DE1745466A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyamiden

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DE1745466A1
DE1745466A1 DE19671745466 DE1745466A DE1745466A1 DE 1745466 A1 DE1745466 A1 DE 1745466A1 DE 19671745466 DE19671745466 DE 19671745466 DE 1745466 A DE1745466 A DE 1745466A DE 1745466 A1 DE1745466 A1 DE 1745466A1
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acid
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polyamides
heated
production
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DE19671745466
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Siegfried Dr Brandt
Fritz Dr Gude
Karl Dr Schmitt
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Veba Oel AG
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Veba Oel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyamiden Zusatz zu Hauptpatentanmeldung Sch 40 961 IVd/39c Nach dem Verfahren der Hauptpatentanmeldung werden feste Polyamide aus 2,2,4- und/oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin, evtl. im Gemisch mit anderen Diaminen, mit aliphatischen Dicarbonsäuren, gegebenenfalls unter Zusatz von bis zu 60 % Aminosäuren bzw. der Lactame hergestellt, die bei Beruhrung mit Wasser zum Teil stark erweichen und dadurch für spezielle Ansätze als Bindemittel eingesetzt werden können.
  • Es ist bekannt, w-Aminosäuren, wie z. B. Z-Aminolaurinsäure, w-Aminoundekansäure oder 6-Aminocapronsäure bzw. ihre Lactame zu festen opaken Kunststoffen zu polymerisieren.
  • Durch Zusätze von dicarbonsaurem 2, 2,4- und/oder 2,4, 4-Trimethylhexamethylendiamin, selbst in Mengen von etwa 2 % bei der Polymerisation dieser Aminosäuren, kann das opake Aussehen der entstehenden Kunststoffe zurückgedrängt werden. Bei Mengen von etwa 20 put an z. B. azelainsaurem Trimethylhexamethylendiamin wird der entstandere Kunststoff vollständig transparent. Zusätzlich werden gewisse mechanische Eigenschaften, wie z. B. die Dehnung, die Kerbschlagzähigkeit, erheblich verbessert.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus 2,2,4- und/oder 2, 4,4k-Trimethylhexamethylendiaminen, Dicarbonsäuren mit bis zu 11 C-Atomen und Aminosäuren, wie E-Aminocapronsäure, X-Aminoundekansäure und w-Aminolaurinsäure bzw. deren Lactamen nach Patent.......................
  • Patentanmeldung Sch 40 961 IVd/39c das dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannten Aminosäuren in Mengen von 60-98 Mol% zugesetzt werden.
  • Selbstverständlich ist es möglich, die Dicarbonsäure sowohl in reiner Form, wie z. B. Adipinsäure, Methyladipinsäure, Trimethyladipinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Dekandicarbonsaure, Undekandicarbonsäure usw. als auch als Gemische einzusetzen.
  • Es ist natürlich möglich, an Stelle der Saure auch nach ebenfalls bekannten Verfahren die Diester, Halbester, Säurechloride, Amide usw., also allgemein solche Verbindungen, die unter Abspaltung einer flüchtigen Verbindungen mit Diaminen unter Bildung von Polyamiden reagieren können, zu verwenden.
  • Die Trimethylhexamethylendiamin kann gemäß dieser Erfindung kann zum Teil durch andere Diamine, wie z. B. Hexamethylendiamin, Methylhexamethylendiamin, N-onamethylendiamin, Dodekamethylendiamin, oder 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin usw. oder den Gemischen der genannten Diamine ersetzt werden.
  • Die DurchfUhrung der Kondensation zu Polyamiden gem§ß dieser Patatanmeldung erfolgt unter den Ublichen Bedingungen.
  • Man erhitzt z. B. Laurinlactam einige Zeit in Wasser mit Azelainsäure, wobei vollständige Lösung eintritt und versetzt nun mit dem Diamin in der der Dicarbonsäure äquivalenten Menge. Nach Überführung dieser Lösung in einen Druckreaktor destilliert man durch Steigerung der Temperatur bis auf 200-300 °C allmählich das Wasser ab, wobei Kondensation eintritt, die durch Anlegen eines Vakuums vervollständigt werden kann. Bei dieser Polykondensation k8nnen die Ublichen Kondensationsmittel, wie z. B. Alkali oder auch Alkalisalze, Hydroxyde, Alkoholate, Carbonate usw. eingesetzt werden.
