DE1751124A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine

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Othmar Skatsche
Gerhard Thien
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B77/00Component parts, details or accessories, not otherwise provided for
    • F02B77/11Thermal or acoustic insulation
    • F02B77/13Acoustic insulation

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Description

Dipl.Ing.Or.Dr.il,o.Hans LIST, Graz (Österreich)
Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem im Kurbelgehäuse angeordneten, durohbroohene Wände aufweisenden Traggerüst, an dem die Kurbelwelle gelagert ist, und einer als öldichte Verschalung des Kurbelwellenraumes ausgebildeten, bis über die Kurbelwellenmitte hochgezogenen Ölwanne.
. Charakteristisch für diese bekannte Brennkraftmaschine ist die Ausbildung von Verlängerungen der Motorzylinder, welche miteinander verschraubt werden und solcherart das Traggerüst für die Kurbelwelle bilden. Die Verbindung dieser verlängerten Zylinderpartien erfolgt dabei durch Zugsehrauben, welche aber beträchtliche Querkräfte auf die Zylinder ausüben und somit zu einer Deformation derselben führen« Wenn auch bei der bekannten Konstruktion durch die vereinfachte Ausbildung des Kurbelgehäuses als Blechwanne eine gewisse Gewichtsersparnis erzielbar ist, so trägt diese Bauart den zahlreichen weiteren Erfordernissen des modernen · Motorenbaues in keiner Weise Rechnung. Dies gilt vor allem hinsichtlich der Gsräuschentwickliing der bekannten Maschine,
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die infolge der eigenartigen Konstruktion beträchtlich und mit den ständig steigenden Anforderungen in bezug auf die Seräuschverminderung von Brennkraftmaschinen unvereinbar iet·
Bekannt ist weiters eine Brennkraftmaschine, deren Kurbelgehäuse im Bereich unterhalb der Kurbelwelle mit Yerschalungsblechen bedeckt ist. Auoh die den Kurbelgehäuseraum nach unten begrenzende Ölwanne ist aus drei übereinanderliegenden Schalenteilen ausgeführt. Diese Ausbildung dient dem Zweck, die von den Kurbelgehäuseaußenwänden abgestrahlte wL· Wärme aufzustauen, um somit die Öltemperatur auch bei niedrigen Außentemperaturen hoch zu halten. Für Motoren neuerer Bauart kommt aber eine solche Konstruktion kaum in Frage, da infolge der wesentlich erhöhten Motorleistungen eine Unterkühlung des Schmieröles nicht zu befürchten ist. Da bei der bekannten Brennkraftmaschine die Verkleidungsplatten direkt an den Kurbelgehäusewänden angeschraubt sind, werden die Motorvibrationen auf die Platten übertragen, sodaß die Geräuschabstrahlung im Bereich des Kurbelgehäuses damit im wesentlichen nach außen an die Verschalungsplatten verlagert wird.
Bs ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Bauart mit möglichst ^ einfachen Mitteln und unter Vermeidung eines unerwünschten Mehrgewichtes des Motors schallisolierend auszubilden» Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Außenwände des Kurbelgehäuses eine beträchtliche Schallquelle darstellen, da hier ein erheblicher Teil des Motorgeräusches von der Kurbelwelle her nach außen gelangt. Aus diesem Grunde verspricht eine bloße Verschalung eines in üblicher Weise ausgebildeten Kurbelgehäuees keine befriedigende schalldämmende Wirkung, da hiedurch die Hauptursache der starken Geräuschentwicklung im Kurbelgehäusebereich nicht beseitigt wird.
Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dae Traggerüst die Lagerböcke der Kurbelwelle trägt
