses anstößt, so daß dadurch verhindert wird, daß ein weiteres Ansteigen der Leerlauf krafttoffmenge herbeigeführt werden kann. Für übliche Schrauben, die das übliche Rechtsgewinde auf v/eisen, liegt dieser Kontaktpunkt auf der rechten Seite des VorSprunges 46 oberhalb der Nadel, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.

1 U9828/06 9 9

Die Stege 14 führen in Verbindung mit den schrägen Flächen der Zähne die Kappe über den Kopf der Leerlaufdosierschraube, bis die Zähne über den Kopf in die in Fig. 2 dargestellte Stellung einrasten. Ist dies eingetreten, so wirken die Stege mit dem axialen Schlitz in der zylindrischen Oberfläche des Nadelkopfes derart zusammen, daß eine Relativdrehung zwischen Kappe und Nadel unmöglich w.rd.

'■'. "■■■ ■ ·

Die Schraube 21 kann nunmehr nach innen eingedreht wurden, um die Menge des Leerlaufbrennstoffes weiter einzuschränken, kann jedoch nicht nach außen gedreht werden, um dadurch die Leerlaufbrennstoffmenge über den vorbestimmten Maximalwert hinaus zu vergrößern. Die Stege 14 liegen an der zylindrischen Fläche des Kopfes 30 so dicht an, daß es nicht erforderlich ist, die Schlitze 20 oder 22 mit dem Schlitz 34 auszurichten, da die Gesamtanordnung Kappe und Nadel entweder von Hand oder durch Einsetzen eines Schraubenziehers in die Schlitze der Kappe gedreht werden kann. jm Es ist jedoch vorteilhaft, daß die Stege 14 mit dem Kopf 30 ausreichend zusammenarbeiten, um ein Abnehmen von Werkstoff der Kappe während des Einbaues oder um Plastikverformungen nach dem Einbau zu verhindern. Andere nützliche Werkstoffe für die Herstellung der Kappe sind Phenolharze, Polyurethane, Polyakrylate und syntetische Gummiwerkstoffe.

Während des weiteren Einsatzes verdunstet das in dem Polyamid gespeicherte Wasser, und die Kappe wird relativ brüchig. Jeder nachfolgende Versuch, die Kappe abzunehmen, wirkt sich in einer Zerstörung der Kappe längs einer axialen Ebene aus j so daß die' Kappe nicht wieder eingesetzt werden kann. Eine Inspektion des Vergasers kann dahtr schnell dies· Versuche offenbaren.

Auf diese Weis· wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur Begrenzung der Leerlaufkraftstoffraenge geschaffen, die leicht · eingebaut werden kann, aber nicht ohne sichtbare Zeichen abgenommen werden kann. Die Vorrichtung wird mit Vorteil, bei allen Vergasertypen eingesetzt, wobei es lediglich erforderlich ist, daß eine entsprechende Anechlagkant·, die der Anschlagkante 46 ent^richt, vorhanden ist. In vielen Fällen kann ein vorhandenes Teil des Vergasergehäuses als Anschlagkante benutzt werden. Andererseits kann ein Vorsprung am Vergasergehäuse angeformt v/erden, wie dies die Zeichnung zeigt. Der Einbau der Kappe während des Testes des Vergasers sichert einen entsprechenden Kraft stofffluß ungeachtet irgendwelcher Toleranzen im Dilsensystem und andere Teile·.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Patentansprüche;

1u9ö^8/ÜÜ99 _ 9 .

Claims

Pat entan spp Uc heι

1. Dosiervorrichtung für Kraftstoff bei Verbrennungsmaschinen mit einer drehbaren Dosierschraube zur Erhöhung bzw. Verringerung der Leerlaufkraftstoff menge, gekennzeichnet durch einen an der Dosierschraube (24) angeformten Kopf C30)_t der außehalb des Gehäuses des Vergasers (36) liegt und eine, aus ^

verformbarem-Werkstoff bestehende Kappe (1O)₅ die Auf den Kopf (30) aufgesetzt wird, derart, daß die K^ppe (Ip) undrehbar gegenüber dem Kopf (30) gelagert ist, wobei die Kappe (10) einen vorspringenden Nocken (12) aufweist, der in Kontakt mit einer Anschlagkante (U6) des Vergaeergehäuses kommt ι wenn die Leerlauf dosierschraube (.2M) in einer bestimmten Richtung gedreht wird. .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf den

Innenseite der Kappe ausgeformte Zähne (16,18), die über den ~

Kopf (30) der Leerlaufdo8ierschraube (2U) greifen und die Kappe ÜO) auf dem Kopf (30) festlegen.

3« Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Stege (IH) auf der Innenseite der Kappe (lo) zur Führung der Zähne (16,19) über den Kopf (30) der Leerlaufdosierschraube (2¹O während des Einbaues der Kappe (10).

*. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet _t daft die Kappe (10) aus Kunststoff z. B. Polyamid besteht.

Leerseite