DE1729589B2 - Form, insbesondere vulkanisierform, zum formen einer laufflaeche eines fahrzeugreifens - Google Patents
Form, insbesondere vulkanisierform, zum formen einer laufflaeche eines fahrzeugreifensInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine aus einem gieß- oder spritzbaren Werkstoff bestehende Form, insbesordeie
Vulanisierform, zum Formen einer Lauffläche eines Fahrzeugreifens mit Stütznocken in den Vertiefungen
des Laufflächenprofils mit stegartigen, die Vertiefungen
abformenden Vorsprüngen, die hinierschnittene Ausnehmungen für die Stütznocken aufweisen.
Es sind Vulanisierformen zum Foi.nen von Reifenlauiflächen
bekannt, bei denen zum Abformen der Vertiefungen des Laufflächenprofils dünne Bleche
vorgesehen sind, die aus einem gegenüber dem Formenwerkstoff zäheren Werkstoff bestehen und in
dem weniger zähen Werkstoff der Form verankert sind. Bekannt sind ferner zur Herstellung von Fahrzeugreifen
dienende Formen, die aus Aluminium bestehen und im Gießverfahren erstellt werden.
Die vorgenannten Stütznocken, die vorwiegend bei sogenannten Rippenreifen, also bei mit Umfangsrippen
ausgestatteten Fahrzeugn ifen, Anwendung
finden, haben die Aufgabe, die Standfestigkeit benachbarter Profilelemente, insbesondere bei Queroder
Schrägbelastung, zu erhöhen. Erfahren diese Profilelemente eine bestimmte, vorzugsweise quer zu
ihrer Längsrichtung verlaufende, vergleichsweise große Belastung, so kommen die Stütznocken der
Profilelemente an dem benachbarten Profilelement zum Anschlag. Weiterhin ist davon auszugehen, daß
diese Stütznocken so ausgebildet und angeordnet sein müsen, daß sie das Abfließen von auf der Fahrbahn
befindlichem Wasser nicht behindern, wenn eine z. B. regennasse Straße befahren wird.
Bei den bekannten, aus gieß- oder spritzbarem Werkstoff bestehenden Formen ist es aus gießtechnischen
Gründen nicht möglich, diese so auszubilden, daß bei den von ihnen erzeugten Reifen
der Abstand zwischen den Stütznocken und den ihnen benachbart liegnden Profilelementen so gering
ist, daß bereits bei vergleichsweise kleinen Kräften eine Anlage der Stiitznocken an dem benachbarten
Profilelement zustande kommt. Wurden die diesen Absi". id bildenden Wandungen, die bei den bekannten
Formen etwa 1,2 mm Wanddicke aufweisen, dünner gehalten, c-o ergäbe sich die Gefahr der Zerstörung
und einer unzureichenden Abformung beim Herstellen der Form und damit die Gefahr einer unvorschriftsmäßigen
Abformung der Luftreifen.
Der Erfindung liegt im -vesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Formen so auszubilden,
daß bei ausreichender Festigkeit der stegartigen, die hinterschnittenen Ausnehmungen für die
Stützmcken aufweisenden Vorspränge zum Abformen der Vertiefungen in der Reifenlauffläche vergleichsweise
kleine Abstände der Stütznocken \on den ihnen benachbarten Profilelementen erreicht
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind in den Vorsprüngen in dem die Ausnehmungen begrenzenden
Bereich dünne Platten oder Bleche aus einem gegenüber dem gitß- bzw. spritzbaren Werkstoff der Form
zäheren Werkstoff verankert. Zweckmäßigerwei'.e überragen dabei die Platten oder Bleche den Bereich
der Ausnehmungen allseitig. Zudem werden vorzugsweise Platten oder Bleche gewählt, die eine Dicke
vor etwa 0,3 bis 0.5 mm haben. Auch ist es vorteilhaft, wenn die Platten oder Bleche winkelförmig
ausgebildet sind. Zudem bestehen mit Vorteil die Platten oder Eileche aus einem korrosionsfesten Stahl
und besteht die Form aus Aluminium.
Nunmehr ergibt sich eine große Dauerstandfestigkeit der die Vertiefungen abformenden Vorsprünge:
außerdem wird durch die dünnen Platten oder Bleche ein vergleichsweise geringer Stütznockenabstand
sichergestellt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 und 2 je eine Teildraufsicht auf die Lauffläche eines Fahrzeugluftreifens;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt n-ch der Linie IU-III
von Fi g. 1 und 2,
F i g. 4 einen Teilschnitt durch einen für die Abformung der Lauffläche eines Reifens dienenden Abschnitt
einer Vulkanisierform und
Fig. 5 den Abschnitt der Vulkanisierform gemäß
F i g. 4, in Richtung des Pfeils V gesehen.
