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Vorrichtung zur Behandlung von Abdämpfen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Abdämpfen aus einem Trocknungsofen und insbesondere
auf eine Vorrichtung zur Sammlung und Behandlung lösungsmittelhaltiger Dämpfe aus
einem stehenden Ofen zur Trocknung von Überzügen, bei der die Lösungsmitteldämpfe
nicht durch eingeführte Luft, die durch mindestens einen Teil des Trockenofens fließt,
verdünnt werden.
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Bei Vorrichtungen zur Sammlung und Behandlung verbrennbarer Abdämpfe
ist es notwendig, eine Kondensation der Lösungsmitteldämpfe in der Auslasszone des
Ofens und in dem gesamten zu der Verbrennungs- oder Behandlungszone führenden Fließkanal
zu verhindern. Die freigesetzten Dämpfe müssen am Ofenauslass und vor der Behandlungszone
rasch auf eine Konzentration unterhalb ihrer unteren Explosionsgrenze verdünnt werden.
Wenn jedoch kalte Luft zur Verdünnung der
Dämpfe verwendet wird,
treten Schwierigkeiten durch Kondensation auf, die den Ofen betriebsunfähig machen
können. Wei-
terhin erfordert die Zuführung von Kaltluft die Anwendung beträchtlicher
Wärmeenergien, um die Temperatur der'Luft auf eine zur Trocknung geeignete Höhe
zu bringen.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer wirksamen,
betriebssicheren und einfachen Vorrichtung zur Behandlung von Lösungsmittelabdämpfen
von Trocknungsöfen, bei der ein heißer, kohlendioxydreicher Rückführstrom zur Verdünnung
der Dämpfe am Ofenauslass und zur Verhinderung einer Kondensation der Dämpfe verwendet
wird.
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Im Zusammenhang hiermit bezweckt die Erfindung die Angabe einer Vorrichtung
der vorstehend erläuterten Art, bei der eine doppelte Einführung von Rückführgasen
in den Ofen erfolgt; ein Strom aus heißem Rückführgas wird am Auslass der Trocknungszone
des Ofens in eine Dampfsammelhaube eingeführt, um eine Verdünnung des Dämpfestroms
herbeizuführen, und ein weiterer Strom aus heißem Rückführgas wird der oder den
Heizkammern des Ofens zugeleitet, um diesen zusätzliche Wärme zuzuführen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Behandlung von Abdämpfen aus
einem stehenden Trockenofen umfasst, in Kombination, a) eine über dem Dämpfeauslass
des Trockenofens angeordnete Dampfsammelhaube,
b) einen Verbindungskanal
zwischen der Dampfsammelhaube und einer für den Dämpfedurchgang ausgebildeten katalytischen
Oxydationskammer, c) eine in der Oxydationskammer in dem hindurchführenden Weg der
Dämpfe angeordnete Einrichtung zur katalytischen Verbrennung der Dämpfe, d) einen
an den Verbindungskanal zwischen der Oxydationskammer und der Dampfsammelhaube angeschlossenen
Lufteinlaßkanal, e) eine die Oxydationskammer mit einem Abzug oder Kamin verbindende
Zeitungseinrichtung, f) eine die Zeitungseinrichtung mit der Dampfsammelhaube verbindende
Rückführleitung, in der eine erste, normalerweise offene Drosselklappe angeordnet
ist, g) eine direkt an die Dampfsammelhaube angeschlossene Lufteinlaßleitung, in
der einezweite, normalerweise geschlossene Drosselklappe angeordnet ist, und h)
in dem Weg der Dämpfe zu beiden Seiten der katalytischen Dämpfeverbrennungseinrichtung
angeordnete Temperaturfühler, die über eine automatische Drosselklappenregeleinrichtung
mit der ersten und der zweiten Drosselklappe derart in Arbeitsverbindung stehen,
daß sich bei einer Abnahme der Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturfühlern
unter einen vorherbestimmten Wert die erste Drosselklappe schließt und die zweite
Drosselklappe öffnet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann in Verbin-
dung mit Trockenöfen unterschiedlicher Ausbildung verwendet
und an diese angepasst werden, sie eignet sich jedoch besonders für stehende Öfen
des Typs, wie sie für die Trocknung von mit einem Überzug versehenen Materialien
in Abwe-
senheit von Sauerstoff verwendet werden. Derartige
Ofen wei-
sen beispielsweise Einrichtungen zum "Aufwalzen" ("roll-on")
oder Auftragen von Überzügen, Emaillen oder Glasuren auf
oder
es befinden sich ein Überzugs- oder Emaillierbad und ein
Trocknungsofen
in dichter Anordnung zueinander, so daß die
Trocknungszone vollständig
gegen die Atmosphäre abgeschlossen
ist. Wenn nun Formkörper,
beispielsweise Drähte oder andere mit einem Überzug
versehene Materialien, durch den Ofen ge-
führt werden, verdampfen
die Lösungsmittel und füllen die
Heizkammer, was zu einer hohen
Konzentration an Lösungsmitteldämpfen in der Ofenkammer, ohne
anwesenden Sauerstoff,
führt. Bei fortgesetzter Verdampfung
von Lösungsmittel ent-
steht ein schwacher Überdruck
in den Ofenkammern und die
Dämpfe werden allmählich
und fortschreitend aus dem oberen
Auslaßteil des Ofens herausgedrückt.
