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Verfahren und Vorrichtung zum ferngesteuerten Bewegen eines Kugelgelenkes
sowie nach dem Verfahren arbeitendes und mit der Vorrichtung ausgestattetes Geschicklichkeitsspiel
Die Erfindung befaßt sich mit elnem Verfahren und einer Vorrichtung zum ferngesteuerten
Bewegen eines KligelgeI.enkes. In vielen Bereichen der Technik besteht die Notwendigkeit,
bestimmte Teile von Maschinen, Ger.#iten und Vorricht-ungen aus einer bestimmten
Grundstellung heraus richtungsverlagerbar anzuordnen und auszubilden, wobei die
'Jerlagerungsbewegung ferngesteuert werden kann oder muß. Solche Verlagerungsbewegungen
sind beispielsweise gegeben bei den Ladeflächen von Transportfahrzeugen oder bei
den Ruderflächen von Luft- und Wasserfahrzeugeng wo in der Regel gesteuerte Bewegungen
um mehrere rechtwinklig zueinander gerichtete Achsen auftreten. Ähnliche Verlagerungsbewegungen
um mehrere rechtwinklig zueinander gerichtete Achsen treten beispielsweise
auch bei Ortungs- und Beobachtungsgeräten auf.
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Während im erstgenannten Anwendungefall, also bei Ladeflächen von
Transportfahrzeugen, die Bewegungen um die verschiedenen Achsen nur wahlweise, d.h.
nicht gleichzeitig, ausgeführt werden können, werden im zweiten Anwendungsfall,
also bei Ruderflächen von Luft- und Wasserfahrzeugen, die Bewegungen um verschiedene
Achsen mit verschiedenen Ruderflächen ausgeführt.
Bei Ortungs- und
Beobachtungsgeräten Iberlagern sich die um verschiedene, rechtwinklig zueinander
gerichtete Achsen erfolgenden Bewegungen in der Weise, daß das Gerät eine aus den
verschiedenen resultierende Bewegung ausführt.
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Es sei erwähnt, daß die ;:)ben ge.v.chilckerter Anwendungsfälle für
die verschiedenen Arten von Ver'-agerungsbewegungen nur als Beispiele genannt sind
und daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich des möglichen Anwendungsbereichs
erheben.
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Für die Durchführung der verschiedenen Arten von Verlagerungsbewegungen
»erden bisher auch voneinander völlig verschiedene Bewegungsvorr4.chtungen benutzt,
die je nach Anwendungsfal'-einen mehr oder weniger komplizierten Aufbau haben.
Besondersdie zur Steuerung der verschiedenen Bewegungsvorrichtungen, erforderlichen
Öteuervorrichtungen müssen dabei, bedingt durch verschiedenen Anwendungsfälle, vEllig
verschieden ausgelegt werden und erfordern dann eine wenig Einnfällige Bedienuhgsweise.
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Aufgabe der Erfindung -4st es, ein Verfahren und eine tung zu schaffen,
das bzw. die mit einfachen f,'itteln die Durchführung jeder beliebigen der oben
beschrieberen Arten von Verlagerungsbewegungen ermöglicht und für jedä't."81-'es-,-6r'
Fälle eine sinnfällig Bedienungsweise erschließt.
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Die Erfindung macht sich dabei die bekannterweise universelle Bewegbarkeit
der Kugelgelenke zunutze und sie schafft eine verfahrenstechnische Lösung zu der
oben geschilderten Problemstellung dadurch, daß die Bewegung eines auf einer kugeligen
Bahn verstellbaren Steuergliedes in mindestens zwei Bewegungskomponenten zerlegt
wird und diese Bewegungekomponenten
auf getrennten Übertragungswegen
nach dem bewegbaren Hil des.Eugelgelenkes weitergeleitet sowie unmittelbar über
dieses zu einer resultierenden 2ewegung vereinigt werden. Die Anwendung dieser erfindungsgemäßen
Verfahrenstechnik bietet Muf einfache Weise die Yög3ichkedt, Jede dem Steuerglied
aufgezwungene Bewegung synchron auf das bewegliche Teil eines Kugelgelenkes zu übertragen
und damit die jeweils notwendige Verlagerungsbewegung irgend eines Maschinen-, Geräte-
oder Vorrichtungsteils zu erzeugen.
