DE1729484A1 - Vorrichtung zur Behandlung von Abdaempfen - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Abdaempfen

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DE1729484A1 DE19671729484 DE1729484A DE1729484A1 DE 1729484 A1 DE1729484 A1 DE 1729484A1 DE 19671729484 DE19671729484 DE 19671729484 DE 1729484 A DE1729484 A DE 1729484A DE 1729484 A1 DE1729484 A1 DE 1729484A1
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    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B23/00Heating arrangements
    • F26B23/02Heating arrangements using combustion heating
    • F26B23/022Heating arrangements using combustion heating incinerating volatiles in the dryer exhaust gases, the produced hot gases being wholly, partly or not recycled into the drying enclosure
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Description

  • Vorrichtung zur Behandlung von Abdämpfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Abdämpfen aus einem Trocknungsofen und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Sammlung und Behandlung lösungsmittelhaltiger Dämpfe aus einem stehenden Ofen zur Trocknung von Überzügen, bei der die Lösungsmitteldämpfe nicht durch eingeführte Luft, die durch mindestens einen Teil des Trockenofens fließt, verdünnt werden.
  • Bei Vorrichtungen zur Sammlung und Behandlung verbrennbarer Abdämpfe ist es notwendig, eine Kondensation der Lösungsmitteldämpfe in der Auslasszone des Ofens und in dem gesamten zu der Verbrennungs- oder Behandlungszone führenden Fließkanal zu verhindern. Die freigesetzten Dämpfe müssen am Ofenauslass und vor der Behandlungszone rasch auf eine Konzentration unterhalb ihrer unteren Explosionsgrenze verdünnt werden. Wenn jedoch kalte Luft zur Verdünnung der Dämpfe verwendet wird, treten Schwierigkeiten durch Kondensation auf, die den Ofen betriebsunfähig machen können. Wei- terhin erfordert die Zuführung von Kaltluft die Anwendung beträchtlicher Wärmeenergien, um die Temperatur der'Luft auf eine zur Trocknung geeignete Höhe zu bringen.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer wirksamen, betriebssicheren und einfachen Vorrichtung zur Behandlung von Lösungsmittelabdämpfen von Trocknungsöfen, bei der ein heißer, kohlendioxydreicher Rückführstrom zur Verdünnung der Dämpfe am Ofenauslass und zur Verhinderung einer Kondensation der Dämpfe verwendet wird.
  • Im Zusammenhang hiermit bezweckt die Erfindung die Angabe einer Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art, bei der eine doppelte Einführung von Rückführgasen in den Ofen erfolgt; ein Strom aus heißem Rückführgas wird am Auslass der Trocknungszone des Ofens in eine Dampfsammelhaube eingeführt, um eine Verdünnung des Dämpfestroms herbeizuführen, und ein weiterer Strom aus heißem Rückführgas wird der oder den Heizkammern des Ofens zugeleitet, um diesen zusätzliche Wärme zuzuführen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Behandlung von Abdämpfen aus einem stehenden Trockenofen umfasst, in Kombination, a) eine über dem Dämpfeauslass des Trockenofens angeordnete Dampfsammelhaube, b) einen Verbindungskanal zwischen der Dampfsammelhaube und einer für den Dämpfedurchgang ausgebildeten katalytischen Oxydationskammer, c) eine in der Oxydationskammer in dem hindurchführenden Weg der Dämpfe angeordnete Einrichtung zur katalytischen Verbrennung der Dämpfe, d) einen an den Verbindungskanal zwischen der Oxydationskammer und der Dampfsammelhaube angeschlossenen Lufteinlaßkanal, e) eine die Oxydationskammer mit einem Abzug oder Kamin verbindende Zeitungseinrichtung, f) eine die Zeitungseinrichtung mit der Dampfsammelhaube verbindende Rückführleitung, in der eine erste, normalerweise offene Drosselklappe angeordnet ist, g) eine direkt an die Dampfsammelhaube angeschlossene Lufteinlaßleitung, in der einezweite, normalerweise geschlossene Drosselklappe angeordnet ist, und h) in dem Weg der Dämpfe zu beiden Seiten der katalytischen Dämpfeverbrennungseinrichtung angeordnete Temperaturfühler, die über eine automatische Drosselklappenregeleinrichtung mit der ersten und der zweiten Drosselklappe derart in Arbeitsverbindung stehen, daß sich bei einer Abnahme der Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturfühlern unter einen vorherbestimmten Wert die erste Drosselklappe schließt und die zweite Drosselklappe öffnet. