DE1749770U - Vierlinsiges weitwinkelobjektiv. - Google Patents

Description

• Vierlinsiges Weitwinkelobjektiv Die Erfindung betrifft ein sphärisch, chromatisch, astigmatisch, komatisch und hinsichtlich der Verzeichnung korrigiertes Weitwinkelobjektiv unsymmetrischer Bauart mit vier durch Lufträume voneinander getrennten, aus optischen Gläsern bestehenden Linsen.
• Die erste Linse stellt einen'Meniskus negativer Brechkraft dar, der dem folgenden System seine Hohlseite zukehrt und von ihm

  durch einen verhältnismässig großen Luftabstand getrennt ist.

  CD

  Das nun folgende System ist durch einen Triplet-Aufbau charakterisiert, bei dem zwei bikonvexe Sammellinsen eine in Luft stehende bikonkave Zerstreuungslinse einschließen.
• Bei solchen Objektiv-Typen, die durch das mit einem großen Luftabstand von dem übrigen System getrennte Vorderglied negativer Brechkraft gekennzeichnet sind, ist es möglich, den Absolutwert der Schnittweite größer zu gestalten als den der Brennweite.
• Bei der vorliegenden Erfindung ist dies der Fall, so daß sich das System als Weitwinkelobjektiv für Spiegelreflex-Kameras eignet, da durch die längere Schnitt-als Brennweite der Klappspiegel in seiner Funktion nicht behindert wird. Weitwinkelobjektive mit einem derartigen Aufbau sind bekannt und ergeben

  0

  eine günstige Gesamtkorrektion bei einer Auszeichnung von 63

  Das Neue an der Erfindung wird durch Folgendes charakterisiert : Für den objektseitigen Meniskus negativer Brechkraft wird zur Erzielung einer guten Achromasie ein optisches Glas gewählt, dessen Abbe'sche Zahl v größer als 70 ist. Die Differenz zwischen den v-Werten dieses Meniskus und der folgenden bikonvexen Sammellinse ist größer als 19,0 und zwischen den v-Werten der dritten und vierten Linse großer als 27, 40 Die Summe der v-Werte sämtlicher vier Linsen beträgt mindestens

  215.

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  Zur Steigerung der Bildleistung wird gemäß der Erfindung das

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  Objektiv derartig ausgebildet, daß neben dem Luftabstand zwischen dem Meniskus und der folgenden Sammellinse auch die Differenz der beiden Krümmungsradien vom Meniskus größer als 720 der Gesamtbrennweite des Objektives ist, daß der Krümmungsradius der dem Objekt zugewandten ersten Linsenfläche mindestens den vierfachen Betrag vom Krümmungsradius der der Bildebene zugewandten letzten Linsenfläche beträgt, daß der Radius der stark gekrümmten und mit ihrer Hohlseite dem Triplet zugekehrten Linsenfläche des Meniskus größer als 75% der Objektivbrennweite ist und daß die Krümmungsradien der dem Meniskus nach großem Luftabstand folgenden konvexen Linsenfläche sowie der der Bildebene zugekehrten hohlen Linsenfläche der bikonkaven Zerstreuungslinse jeweils den Betrag von 0,4 f nicht überschreiten dürfen und. absolute Werte zwischen 25 und 30% des Krümmungsradius der dem Objekt zugewandten Linsenfläche des Meniskus betragen.
• Ferner wird als Summe der Dicken der beiden, in Lichteinfallsrichtung gesehen, letzten Linsen und der beiden vor ihnen ge-, legenen Luftabstände ein Mindestbetrag von 0, 24 f festgelegt.
• In dem nachfolgenden Zahlenbeispiel wird eine Ausführungsform des Objektivs nach vorliegender Erfindung gegaben, mit einer relativen Öffnung von 1 : 4, 5, einem Bildwinkel von 62° und einer Korrektion für einen Wellenlängenbereich zwischen 434 und 656 mu.
• Die in der Zahlentafel aufgeführten Werte sind auf eine Einheitsbrennweite f = 100 bezogen. Die Linsen sind mit L, die Krümmungsradien der Linsenflächen mit r, die Mittendicken der Linsen mit d und die Luftabstände zwischen den Linsen mit 1 bezeichnet.
• Den Brechzahlen n der. optischen Gläser ist die d-Linie des Helium-Spektrums (587, 6 mu) zugrundegelegt, während dientsprechende Farbzerstreuung durch die Abbe'sehe Zahl vd charakterisiert ist. Die Blendenlage ist mit B gekennzeichnet, s'gibt