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So könnte, ur bei den eingangs genannten Anwendungsfällen zu bleiben,
die Ladefläche von Transportfahrzeugen aus ihrer Grundstellung nicht nur um mehrere
verschiedene rechtwinklig zueinander gerichtete Achsen, sondern auch schräg dazu,
sozusagen über Eck gekippt werden. Die Seiten- und Höhen- bzw. Tiefenruder von Zuft-
und lasserfahrzeugen kInnten zu einer Paueinheit vereinigt und gemeinsam horizontal
oder vertikal, sowie auch in einer aus beiden 2ewegungen gewissermaßen resultierenden
Richtung bewegt werden. Gleiches gilt auch fUr die Bewegungssteuerung von Ortunge-
und Eeobachtungsgeräten. Weitere vorteilhafte Anwendung'sgebiete für das erfindungsgemä3e
Verfehren wären beispielsweise auch die Richtungsum-und/oder -ablenkung von strömungsfähigen
Medien in Kanalnetzen und von Transportgut-Einheiten in Transportsystemen mit Verteilerfunkticn.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, die Bewegungskomponenten
vom oteuerrlied nach dem beweglaren Teil, des Kugeige3enhes mechanisch zu ibertragen.
In
vielen Fäll-en kann eine besonders günstige Wirkung erzielt werden, wenn na.ell
der Erfindung die Bewegungskomponenten vom Stet,erglied nach den. bewegbarer Teil
des Ku gelgelenkes hydraulisch übertragen werden. Au.2er dem bei Ilydraulikeystemen
bekannten Vorteil, daß eine räum2icligUnst4£ge Verlegung mögilich Ist, kann durch
Zwirchenschaltung von Druckübersetzern von einer gerin#-en Stetierkraft eine große
Stellkraft abgeleitet werden. Nach der Erfindung ist es aber auch möglich, die tewerungskomponenten
vom tOteuerglied nach dem bewegbaren Tell des Ki,i"elgelenkes elektrisch zu Übertragen.
Die Bewegung des Steuerj21edes kann ferner
In Puni.E-:lign,--."le umgesetzt
werden, welche einem Empfänger übermittelt u.-.d durch diesen, z B. über Stellmotoreg
ir Petätigungsbewegungen für das Viigelgelerik umgewandelt werden-. In den meisten
Anwendungsfällen der hrfIndung werden die Bewegungskomporenten auf das bewegliche
Teil des Kugelgelenkes In eirer der Abnaliner-.*cl,.tung vom 3)teuerglied entsprecbenden
Richtung, übertragen. Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen es zweckr..äl'.ig
ist, werin die Bewegungskomponenten auf das bewegliehe Teil des Kugelgelenkes in
einer der Abnahmerichtung vom Steuerglied entgegengesetzten I?ichtung übertragen
werden. Ein solcher Anwendungsfall wäre z.B. gegeben bei geländegängigen Fahrzeugen,
bei denen die Ladefläche IL-iner in 1.:orizont-allage Fehalten werden soll.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfiahrens zum ferngesteuerten |
eines I"uge]Fe-.le#nkes ist im, wesentlicher, Oadurch gekenn- |
z e, i 11 t -.- e t, dpj'. an i"iii.der3i.E?ns
zwei des züi 1,(iweg(-nden |
e is des je-e 1 (-nWe#E- "te- 1,1 n#J ttel
M' 1-, j 1.1, (el vc. 1-.,; c.11 i eldenen |
!'e i, , d i, c-, F- J t |
Bahn richtungsverlagerbaren Steuerglied in entsprechend wir.kelverschiedenen
Wirkrichtungen in Verbindung stehen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können als 3tellmittel Schnur-
oder Seilzüge am bewegbaren Teil de - s Kugelgelenkes angreifen" die über
Umlenkglieder, z.B. Rollen oder #-sen, geführt sind und mit dem richtu#gsverlagerbaren
Steuerglied in Verbindung stehen.
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Als S-tellmittel sind aber auch Gestänge verwendbar, die *iber Umlenkglieder,
beispielsweise Winkelhebel, einerseits mit dem bewegbaren Teil des -Kugelgelenkes
und andererseits mit dem Steuerglied in Verbindung stehen.