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und an diesen durch eine in Längsrichtung der Maschine sich erstreckende Brücke starr miteinander verbundene Lagerbügel hängend angeordnet sind, und daß die Ränder der in ihrem unteren Teil vorzugsweise als Ölbehälter ausgebildeten Ölwanne am Motorblock unter Beilage körperschallisolierender Dichtungen befestigt sind. Durch diese Ausbildung wird unter Ausnützung der gewichtssparenden Gestaltung des Kurbelgehäuses als Traggerüst mit überaus einfachen Mitteln eine wirksame Schallisolierung der Brennkraftmaschine erzielt. Da einerseits das an die Stell© des Kurbelgehäuses tretende Traggerüst durchbrochene Wände besitzt, sind die schallabstrahlenden Flächen gegenüber der Vollwandbauweise an sich. ä wesentlich verkleinert. Andererseits wird aber ein direkter körperschalleitender Kontakt der von d©r Ölwanne gebildeten Verschalung mit diesem Traggerüst vermieden. Zudem befinden ■ sich die Anschlußstellen der hochgezogenen Seitenwände der ölwanne am Motorblock an einer oberhalb der Kurbelwellenmii;-te gelegenen Stelle» die also vom Zentrum der Schallerregung relativ weit entfernt ist.
Ein wesentlicher Vorteil der fcrfindungagemäßen Ausführung besteht darin, daß die die Lagerböcke der Kurbelwelle verbindende Brücke die sonst zum großen Teil von dan Seitenwänden des Kurbelgehäuses übernommenen Verdreh- und Biegebeanspruchungen aufnimmt, sodaß die erwünschten Pestig« keitseigenschaften der Brennkraftmaschine in keiner Weis© ( beeinträchtigt sind. Die Ölwanne selbst kann als schwingungsarme Verschalung ausgebildet sein, wobei der Ölinhalt der Wanne zusätzlich zur Dämpfung allfällig auftretender Schwingungen beiträgt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht in der guten Wärmeabfuhr aus dem Kurbelwellenraum über die seitlichen Flächen der hochgezogenen Ölwanne*
Bei einer Brennkraftmaschine mit an der einen Stirnseite offen ausgebildeter, am Schwungradflansch befestigter Ölwanne empfiehlt es sieh, gemäß einem weiteren Merkmal der
9 8L ·Ί Ι Π L 0 2
Erfindung zwischen einen an der offenen Stirnseite der ölwanne vorgesehenen Anschlußflansch und den Schwungradflansoh eine Dichtung aus weichem körperschallisolierendem Material einzulegen. Damit wird auch die Schallfortleitung von der Schwungradseite des Motors her stark eingeschränkte Bei einer Brennkraftmaschine mit am oberen Hand einen Anschlußflansch aufweisender Ölwanne ist weiters erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Anschlußflansoh an einem vom Traggerüst seitlich abstehenden Stützflansch unter Beilage einer Dichtung aus weichem körperschallisollerendea Material befestigt ist. Die Verschalung ist somit auf einfache Weise gegenüber den schallerregenden Bauteilen der Brennkrafifc*- masöhine isoliert.
Erfindungsgemäß empfiehlt es sich schließlich, die Verbindungebrücke der Lagerbügel als biege- und verdrehungssteif· Wanne auszubilden· Diese gießtechnisch günstige Ausführung eorgt für die notwendige Steifheit des ohne Seiten-Wände ausgeführten Traggerüetes.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeiepielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Ea zeigen fig. 1 einen Querschnitt einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung mit abgenommenem Zylinderkopf, Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt der Brennkraftmaschine gemäß der Linie II-II in Pig. 1, fig. 3 einen Querschnitt eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung, gleichfalls mit abgenommenem Zylinderkopf.
Das Kurbelgehäuse 1 der Brennkraftmaschine weist einen Oberteil 2 auf, welcher den Zylinderblock mit den darin eingesetzten Zylinderlauf büchsen 3 und den juagerböcken 4· für die Kurbelwelle 5 bildet.
Der Unterteil des Kurbelgehäuses 1 besteht aus den mit einer in Längsrichtung der Maschine sich erstreckenden .Verbindungsbrücke 6 einstückig zusammenhängenden Lagerbügeln 7 und iet mittels beideeits der Kurbelwellenlager augeordneter Befestigungsschrauben 8 von unten her an den Q-ehäuee-
BAD ORIGINAL
