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Kabeleinfüihrung für wasserdichte Gehäuse Die bisher bekannten Kabeleinführungen
für wasserdichte Gehäuse sind so ausgebildet,'daßder engste Teil der Gehäuseöffnung
dem Durchmesser des labels entspricht. Das hat den Nachteil, daß die Verbindung
des Kabels an einem Ende, insbesondere der Anschluß des an einem Ende bei transportablen
Geräten gewöhnlich vorgesehenen Steckers erst nach dem Durchführen des Kabels erfolgen
kann, Desgleichen maß bei vorübergehendem Ausbau beispielsweise zu Reparaturzwecken
an mindestens einem Ende des Kabels der Stecker oder das Gerät losgenonmen werden.
Insbesondere bei Viel aderkabeln, wie sie beispielsweise bei Unterwasserfernsehkamera
Verwendung finden, bedeutet dieses nachträgliche Anschließen bzw das vorübergehende
Abtrennen eine erhebliche Erschwerung. Offenb hat man es bisher in Hinblick auf
die erforderliche Abdichtung der Kabeldurchführung nicht für angängig gehalten,
die Gehäuseöffnung so groß auszubilden, daß der Ein-und Ausbau mit an beid Kabelenden
fest angeschlossenen Geräteteilen vor sich gehen kann In Wirklichkeit liegt jedoch
ein zwingender Grund zu der üblichen Gestaltung der Kabeldurchführung nicht vor,
da eine. Abdichtung zwischen Kabel und Gehäuse auch bei@s@tark unterschiedlichen
Durchmessern durchaus einwandfrei erfolgen kann.
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Ausgehend von dieser Überlegung ist die Gehäuseöffnung der Kabel einf@hrung
erfindungsgemäß so groß ausgebildet, daß wenigstens eines der an die Kabelenden
angeschlossenen Geräteteile durch di Öffnung hindurchgeführt werden kann. kann.
Bei Kabeln, deren eines End mit einem Stecker verbunden ist, würde an sich für den
Ein- und
Ausbau genügen, wenn die ehäuseöffnung die Durchführung des |
Steckers zuläßt. In diesem Fall muß dann aber eine zweite ffnur |
zum in-und Au.'-b'ingen des am anderen Kabelende befindlichen
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schlußgerätes, z. B. einer Unterwasserfernsehkamera, vorgesehen |
sein. Erfindungsgemäß ergibt sich eine besonders einfache Ge- |
staltung des Gehäuses dadurch, daß dieselbe Gehäuseöffnung
sowohl |
zur Durchführung des Kabels als auch zum Einbringen des vom Gehäuse
umschlossenen Anschlußgerätes, z. B. einer Unterwasserfernsehkamera ausgebildet
ist. Die Dichtungspackung zwischen Kabel und Gehäuseöffnung kann erfindungsgemäß
aus geteilten oder spreizbaren Ringen aus Dichtermaterial und geteilten Druckringen
bestehen, deren Innendurchmesser der Kabelstärke und deren Außendurchmesser dem
Durchmesser der Gehäusedichtungsfläche angepaßt ist.
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Die Erfindung sei an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
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Fig. 1 zeigt eine Kabeldurchführung bekannten Bauart im Achsialschnitt,
Fig. 2 bis 9 Kabeldurchführugen und Deckeldichtungen nach der Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen.
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Bei der üblichen Kabeldurchführung nach Fig. 1 entspricht die Gehäuseöffnung
zur Durchführung des Kabels 1 an ihrer engsten Stelle im wesentlichen dem Durchmesser
des Kabels. Infolgedessen ist es nicht möglich, eines der an den beiden Kabelenden
angeschlossenenen Geräteteile, z. B. dem an einen Ende angeschlossenen Stecker durch
die Gehäuseöffnung 2 hindurchzuführnn und es ist bei Aus-und Einbau erforderlich,
einen der beiden Geräteteile zuvor vom Kabel zu lösen. Die Abdichtung des Kabels
gegen die Gehäuseöffnung erfolgt in der Regel durch einen Dichtungsring 3 aus Gummi,
der zwischen Druckscheiben 4 und 5 @@egt und durch eine mit dem Gehäuse verschraubt
Druckmutter 6 angezogen werden kann. Der Durchmesser der @ehäusedichtungsfläche
7 ist größer als die Durohführungsöffnung 2 und der Dichtungsring 3 mit den Druckscheiben
4 und 5 durch die Druckmutter 6 gegen eine im" Gehäuse durch Eindrehung gebildete
Schulter 8 angezogen.