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Ein auch über lange Übertragungsstrecken verlizstarm es ilbertragungssystem
ergibt sich, wenn nach der Erfingung als Stellmittel Flüssigkeitssäulen vorgesehen
und über am Steuergj--Jed befindliche Kolben beaufschlagbar sind, wobei am bewegbaren
Teil des Kugelgelenkes Kolben angreifen, die durch die Flüssigkäitssäulen verlagerbar
sind.
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Als Stellmittel sind gemäß der Erfindung aber auch-elektrische Stellmotore
verwendbar, die über vom Steuerglied beeinflußbare Signalgebär betätigbar sizid.
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Nach einem anderen Erfindungsmerkmal ist das Ste'uerg2ied als in einem
Kugelgelenk gelagerter Steuerknüppel ausgebildet.
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Es kann aber auch durch ein in einem Kugelgelenk aufgehängtes
Pendel gebildet werden, welches vorzugsweise durch ein Kreiselgerät lagenstabilisiert
wird.
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In manchen Fällen ist es von Vorteil, wenn zwei gleiche oder gleichartige
Kugelgelenke über die Stellmittel in Bewegungsverbindung stehen und in gegenseitiger
Abhängigkeit verstellbar
Das oder jedes Kugelgelenk kann erfindungsgemäß
den Träger für einen richtungsverlagerbaren K#Irper, z.B. eine Platte, bilden oder
aufweisen.
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Der richtungsverlagerbare Körper kann ein cl.-1.-römungsleit-oder
Ruderkörper sein. Lr kann aber auoh die Ladefläche eines Transportmittels bilden.
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Die vorstehend geschilderten Verfahrens- und Vorrichtungemerkmale
können-einzeln oder in-jeder möglichen Kombination bei einem Geschicklichkeitsspiel
benutzt werden, welches sich im wesentlichen dadurch auszeichnet, daß das Steuerglied
ein in bestimmten Grenzen auf der kugeligen Bahn verlagerbarer Steuerknüppel ist
und daß das bewegliche Teil des Kugelgelenkes eine Platte trägt oder bildet, die
als lauffläche für ein durch eigene Schwerkraft und/oder Zentrifugalkraft ortsbew
egliches Element, z.B. eine Kugel oder einen Kreisel, dient.
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Eine weitere erfindungegemäße Ausbildung des Geschicklichkeitespiels
ist darin zu nehen, daß die Platte eine odermehrere ortsfeste Antriebevorrichtungen
für den Drehantrieb unddie Beschleunigung des ortsbeweglichen Elements, Insbesondere
eines Kreisels, trägt. Die Antriebsvorrichtungen sind zweckmäßig mit. einem Reibrad
für den Kraftangriff am Umfang des Kreisels versehen, in dessen Bereich auf der
Platte Führungen zum Ausrichten und Zentrieren des Kreisels angeordnet sind.
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Bei dem Geschicklichkeitsspiel kann nach einem Wesehsmerkmal der Erfindung
die Platte selbst oder ein mit Abstand unter bzw. über dieser vorgesehener Träger
mit laufwegmarkierungen für das ortsbewegliche Element, beispielsweise mit einer
vorgezeichneten Erd- oder Himmelekarte, versehen werden.
Ochliedlich
kinnen bei dem Geschicklichkeitsspiel innerhalb der LaufwegmarkierunCen Schertmittel
zur Beeinflussung einer Anzeige-, insbesondere Zählvorrichtung, verteilt angeordnet
werden.
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In der ZeichnIng ist der.Gerenstund der Erfindunü in verschiedenen
Ausführungs- und inwendungsbeispieien dargestellt, und zwar zeirt Fig.
1 in räumlicher Prinzipdarstellung ein erfindungsgemäß durch Fernsteagrung
bewegbares Kurelrelenk mit jellzuF-betätirung, Fig. 2 ebenfalls in riumlicher Prinzipdarstellung
ein durch Fernsteuerung bewegtares Kureigeienk mit Gestängebetätigunr, Fig.
3 in räumlicher Prinzipdarstellung eine weitere Ausführunrsform eines durch
Fernsteuerung bewegbaren Kugelgelenkes mit Hydraulikbetätigung, Fig. 4 wiederum
in räumlicher Darstellung ein fernsteuertares Kugelgelenk mit elektrisch Cesteuerter
Bewegungsvorrichtung, Fig.
