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Ausbildung von Meßgeräten zur Feuohtigkeitsbestimmung.
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Einrichtungen zur Bestimmung der Feuchtigkeit, aufgebaut auf der elektischen Leitfähigkeit
von mit Feuchtigkeit getränkten Salzen, sind bekann Bringt man die Lösung z. B.
von Lithium-Chlorid auf einen Docht, auf dem eine elektrische Heizwicklung aufgebracht
ist, so wird von dem elektrischen Strom eine Wärme in der Höhe erzeugt, die dem
Feuchtigkeitzustand der umgebenden Luft entspricht. Diese Wärme stellt ein Maß der
absoluten Feuohtigkeit, des Taupunktes bezw. des Wassergehaltes der Luft dar.
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Läßt man diese Wärme nun z. B. auf flüssigkeit-, Gas-oder mit Quecksilber
gefüllte Wärmefühler oder auf bimetallisch Meßorgane einwirken, so kann die Thermometer-Skala
gleich in der absoluten Feuchtigkeit, dem Wassergehalt der Luft oder in der Taupunkt-Temperatur
ausgebildet werden.
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In den meisten Fällen interessiert jedoch die Erfassung der relativen
Feuchtigkeit, so daß neben den oben erwähnten Meßwerten zusätzlich noch die Luft-Temperatur
in die Messung einbezogen werden muß.
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Bislang sind solche Meßgeräte jedoch nur bekannt unter Verwendung
von im rauhen Betrieb leicht zerbrechlichen und auch schlecht ablesbaren Glas-Thermometern
oder unter Verwendung von für den rauhen Betrieb reichlich empfindlichen und auch
in den Ansohaffungskosten hoch liegenden elektrischen Thermometer.
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Nachstehend beschriebene Erfindung zeigt verschiedene Ausführungsformen
von Feuohtigkeitsbestimmern, und zwar einmal mit Meßorganen in Bimetall und Meßorgane,
die mit Gas, Quecksilber oder anderen Füllflüssigkeiten arbeiten.
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Fig. 1) zeigt einen bimetallischen Feuohtigkeitsbestimmer, wobei in
einem Fühlerrohr (1) eine bimetallische schrauben-, stab-oder spiralenförmig ausgebildete
Meßfeder (2) sitzt, deren Bewegung auf einen Anzeige-Zeiger (3 : übertragen wird.
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Über dem wärmeempfindliohen Fühler sitzt ein Docht (4), der mit einer
Salzlösung getränkt ist, wobei dann über diesem Docht eine Reizwicklung (5) aufgebracht
ist, welche an eine Stromquelle angelegt wird.
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Auf der Skala (6) läßt sich dann die Taupunkt-Temperatur bezw. der
Wassergehalt der Luft ablesen, wobei der wärmeempfindliohe Fühler auch mit einem
Schreibgerät ähnlich Fig. 2) bezw. Fig. 3) in Verbindung gebracht werden kann.
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Neben der Erfassung der absoluten Feuchtigkeit, des Taupunktes oder
des Wassergehaltes interessiert in gleicher Weise auch die relative Pechtigkeit
oder zusätzlich die Luft-Temperatur. Man hat hier die Möglichkeit, zwei Meßorgane
miteinander zu kombinieren, so daß, wie in Fig. 4) dargestellt, zwei wärmeempfindliohe
Meßorgane (2) und (7) hintereinander in einem gemeinschaftlichen Fühler oder auch
nebeneinander, wie in Fig. 6) dargestellt, angebracht sind.
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Aus den Werten der Luft-Temperatur und den Werten des Taupunktes
läßt sich auch die relative Feuchtigkeit errechnen, wobei die Bewegung der auf die
Reiz-Temperatur ansprechenden Feder (2) um eine zusätzliche Auswirkung der auf die
Luft-Temperatur ansprechenden Feder (7) in der Weise ergänzt wird, daß die relative
Feuchtigkeit auf einer Skala (8) abgelesen werden kann.
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, Fig. 5) zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, als auf einer Doppel-Skala
(9) durch zwei konzentrische Zeiger (10 und 11) einmal die Luft-Temperatur und dann
der Wassergehalt bezw, der Taupunkt abgelesen werden kann und wobei durch beispielsweise
zwei zusätzliche, sich kreuzenda Gestänge oder einen ähnlichen Mechanismus (12 und
13) über einer Kurvenschar die relative Feuchtigkeit abgelesen werden kann.