Oberteil 2 angeschraubt. Die Zentrierung der Lagerbügel 7 am Gelläuseoberteil 2 erfolgt durch, eine die Kurbelwellenachse enthaltende horizontale Paßflache 9 sowie beiseite der Kurbelwellenlager vorgesehene vertikale Saßflächen 10. Die Verbindungsbrücke 6 ist beim Ausführungsbeispiel der Pig» 1 und 2 als biege- und verdrehungssteife Wanne mit gewölbtem Boden 11 und mit am oberen Hände verstärkten Seitenwänden ausgeführt.
' An der einen Stirnseite des Kurbelgehäuses 1 ist unter Beilage einer Abschlußplatte 13 der Schwungradflansok 14 mittels Schrauben 15 angeschlossen. Das mit Schrauben 16 r am Ende der Kurbelwelle 5 befestigte Schwungrad ist mit 1? * bezeichnet.
Im G-egensatz zu bekannten Motorkonstruktionen besitzt also das Kurbelgehäuse 1 keine durchgehenden seitlichen Wände und erhält die zur Aufnahme der auftretenden Yerdreh- und Biegekräfte erforderliche Steifigkeit durch die die lagerbügel 7 verbindende Brücke 6. Um das Kurbelgehäuse 1 öldicht abzusehließen und die Schallabstrahlung von den Außenflächen des Kurbelgehäuses zu vermindern, ist die ölwanne 18 der Brennkraftmaschine mit bis über die Kurbelwellenmitte hochgezogenen Seitenwänden 19 versehen. Der obere Hand der Seitenwände 19 ist als nach außen abgewinkelter horizontaler Anschlußflansch 20 ausgebildet. Dieser ist über körper- j sehallisolierende Dichtungsbeilagen 21 an einem vom Kurbelgehäuseoberteil 2 seitlich abstehenden Stützflanseh 22 mit Schrauben 23 befestigt. Beim Ausführungsbeispiel der ]?ig. 1 und 2 weisen die Seitenwände 19 der Ölwanne 18 durch aufklemmbare Deckel 24 verschließbare und durch Q-Ringe 25 abgedichtete Beobachtungsöffnungen 26 auf.
Die Ölwanne 18 ist an der dem Schwungrad 17 zugewendeten Stirnseite offen ausgebildet und mit einem nach außen abgewinkelten Anschlußflansch 27 versehe». Dieser iet über ■ eine körperschallieolierende Dichtungsbeilage 28 mittels
Schrauben 29 am vorstehenden Hand der Abschlußplatte 13 nahe dem Schwungradflanech 14 befestigt» Der untere Seil der Ölwanne 18 ist als ölbehälter 30 mit einer Ablaßöffnung 31 ausgebildet.
An der dargestellten Brennkraftmaschine sind noch weitere geräuschvermindernde Maßnahmen verwirklicht, die jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. Biese Maßnahmen betreffen die Anordnung von sogenannten Schallschirmen um den Schwungradflansch, den Zylinderblock und die zur Brennkraftmaschine gehörigen Hilfsmasohinen. Diese können z.B. wie im vorliegenden Fall aus Sandwichblech gefertigt sein. Das den Schwungradflansch 14 umfassende Sandwichblech 32 ist über körperschallhemmende Beilagen 33 am Schwungradflansch 14 angeschraubt. In der gleichen Weise ist auch das stirnseitig am /linderblock angebrachte Sandwichileoh 34 befestigt. Weitere Sandwiohbleehe 35 und 36 schirmen den Zylinderblock nach den beiden Seiten hin ab.
Sie Brennkraftmaschine nach fig. 3 weicht von der Ausführung naoh Pig. 1 und 2 im wesentlichen durch eine verstärkte Konstruktion des Kurbelgehäuses im Bereich der Kurbelwellenlager ab· Die Lagerb^öcke 4' »©wie die Lagerbügel 71 sind bei dieser Maschinentype mit größerer Breite ausgeführt und jeweils durch zwei Schraubenpaare 81 und 8n miteinander verbunden. Die Verbindungsbrücke 61 mit ihren Seitenwänden 12' und die Lagerbügel 7* bilden hiebei ein geschlossenes Kastenrahmenprofil von ausgeprägter Steifheit. Alle übrigen Einzelheiten der Brennkraftmaschine stimmen mit der Ausführung nach Fig. 1 und 2 überein.
Im Rahmen der Erfindung sind selbstverständlich konstruktive Abweichungen von den dargestellten und beschriebenen Maschinentypen möglich. So unterliegt insbesondere die Ausführung sowie die Befestigung der Ölwanne am Motorblock keiner besonderen Beschränkung und es ist in erster Linie das Erfordernis eines öldiohten und zugleich scheJ.1-dämmenden Anschlusses der Ölwanne am Motorgehäuse asu beachten·
109840/0A02