5 in.räumlicher Durchsichtsdarstellung als bevorzugtes
AnwendungsbeApiel für ein erfindunCsgemä3es fernsteuerbares KuFeigelenk ein Geschicklichk.eitsspielg
Fig.
6 das ieochioklichkeilsspiel nach Fig.
5 in Draufsichiodarstellang,
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7 das Geee%iehlichkeilsspiel nach :ig.
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5 1111-1 f. von 2 |
und -int#,i-#.in,#n(ier z#%#-(,kmä..#ig Winkelabstände |
von
9G0 auf.
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wird das, beispielsweise zur manuellen :3e-IL-,ätigung mit einem Steuerknüppel
2a verseliene 'Liteuerglied #»-, in --)feilrichtung a-b bewegt, dann werden die
k-3ieilzüire 4a bis -ld so vei,#ag#ert, da2 auch das Kugelgelenk 1 eine entsprechende
Bewegung in PfeiLrichtung a 1-b 1 ausführt. Bei einer Bewegung des 'iteuergliedes
21 in Pfeilrichtung c-d wird durch entsprechende Verlagerung der ÖeilzÜge 4a bis
4d eine gleichsinnige bewegung in Pfeilrichtung c 1 - d 1 aufgezwungen. Das
iieiche gilt natUrlich auch für jede von den eingezeichneten Pfeilrichtungen abweichende
Bewegungsrichtung des iDteuergliedes derart, daß ein mit dem Kugelgelenk
1 verbundenes Maschinen-, Vorrichtungs-oder Geräteteil um den Mittelpunkt
des r'#-lugelgelenkes 1 in allen möglichen Richtungen neigungsverlagert werden
kann.
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Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung zum ferngesteuerten Bewegen eines
Kugelgelenkes 1 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen
dadurch, daß an Stelle der Seilzüge 4a bis 4d zur Steuerverbindung des Steuergliedes
2 mit dem Kugelgelenk 1 Gestänge 8a bis 8d verwendet sind.
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Dieses Gestänge besteht beispielsweise aus zwei drehbar gelagerten
Wellen 8a, die an jedem ihrer Enden einen Hebeiarm 8b tragen.
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An jedem der Hebelarme 8b-greift das eine Ende einer Stößelstange
8c an, deren anderes Ende mit der*Verlängerung 5 bzw. 6 des Steuergliedes
2 bzw. des Kugelgelenkes 1 in Verbindung steht. Die Verbindungen zwischen
den Stößelstangen 8 c sowie den Hebelarmen 8b einerseits und den Verlängerungen
5 und 6 andererseits sind als Universalgelenke ausgebildet.
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Als weiteres Gestängeteil-8d ist eine Schub- und Zugstange vorgesehen,
die im rechten Winkel zu den Anlenkstellen der
it521eIstangen,
8b über Universal#ruLenke zr, jen Verlängerungen -5 und
6 von iteuerglied 2 und Kugelgelenk 1 angreift.
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äird das iteuerg.lied 2 z.-B. ür;er.den Steuerknüppel 2 a in-Pfeilrichtung
a-b verstellt, bewirkt die ichub- und Zugstange 8d eine entsprechende Bewegung
des Kugelgelenkes 1
in Pfeilrichtung a 1- b wC;lhrend die Gestängeteile
8a bi's be leer mitgehen. Lurch Verlagerung des ",'teuerirliedes 2 in Pfeilrichtung
c-d werden über die der Verlängerung 5 zugeordneten Stößelstangen 8c und
die Hebelarme bL die Wellen 8a gedreht, so daß diese über die an der Verlängerung
b über die Stößelstangen 8c angreifenden anderen iiebc"i."-irme
8b dem Kugelgelenk 1
die entsprechende Bewegung c 1- d 1 aufzwingen.
In diesem Fall bewegt sich dann die Schub- und Zugstvange 8d ohne Wirkung
mit.
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Bei jeder von den eingezeichneten Pfeilrichtungen abweichenden Bewegung
des Steuergliedes 2 ergibt sich eine gleichzeitige Betätigung sämtlicher Gestängeteile
8a bis 8d und damit eine entsprechende Verstellbewegung des Kugelgelenkes
1.
