DE1747829U

DE1747829U - Stockrahmenheizung.

Info

Publication number: DE1747829U
Application number: DEST8571U
Authority: DE
Inventors: Rudolf Sterkel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-02-18
Filing date: 1957-02-18
Publication date: 1957-07-04

Description

Gebrauchsmusteranmeldung.

Stockrahmenheizung.
Die Anmeldung bezieht sich auf eine Stockrahmenheizung für eingefälzte und aufliegende Gefrierraumtüren.
Die Heizung hat den Zweck, die Eisbildung im Türspalt zu verhindern und damit das Öffnen der Türe zu gewährleisten. Solche Heizungen sind bereits bekanntgeworden und zwar baut man in den Stockrahmen geschlossene Profile aus Metall oder Kunststoff, die die Heizelemente enthalten, ungefähr in der Mitte der Türstocktiefe ein.
Wie genaue Untersuchungen ergeben haben, verhindert ein solches Heizprofil, sofern es verhältnismäßig hohe Temperaturen abstrahlt und dauernd eingeschaltet bleibt, die Eisbildung jedoch dann nicht mehr, wenn es aus Stromersparnisgründen in Intervallen ein-bzw. ausgeschaltet wird und wenn nur geringe Temperaturen aufgewendet werden sollen.
Da die Eisbildung durch die Bildung von Kondenswasser entsteht, ist es naheliegend, die Heizung so einzubauen und die Temperatur so gering zu halten, daß sich möglichst wenig Kondenswasser bildet.
Bei der Stockrahmenheizung gemäß der Anmeldung wird die Heizung vorzugsweise so in den Türstock eingebaut, daß diese unter der der Außenluft zunächstliegenden Türdichtung liegt, die Heiztemperatur 40-800 C. nicht übersteigt, das Heizprofil aus einem Material gefertigt ist, welches hohe spezifische Wärmeleitfähigkeit aufweist und sich an dem Kanalprofil selbst eine Leitfläche befindet, die im Bereiche der Außenluft liegt.
Außerdem ist der Heizkanal mit einer abnehmbaren Abdeckung versehen, um im Bedarfsfalle die Heizelemente auswechseln zu können.
Desweiteren wird erfindungsgemäß die übliche Metall-Ummantelung des Türstockes unterbrochen, um die tiefen Temperaturen des Gefrierraumes nicht-infolge Temperaturleitung des Metallmantels-an das Heizelement gelangen zu lassen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Türstockheizung gemäß der vorliegenden Anmeldung ist in einem Blatt Zeichnung dargestellt und zwar zeigt : Abb. 1 den Schnitt durch einen Türstock und Türe zur Veranschaulichung des Einbaues der Stockrahmenheizung, der Leitblechanordnung und der Unterbrechung des Stockrahmenmantels (Kältebrücke).
Abb. 2 den Schnitt durch den Türstock einer aufliegenden Türe, um zu zeigen, wie in diesem Falle die Heizung eingebaut ist.
Abb. 3 zeigt wiederum den Schnitt durch den Türstock einer aufliegenden Türe, um zu zeigen, wie das Leitblech am Heizkanal auch gestaltet sein kann, um eine möglichst große Oberfläche zu erreichen.
Abb. 4 zeigt den Schnitt durch den Türstock einer aufliegenden Türe mit Stockrahmenheizung und als Wärmespeicher ausgebildeter Heizkanalabdeckung.
Es ist dabei ist dabei a) der Stockrahmen, b) die Gefrierraumtüre, c) die Blechabdeckung des Stockrahmen, d) der Heizkanal mit Heizelement (Öl-oder Dampfrohre bzw. elektrische Heizelemente). e) die Heizkanalabdeckung mit oder ohne Füllung, f) das Wärmeleitblech, g) die Türdichtung aus temperaturbeständigem Gummi oder temperaturbeständigem, flexiblem Kunststoff.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Stockrahmenheizung wird wie folgt beschrieben : Die vom Gefrierraum in den Türspalt eindringende Luft tiefer Temperatur wird dadurch, daß das Heizelement nur verhältnismäßig geringe Wärme abgibt, erst an diesem selbst erwärmt, wodurch Kondenswasser-bzw. Eisbildung weitgehendst vermieden wird.
Die Unterbrechung des aus Metall hergestellten Stockrahmenmantels hat den Zweck, daß die Kälte nicht vom Gefrierraum her durch das Metall bis zum Heizelement und die Heizelementwärme nicht in den Türspalt weitergeleitet wird. Diese Unterbrechung erfolgt vorzugsweise an der Stelle des Temperatur-Ausgleiches, d. h. dort, wo die kalte und warme Luft zusammentreffen.
Das außenliegende, aus Kupfer, Zink, Alu-Blech usw. hergestellte Wärmeleitblech hat den Zweck, bei zeitweiser Abschaltung der Heizung der Heizkanaloberfläche noch so

viel Temperatur von der Außenluft her zuzuleiten, daß

auch dann eine Vereisung bis zum Wiedereinschalten der

Heizung möglichst vermieden wird (Schaltung der Heizung mittels Schaltuhr oder Thermostat).
Das weitere Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Stockrahmenheizung benützt aus Stromersparnisgründen eine Wärmespeicheranlage (Thermophor beispielsweise mit Natriumacetat CH3-COONa'3 H20) welche das Abkühlen des Heizelementes zwischen den Schaltperioden weitgehendst verhindern soll. Hierzu wird als Behälter für die Thermophor-Füllung vorzugsweise die hohlgehaltene, abnehmbare Abdeckung des Heizkanals herangezogen.

Claims

Schutzansprüche. 1. Stockrahmenheizung dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Öl-oder Dampfheizung vorzugsweise so in den Stockrahmen eingebaut ist, daß diese meist unter der

der Außenluft zunächst liegenden Türdichtung zu liegen kommt, die Heiztemperatur vorzugsweise 40-800 C. nicht übersteigt, das Heizkanalprofil aus einem Material gefertigt ist, welches hohe spezifische Wärmeleitfähigkeit aufweist und sich am Kanalprofil selbst eine glatte oder gewellte Leitfläche, die mit der Außenluft in Verbindung steht, befindet, desweiteren das Heizkanalprofil mit einer abnehmbaren Abdeckung versehen ist, um im Bedarfsfalle die Heizelemente auswechseln zu können.
2. Stockrahmenheizung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die übliche Schutz-Netallummantelung des Türstockes an einer oder mehreren Stellen unterbrochen ist, um die tiefen Temperaturen des Gefrierraumes infolge der Temperaturleitung des Metallmantel möglichst wenig an das Heizelement gelangen zu lassen.
3. Stockrahmenheizung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß nahe am Heizelement bzw. Heizkanal ein Thermophor eingebaut ist, vorzugsweise die Abdeckung des Heizkanals, selbst ein solcher darstellt, welcher wenn einmal erwärmt, bei ausgeschalteter Heizung die Wärme nur langsam wieder abgibt.
4. Stockrahmenheizung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß als Thermophorfüllung (Wärmespeicher) beispielsweise Natriumacetat CH3-COONa ° 3 H20 oder sonst ein ähnlich wirkender chemischer Stoff verwendet wird.
5. Stockrahmenheizung nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der erfindungsgemäßen Stockrahmenheizung mittels Schaltuhr oder Thermostat erfolgt.