  • Die Polyamide gemäß dieser Erfindung können als Thermoplaste, also z. B. zur Herstellung von SpritzguBartikeln, Einsatz finden, wo man sie wegen ihrer hohen Kerbschlagzähigkeit zu Artikeln verarbeiten kann, die mechanisch stark beansprucht werden. Auch eine Verwendung als Dichtungsmaterialien ist sehr vorteilhaft.
  • Die Möglichkeit der Lösllchkeit vieler dieser Polyamide gemäß dieser Patentanmeldung in Alkoholen, verbunden mit ihrer großen Transparenz, eröffnet darUberhinaus alle Anwendungsgebiete, in denen gelöste Kunststoffe Einsatz finden kbnnen, wie z.B. die Herstellung von GieBfolien und eine Verwendung In der Lackindustrle.
  • Das Molekulargewicht der Polyamide wird durch Endgruppenbestimmungen ermittelt.
  • Zur Bestimmung des Erv ! eichungsintervall5 gibt man eine ca. stecknadelkopfgroße Probe des zu prüfenden Materials zwischen zwei Deckgloser eines Heiztischmikroskops mit hundertfacher Vergrögerung.
  • Die Probe wird bis auf ca. 20°C unter dem vermuteten Erweichungsbegimi aufgeheizt und dann, unter ständiger Beobachtung durch das Okular, auf dem Heiztisch eine Temperatursteigerung von etwa 1-2°C pro Minute vorgenommen. Als Beginn des Erweichungsintervalls gilt das erste sichtbare Anschmelzen und als obere Grenze die vollständige Verflassigung der Probe.
  • Die nun folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der vorliegenden Patentanmeldung.
  • In den Beispielen wird die Bezeichnung TMD fur das Isomerengemisch aus etwa gleichen Teilen 2,2,4- und 2,4,4-Tririethylhexamethylendiamin und die Bezeichnung IPD für 3-Aminomethyl-3, 5,5-trimethylcyclohexylamin verwendet.
  • Beispiel 1 94,0 g Azelainsäure und 395, 5 g Laurinlactam werden 2 Stunden auf 230-250°C erhitzt. Dann werden 78,9 g TRD und 0,35 g Phosphorsäure zée-ben und das Gemisch bei 180-200°C 3 Stunden unter RückfluB gekocht. Zur Entfernung des Wassers vrird dann 8 Stunden auf 230 bis 240°C erhitzt unter langsam von 760-20 Torr zunehmendem Vakuum.
  • Es entsteht ein farbloses, transparentes und sehr flexibles Kondensat.
  • (PhWrsikalische i : edeverte s. Tabelle).
  • Beis iel 2 540 g Laurinlactam und 331 g Azelainsäure werden unter Rühren mit 600 ml Wasser erhitzt bis vollständige Lösung eintritt. Dann gibt man 278 g TIrD zu und überführt die Lösung in einen Reaktor. Zur Abdestillation des Wassers erhitzt man die Lösung 3 Stunden auf 170-200°C und dann noch 3 Stunden auf 200-230°C im Vakuum.
  • Als Ergebnis erhalt mar. ein transparentes und flexibles Kondensat.
  • Beispiel 3 257, 8 g Dekandicarbonsäure, 178 g TMD und 200 g Caprolactam erhitzt man 3 Standen auf 200°C, 8,5 Stunden auf 240°C/760-20 Torr.
  • Es entsteht ein flexibles, weiches Kondensat.
  • Beispiel 4 29, 2 g Adipineäure, 46 g Dekandioarbonsäure und 125 g Laurinlactam werden 2 Stunden auf 220°C, nach Zugabe von 63,2 g TMD 2 Stunden auf 200°C und dann 8 Stunden auf 240°0/760-20 Torr erhitzt. Es entsteht ein transparentes und weiches Kondensat.