An diesem Auslaßteil wird daher gemäß der Erfindung ein heißer
kohlendioxydreicher Strom als Verdünnungsmittel eingeführt, um die starke
Kondensatbildung
zu vermeiden, wie sie bisher am OfenauslaB auftrat und infolge
Ansammlung in diesem Bereich häufig den
Ofen betriebsunfähig
gemacht hat. Die Ofenkammern werden im allgemeinen durch elektrische Widerstandsdrähte
oder Infrarotheizkörper erhitzt; diese schaffen geeignete Trocknungsbedingungen
hoher Tempentur für die verschiedenen Arten von überzugsmaterialien, die polymerisiert,
gehärtet oder in irgendeiner sonstigen Weise "getrocknet" werden können, und zwar
bei weitgehender oder vollständiger Abwesenheit von Sauerstoff.
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Weiter sind bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung Thermoelemente
oder andere Temperaturfühler sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts von den
Katalysatorkörpern angeordnet. Die Temperaturfühler sind mit einer Temperaturdifferenz-Regeleinrichtung
in solcher Weise verbunden, daß, wann immer die Temperaturdifferenz über die Katalysatorkörper
unter einen vorherbestimmten Wert fällt (was eine ungenügende Wirksamkeit der Katalysatorkörper
anzeigt), die Drosselklappe, die die Zuführung von heißem kohlendioxydreichem 8ückführgas
zu der Dampfsammelhaube regelt (und die normalerweise offen ist), geschlossen wird
und gleichzeitig die Drosselklappe, die die Zufuhr von zusätzlicher Luft zu der
Dampfsammelhaube regelt (und die normalerweise geschlossen ist), geöffnet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung wird mindestens
ein Teil des heißen zurückgeführten Behandlungsgasstroms
auch zu
der "Trocknungs"-Zone der senkrecht angeordneten Heizkammer des Ofens zurückgeleitet;
hierdurch Werden der Heizzone des Ofens zusätzliche Wärme zugeführt und Wärmeverluste
aus der Gesamtvorrichtung verringert.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung sind ein Umgehungskanal
und weitere Drosselklappen vorgesehen, um zu ermöglichen, praktisch den gesamten
verdünnten Dämpfestrom an der katalytischen Umwandlungszone vorbeizuleiten, wenn
der Katalysator einmal nicht oder nicht hinreichend in der Zage ist, die Oxydation
der verbrennbaren Stoffe herbeizuführen, oder ausgewechselt werden soll. Hierzu
können die gleichen Thermoelemente oder anderen Temperaturfühler, die sowohl stromaufwärts
als auch stromabwärts von dem Katalysator angeordnet sind, weiterhin eine Drosselklappe
oder entsprechende Einrichtung in einem Umgehungskanal betätigen, so daB der verdünnte
Dämpfestrom an dem Katalysator vorbeigeleitet wird, wenn eine vorherbestimmte Temperaturdifferenz
über die Katalysatorkörper unterschritten wird. Der Umgehungskanal wird also im
kontinuierlichen Betrieb bei einwandfreier Oxydation an dem Katalysator durch die
Drosselklappe geschlossen gehalten, aber die Drosseleinrichtung ist so umgeordnet
und. ausgebildet, daB sie sich öffnet, wenn die Katalysatorkörper nicht in der Lage
sind, eine hinreichende Oxydation der verbrennbaren Stoffe
herbeizuführen
und eine entsprechende Temperaturdifferenz über den Katalysator aufrecht zu erhalten.