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Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 werden die das Steuerglied
2 mit dem Kugelgelenk 1 verbindenden Stellmittel 3 durch ein Hydrauliksystem
9 gebildet. Dieses besteht aus zwei dem Steuerglied 2 zugeordneten Hydraulikzylindern
ga und 9b, zwei dem Kugelgelenk 1 zugeordneten Hydraulikzylindern
9c und gd sowie aus zwei Hydraulikzylinder 9a und 9e mit einander verbindenden
Druckmittelleitungen 9e und 9f und weiterhin aus zwei die Hydraulikzylinder
9bund 9d miteinander verbindenden Druckmittelleitungen gg und gh.
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Sämtliche Hydraulikzylinder 9a bis
9d sind doppel wirkend ausgebildet.
Die-Druckmittelleitung ge verbindet den hinteren Zylinderraum des Hydraulikzylinders
ga mit dem vorderen Zylinderraum des Hydraulikzylinders ge. Die Druckmittelleitung
gf stellt
itrimunk-svei-1-1.n";,i#ig her zwischen dum vcraeren |
raum des ja und dem hAnteren :,.-i'inderraum |
des iiydrauliK-,.vL'ir.ciers 9c. |
Der vorcere -j#Iinderruum aei i-.y(iraulik,-",'linders
Gl) ist Uer |
die Druckmittellleitung ih in Vert.41rdiinf- j,-en-a-'ten mit
den, |
ninteren ii.#j;ncierraiim des -#t1, zährend |
die 1)rucl(ir.it,Lleiieit,ung 9g als ierhinäuni#
zwischen dem hinteren |
lylinderraum des I -,y |
Z l'rack.mittelz# Inder- -Ab und dem vorderen |
linderraum des gd vori-t;sehen ist. |
Lie 4j,#linder ga und 9h Creifen an der Ver-li'---n#-erung
5 des |
;3t,eu--ei,irliedes 921- mit einem vcn gL C an,
während |
die Zylinder -)c und #,#d ebenfalls mit eineir,
Itinkel.abstand von |
9C0 an der VerILne.,erung C des r#ug.eit::u-e-nkes
1 angreifen. |
Alle Z#ylinder qa bis 9d sind um feste
1,-egerachsen lL sch,.#.erikbar |
gelagert. |
Das gesamte livdrau'Lik#",#-sterri # ist mit t#ine#ir,
f#Uss-IL :-e-n |
1vIedium, Eydrauliköl gefüllt. -iir-i --Jas iteueri---ied |
Über den'SteuerXnüppel 2a von Hand in #--iner belietigen Richtung |
verstellt, dann wird über die Kolben der Zylinder ga und
gb die |
Flüssigkeitssäule innerhalb des e--esamten ;iyarauliksystems
9 so |
verschoben, d-9-3 die Kolben in den Hvdraulikzylindern
9c und gc-L |
eine entsprechende BewegunF ausführen und über den Ansatz
E aas |
Kugelgelenk 1 synchron mit dem Steuer,##J.iied
2 verlagern. |
Die VerwendunE des ii#cirauliksyste.Tns
9 als Stellmittel
3 hat den
Vorteil, da,.)' in die einzelnen Druckm-ittelleitungen Q#e bis
ah
Druckübersetzer
bekannter Bauart eingesetzt werden können, so daß mit geringen Steuerkräften gioße
itellkräfte auf das Kugelgelen1.-
1 übertragen Aerden können.
In
Fig. 4 der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum fernge-#steuerten Eewegen eines #"uFelrei7enkes
1 gezeigt, bei welcher die D'tellmittel durch ein elektrisches Übertragungssystem
11
gebildet werden.
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D T em --'teuf--rglied 2 sind zwei elektrische Regelelemente lla und
llb, beispielsweise herelwiderstände, zugeordnet, deren jedes mit einem StellkirDer
lle bzw. lld versehen ist#. Die beiden tellxöi,per 11c und lld sind dabei mIt der
Ver.L,;ine.,erung 5 des Steuergliedes 2 so verbun(jen, dai3 sie im rechten
'#yi.nkel zueinander bewegbar sind.
