DE1738477U

DE1738477U - Nachgiebige kupplungsscheibe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1738477U
Application number: DEB27885U
Authority: DE
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1956-12-06
Filing date: 1956-12-06
Publication date: 1957-01-24

Description

BAYERISCHE KOTOEEN V/ERK£ AKTIENGESELLSCHAFT, München 13

Die Neuerung bezieht sich auf die Ausbildung'einer in Axialrichtung nachgiebigen Scheibe für Reibungskupplungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die das allmähliche Einsetzen der Belagreibung beim Einkuppeln bewirkt.

/Bei Kupplungsscheiben ist es bekannt, die meist aus Stahlblech bestehende Scheibe durch Radialschlitze im Bereich der Belagringzone in Segmente aufzuteilen und diese Segmente aus der von der Scheibe gebildeten Ebene heraus abzubiegen. Auf diese Segmente sind entweder beiderseitig einzelne Eeibung^klötze aufgenietet oder geschlossene Belagringe mit den Segmenten derart vernietet, daß jeweils ein Belagring mit einer nach einer Seite abgebogenen Hälfte der Segmente starr verbunden ist.

Diese Ausbildungen nachgiebiger Kupplungsscheiben sind bei aufgeklebten oder aufgepressten Kupplungsbelagen nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten anwendbar. Bisher mußte daher bei aufgeklebten oder aufgepressten Kupplungsbelägen, die eine besonders hohe Lebensdauer besitzen, auf die axiale Nachgiebigkeit der Kupplungsscheiben verzichtet werden.

Die Neuerung schlägt eine nachgiebige Kupplungsscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge vor, die die Vorteile aufgeklebter bzw. aufgepresster Kupplungsbeläge mit denen der Nachgiebigkeit in sich vereint. Sie ist gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender, teilweise für sich bekannter Merkmale:

a) Die Kupplungsscheibe besteht aus einer, mit der Schelhennabe vernieteten Stahlblechscheibe, die im Fangbereich des Kupplungsbelages dur^-h Radialschlitze in eine Anzahl Segmente unterteilt und gelocht ist.

b) Der Kupplungsbelag ist als geschlossener Belagring beiderseitig aufgepresst oder aufgeklebt, wobei die Bohrungen und Radialschlitze eine direkte Verbindung der beiden Belagseiten ermöglichen.

c) Der Kupplungsbelag ist im Bereich der Radialschlitze gleichfalls geschlitzt, so daß Segmente entstehen, die federnd gegeneinander verschränkt sind.

Zur Ermöglichung einer genauen Rundlaufkontrolle, insbesondere zur Vermeidung des Taumeins der Belagsegmente, soll ein Teil der Segmente in der von der Kupplungsscheibe gebildeten Ebene stehen und der übrige Teil der Segmente nach einer oder abwechselnd nach beiden Seiten abgebogen sein.

In der Zeichnung ist die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und zwar zeigt

Pig. 1 eine neuerungsgemäße Kupplungascheibe in Ansiebt und Fig. ? einen "chnitt II-II nach Fig. 1.

Die Kupplungsscheibe besteht aus der Stahlblechecheibe 1, die mit der Wabe 2 und den Spritzblechen 3 vernietet ist. Die Stahlblechscheibe 1 ist im Ringbereich des Kupplungsbelages 4 durch Radialschlitze 5 in mehrere Segmente 6 aufgeteilt. Die Radialschlitze 5 münden zur Scheibenmitte hin in Bohrungen 7> die die Kerbwirkung der Einschnitte verringern. Der Kupplungsbelag 4 ist als geschlossener Rinp auf beiden Scheibenseiten gleichzeitig aufgepresst, wobei die fiadialschlitze 5 und die Bohrungen 8 in der Scheibe 1 eine innige Verbindung der beiden Belagseiten ermöglichen. Die Radialschlitze 5 sind entsprechend deren Ausführung in der Stahlblechscheibe 1 mit etwas geringerer Breite auch in den fselagring 4 eingearbeitet. So entstehen Scheibensegmente 6, die von dem gelochten Stahlblech gestützt werden und deren aufgepresster Reibbelag durch die an den Hadialschlitzen verbleibende Schicht in Wirkungsrichtung der Reibkräfte eine völlig geschlossene Oberfläche aufweist. Das Lockern und Ablösen des Reibbelags von der Scheibe wird da-

mit ausgeschlossen. Zur Erzielung der axialen Nachgiebigkeit der Kupplungsscheibe ist ein Teil der Segmente 6 um die Linien 9 um einen kleinen Winkel 10 nach einer Richtung abgebogen, während die restlichen Segmente in ihrer ursprünglichen Stellung in der Ebene der Stahlblechscheibe 1 stehen.

Schutzansprüche t

ι/κ η ro

Claims

_ 4 Schutzansprüche;

1.) Nachgiebige Kupplungsscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung-folgender, teilweise für sich bekannter Merkmale:

a) Die Kupplungsscheibe besteht aus einer, mit der Scheibennabe (2)'vernieteten Stahlblechscheibe (1), die im Bingbereich des Kupplungsbelages (4) durch Badialschlitze (5) in eine Anöahl Segmente (6) unterteilt und gelocht ist»

b) Der Kupplungsbelag (4) i-"t als geschlossener Belsgring beiderseitig aufgepresst oder aufgeklebt, wobei die Bohrungen (8) und Radialschli^ze (5) eine direkte Verbindung der beiden Belagseiten ermöglichen.

c) Der Kupplungsbelag (4) ist im Bereich der Fadialschlitze (5) gleichfalls geschlitzt, se daß Segmen-

, te (6) entstehen, die federnd gegeneinander verschränkt sind.

2.) Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Segmente (6) in der von der Kupplungsscheibe (1) gebildeten Ebene steht und der übrige Teil der Segmente (6) nach einer oder abwechselnd nach beiden Seiten abgebogen ist.