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in Verbin- dung mit Trockenöfen unterschiedlicher Ausbildung verwendet und an diese angepasst werden, sie eignet sich jedoch besonders für stehende Öfen des Typs, wie sie für die Trocknung von mit einem Überzug versehenen Materialien in Abwe- senheit von Sauerstoff verwendet werden. Derartige Ofen wei- sen beispielsweise Einrichtungen zum "Aufwalzen" ("roll-on") oder Auftragen von Überzügen, Emaillen oder Glasuren auf oder es befinden sich ein Überzugs- oder Emaillierbad und ein Trocknungsofen in dichter Anordnung zueinander, so daß die Trocknungszone vollständig gegen die Atmosphäre abgeschlossen ist. Wenn nun Formkörper, beispielsweise Drähte oder andere mit einem Überzug versehene Materialien, durch den Ofen ge- führt werden, verdampfen die Lösungsmittel und füllen die Heizkammer, was zu einer hohen Konzentration an Lösungsmitteldämpfen in der Ofenkammer, ohne anwesenden Sauerstoff, führt. Bei fortgesetzter Verdampfung von Lösungsmittel ent- steht ein schwacher Überdruck in den Ofenkammern und die Dämpfe werden allmählich und fortschreitend aus dem oberen Auslaßteil des Ofens herausgedrückt. An diesem Auslaßteil wird daher gemäß der Erfindung ein heißer kohlendioxydreicher Strom als Verdünnungsmittel eingeführt, um die starke Kondensatbildung zu vermeiden, wie sie bisher am OfenauslaB auftrat und infolge Ansammlung in diesem Bereich häufig den Ofen betriebsunfähig gemacht hat. Die Ofenkammern werden im allgemeinen durch elektrische Widerstandsdrähte oder Infrarotheizkörper erhitzt; diese schaffen geeignete Trocknungsbedingungen hoher Tempentur für die verschiedenen Arten von überzugsmaterialien, die polymerisiert, gehärtet oder in irgendeiner sonstigen Weise "getrocknet" werden können, und zwar bei weitgehender oder vollständiger Abwesenheit von Sauerstoff.
  • Weiter sind bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung Thermoelemente oder andere Temperaturfühler sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts von den Katalysatorkörpern angeordnet. Die Temperaturfühler sind mit einer Temperaturdifferenz-Regeleinrichtung in solcher Weise verbunden, daß, wann immer die Temperaturdifferenz über die Katalysatorkörper unter einen vorherbestimmten Wert fällt (was eine ungenügende Wirksamkeit der Katalysatorkörper anzeigt), die Drosselklappe, die die Zuführung von heißem kohlendioxydreichem 8ückführgas zu der Dampfsammelhaube regelt (und die normalerweise offen ist), geschlossen wird und gleichzeitig die Drosselklappe, die die Zufuhr von zusätzlicher Luft zu der Dampfsammelhaube regelt (und die normalerweise geschlossen ist), geöffnet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung wird mindestens ein Teil des heißen zurückgeführten Behandlungsgasstroms auch zu der "Trocknungs"-Zone der senkrecht angeordneten Heizkammer des Ofens zurückgeleitet; hierdurch Werden der Heizzone des Ofens zusätzliche Wärme zugeführt und Wärmeverluste aus der Gesamtvorrichtung verringert.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung sind ein Umgehungskanal und weitere Drosselklappen vorgesehen, um zu ermöglichen, praktisch den gesamten verdünnten Dämpfestrom an der katalytischen Umwandlungszone vorbeizuleiten, wenn der Katalysator einmal nicht oder nicht hinreichend in der Zage ist, die Oxydation der verbrennbaren Stoffe herbeizuführen, oder ausgewechselt werden soll. Hierzu können die gleichen Thermoelemente oder anderen Temperaturfühler, die sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts von dem Katalysator angeordnet sind, weiterhin eine Drosselklappe oder entsprechende Einrichtung in einem Umgehungskanal betätigen, so daB der verdünnte Dämpfestrom an dem Katalysator vorbeigeleitet wird, wenn eine vorherbestimmte Temperaturdifferenz über die Katalysatorkörper unterschritten wird. Der Umgehungskanal wird also im kontinuierlichen Betrieb bei einwandfreier Oxydation an dem Katalysator durch die Drosselklappe geschlossen gehalten, aber die Drosseleinrichtung ist so umgeordnet und. ausgebildet, daB sie sich öffnet, wenn die Katalysatorkörper nicht in der Lage sind, eine hinreichende Oxydation der verbrennbaren Stoffe herbeizuführen und eine entsprechende Temperaturdifferenz über den Katalysator aufrecht zu erhalten.