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Durch iede dem l,'teuerri,ic#d aufgezwungene liewepunl, werden die
itellkörper 11c und lld der kegelelemente lla und llb einzeln oder geiheinsam verstellt,
sc daß entsprechend dem jeweiligen Verstellausma2 aie elektrischen Gröi3en an den
Regelelementen verändert werden. Die veränderung der elektrischen Grö3en beeinflu#zt
--'j.Cnalgeber bzw. -Verstärker lle und llf, welche die Fewegunp- von zwei Stell.7.ctcren
Ilg und 11h steuern. Diese Stellmotore llg und 11h irreifen im rechten Winkel zueinander
an der Verlängerung 6 des Kug #elpe-,enkes 1 an, so daß sie dem Kuelgelenk
g 1
eine Bezegung aufzwingen, die genau der Bewegung des Steuergliedes
9 entspricht. Auch diese AnGrdnung macht es möglich, mit verhältnismäßig
geringen 'Steuerkräften große itellkräfte am Kugelgelenk zu erzeugen, weil die Stellmotore
llg und 11h kräftig bemessen werden können.
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Die Fig. 5 bis 7 zeigen als bevorzugtes Anwendungsbeispiel
für ein erfindungsgemäßes fernsteuerbares Kugelgelenk 1 ein Geschicklichkeitsspiel.
Bei
dem.Geschicklichkeitsspiel nach den Fig. 5 bis 7 ist in einem kastenförmigen
Unterteil 12 ein Kugelgelenk 1
angeordnet, wetches eine ebene Platte
13 trägt, die sich etwa über die ganze Breite und über einen Teil der Länge
des kastenförmigen Unterteils 12 erstreckt. An dem vün der Platte
13 freien Ende ist im kastänf.irmigen 'jnterteil 12 ein auf einer kugeligen
Bahn im bestimmten Grenzen bewegbares Steuerglied 2 gelagert, dessen I')teuerknüppel
2a nach oben aus dem kastenförmigen Unterteil 12 herausragt. o'tellmittel
3 irgendeiner beliebigen der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Bauarten,
beispielsweise in Form von Seilzügen 4a bis 4d gemä3 Fig. 1, verbinden die
anterseitige Verlängerung 6 des Kugelgelenkes 1 mit der entsprechenden
unterseitigen Verlängerung 5 des Steuergliedes 2, so da2 beim Bewegen des
Steuergliedes 2 durch den Steuerknüppel 2a das Kugelgelenk 1
eine synchrone
Bewegung ausführt. Es ist somit möglich, durch entsprechende Bewegung des Steuerknüppels
i:fa die vom Kugelgelenk 1 getragene ebene Platte 13 aus einer horizontalen
Grundstellung um den Mittelpunkt des Kugelgelenkes 1 in jeder beliebigen
Richtung zu neigen.
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Die Oberseite der Platte 13 bildet die Lauffläche für ein durch
eigene Schwerkraft und/oder Zentrifugalkraft ortsbewegliches Element, wie beispielsweise
einen Kreisel 14, derart, daß durch das mehr oder weniger starke Neig9n der Platte
13 in der einen oder anderen Richtung die Laufrichtung des ortsbeweglichen
i#lementes, z.B. des Kreisels 14, beeinflußt werden kann.
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Entweder die Platte 13 selbst oder aber ein mit Abstand unter
bzw. über dieser gehaltener Träger 16 weist Laufweg-Markie'rungen
15,
I vorzugsweise in Form einer Land- oder-Straßenkarte, auf. Diese Laufweg-Markierungen
15 sind dabei so vorgezeichnet, daß das ortsbewegliche Element, z.B. der
Kreisel 14, nur bei
fcrtwährender 1,aufrichtungsünderling,im Bereich
derselben gehalten werden kann. Das Ist nur unter Aufbringung einer gewissen Üeschicklichkeit
möglich, weil eine Laufrichtungsänderung und deren jeweiliges Ausmaß nur durch entsprechende
Neigungsverlagerung der 21atte 13 erreicht werden kann, deren ewezung von
der Bewegung des Steuerknüppels 2a abhängig ist.
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Lnnerhalb der vorgezeichneten Laufweg-Markierungen 15 kann
die Platte 13 mit Schaltmitteln 17, beispielsweise elektrischen, Schaltkontakten,
besetzt sein, die mit einer Anzeige-, insbesondere einer Zählvorrichtung, in Verbindung
stöhen und diese.