Claims (3)

-■ 7 - Patentansprüche?
1. Brennkraftmaschine mit einem im Kurbelgehäuse angeordneten, durchbrochene Wände aufweisenden !Draggerüst, an dem die Kurbelwelle gelagert ist, und einer als öldichte Verschalung des Kurbelwellenraumes ausgebildeten, bis über die Kurbelwellenmitte nachgezogenen Ölwanne, dadurch g e k @ η. η ζ ei c h η e t , daß das Traggerüst (1) die Lagerbock© (4,4') der Kurbelwelle (5) trägt und an diesen durch eine in Längsrichtung der Maschine sich erstreckende Brücke (6,6') starr miteinander verbundene Lagerbügel (7, 7') hängend angeordnet sind, und daß die Bänder der in ihrem unteren Teil vorzugsweise als Ölbehälter (30) ausgebildeten ölwanne (18) am Motorblock unter Beilage körperschallisolieren&er Dichtungen (21,28) befestigt sind.
2, Brennkrat'tmasohine nach'Anspruch 1, mit an der einen Stirnseite offen■.att&gQtoiXdeter» am Sehwungradflaneeh befestigter Ölwanne; daaureh gekennzeichnet, daß zwischen einen an der offenen Stirnseite der ölwanne (-18) vorgesehenen AnschlußflaiiBoh (2?) und den Schwungradflansch (14) eine
Dichtung (28) aus weichem kSpperschailieolierenden Material eingelegt ist*
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, mit am oberen Rand einen Anschlußflansch aufweisender Ölwanne, dadurch gekecnZieicfeaet, daß der Anschlußflansch (20) an einem vom Traggerüst (l) seitlieh abstehenden Stützflansch (22) unter Beilage einer Dichtung (21) aus weichem körpersehallisolierenden Material befestigt ist,
Φ* Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichneti ä&ß die Yerbindungsbrücke (6) der Iiagsrbügsl (7) als biege- und verdrehungssteife Wanne ausgebildet ist.
1Q.9-8AÖ./0.4&2. -
Leerseite
DE19681751124 1967-06-02 1968-04-06 Kurbeigehause fur Brennkraftmaschinen Expired DE1751124C (de)

Applications Claiming Priority (2)

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AT517067A AT290921B (de) 1967-06-02 1967-06-02 Brennkraftmaschine mit einem im Kurbelgehäuse angeordneten, durchbrochene Wände aufweisenden Traggerüst
AT517067 1967-06-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1751124A1 true DE1751124A1 (de) 1971-09-30
DE1751124B2 DE1751124B2 (de) 1972-10-05
DE1751124C DE1751124C (de) 1973-04-26

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4520770A (en) * 1981-10-07 1985-06-04 Nissan Motor Co., Ltd. Automotive internal combustion engine with bearing beam structure

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Also Published As

Publication number Publication date
AT290921B (de) 1971-06-25
DE1751124B2 (de) 1972-10-05
US3464398A (en) 1969-09-02

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