  • Die Anordnung kann so erfolgen, daß die Öffnung der Drosselklappe in dem Umgehungskanal bei praktisch der gleichen vorherbestimmten Temperaturdifferenz eintritt, bei der der Einlaß von zusätzlicher Luft in die Sammelhaube bewirkt wird; der Vorgang kann aber auch bei einer geringeren oder höheren Temperaturdifferenz herbeigeführt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können regelnde Drosselklappen oder Drosseleinrichtungen zur veränderlichen Volumensteuerung in Verbindung mit dem normalen Frischlufteinlass, dem Dämpfefließweg und der Rückführleitung angeordnet werden, so daß die Fließmengen und Ströme in der Vorrichtung in Ansprechen auf die in der Vorrichtung gerade behandelten Mengen an Dämpfen und/oder die Temperatur des Abgasstroms an einer Stelle stromabwärts von der katalytischen Oxydationseinrichtung geregelt und im Gleichgewicht gehalten werden.
  • Die Ausbildung und der Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung sowie weitere in Verbindung hiermit erzielte technische Vorteile werden nachstehend in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform weiter veranschaulicht.
  • Gemäß der Zeichnung ist ein stehend angeordneter Trocknungsofen 1 vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß beispielsweise überzogene Drähte 2 durch. eine innere Heizkammer 3 und eine darüber befindliche Dampfeammelhaube 4 gezogen werden können. Aus dem Ofen, der schematisch und vereinfacht dargestellt ist, treten aus der Erhitzungszone konzentrierte Lösungsmitteldämpfe praktisch ohne Luft oder Sauerstoff aus, so daß die Dämpfe in einem verhältnismäßig langsamen F1uß in der gleichen Richtung, wie sich die über-zogenen Drähte oder anderen Materialien bewegen, aus der Trocknungszone nach oben fließen. Gemäß der Erfindung ist eine Leitung 5 an die Dampfsammelhaube 4 angeschlossen. Sie dient zur Einführung eines kohlendioxydreichen RückfWhrgas-Stroms zur Vermischung mit den Lösungsmitteldämpfen. Dieser kohlendioxydreiche Strom wird in einer Menge eingeleitet, die die Konzentration der Lösungsmitteldämpfe in dem sich ergebenden Mischstrom, als Sicherheitsmaßnahme, auf einen Wert unterhalb der unteren Explosionsgrenze bringt. Der Mischstrom ,.ließt dann durch einen Kanal 6 und ein Umwälzgebläse oder einen Ventilator ? zu einer Behandlungs- oder. Oxydationskammer B. In der Kammer 8 sind im Weg des Stroms Katalysatorkörper 9 angeordnet, die eine katalytische Oxydation der aus dem Ofen kommenden verbrennbaren Bestandteile herbeiführen. Luft in einer hinreichenden Menge zur Liefe- rung mindestens des für die katalytische Verbrennung erfor- derlichen Sauerstoffs wird mit dem Kohlendiozyd-Lösungamit- teldampfstrom stromaufwärts von der Behandlungskammer 8 vermischt. Die Luft wird durch einen Einlasskanal 10 mit einer gesteuerten Drosselklappe 11 zugeführt. Zum Anfahren der Vorrichtung oder zur Gewährleistung einer geeigneten Temperatur für die katalytische Oxydation der verbrennbaren Bestandteile ist eine Vorerhitzungseinrichtung 12 in der Behandlungskammer 8 angeordnet. In der Zeichnung ist als Beispiel schematisch eine Vorheizspirale 12 angedeutet, der elektrische Energie durch Leiter 13 und 14 von einem Regler 15 zugeführt wird. Letzterer führt der Spirale Strom nach Maßgabe eines Thermoele-
    ments 16 oder eines anderen Temperaturfühlers, das bzw. der
    stromabwärts von den Katalysatorkörpern 9 angeordnet ist.iDer
    Messwert wird durch einen Leiter 17 übertragen.
  • Es ist ersichtlich, daß die Zeichnung schematischer Natur ist und daß Änderungen hinsichtlich der Anordnung von Gebläse oder Ventilator 7 und Kanal 6 vorgenommen werden kÖnnen. Beispielsweise können diese mit der Behandlungskammer 8 oder der Dampfsammelhaube 4 kombiniert oder darin angeordnet Werdens weiterhin kann der gesamte Abschnitt aus Dampfsammelhaube 4 und Behandlungskammer 8 in einem entsprechend vergrÖsserten Gehäuse zusammengefasst werden. In einem solchen Falle werden in einer einzigen zusammengefassten Kammer'Unter--teilungseinrichtungen zur Schaffung von Räumen für die Sammlung und Fortleitung der gasförmigen Ströme zu dem katalytischen Behandlungsabschnitt und für die Ableitung des Materials aus diesem Abschnitt vorgesehen.