  den Abstand der Gauß'schen Bildebene vom Scheitel der letzten

  - <

  Linse an.an.
• Zahlenbeispiel :

  f = 100 mm s'= 101 mm

  r1 = + 152,0

  L1 r2 = + 76,5 D1 = 9,0 n1 = 1, 48709 v1 = 70,3

  12 = 72, 0

  r3 = + 38,5 @

  L2 r4 = - 493,0 d3 = 8,5 n2 = 1,65883 v2 = 51,0

  l4 = 9,5

  r5 =-45, 0 4

  @ d5 = 2,0 n3 = 1,621542 v3 = 35, 5

  D3 r6 = + 39,0 l6 = 7,5

  r7= + 192,0@

  L4 r9 = - 36,0 d7 = 5,5 n4 = 1,56905 v4 = 63,0

  d= 114

Claims (1)

1. Schutzansprüche .) Vierlinsiges Weitwinkelobjektiv in Form von vier in Luft stehenden Linsen, von denen die erste dem Objekt zugewandte Linse (L einen Meniskus negativer Brechkraft, die nach großem Luftabstand folgende zweite Linse. (L2) eine bikonvexe Sammellinse, die'dritte Linse (L) eine bikonkave Zerstreuungs- 3) eine bikonkave Zerstreuuna-s- linse und die vierte. Linse (L4) eine bikonvexe Sammellinse darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbe'sche Zahl v des optischen Glases des Meniskus (L1) größer als 70 und um 1920 größer als v der folgenden Sammellinse (L2) ist, daß die Differenz der v-Werte der auf Seite der kürzeren Strahlungsweite stehenden Sammellinse (L,) und der bikonkaven Zerstreuungslinse (L3) größer als 27,4 ist und daß die Summe der v-Werte der vier Linsen mindestens 215 beträgt. 2.) Vierlinsiges Ueitwinkelobjektiv nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Differenz der Absolutwerte der beiden kennzeichnet-L krümmungsradien des Meniskus (r.-r2) größer als 72% der Objektivbrennweite ist, daß der Krümmungsradius (r1) der dem Objekt zugekehrten Linsenfläche des Meniskus den vierfachen Betrag des Krümmungsradius (r8) der der Bildebene zugekehrten letzten Linsenfläohe des Systems aufweist, daß der Krümmungradius (r2) der dem Triplet zugekehrten hohlen Linsenfläche des Meniskus 75% der Objektivbrennweite übersteigt, daß der Krümmungsradius (r)) der dem Meniskus folgenden Linsenfläche 3 der Sammellinse sowie. der Krümmungsradius (r6) der der Bildebene mit ihrer Hohlseite zugekehrten Linsenfläche der bikonkaven Zerstreuungslinse jeweils den Betrag von 0, 4 f nicht überschreiten und in dem Bereich zwischen 25 und 30% des Krümmungsradius m (r1) der dem Objekt zugewandten Linsenfläche des Meniskus liegen. 3.) Vierlinsiges Weitwinkelobjektiv nach den sprüohen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der, in Lichteinfalls- richtung gesehena beiden letæten Linsen und der beiden vor ihnen befindlichen Luftabstände (14 + d5 + 16 + dy)großer als 0,24 f ist. 40) Vierlinsiges Ueitwinkelobjektiv nach den Ansprüchen 1, 2 und 3 in seinem Aufbau durch folgende Konstruktionsdaten gekenn- zeichnet, bezogen auf eine Einheitsbrennweite f = 100 Zahlenbeispiel : f= 100 mm s' = 101 mm r1 = + 152,0 L1 d1 = 9,0 n1 = 1,48709 v1 = 70,3 r2 = + 76,5 12 = 72, 0 r3 = + 38,5 L2 d3 = 8,5 n2 = 1,65883 v2 = 51,0 r4= - 493,0 l4 = 9,5 r5 = - 45,0 L3 d5 = 2,0 n3 = 1,62542 v3 = 35,5 r6 = + 39,0 l6 = 7,5 r7 = + 192,0 L4 d7 = 5,5 n4 = 1, 56905 v4 = 63,0 r8=-36, 0 d = 114