DE174861C - - Google Patents
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- valves
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Check Valves (AREA)
Description
Siq&nlivwt | bet> |
J 1 P | |
KAISERLICHES
PATENTAMT.
-Jig
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ventil, das namentlich für Gasverdichter
verwendet werden soll, dessen Anwendung für andere Zwecke, beispielsweise Pumpmaschinen,
aber auch nichts im Wege steht. Die Erfindung gehört zu denjenigen Ventilen, die der Gewichtsverminderung
und der dadurch besonders bei Gasverdichtungsmaschinen erzielten Vorteile wegen plattenförmig gehalten und seitlieh
frei beweglich sind. Ihr Wesen besteht darin, daß die Ventilplatte durchweg nach Art
einer reinen Kugeloberfläche gekrümmt ist. Die Kugeloberfläche soll also vollkommen glatt verlaufen
und nicht etwa zuckerhutförmig in die Ventilöffnung hineinragen. Nur kleine Randaufbördelungen,
welche eine Randbegrenzung der reinen Kugeloberfläche bilden, sind zulässig. Wichtig ist neben diesen Eigenschaften
die freie seitliche Bewegbarkeit.
Ventile mit reiner Kugeloberfläche sind zwar schon bekannt geworden, aber nur als schwere
massige Körper oder als in sich geschlossene Hohlkugeln. Ferner sind aus blechartigem
Material bestehende Ventile bekannt, deren als schmaler Rand ausgebildete Sitzfläche auf
einem nach einer Kugeloberfläche gestalteten Sitz aufruht; der innere Teil dieser Ventile ist
aber kegelförmig ausgebildet und ragt weit in die Ventilsitzöffnung hinein.
Ventile der ersten Art zeigen die bekannten Nachteile der Massenbeschleunigungen; solche
der zweiten Art sind für größere Ventilöffnungen nicht verwendbar, da der Ventilkasten ganz
unzulässige Dimensionen annehmen würde. Die
der dritten Art endlich zeigen Nachteile bezüglich der Durchtrittsquerschnitte und der
seitlichen Bewegbarkeit, weil der kegelförmige Ansatz zu Reibungen an der Ventilöffnungswandung
Anlaß gibt und dadurch das freie Ventilspiel hindert.
Durch die neue Kombination: Seitliche Bewegbarkeit des plattenförmigen Ventils und
Krümmung durchweg nach Art einer reinen Kugeloberfläche werden folgende Vorteile erreicht:
- .
Gegenüber den auch bekannten ebenen Plattenventilen besteht zunächst der Vorteil, daß
ein viel größerer Widerstand gegen Durchbiegen vorhanden ist, so daß, gleiche Festigkeitsbeanspruchung vorausgesetzt, das Gewicht be-
deutend vermindert werden kann. Dies bedeutet eine Verminderung des schädlichen Widerstandes
oder einen Arbeitsgewinn im Verdichter. Infolge der seitlichen fre'en Bewegbarkeit und
der blattartigen Gestaltung, durch welche der Rauminhalt des Ventils auf den denkbar
kleinsten Wert zurückgeführt ist, verhält sich das Ventil gewissermaßen wie eine gewichtslose
Membrane, die allen Druckunterschieden bereitwillig nachgibt und ihnen auszuweichen sucht,
wodurch die Gleichmäßigkeit der Durchströmung gefördert wird. Die Krümmung der Oberfläche bewirkt dabei, daß das durchströmende
Mittel nicht heftig anprallt und zu Wirbelungen Anlaß gibt, sondern gleichmäßig entlang strömt.
Das neue Ventil kann sich durchbiegen, ohne daß die parallel zur Ventilsitzebene geführten
Schnitte die richtige Kreisgestaltung verlieren. Die Abdichtung bleibt also auch bei bedeutenderem
Durchbiegen eine vorzügliche; die Anschmiegung an die Sitzfläche läßt nichts zu wünschen übrig. Da die nach einer Kugeloberfläche
gekrümmten Abdichtungsflächen glatt verlaufen, so ist es ausgeschlossen, daß eine Verschiebung der einzelnen Ventilteile
zueinander in wagerechter Ebene, also ein
ίο Scheuern auf dem Ventilsitz stattfindet. Durch
die oben beschriebene Durchbiegung entstehen Spannungen im Ventil, die es, wenn die Belastung
auf seinen beiden Seiten ungefähr gleich groß wird, vom Sitz reißen. Das Ventil beschleunigt sich im Beginn des Hubes also
selbst. Dies kann so weit gehen, daß es nicht nur die durch Feuchtigkeit, ölrückstände usw.