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Die Anordnung kann so erfolgen, daß die Öffnung der Drosselklappe
in dem Umgehungskanal bei praktisch der gleichen vorherbestimmten Temperaturdifferenz
eintritt, bei der der Einlaß von zusätzlicher Luft in die Sammelhaube bewirkt wird;
der Vorgang kann aber auch bei einer geringeren oder höheren Temperaturdifferenz
herbeigeführt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können regelnde Drosselklappen
oder Drosseleinrichtungen zur veränderlichen Volumensteuerung in Verbindung mit
dem normalen Frischlufteinlass, dem Dämpfefließweg und der Rückführleitung angeordnet
werden, so daß die Fließmengen und Ströme in der Vorrichtung in Ansprechen auf die
in der Vorrichtung gerade behandelten Mengen an Dämpfen und/oder die Temperatur
des Abgasstroms an einer Stelle stromabwärts von der katalytischen Oxydationseinrichtung
geregelt und im Gleichgewicht gehalten werden.
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Die Ausbildung und der Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sowie weitere in Verbindung hiermit erzielte technische Vorteile werden nachstehend
in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
weiter veranschaulicht.
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Gemäß der Zeichnung ist ein stehend angeordneter
Trocknungsofen
1 vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß beispielsweise überzogene Drähte 2 durch.
eine innere Heizkammer 3 und eine darüber befindliche Dampfeammelhaube 4
gezogen werden können. Aus dem Ofen, der schematisch und
vereinfacht dargestellt
ist, treten aus der Erhitzungszone konzentrierte Lösungsmitteldämpfe praktisch
ohne Luft oder
Sauerstoff aus, so daß die Dämpfe in einem verhältnismäßig
langsamen F1uß in der gleichen Richtung,
wie sich die über-
zogenen Drähte
oder anderen Materialien
bewegen, aus der
Trocknungszone nach oben fließen.
Gemäß der Erfindung ist eine Leitung 5 an die Dampfsammelhaube 4 angeschlossen.
Sie
dient zur Einführung eines kohlendioxydreichen RückfWhrgas-Stroms zur
Vermischung mit den Lösungsmitteldämpfen. Dieser kohlendioxydreiche Strom
wird in einer Menge
eingeleitet,
die die Konzentration der Lösungsmitteldämpfe
in
dem sich
ergebenden Mischstrom, als Sicherheitsmaßnahme, auf einen
Wert unterhalb
der unteren Explosionsgrenze
bringt. Der
Mischstrom
,.ließt
dann durch einen Kanal
6 und ein Umwälzgebläse
oder einen
Ventilator ?
zu einer Behandlungs-
oder. Oxydationskammer
B. In der Kammer
8 sind im
Weg des Stroms Katalysatorkörper
9 angeordnet,
die eine katalytische Oxydation
der aus dem Ofen
kommenden verbrennbaren
Bestandteile
herbeiführen. Luft in einer hinreichenden
Menge zur
Liefe-
rung mindestens des für
die katalytische Verbrennung
erfor-
derlichen Sauerstoffs wird mit dem Kohlendiozyd-Lösungamit-
teldampfstrom
stromaufwärts von der Behandlungskammer 8 vermischt. Die Luft wird durch einen Einlasskanal
10 mit einer gesteuerten Drosselklappe 11 zugeführt. Zum Anfahren der Vorrichtung
oder zur Gewährleistung einer geeigneten Temperatur für die katalytische Oxydation
der verbrennbaren Bestandteile ist eine Vorerhitzungseinrichtung 12 in der Behandlungskammer
8 angeordnet. In der Zeichnung ist als Beispiel schematisch eine Vorheizspirale
12 angedeutet, der elektrische Energie durch Leiter 13 und 14 von einem Regler 15
zugeführt wird. Letzterer führt der Spirale Strom nach Maßgabe eines Thermoele-
ments 16 oder eines anderen Temperaturfühlers, das bzw. der |
stromabwärts von den Katalysatorkörpern 9 angeordnet ist.iDer |
Messwert wird durch einen Leiter 17 übertragen.