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Fig. 2 zeigt die Ausführungsform einer Kabeldurchführung nach der
Erfindung mit einem zylindrischen Gehäuse 9, das sich möglichst eng an das von ihm
umschlossene Einbaugerät 10 anschmiegt. Die lichte Weite der Kabeleinführungsöffnung
11 entspricht der Weite des Behälters 9 selbst. Die Dichtungspackung wird durch
spreizbare Ringe oder Scheiben 12,13,14 aus Gummi oder ähnliehen elastischen oder/und
plastischen Dichtungsmaterial sowie geteilte Druckscheiben 15 und 16 gebildet. Dabei
kann die Teilfuge der Druckscheiben, wie an der Scheibe 16 gezeigt, genutet oder
wie an der Scheibe 15 zu sehen, glatt ausgebildet sein. Die
Spreizfugen
der Dihhtungsringe 12,13,14 werden gegeneinander winkelversetzt. Der zum Anziehen
der Dichtungspackung vorgesehe@ Druckring 17 wird durch in die Gehäusewandung eingreifende
Schrauben 18 angezogen und wie bei der bekannten @usführungsfor@ nach Fig. 1 gegen
eine Gehäuseschulter 19 gedrückt. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, dient die Gehäuseöffnung
11 nicht nur zur Einführung des Kabels 1, sondern auch zum Einbringen und Am bringen
des Anschlußgerätes 10.
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Fig. 3 zeigt eine Aasführungsform, bei welcher die Druckscheibe 15
und 16 unmittelbar durch Spannschrauben 20 zum Anziehen der Dichtung verbanden sind.
Dabei kann die äußere Druckscheibe 16 gegebenenfalls noch, z. B. durch einen Sprengring
im Gehäuse gesichert sein.
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Fig. 4 zeigt eine Ausuhrungsform für Gehäuse von Unterwasserkameras.
Dabei besteht das Gehäuse aus einem glatten Rohr 21 von verhältnismässig geringer
Wandstärke, dessen lichte 7/eine dem Durchmesser der eingebauten Kamera entspricht
und das an beiden Enden lediglich mit Eindrehungen für den Einbau eines Fenster
22 am einen Ende und der Dichtungspackung für die Kabeldurchführung am anderen Ende
versehen ist. Die Druckmutter 23 für die Dichten. der Kabeleinführung wird nicht
wie im ersten Ausführungsbeispiel durch Schrauben angezogen, sondern ist selbst
als Schraubing au@ gebildet. Dabei ist ihre lichte Weise ebenso wie im ersten Ausführungsbeispiel
nicht kleiner als die lichte Weite des Gehäuses derart, daß die Kamera nicht nur
ohne Lösung der Kabelanschlüsse zusammen mit der Packung und der Druckmutter 23
aus dem Gehäuse herausgenommen werden, sondern auch nach Abnahme der Packung dur
die Druckmutter 23 hindurchgezogen werden kann. Die Packung selbe besteht wie im
ersten Ausführungsbeispiel aus drei spreizbaren Dichtungsringen 24,25,26 und geteilten
Druckscheiben 27, 28.
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Außerdem ist zur Sicherung des Kabels eine Einspannung für die herausgeführten
Enden 29 der Kabelbewehrung vorgesehen. Hierzu
sind die bnden der Bewehrung um einen zusammengesetzten geteilter |
6fU1 |
Ring 30 von kreisförmigem Durchschnitt herumgeschlungen, der |
zwischen Druckringen 31 und 32 liegt. Zwischen die Kabeldizhtung |
und die beschriebene Eabelsicherung ist ferner noch ein ebenfalls |
7P |
geteilter Distanzring 33 eingefügt. Durch die Druckmutter 23 |
wird gleichzeitig die Kabeldichtung und die Kabelsicherung
ange- |
zogen, die zusammen ein Paket bilden, das sich an einer Schutler
34 im Gehäuse abstützt.
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Die Abdichtunf des Fensters 22 gegenddas Gehäuse 21 erfolgt ähnllich
wie die Abdichtung der Kabeleinführung durch eine Dichtungpackung aus einem oder
mehreren Dichtungsringen 35, die zwischen einem inneren, an einer Gehäuseschulter
36 sich ab' stützenden Druckring 37 und einem äußeren Druckring 38 liegen, wobei
die ganze Packung durch einen mit dem Gehäuseinneren Verschraubbaren Spannring 39
angezogen wird. Die Druckringe 37 und 38 sind ferner mit Schultern 40,41 zum Halten
der Fensterscheibe 22 versehen. Im Gegensatz zur Dichtung für die Kabeleinführung
ist einer spreizbare Ausführung der Dichtungsringe 35 für das Fenster nicht erforderlich,
ferner können die Druckringe 37,38 ungeteilt sein.