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Eine andere Skalenkombination, ebenfalls mit 2 Zeigern (10 und 11)
für die Temperatur und den Wassergehalt der Luft bezw. den Taupunkt und
| zwei sich kreuzende Gestänge (12 und 13) oder einen ähnlichen
Meohanis- |
| mus über einer Kurvensohar zeigt Fig. 6) |
| f, |
In gleicher Weise lassen sich auch statt der wärmeempfindliohen
Bimetall-Meßorgane mit Gas, Quecksilber oder sonstige Flüssigkeiten gefüllte Meßfühler
für dieses Prinzip ausbilden.
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Fig. 2) und Fig. 3) zeigen die Ausführung eines Feuchtigkeitsgerätes
mit Kapillarleitungen (14), die einmal zur Bestimmung der Luft-Temperatur mit einem
normalen Fühler (15) und zur Bestimmung der absoluten Feuchtigkeit, des Taupunktes
oder des Wassergehaltes der Luft mit einem Fühler (16) ausgerüstet sind, der mit
einem Docht (4) und einer elektrischen Heizwicklung (5) zusätzlich versehen ist.
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Selbstverständlich können diese Fühler mit Kapillarleitungen auch
mit Anzeigegeräten, wie Fig. 6), ausgerüstet werden. Fig. 7) zeigt eine solche Ausführung,
wobei ein Fehler (15) und ein Fühler (16) über ein Ausgleiohgestänge (18) auf der
Skala die Anzeige der relativen Feuchtig-
| keitgestattet. |
| M'. |
| Fig. e) zeigt Ausbildung eines solchen Gerätes, wobei die beiden
Füh- |
| ler (15) und (16) über das Ausgleiohgestänge (18) die Feststellung
der |
| relativen Feuchtigkeit ermöglichen und wobei ein 3. zusätzliches
Meß- |
organ (19) entweder mit dem Fühler (15) oder (16) in Verbindung gebracht wird, so
daß über ein Ubersetzungswerk (20) zusätzlich zu obigem Wert entweder die Luft-Temperatur,
der Wassergehalt oder der Taupunkt mit angegeben werden kann.
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Fig. 9) zeigt eine Ausführung, wobei die beiden Schäfte (15) und
(16) zwei Meßfedem (21) und (22) betreiben mit zwei konzentrisch aus einer Mitte
herauskommenden Zeigern und wobei eine Zifferblattkombination nach Fig. 5) möglich.
ist, die es gestattet. sowohl über die beiden Zeiger die Luft-Temperatur, den Wassergehalt
oder den Taupunkt anzuzeigen und wobei über zwi sich kreuzende Gestänge (12) und
(13) außerdem die Abm lesung der relativen Feuchtigkeit möglich ist.
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Die Zusammenfassung von zwei oder drei Meßfedern nach Fig. 7), 8)
und 9) läßt sich auch für Ein-bis Dreifaoh-Sohreiber ausbilden, so daß man an Schreibgeräten
entweder die relative Feuchtigkeit, den Wassergehalt oder Taupunkt und die Luft-Temperatur
oder die relative Feuchtigkeit, die
die Luft-Temperatur und den
Wassergehalt bezw. den Taupunkt registrieren kann.
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Ausbildung von Meßgeräten zur Feuohtigkeitsbestimmung dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestimmung der Feuchtigkeit oder des Wassergehaltes oder des Taupunktes
an Anzeige-und Registriergeräten ein oder zwei bimetallsche Meßorgane verwendet
werden, die scheiben-, blattfeder, schrauben-oder spiralen-förmig ausgebildet sind
und wobei das auf die Feuchtigkeit reagierende Meßelement mit einem Docht überzogen
ist, der mit einer Salzlösung getränkt wird und wobei über diesem Docht dann eine
stromführende Wicklung aufgebracht wird.
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Sohutzanspruoh 2B Ausbildung von Meßgeräten zur Feuchtigkeitsbestimmung
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der bimetallischen Fühler mit Gas, Quecksilber
oder flüssigkeit gefüllte Fühler treten.
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Ausbildung von Meßgeräten zur Feuchtigkeitsbestimmung dadurch gekennzeichnet,
daß durch Verwendung einer 3.Meßfeder neben der Anzeige der relativen Feuchtigkeit
auch die Angabe der Luft-Temperatur, der absoluten Feuchtigkeit, des Wassergehaltes
der Luft oder des Taupunktes auf einem gemeinschaftlichen Zifferblatt ermöglicht
werden kann.