DE8803323U1 - Vorrichtung zur Versorgung eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors, mit Kraftstoff - Google Patents
Vorrichtung zur Versorgung eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors, mit KraftstoffInfo
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Description
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-2-
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors
mit Kraftstoff, insbesondere mit Diesel.
Bei großer Kälte geschieht es häufig, daß das im Kraftstoffbehälter
eines Dieselfahrzeuges enthaltene Diesel teilweise gefriert, so daß der Motor nicht gestartet werden
kann. Es wurden zwar bereits Vorrichtungen .jrgeschlagen,
bei laufendem Motor den fließenden Kraftstoff außerhalb des Kraftstoffbehälters zu erwärmen, jedoch ist es
mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht möglich, unabhängig von einer Energiequelle und unabhängig vom Fahrzeug,
das sich im Inneren des Kraftstoffbehälters befindliche Diesel sowohl nach dem Start als auch vor dem Start des
Motors zu erwärmen.
Bei sehr niedrigen Temperaturen, d.h. unterhalb von 0°,
neigt außerdem der Dieselkraftstoff dazu, Paraffin abzuscheiden, das zu Motorstörungen führen kann.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen,
die gewährleistet, daß der im Kraftstoffbehälter vorhandene Kraftstoff bei beliebigen Außentemperaturen keine Temperatur
annimmt, die unterhalb einer vorgegebenen Temperatur liegt und mit der die Motorleistung optimiert wird bei
gleichzeitiger Verringerung des Verbrauchs.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung einen Kraftstoffbehälter aufweist, der einen
Wärmetauscher enthält, welcher mit einem geschlossenen Wärmekreielauf verbunden ist/ in dem eich ein Heizfluid befindet
und &aacgr;&&uacgr;. innerhalb des Behälters ein Temperaturfüh-
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-3-
ler angeordnet ist, der in den Kraftstoff eintaucht und
mit einer Steuervorrichtung verbunden ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kraftstoffbehälter
vollständig von einer wärmeisolierenden Schicht umgeben und durch einen abnehmbaren Deckel
verschlossen, der einen Zugang für den ausbaubaren Wärmetauscher bildet.
Im folgenden wird die Neuerunc anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung
in Verbindung mit einem Dieselfahrzeug;
Figur 2 einen Längsschnitt durch für diese Vorrichtung und
den Kraftstoffbehälter
Figur 3 eine Kurvendarstellung der Funktionsweise der Vorrichtung bei laufendem Motor.
Figur 1 läßt erkennen, daß die neuerungsgemäße Vorrichtung in einen Lastkraftwagen eingebaut ist, der mit einem Dieselmotor
1 versehen ist, wobei mit 2 ein Kühlkreislauf für den Motor bezeichnet ist und mit 3 die Fahrerkabine des
Lastkraftwagens mit einer Kabinenheizung 4. Die Kabinenheizung
wird durch einen Wasserkreislauf 5 gespeist, in dem ein elektrisch betriebenes Thermostatventil 6 eingebaut
ist. Der Kreislauf 5 ist vom Kühlkreislauf 2 abgezweigt und wird demzufolge mit Motorkühlwasser versorgt. Mit 10
ist eine Kraftstoffleitung für den Motor 1 bezeichnet.
Neuerungsgemäß weist der Kraftstoffbehälter 8 einen Wärmetauscher auf, der durch eine Wäxmsscniange ii gebildet ist
-4-
und in dem eine Heizflüssigkeit zirkuliert. Diese Flüssigkeit
besteht z.B. aus dem Motor-Kühlwasser, wobei die Versorgungsanschlüsse 12 der Heizschlange 11 an den Kreislauf
5 angeschlossen sind. Ein Thermostatventil 13 ist im Kreislauf 12 vorgesehen und wird durch einen Temperaturfühler 14
gesteuert, der in den Dieselkraftstoff im Behälter 8 eintaucht, wobei die gewünschte Temperatur auf einer Anzeigevorrichtung
9 in der Fahrerkabine 3 angezeigt wird, die mit einer Leuchtanzeige versehen sein kann.
Ein weiteres Ventil 7, das manuell von der Fahrerkabine
aus steuerbar ist, bildet eine Sicherheitsvorrichtung zum Unterbrechen des Heizkreislaufs im Falle einer Störung,
die von der Anzeigeanordnung 9 angezeigt wird.
In Figur 2 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt durch den Kraftstoffbehälter 8 dargestellt. Diese besteht aus
einem Hohlkörper 16, an dessen oberem Abschnitt eine Öffnung 17 vorgesehen ist zum Einsetzen einer beweglichen
Trennwand 18. Der Hohlkörper 16 wird durch eine metallische Außenwand 19 umgeben, wobei der Raum zwischen dem
Hohlkörper 16 und der Außenwand 19 durch einen wärmeisolierenden Stoff 20 wie z.B. eingeschäumtes Polyurethan ausgefüllt
ist.