Die herzustellenden Luftreifen weisen in ihrem Laufstreifir. 1 die Lauffläche bestimmende Umfangsrippen
3 auf. die durch zickzackförmige Vertiefungen 4 voneinander getrennt sind. Diese Vertiefungen
4 können aber auch in Umfangsrichtung des Reifens verlaufen; solche in der Draufsicht geradlinig
verlaufenden Vertiefungen 5 sind in F i g. 2 gczeichnei.
Eine der beiden Umfangsrippen 3 weist im Abstand von der Lauffläche 2 beginnende, in die Vertiefung
4 bzw. 5 hineinragende Stütznocken 6 auf. die gemäß F i g. 3 einen etwa trapezförmigen Querschnitt
und eine meist rechteckige Stützfläche 7 haben. Die Stütznocken 6 sind nicht bis zum Grund
der Vertiefungen 4, 5 geführt, sondern befinden sich praktisch nur im oberen Teil der Vertiefungen 4, 5.
so daß unterhalb der Stütznocken 6 ein Durchbruch 8
verbleibt. Im unverformten Zustand des Laufstreifens
1 hat die Stützfläche 7 von der ihr benachbarten Seitenfläche 9 der Vertiefungen 4, 5 einen
geringen Abstand, der bei seitlich auf die Umfangsrippen 3 einwirkenden Kräften in der Weise überwunden
vird, daß die Stützfläche 7 an der Seitenfläche 9 zum Anschlag kommt.
Um einen möglichst kleinen Abstand zwischen der Stützfläche 7 und der Seitenfläche 9 zu erreichen,
sind in die aus Aluminium bestehende Vulkanisierform 10 Bleche 11 aus korrosionsfestem Stahl eingesetzt.
Die Vertiefungen 4, 5 abformende stegartige Vorsprünge 12 sind mit einem Ringkörper 13 der
Vulkanisierform 10 einstückig ausgebildet. Sie weisen zudem die Stütznocken 6 abformende fensterartige
Ausnehmungen 14 auf, die durch die eingesetzten Bleche 11 verschlossen werden, so daß die in den
Ausnehmungen 14 befindlichen Flächen 15 der Bleche 11 die Stützflächen 7 abformen. Die den
Flächen 15 gegenüberliegenden Flächen 16 des Bleches 11 in der Seitenfläche 17 der Vorsprünge 12
gehen stufenlos in die Seitenfläche 17 über.
Dor Fuß 18 des Bleches 11 ist in dem Ringkörper 13 verankert. Zur Erhöhung der Verankerung und
zur Erzielung eines Formschlusses ist der Fuß 18 beidseitig mit Aussparungen 19 versehen. Wie insbesondere
aus Fig. 5 hervorgeht, sind die Bleche 11
zudem so bemessen, daß sie nicht nur nach oben in Richtung auf den Ringkörper 13, sondern auch nach
unten und zu beiden Seiten die fensterartige Ausnehmung 14 überragen. Hierdurch wird die Verankerunlswirkung
erhöht, und die festigkeit der Bleche 11 die auf Grund des Preßdruckes beim Abformen
des Fahrzeugluftreifens erforderlich ist, wird
geSDiektWanddicke w der Bleche 11 beträgt etwa
^ersteht sich, daß Jie Gestalt der Bleche 11
dem Verlauf der Vertiefungen 4 bzw. 5 angepaßt ist. Für den Reifen gemäß Fig. 2 werden ebene Blech,
11. für den Reifen ger :.ß Fig. 1 winkelförmig.
Bleche 11 verwendet.
Darüber hinaus kann der Ringkörper 13 mit den
Vorsprüngen 12 die Vulkanisierform in ihrer Gesamtheit bilden, vorzugsweise wird der Ringkörper
13 jedoch lediglich als ringförmige Auskleidung fui einen aus Stahl bestehenden Formaußenkorper verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aus einem gieß- oder spritzbaren Werkstoff bestehende Form, insbesondere Vulkanisierform,
zum Formen einer Lauffläche eines Fahrzeugreifer.s mit Stütznocken in den Vertiefungen des
Lauffiächenprofils mit stegartigen, die Vertiefungen abformenden Vorsprüngen, die hinterschnittene
Ausnehmungen für die Stütznocken aufweisen, dadurchgekennzeichnet,daß
in den Vorsprüngen (12) in dem die Ausnehmungen (14) begrenzenden Bereich dünne Platten
oder Bleche (11) aus einem gegenüber dem gießb/w. spritzbaren Werkstoff der Form /ähercn
Werkstof, \ erankert sind.
2. Form nach Anspruch !. dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten oder Bleche (11) den Bereich der Ausnehmungen (14) allseitig überragen.
3. Form nach Anspruch !. dadurch gekennzeichne' daß die Platten ader Bleche (11) etwa
0,3 bis 0,5 mm dick sind.
4. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß üie Platun oder Bleche (11) winkelförmig
ausgebildet sind.
5. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Blatter, oder Bleche (11) aus
einem korrosionsfesten Stahl bestehen und die Form aus Aluminium beste,.t.
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