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beeinflussen. Aird als ortsbewegliches #JLement ein Kreisel 14 verwendet,
dann ist auf der Platte 13 außerhalb der Laufweg-Markierungen 15 mindestens
eine elektrische Antriebavorrichtung 18 für die Beschleunigung des Kreisels
14 vorgesehen. Diese Antriebsvorrichtung 18 wird zweckmäßig so ausgebildet,
daß sie mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen betrieben "rden kann. Sie weist
ein Reibrad 19 auf, mit dem der Umfangsrand des Kreisels 14 in Kontaktberührung
gebracht werden kann. Während der Beschleunigung wird dabei der Kreisel 14 durch
besondere Führungsstücke 20 gegen die Antriebsvorrichtung 18 ausgerichtet,
indem diese Führung8stücke 20 die Kreise-lachse vorzugsweise ober- und unterhalb
des Kreiaelkörpers erfassen.
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Nach genügender Beschleunigung wird der Kreisel 14 dadurch von der
Antriebsvorrichtung 18 und aus den Führungsstücken 20 gelöst, daß die Platte
13 durch Betätigung des Steuerknüppels 2a in dem die Antriebsvorrichtung
18 t ragenden Bereich angehoben wird. Ebenso kann der Kreisel 14 jederzeit
während seines Laufe wieder in den Bereich der Führungen 20
und
damit in den Bereich der Antriebsvcrrichtung 18 gelenkt werden, indem die
Platte 1'3 durch entsprechende Betätigung des Steuerknüppe-.ls 2a in dem. die Antriebsvorrichtuni,
18
tragenden Bereich aus der Horizontalen abe.,esenkt wird. Von den möglichen
Neigun-slai7en der Platte 1-4 sind in den Fig. 6 und 7 nur einice
eenige I#'eigungslagen zur Verdeutlichung gezeigt. Aus den Fig. 6 und
7 geht ferner hervor, daß das Kugelgelenk 1 in einem im kastenfirmigen
Unterteil 12 abgestützten Träger ruht, der bei transparenter Ausbildung der durch
das Kugelgelenk 1 bewegbaren Platte 13 den Träger der Laufweg-Markierungen
11- bilden kann.
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Wie die Fig. 6 und 7 ferner erkennen lassen, brauchen
die als '.-jtellmittel 3 für das tZugeliel.enk 1 beispielsweise verwendeten
Seilzüge 4a tis 4d nicht unbedingt an einer unterseitigen Verlängerung
6 des Kugelgelenkes 1 anzugreifen. Vielmehr ist es, wie dargestellt,
auch ohne weiteres möglich, die vier Seile 4a bis 4d an vier versc,.-.iedenen Ecken
der vom Kugelgelenk 1 getragenen Platte 111 angreifen zu lassen, ohne daß
sich dadurch die grundsätzliche ivirkung ändert.
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Die erfindungsgemäi3e Vorrichtung --um ferngesteuerten Eezegen eines
Kugelgelenkes eignet sich nicht nur zur Verwendung bei dem in den Fig.
5 bis 7 gezeigten Geschicklichkeitsspiel.
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Sie ist vielmehr auch für viele andere-Anwendungsfälle geeignet. So
ist beisDielsweise in Fig.
8 der Zeichnung die Verwendung einer solchen Vorrichtung
an einem Flugzeug
21 zur Betätigung der zu einer Baueinheit vereinigten Seiten-
und Höhenruderfläcken 22 gezeigt, und zwar in der Ausführung Eemäß Fig.
3 der iieichnung.
Fie,- 9 zeigt ein "4 unter dessen Auslauftrichter |
25 sich eine ich,.*,itti-it-l",e.-i-t.i)ibl,'LIE.,
(l# befindet, die mit ifilfe |
eInes (#rfinduii"st,L-.ncj;# ferngesteuerten Kugelgelenkes
1 zur Ab- |
lenkung des auslaufenden ichütteutes in den verschiedensten |
hicnturiF.en ueaeil-1, #.t.#rden Für diesen l#.nv.-eri#"iinrsfall
eignet |
sich bescnders die Vc.#rrichtung, Fig. 4 aer Zeichnung. |