Die obere Öffnung des Kraftstoffbehälters ist ausreichend groß bemessen, um die Heizschlange 11 einzusetzen und auch
wieder herauszunehmen. Sie wird nach Einsetzen einer Dichtung
21 durch einen Metalldeckel 22 verschlossen, in dem ein geneigter Einlaufstutzen 23 vorgesehen ist sowie
Durchlässe 24 für den Temperaturfühler 14, die Kraftstoff» leitungen 10 und die Versorgungsanschlüsse 12 für die Zufuhr
des Wassers zur Schlange 11. Die Schlange kann z.B. ass eines Küpferrohr von 20 Millimetern Durchmesser bestehen
mit einer Wandstärke von einem Millimeter, wobei sie
nit eine» Durchmesser von 400 Millimetern spiralförmig aufgewickelt
ist, wobei die Anschlüsse 12 aus dem Kraftstoffbehälter ragen, um leichter Verbindungen herstellen zu können.
Der Deckel 22 bietet außerdem den Vorteil, daß der Kraftstoffbehälter leicht gereinigt werden kann.
Im folgenden wird die Funktionsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Steht das Fahrzeug, so gilt es zu verhindern, daß der im Kraftstorfbehälter 8 vorhandene Dieselkraftstoff eine kritische
Temperatur unterschreitet. Zu diesem Zweck ist die Wärmeisolierung vorgesehen zur maximalen Speicherung der
im Dieselkraftstoff enthaltenen Wärme bei einer Temperatur von etwa 40° bei Motorstillstand.
Bewegt sich das Fahrzeug, so gilt es dafür zu sorgen, daß die Temperatur des Dieselkraftstoffs im Behälter 8 eine
optimale Temperatur für die Leistung und den Verbrauch des Motors aufweist und auch für eine Minimalerzeugung von Kohlenmonoxid,
wobei diese Temperatur in der Größenordnung von 400C liegt.
Zu diesem Zweck wird mittels des Einstellknopfes 9 des Thermostats eine Temperatur 6? 2 zwischen 30 und 38° eingestellt.
Das Wasser durchläuft die Schlange 11 und erwärmt den im Behälter 8 enthaltenen Dieselkraftstoff, wenn der
Temperatürfühler 14 eine Temperatur feststellt, die gleich
der angezeigten Temperatur &THgr; 2 ist, wird die Wasserzufuhr in der Leitung 12 unterbrochen. Durch Trägheit, aufgrund
des Rücklaufs von warmem Dieselkraftstoff und aufgrund der in der Schlange noch vorhandenen Flüssigkeit/ erhöht
sich die Temperatur um einige Grade bis zum Wert <^3, bevor
sie langsam absinkt. Der Kreislauf wird erneut in Be-
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trieb genommen/ wenn die Temperatur des Dieselkraftstoffs
im Behälter auf einen Wert gesunken ist, der 5° unter dem angezeigten Wert liegt, d.h. auf den Wert &thgr; 1. Diese 2?unktionsweise
bei laufendem Motor ist in der Kurve der Figur 3 dargestellt/ in der der Temperaturverlauf &thgr; des Dieselkraftstoffs
in 0C als Funktion der Zeit t dargestellt ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungebeispiel beschränkt. Das die Heizschlange durchlaufende
Fluid muß nicht Wasser sein und kann unabhängig vom Kühl-Wasserkreislauf
des Motors sein. Auch kann bei längeren, häufig auftretenden Stillstandszeiten des Fahrzeugs in kalten
Bereichen dieses Fluid durch eine eigene Heizung 15 erwärmt werden, die im Heizkreislauf vorgesehen wird und von
dem Temperaturfühler 14 im Dieselkraftstoff eingeschaltet wird, wenn der Kraftstoff einen kritischen Wert (00C) erreicht.
Ist keine eigene Heizung 15 für diesen Zweck vorgesehen, so kann dem Dieselkraftstoff zur Einhaltung einer
bestimmten Temperatur ein oder mehrere Antigefriermittel beigemischt werden, um so eine optimale Betriebsweise zu
gewährleisten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Versorgung eines Verbrennungsmotors,
insbesondere eines Dieselmotors, mit Kraftstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Kraftstoffbehälter (8)
aufweist, der vollständig von einer wärmeisolierenden
Schicht (2&ugr;) umgeben- ist, daß der Behälter (8) einen Wärme tausch«.: (11) aufweist, der mit einem geschlossenen
Wärmekreislauf verbunden ist, in dem sich ein Ileizfluid
befindet und daß innerhalb des Behälters (8) ein Temperaturfühler (14) angeordnet ist, der in den Kraftstoff
eintaucht und mit einer Steuervorrichtung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sie in einem Kraftfahrzeug' mit Fahrerkabine (3) eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung für die Temperatur des Kraftstoffs eine einstellbare Thermostatanordnung
(13) für das Heizfluid aufweist, die mit einer Anzeigevorrichtung in der Fahrerkabine (3) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das der Kraftstoffbehälter (8) mit einem abnehmbaren
Deckel (22) versehen ist, der einen Zugang für den ausbaubaren Wärmetauscher (11) verschließt.
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