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Die Druckmutter 23 sowohl als auch der Spannring 39 zur Befestigung
des Fensters 22 sind so ausgebdldet, daß ihr äußerer Durchmesser nicht größer ist
als der Außendurchmesser des Gehäusf 21. Aul diese Weise wird eine glatte Außenfläche
des Gehäuses ermöglicht. Die Bauweise ist ferner vom großem Nutzen, wenn das wasserdichte
Gehäuse möglichst kleine Außenabmesungen haben soll.
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Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht der Vorteil, daß
das Gehause durch ein normales Rohr gebildet sein kann, während es bei einer Ausführung
nach Fig. 2 wegen des für die Vei schraubung erfordrlichen Materials aus vollen
oder starkwandigen Material gedreht werden muß. Entsprechende Möglichkeiten bietet
die Ausführung nach Fig. 3 bei größeren Rohrdurchmessern.
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Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der der innere Durchmesser
der Druckmutter 23 kleiner ist als der lichte Durchmesser des Gehäuses 21, so daß
e'nicht möglicht ist, die eingebaute Kamera durch die Druckmutter hindurchzuführen.
Um trotzdem einen Ausbau unter Entfernung der Druckmutter zu ermöglichen,
ist
diese zweiteilige ausgebildet und die beiden Teile 23a und 23b sind untereinander
durch einE zusätzliches Verbindungsglied in Form eines Halteringes 42 mit Schrauben
lösbar zusammengeschlossen. Das Kabel ist in diesem Beispiel mit einem Außenmantel
43 und einem inneren Mantel 44 versehen ñ und es ist eine zusätzliche Eabeldichtung
45 vorgeshene, die den inneren Kabelmantel 44 gegen das Gehäuse abdichtet. Zwischen
der Kabeldichtung für den Außenmantel und der den Innenmantel befindet sich die
Eabelsicherung in entsprechender Ausführung wie in Fig. 4 dargestellt.
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Fig. 7 zeigt die Kombination eines Gehäuseverschlusses mit Deckelabdichtung
und normaler Kabeleinführung nach Fig. 1. Dabei besteht das Gehäuse aus einem außen
und innen glatten Rohr 46 und wird durch einen Deckel 47 entsprechend der lichten
Weite des Gehäuses verschlossen, der in der Mitte einen Hals 48 mit Kabeldurchführung
1 bis 8 gemäß Fig. 1 und außen eine Eindrehung zur Aufnahme eines Dichtungsringes
49 aufweist. Diese Dichtung w wird durch einen Spannring 50 mit Hilfe von Schrauben
51 angezoge die den Deckel 47 gegen den Dichtungsring 49 anziehen, während sich
der Spannring 50 mit einem Bund 52 am freien Rand des rohrförmigen Gehäuses 46 abstützt,
der außen bündig in die Außenwand des Gehäuses übergeht, so daß jegliche radial
überstehenden Verbindungselemente vermieden werden.
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Der äußere Druckring oder die Spannbrille kann, wie in Fig. 8 und
9 angedeutet, auch nach gegen Herausziehen oder Herausrutscher des gesamten Deckels
(z. B. wenn die Dichtung nicht genügend angezogen ist) gesichert werden.
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Im Rahmen der Erfindung sich noch mancherlei Abänderungen und auc
ander Ausführungen möglich. Bei der Ausführung nach Fig. 3 könnte auf eine Gehäuseschulter
verzichtet werden, so daß der äußere Durchmesser de Dichtungs'iackung bzw. der Durchmesser
der Gehäasedichtungsfläche ebenso wie bei den Ausführungen nach Fig. í bis 9 nicht
größer ist als die Durchführungsöffnung des Gehäuses.
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Schließlich lassen sich die gezeigten Abdichtungen
fi.
tr den Gehäusedeckel oder das Fenster auch unabhängig von den gezeigten Kabeldurchführungen
vorteilhaft anwenden. Schutzansprüche
1.) Vorrichtung zur abeleinführung fiir wasserdichte Gehäuse, |
insbesondere Gehäuse von Unterwasser@ernseh-Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseöffnung der Kabeleinfuhrung so groß ausgebildet ist, daß wenigstens eines
der an den beiden Kabelenden angeschlossenen Geräteteile hindurchgeführt werden
kann.