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Es ist ersichtlich, daß die Zeichnung schematischer Natur ist und
daß Änderungen hinsichtlich der Anordnung von Gebläse oder Ventilator 7 und Kanal
6 vorgenommen werden kÖnnen. Beispielsweise können diese mit der Behandlungskammer
8 oder der Dampfsammelhaube 4 kombiniert oder darin angeordnet Werdens weiterhin
kann der gesamte Abschnitt aus Dampfsammelhaube 4 und Behandlungskammer 8 in einem
entsprechend vergrÖsserten Gehäuse zusammengefasst werden. In einem solchen Falle
werden in einer einzigen zusammengefassten Kammer'Unter--teilungseinrichtungen zur
Schaffung von Räumen für die Sammlung und Fortleitung der gasförmigen Ströme zu
dem katalytischen Behandlungsabschnitt und für die Ableitung des Materials aus
diesem
Abschnitt vorgesehen.
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Der sich ergebende behandelte Dämpfestrom fließt, nach Durchgang durch
die katalytischen Oxydationselemente 9 in der Kammer 8 und Umwandlung der enthaltenen
organischen Lösungsmittel- oder Kohlenwasserstoffanteile zu Kohlendioxyd und Wasser,
aus der Kammer in einen Auslassverteiler 18. Dieser leitet einen Teil des behandelten
Gasstroms durch einen Kanal 19, ein Gebläse 20 und eine Zeitung 21 in einen geeigneten
Kamin oder Abzug (nicht dargestellt) ab. Weiterhin führt der Verteiler 18 einen
Teil des kohlendioxydreichen behandelten Dämpfestroms in eine Zeitung 22, die diesen
Anteil über ein Umwälzgebläse 23 und eine Zeitung 24 zu dem Trockenofen zurückführt.
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Der zurückgeführte behandelte Strom fließt aus der Zeitung 24 in eine
Zeitung 5, die an die Dampfsammelhaube 4 angeschlossen ist, und führt die vorstehend
erläuterte Verdünnung der aus den Trocknungskammer 3 austretenden Dämpfe mit heißem
Kohlendioxyd herbei. Weiterhin wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ein Teil des heissen Rückführgasstroms direkt dem Trocknungsofen zugeleitet,
um diesem zusätzliche Wärme zuzuführen. Das Ende der Leitung 24 steht gemäß der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform in kommunizierender Verbindung mit
einem Ringraum 25, der die Trocknungszone 3 des Ofens 1 umgibt. Hierdurch wird ein
heißer Rückführgasstrom in indirektem Wärmeaustausch mit
der Trocknungszone
geschaffen. Der heiße kohlendioxydreiche Strom fließt aus dem Ringraum 25 in die
Dampfsammelhaube 4, so daß dieser Anteil des Rückführstroms, zusätzlich zu dem Gasstrom
aus der Leitung 5, ebenfalls für die Verdünnung der aus dem Heiz- und Trocknungsabschnitt
des Ofens kommenden Dämpfe zur Verfügung steht.
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Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
darin, daß sie die Notwendigkeit zur Einführung von Luft in den Trocknungsabschnitt
des Ofens 1 und damit gleichzeitig die Notwendigkeit einer Erhitzung von derartig
zugeführter Luft zur Verhinderung von Kondensatbildung beseitigt. Der heiße Rückführstrom
und dessen Verwendung zur direkten Einführung in die Dampfsammelhaube 4 stellt weiterhin
eine ausgezeichnete quelle für die große Menge an Verdünnungsgas dar, die zur Senkung
der Explosionsgrenze der aus den Trocknungsabschnitten kommenden Lösungsmitteldämpfe
und zur Fortleitung des gemischten Gasstroms unter geregelten Bedingungen in eine
Behandlungszone dient, so daß sich kein Kondensat sammeln und/oder direkt über dem
Austrittsabschnitt des Ofens abscheiden kann.
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Um einen ausgeglichenen, im Gleichgewicht befindlichen Betrieb der
Vorrichtung aufrecht zu erhalten, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform automatisch
gesteuerte Drosseleinrichtungen an verschiedenen kritischen Stellen vorgesehen.