unter Umständen recht beträchtlichen Anhaftungskräfte, welche es auf dem Sitz zurückzuhalten
suchen, selbsttätig überwindet, sondern daß es außer seinem Eigengewicht auch noch
Federbelastungen überwinden kann. Schon bei Durchbiegungen, welche Bruchteile von
Millimetern betragen, können diese Kräfte je nach dem für den Ventilkörper verwendeten
Stoff beträchtlich sein. Die beim Anheben von Ventilen zu leistenden Beschleunigungsarbeiten
werden auf diese Weise durch das Ventil selbst geleistet, und es entsteht somit ein weiterer
Arbeitsgewinn und eine günstigere Beanspruchung des Triebwerkes. Mit ebenen Plattenventilen
lassen sich diese Vorteile nicht erreichen, da ein solches sich zu Durchbiegungen schon
deshalb nicht eignet, weil ein plötzlicher Ubergang von einem unendlich großen Krümmungshalbmesser
zu einem endlichen stattfinden muß. Die Dichtung würde sich nicht einhalten lassen,
und das Ventil' würde schädliche Veränderungen seiner Oberfläche erleiden.
Von Wichtigkeit ist es, das Ventil so zu bauen, daß seine Beanspruchung in den einzelnen
Teilen keine zu ungleichmäßige ist. Da der mittlere Teil die größte Beanspruchung
erfährt, so tut man gut, ihn, besonders bei großen Ventilen, herauszuschneiden. Ferner
hat man es in der Hand, durch Aufbördelungen an bestimmten Stellen das Durchbiegungsvermögen
des Ventils in bestimmter Weise zu beeinflussen. Verwendet man die hohle Seite des
Ventils als Dichtungsfläche, so wird die Elastizität erhöht und die Biegungsbeanspruchung vermindert.
Stellt man die Ventile als flach elliptische Hohlkörper her, so ergeben sich Ausführungen
von hoher Elastizität.
In den beiliegenden Zeichnungen ist das neue Ventil in verschiedenen Ausführungsformen in
den Fig. 1 bis 12 zur Darstellung gebracht.
In Fig. ι liegt die dünne kugelhaubenartige Platte α auf dem entsprechend gestalteten Ventilsitz
auf, und zwar ist der mittlere, die größte Beanspruchung erfahrende Teil ausgeschnitten.
Der äußere Rand besitzt eine Aufbördelung, wodurch erreicht wird, daß der innere Teil
größere Elastizität besitzt, so daß die Durchbiegung innen leichter stattfindet als außen.
In kurzer Höhe oberhalb des Sitzes b ist die Fangvorrichtung c angeordnet. Die Aufbördelung
dient gleichzeitig als Begrenzung für die seitlichen Ausschläge. Es ist ersichtlich,
daß das Ventil sich frei bewegt und innerhalb der durch die Fangvorrichtung gegebenen
Grenzen willkürlich jede Lage einnehmen kann.
In Fig. 2 ist dasselbe Ventil unter dem Druck einer leichten Feder β dargestellt. Der
Fänger c ist im unteren Teile der Form der Ventilplatte angepaßt, um auch bei heftigen
Schlägen keine Verbiegung eintreten zu lassen. '
Bei dem Ventil der Fig. 3 ist der innere Rand versteift, so daß der äußere Teil elastischer
ist und demnach das Durchbiegen mehr von innen nach außen stattfinden kann.
Bei Fig. 4 dient die hohle Fläche als Dichtungsfläche. Hierbei erfährt der äußere Rand,
welcher durch Aufbördelungen verstärkt ist, fast reine Zugspannungen, und die Biegungs-Spannungen
des inneren Teiles sind bedeutend geringer als die bei den Formen nach Fig. 1
bis 3 auftretenden Biegungsbeanspruchungen. Für diese Ventile kann man demnach Material
von hoher Zug- und geringer Biegungsfestigkeit wählen.
In den Fig. 5 und 6 sind Hohlventile dargestellt, deren Oberfläche a, a1 ganz oder zum
Teil kugelhaubenartig gestaltet ist. Sie zeichnen sich durch besondere Elastizität aus, können
große Durchbiegung erleiden, springen aber nach Aufhebung des Drucks stets wieder in
ihre Anfangsform zurück.
