DE174156C - - Google Patents

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DE174156C
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Germany
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door
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locking
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DENDAT174156D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fallenschlösser, bei denen die zurückgeschobene Falle durch eine durch besondere Einwirkung des Drückers auszulösende Sperrung festgestellt wird, sind bekannt. Ihnen gegenüber zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß die Feststellung der zurückgeschobenen Falle nur dann eintritt, wenn die Falle beim Zuwerfen oder Zudrücken der Tür durch das Schließblech zurückgeschoben wurde, daß aber die Feststellung der Falle unterbleibt, wenn diese durch' regelrechte Handhabung des Türdrückers zurückgeschoben wurde. Dieses je nach der Ursache des Zurückschiebens der Falle verschiedene
i5- Verhalten der Sperrvorrichtung wird dadurch erreicht, daß die Drückernuß bei ihrer das Zurückschieben der Falle bewirkenden Aus-
■ Schwingung das Sperrglied in eine seinen Eingriff verhindernde Stellung bringt.
Die Erfindung soll zunächst an Innentüren mit Türdrückern auf beiden Seiten der Tür verwendet werden, um das leidige Zuwerfen der Türen sozusagen durch Abgewöhnung zu verhindern. In diesem Anwendungsfalle werden Mittel zum nachträglichen Auslösen der in der Offenstellung gesperrten Falle im Gegensatz zu den älteren Fallenschlössern gleicher Gattung überhaupt nicht angebracht, denn die Falle soll eben nur bei ordentlicher Handhabung des Türdrückers vorgehen können. Wird die Tür ins Schloß geworfen, so wird die Falle durch das Schließblech zurückgedrückt und durch die unter dieser Voraussetzung wirksam werdende Sperrung am Vorgehen gehindert. Merkt man aber, daß das Zuwerfen der Tür wirkungslos bleibt,
so wird man sich bald daran' gewöhnen müssen, die Tür ordnungsmäßig zu schließen.
Eine weitere Aufgabe hat die Erfindung
bei Vorsaaltüren und anderen Außentüren zu erfüllen, bei denen auf der Außenseite der Türdrücker fehlt, die also bestimmungsmäßig zugedrückt oder zugezogen werden müssen. Hier kann es' vorkommen, daß man unabsichtlich ausgesperrt wird, wenn die offen gelassene Tür durch Winddruck oder aus Versehen ins Schloß geworfen wird. Eine solche Aussperrung ist um so unangenehmer, wenn die Falle unter der Wirkung eines vom Schlosser nicht ohne weiteres zu öffnenden Sicherheitsschlosses steht. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung kann eine solche Aussperrung nicht eintreten. . Nun werden aber Mittel erforderlich, durch welche man ein nachträgliches Einspringen der Falle absichtlich herbeiführen kann. Derartiger Mittel zur Aufhebung der Sperrung von außen sind vielerlei denkbar. Weil gemäß der vorliegenden Erfindung die Ausschwingung der Drückernuß im Sinne des Zurückschiebens der Falle die Sperrung unwirksam macht, ein Türdrücker aber bei Außentüreu an der Außenseite nicht vorhanden ist und nicht vorhanden sein darf, so kann an Stelle des fehlenden Drückers eine Handhabe angebracht werden, welche die Nuß in demselben Sinne wie der Drücker zu bewegen gestattet, aber nur in einem Maße, welches wohl zur Aufhebung der Sperrung, aber nicht zum völligen Zurückschieben der Falle und Öffnen der Tür ausreicht.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 die Innenansicht eines Vorsaalschlosses mit Falle und Riegel bei zurückgeschobener und in der Offenlage gesperrter Falle. Fig. 2 ist eine teilweise Innenansicht desselben Schlosses bei vorgegangener Falle. Fig. 3 ist ein Querschnitt in der Ebene der Nußachse, welcher
insbesondere die Vorrichtung zum Freimachen der Falle von außen zeigt. Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
Die Falle α mit Feder b, welche vom (nicht gezeichneten) Drücker aus durch die Nuß c, vom Schlüssel aus durch Wechsel r zurückgeschoben werden kann, ist von an sich bekannter Anordnung. Mit ihrem Ansatz d wirkt aber der bei e schwingende Hebel f als das besagte Sperrglied zusammen. Auf den Sperrhebel wirkt die Feder g. Der hintere Arm des Sperrhebels spielt in einer Ausnehmung des an der Falle angreifenden Armes der Nuß c. Die Kante h dieser Ausnehmung kann mit dem Vorsprung am Hebelende hebdaumenartig zusammenwirken.
In der Stellung der Fig. 2 ist die Tür geschlossen oder offen. Wird der Türdrücker ordnungsmäßig gehandhabt, so wird die Falle in bekannter Weise zurückgeschoben und Sperrglied / bleibt beim Schließen der Tür wirkungslos, weil Kante h unter Fläche i des Sperrhebels greift und die Berührung des Hebelkopfes mit dem Ansatz d verhindert.
Wurde aber Falle α in anderer Weise zurückgeschoben , wobei die Nuß c in Ruhe blieb, so legt sich der Kopf des Sperrhebels f in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise vor den Ansatz d. Die Falle kann also nicht eher vorgehen, als bis durch den Drücker Nuß c unter Ausheben des Sperrhebels / durch Kante h gedreht wird. Handelt es sich um eine Innentür mit zwei Drückern, so wird die Erfahrung, daß zum Schließen der Tür doch eine Drehung des Drückers erforderlich ist, bald dazu führen, daß der Drücker von vornherein ordnungsmäßig gehandhabt und der nutzlose Versuch des Zuwerfens der Tür unterlassen wird.
Damit man aber bei Vorsaaltüren durch Freimachen der Falle die Tür absichtlich sperren kann, trägt nach Fig. 3 und 4 der Drückerdorn k den Kopf / mit den Daumen m. In den Bereich dieser Daumen greift die mit der Handhabe η verbundene Gabel 0, welche wegen der Anschläge^ in der Rosette q nur begrenzt drehbar ist. Die Drehung der Nuß durch Knopf η genügt, wie nach Fig. 1 leicht verständlich ist, zum Ausheben des Sperrhebeis f, aber nicht zum Zurückschieben der Falle.
Statt die Falle selbst zu sperren, kann man mit der gleichen Wirkung auch ihre Feder b sperren, denn wenn diese nicht wirken kann, so geht auch die Falle nicht vor. Diese Ausführungsart ist in Fig. 5 in der Innenansicht eines Schlosses mit zwei Drückern dargestellt. Als Sperrglied dient die Federklinke/1, welche durch die Stirn des an die Falle angreifenden Armes der Nuß c ausgehoben werden kann.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist Sperrglied/1 mit einer Reihe von Sperrzähnen versehen, über welche beim Zurückgehen der Falle a ohne Benutzung des Drückers die Kante der Feder b hinstreift, um je nach dem Grade des Zurückdrückens der Falle in eine vordere oder hintere Zahnlücke einzuspringen. Das Eintreten der Sperrung ist also nicht an das völlige Zurückschieben der Falle gebunden. Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung auch dann wirkt, wenn wegen Eihtrocknens oder von vornherein mangelhafter Ausführung der Tür die Falle durch das Schließblech nicht völlig zurückgedrängt wird.
Aus dem gleichen Grunde ist nach Fig. 1 und 2 der Kopf des Sperrhebels f abgestuft. Weil die die Aufhebung der Sperrung bewirkende Drehung der Nuß c durch den Kopf η mit Bezug auf die — auch nur teilweise zurückgeschobene —■ Falle im Totgang erfolgt (da ja der Arm der Nuß c an die auch nur teilweise zurückgeschobene Falle nicht gleich angreift), so ist ein öffnen der Tür durch Knopf η in jeder möglichen Sperrstellung der Falle ausgeschlossen.
Die Zähne oder Stufen können natürlich — statt am Sperrglied — an dem mit dem Sperrglied zusammenwirkenden Teil — als gezahnter Ansatz d, Zahnbogen an der Fallenfeder b — angebracht sein. Jedoch gehört die Anordnung der Zähne an der Feder fl (nach Fig. 5) sowie derjenigen an dem Sperrhebel oder an dem mit diesem zusammenwirkenden Teile nicht zur Erfindung.