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Um beispielsweise eine angemessene Frischlufteinführung in die
Vorrichtung
zur Gewährleistung einer praktisch vollständigen Oxydation der verbrennbaren Bestandteile
in der Behandlungszone herbeizuführen, arbeitet eine gesteuerte Drosselklappe 11
in dem Frischlufteinlasskanal 10 parallel mit einer gesteuerten Drosselklappe 26
in dem Auslasskanal 19. Die Betätigung erfolgt durch ein geeignetes Motorstellglied
31 und einen veränderlichen Volumenregler 27. Letzterer spricht auf ein Thermoelement
oder einen anderen Temperaturfühler 28 an, das bzw. der durch einen Leiter 29 mit
dem Regler 27 verbunden ist. In dieser Weise wird die Luftzuführung in direktem
Ansprechen auf die direkt stromabwärts von den Katalysatorkörpern 9 herrschende
Temperatur geregelt. und angepasst. Der Volumenregler 27 ist durch einen Leiter
32 mit dem Motorstellglied 31 verbunden, während letzteres über ein Gestänge 30
oder eine andere Verbindungseinrichtung mit den Drosselklappen 11 und 26 in Verbindung
steht.
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Gemäß einer weiteren Regelanordnung ist ein veränderlicher Volumenregler
33 durch einen Leiter 34 mit einem Temperaturfühler 35 verbunden, der angrenzend
an und stromab-wärts von den Katalysatorkörpern 9 angeordnet ist...Der Regler
steuert eine Drosselklappe 36 in der Rückführleitung 22. Die Drosselklappe 36 ist
normalerweise offen, wie das in der Zeichnung angedeutet ist, und
wird durch ein Motorstellglied 37 über ein Gestänge 38 oder eine entsprechende
Verbindungseinrichtung
in geregelter Weise verstellt. Das Stellglied
37 ist durch einen Leiter 39 mit dem Regler 33 verbunden.
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Wie vorstehend angegeben, kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung
weiterhin eine Einrichtung aufweisen, so daß bei einem Auswechseln oder bei einem@Ausfall
oder ungenügender Wirksamkeit der Katalysatorkörper zur Herbeiführung einer praktisch
vollständigen Oxydation der verbrennbaren Bestandteile in dem Dämpfestrom eine weitere
Verdünnung der aus dem Ofen kommenden Lösungsmitteldämpfe durch Zusatz von Frischluft
aus einem Hilfseinlass erfolgt, gewünschtenfalls unter gleichzeitiger Führung des
gesamten Gemischs durch eine Umgehungsleitung und die Leitung 21 zu dem Abzug oder
Kamin. Gemäß der Zeichnung ist ein Umgehungskanal 40 vorgesehen, der eine normalerweise
geschlossene Drosselklappe 41 aufweist und zu dem Auslasskanal 21 führt. In der
Behandlungskammer 8 sind zwei Thermoelemente oder andere Temperaturfühler 42 und
43, jeweils einer auf jeder Seite der Katalysatorkörper 9, angeordnet. Diese sind
über Leiter 44 und 45 mit einem Temperaturdifferenzregler 46 verbunden und bilden
eine automatisch wirkende Einrichtung zur Feststellung der Wirksamkeit der Katalysatorkörper
9 bezüglich der Aufrechterhaltung einer einwandfreien katalytischen Oxydation der
verbrennbaren Bestandteile, wenn der Gasstrom die Elemente passiert. Im normalen
Betriebszustand hält eine vorherbestimmte Temperaturdifferenz zwischen
den
Thermoelementen 42 und 43 über den Temperaturdifferenzregler 46 und den Leiter 49
ein Motorstellglied 47 und ein zugehöriges Gestänge 48 in einer solchen Lage, daB
die Drosselklappe 41 geschlossen ist. Wenn andererseits eine Temperaturdifferenz
unterhalb eines vorherbestimmten Grenzwerts auftritt, sprechen der Temperaturregler
46 und das Motor-
stellglied 4? an und bewirken eine Öffnung der Drosselklappe