In den Fig. 7 und 8 sind einfache Kugelhaubenplatten dargestellt, die nur am äußeren
Rande eine Unterstützung finden, so daß der ganze innere Teil sich durchbiegen kann. Es
ist ersichtlich, welche verschiedenen Lagen die Ventile einnehmen können.
In den Fig. 10, 11 und 12 (Fig. 12 ist der
Grundriß zu Fig. 10) sind federbelastete Kugelhaubenventile dargestellt, die sich besonders
für wagerechte Anordnungen eignen, indem die Federn gleichzeitig einen Einfluß auf die
Stellung des Ventils ausüben.
Die Vorteile der neuen Ventile gehen aus der Einleitung hervor. Besonders ist noch hervorzuheben,
daß bei dem Fehlen des mittleren Teiles, also ringförmiger Gestaltung, die Beanspruchungen
bedeutend heruntergehen, so daß man solche Ventile nach Fig. 2 oder 9 für bedeutend höhere Pressungen verwenden
kann als volle Platten. Ein weiterer Vorteil gegenüber den bekannten Plattenventilen besteht
darin, daß die Luft oder die Flüssigkeit nicht unter rechtem Winkel auf das Ventil
trifft, sondern sich beim Durchströmen der
Oberfläche zwanglos anschmiegt. Hierdurch werden die Widerstände vermindert. Während
die heutigen Ventile für Preßpumpen und Gebläse viele bewegte Teile oder doch viele
Einzelteile an sich hatten (Lenker- oder Blattfedern, Nieten, Schrauben und desgl),
die sich bei hohen Temperaturen und bei angestrengtem Dauerbetrieb lösten, und in das
Innere der Maschine gelangten, und die Ventile am rechten Arbeiten hinderten, sind Einzelteile
bei diesen Ventilen größter freier Beweglichkeit überhaupt nicht vorhanden. Infolge
der Möglichkeit, die Dicke und somit das Ventilgewicht aufs äußerste zu vermindern,
ohne zu viel den freien Durchgangsquerschnitt beengende Auflagepunkte zu schaffen, ergibt
sich eine weitere Arbeitsersparnis beim Gaspresser. Ebenso ergibt sich eine Arbeitsersparnis
und eine günstigere Beanspruchung des Gestänges der Maschine daraus, daß die Elastizitat
des Ventils zur eigenen Beschleunigung im Beginne seines Hubs benutzt werden kann.
Claims (2)
1. Aus Blech bestehendes, seitlich frei bewegliches plattenförmiges Ventil, besonders
für Gaspreßpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte durchweg bis auf etwaige kleine Randaufbördelungen
nach Art einer reinen Kugeloberfläche gekrümmt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der dünnen, den
Ventilsitz mit ihrer gekrümmten Oberfläche abschließenden Platten zu einem flach elliptischen Hohlkörper vereint sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT28128D AT28128B (de) | 1903-11-19 | 1905-10-23 | Seitlich frei bewegliches plattenförmiges Ventil aus Blech, besonders für Gaspreßpumpen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174861C true DE174861C (de) |
Family
ID=439567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903174861D Expired - Lifetime DE174861C (de) | 1903-11-19 | 1903-11-19 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174861C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020840B (de) * | 1954-10-07 | 1957-12-12 | Egon Niedermayer Dipl Ing Dr T | Saug- und Druckventile fuer Kolbenkompressoren |
DE1086100B (de) * | 1952-11-18 | 1960-07-28 | Anton Pischinger Dipl Ing Dr T | Druckregler, insbesondere fuer Kompressoren |
DE1203559B (de) * | 1962-02-23 | 1965-10-21 | Aga Plaatfoeraedling Aktiebola | Regelventil, insbesondere fuer Heizkoerper |
-
1903
- 1903-11-19 DE DE1903174861D patent/DE174861C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086100B (de) * | 1952-11-18 | 1960-07-28 | Anton Pischinger Dipl Ing Dr T | Druckregler, insbesondere fuer Kompressoren |
DE1020840B (de) * | 1954-10-07 | 1957-12-12 | Egon Niedermayer Dipl Ing Dr T | Saug- und Druckventile fuer Kolbenkompressoren |
DE1203559B (de) * | 1962-02-23 | 1965-10-21 | Aga Plaatfoeraedling Aktiebola | Regelventil, insbesondere fuer Heizkoerper |
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