  • Beispiel 5 138 g Dekandicarbonsäure und 40 g Laurinlactam bringt man 2 Stunden auf eine Temperatur von 230°C und gibt anschließend 25 g Caprolactam, 47, 4 g TMD und 51 g IPD zu. Dann erhitzt man 2 Stunden auf 200°0 und danach 8 Stunden auf 230°C/760-20 Torr. Es entsteht ein transparentes Kondensat.
  • Beispiel 6 23, 0 g Dekandicarbonsäure, 138 g Laurinlactam und 40,5 g W-Aminoundekansäure werden 2 Stunden auf 230-250°C erhitzt. Nach Zugabe von 15, 8 g TMD hält man weitere 2 Stunden eine Polykondensationstemperatur von 180-200°0 ein und legt anschließend bei 200-210°C für 6 Stunden ein Vakuum von 15 mmHg an. Man erhält ein flexibles Polykondensat.
  • Beispiel 7 9, 7 g Terephthalsäuredimethylester, 60,6 g Sebacinsäure, 23,7 g TMD, 11, 6 g Hexamethylendiamin, 20,0 g Dodekamethylendiämin und 128 g Laurinlactam werden mit 700 cm3 Wasser in einem Autoklaven unter Sticketoff 4 Stunden auf 200°C erhitzt, anschließend innerhalb von 3 Stunden bei gleicher Temperatur unter Entfernen des Druckes das Wasser langsam abdestilliert und dann unter Steigerung der Temperatuf bis auf etwa 220°C für 2 Stunden ein Vakuum von 15 mmHg angesetzt. Man erhält ein weiches und flexibles Polyamid.
  • Beispiel 8 Vergleichsversuch: Kondensation von reinem Laurinlactam 600 g Laurinlaotam werden bei 200-230°C zum Schmelzen gebracht, mit 0, 3 g Na versetst und dann noch 15 Minuten auf 230°C gehalten.
  • Es entsteht ein milchigtrUbee, feetee Produkt.
  • T a b e l l e Beispiel Molgewicht Schmelzbereich Kerbschlag- Grenzbiege- Rei#fest zähigkeit spannung °C kgcm/cm2 kg/cm2 kg/cm2 1 42 500 57 - 159 k. Bruch 461 720 2 29 400 43 - 161 k. Bruch 320 596 3 39 200 64 - 177 5,8 585 656 4 31 200 41 - 158 3,2 302 568 5 35 00 72 - 169 7,2 680 611 6 36 000 51 - 192 8,2 723 563 7 34 000 53 - 184 - - 440 Vergleichsversuch 8 41 000 45 - 190 7,8 530 523

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus 2,2,4- und/oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiaminen, Dicarbonsäuren mit bis zu 11 C-Atomen und @-Aminosäuren, wie #-Aminocapronsäure, #-Aminoundekansäure und -Aminolaurinaäure bzw. deren Lactamen, gegebenenfalls in Mischung untereinander, Patent..............................
    Patentanmeldung Sch 40 961 IVd/390, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Aminosäuren in Mengen von 60-98 Mol% zugesetzt werden.
DE19671745466 1967-07-04 1967-12-06 Verfahren zur Herstellung von Polyamiden Pending DE1745466A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0603813A1 (de) * 1992-12-24 1994-06-29 Ems-Inventa Ag Formkörper aus Copolyamiden mit langkettigen Polyamideinheiten
EP0765855A1 (de) * 1995-09-28 1997-04-02 Hüls Aktiengesellschaft Flüssige Lösungen von Dicarbonsäuren

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0603813A1 (de) * 1992-12-24 1994-06-29 Ems-Inventa Ag Formkörper aus Copolyamiden mit langkettigen Polyamideinheiten
US5700900A (en) * 1992-12-24 1997-12-23 Ems-Inventa Ag Copolyamides with long-chain polyamide units
EP0765855A1 (de) * 1995-09-28 1997-04-02 Hüls Aktiengesellschaft Flüssige Lösungen von Dicarbonsäuren

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