41 in dem Umgehungskanal 40, so daB praktisch der gesamte verdünnte Dämpfestrom
aus der Behandlungskammer 8 durch den Umgehungskanal direkt zu dem Kanal 21 und
damit zum Kamin fließt. Sofern gewünscht, kann der Umgehungskanal 40 durch Öffnung
der Drosselklappe 41 zur gleichen Zeit (bei gleicher Temperaturdifferenz) in Betrieb
gesetzt werden, zu der zusätzliche Luft durch den Einlass 50 mit der Drosselklappe
51 im Gebiet der Dampfsammelhaube 4 und des Kanals 6 in den Dämpfestrom eingeführt
wird. Die Drosselklappe 51 wird unter normalen Betriebsbedingungen in geschlossener.Stellung
gehalten, ausgenommen bei Betätigung durch den Temperaturdifferenzregler 46-, der
(gleichzeitig oder nicht gleichzeitig) die Drosselklappe 41 betätigt. Gemäß der
Zeichnung ist weiterhin ein Motorstellglied 52 vorgesehen, das durch Leiter 53 und
49 mit dem Dif-@ ferenzregler 46 verbunden ist und die Verstellung der norma-@
lerweise geschlossenen DrosselklappO 51 durch eingeeignetes Gestänge 54 oder eine
andere #brbindungseinrichtung bewirkt:
Gleichzeitig betätigen
das Motorstellglied 52 und das Gestänge 54 eine normalerweise offene Hilfsdrosselklappe
55 in der Zeitung 22, um den Fluß des Rückführgases zu dem Trockenofen abzusperren.
Unter normalen Betriebsbedingungen wird also die Drosselklappe 55 in offener Stellung
gehalten; bei einem Auswechseln oder Versagen der katalytischen Oxydationseinrichtung
und Unterschreiten einer vorherbestimmten Temperaturdifferenz in der Behandlungskammer
8 erfolgt jedoch eine Unterbrechung des Rückführstroms und eine Einführung von Frischluft
durch den Einlass 50 bei gleichzeitiger Führung des gesamten mit Luft verdünnten
Dämpfestroms von einem Punkt stromaufwärts von dem Katalysator durch den Umgehungskanal
direkt zu dem Kamin oder Abzug.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte besondere
Ausführungsform beschränkt und es können zahlreiche Abwandlungen, bei denen nach
den Regeln der Erfindung heisse kohlendioxydreiche behandelte Gasströme zu dem Trockenofen
zurückgeführt werden, vorgenommen werden. Beispielsweise können Änderungen oder
Abwandlungen hinsichtlich der Verbindungskanäle oder der Ausbildung und Anordnung
von Dampfsammelhaube und Behandlungskammer erfolgen und andere Ausführungsformen
der Drossel- und Regeleinrichtungen zur Absperrung oder Regelung der in den einzelnen
Zeitungen oder Kanälen fließenden Gasmengen Anwendung finden. Weiterhin können
die
Ventilatoren oder Umwälzgebläse, die den gewünschten ständigen Fluß
von Dämpfen und Gasen in der Vorrichtung auf-
recht erhalten,
an anderen Stellen angeordnet werden. Es ist
jedoch ein besonderes
lderkmal der Vorrichtung gemäß der Er-
findung, mindestens einen Teil des
heissen kohlendioxydreichen Rückführstroms direkt in eine Dampfsammelhaube
in sol-
cher Weise einzuführen, daß der heisse Gasstrom über die
Dampfaustrittsöffnungen
aus der Trocknungskammer des Ofens
fließt und eine Kondensation
verhindert wird. Weiterhin wird eine bevorzugte und vorteilhafte
Betriebsweise durch die di-
rekte Zuführung mindestens eines Teils
des heissen Rückführstroms zu der Trocknungszone der Ofenkammer
erreicht. Dieser
Strom kann entweder direkt in die Trocknungskammer
eingeführt oder in indirekten Wärmeaustausch mit der Kammer
gebracht wer-
den, unter Anwendung eines gesonderten ringförmigen
Fließkanals zur Auslasszone des Trockenofens, so daß
eine Vermischung mit den Lösungsmitteldämpfen und dem getrennt
zuge-
führten kohlendioxydreichen Gas, das als heisser Verdünnungsgasstrom
in die Dampfsammelhaube eingeführt wird, eintritt.