Claims (2)

Pate NT-A N Sprüche:
1. Fallenschloß mit Sperrvorrichtung für die Falle in der Offenlage, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Falle (a) selbst oder auf ihre Feder (b) einwirkende Sperrglied ff bezw. /1J unwirksam bleibt,
d. h. in eine seinen Eingriff mit der Fälle verhindernde Stellung gebracht wird, wenn die Falle mit Hilfe des Türdrückers eingezogen wurde. '
2. Fallenschloß nach Anspruch 1, insbesondere für Vorsaaltüren, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite an Stelle des Drückers eine Handhabe (n) angebracht ist, welche eine be- no grenzte Drehung der Nuß (c) im Sinne des Zurückschiebens der Falle gestattet, die zur Auslösung des beim Zudrücken der Tür wirksam gewordenen Sperrgliedes (f), nicht aber zum Zurückziehen der Falle ausreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. *
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019783A1 (de) * 1990-06-21 1992-01-09 Ralf Schade Schloss, insbesondere tuerschloss
DE9114720U1 (de) * 1991-11-27 1992-04-02 Zenker, Jürgen, O-6900 Jena Schloßfalle mit TA-Sicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019783A1 (de) * 1990-06-21 1992-01-09 Ralf Schade Schloss, insbesondere tuerschloss
DE9114720U1 (de) * 1991-11-27 1992-04-02 Zenker, Jürgen, O-6900 Jena Schloßfalle mit TA-Sicherung

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