  • Der sich ergebende behandelte Dämpfestrom fließt, nach Durchgang durch die katalytischen Oxydationselemente 9 in der Kammer 8 und Umwandlung der enthaltenen organischen Lösungsmittel- oder Kohlenwasserstoffanteile zu Kohlendioxyd und Wasser, aus der Kammer in einen Auslassverteiler 18. Dieser leitet einen Teil des behandelten Gasstroms durch einen Kanal 19, ein Gebläse 20 und eine Zeitung 21 in einen geeigneten Kamin oder Abzug (nicht dargestellt) ab. Weiterhin führt der Verteiler 18 einen Teil des kohlendioxydreichen behandelten Dämpfestroms in eine Zeitung 22, die diesen Anteil über ein Umwälzgebläse 23 und eine Zeitung 24 zu dem Trockenofen zurückführt.
  • Der zurückgeführte behandelte Strom fließt aus der Zeitung 24 in eine Zeitung 5, die an die Dampfsammelhaube 4 angeschlossen ist, und führt die vorstehend erläuterte Verdünnung der aus den Trocknungskammer 3 austretenden Dämpfe mit heißem Kohlendioxyd herbei. Weiterhin wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Teil des heissen Rückführgasstroms direkt dem Trocknungsofen zugeleitet, um diesem zusätzliche Wärme zuzuführen. Das Ende der Leitung 24 steht gemäß der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform in kommunizierender Verbindung mit einem Ringraum 25, der die Trocknungszone 3 des Ofens 1 umgibt. Hierdurch wird ein heißer Rückführgasstrom in indirektem Wärmeaustausch mit der Trocknungszone geschaffen. Der heiße kohlendioxydreiche Strom fließt aus dem Ringraum 25 in die Dampfsammelhaube 4, so daß dieser Anteil des Rückführstroms, zusätzlich zu dem Gasstrom aus der Leitung 5, ebenfalls für die Verdünnung der aus dem Heiz- und Trocknungsabschnitt des Ofens kommenden Dämpfe zur Verfügung steht.
  • Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie die Notwendigkeit zur Einführung von Luft in den Trocknungsabschnitt des Ofens 1 und damit gleichzeitig die Notwendigkeit einer Erhitzung von derartig zugeführter Luft zur Verhinderung von Kondensatbildung beseitigt. Der heiße Rückführstrom und dessen Verwendung zur direkten Einführung in die Dampfsammelhaube 4 stellt weiterhin eine ausgezeichnete quelle für die große Menge an Verdünnungsgas dar, die zur Senkung der Explosionsgrenze der aus den Trocknungsabschnitten kommenden Lösungsmitteldämpfe und zur Fortleitung des gemischten Gasstroms unter geregelten Bedingungen in eine Behandlungszone dient, so daß sich kein Kondensat sammeln und/oder direkt über dem Austrittsabschnitt des Ofens abscheiden kann.
  • Um einen ausgeglichenen, im Gleichgewicht befindlichen Betrieb der Vorrichtung aufrecht zu erhalten, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform automatisch gesteuerte Drosseleinrichtungen an verschiedenen kritischen Stellen vorgesehen.
  • Um beispielsweise eine angemessene Frischlufteinführung in die Vorrichtung zur Gewährleistung einer praktisch vollständigen Oxydation der verbrennbaren Bestandteile in der Behandlungszone herbeizuführen, arbeitet eine gesteuerte Drosselklappe 11 in dem Frischlufteinlasskanal 10 parallel mit einer gesteuerten Drosselklappe 26 in dem Auslasskanal 19. Die Betätigung erfolgt durch ein geeignetes Motorstellglied 31 und einen veränderlichen Volumenregler 27. Letzterer spricht auf ein Thermoelement oder einen anderen Temperaturfühler 28 an, das bzw. der durch einen Leiter 29 mit dem Regler 27 verbunden ist. In dieser Weise wird die Luftzuführung in direktem Ansprechen auf die direkt stromabwärts von den Katalysatorkörpern 9 herrschende Temperatur geregelt. und angepasst. Der Volumenregler 27 ist durch einen Leiter 32 mit dem Motorstellglied 31 verbunden, während letzteres über ein Gestänge 30 oder eine andere Verbindungseinrichtung mit den Drosselklappen 11 und 26 in Verbindung steht.
  • Gemäß einer weiteren Regelanordnung ist ein veränderlicher Volumenregler 33 durch einen Leiter 34 mit einem Temperaturfühler 35 verbunden, der angrenzend an und stromab-wärts von den Katalysatorkörpern 9 angeordnet ist...Der Regler steuert eine Drosselklappe 36 in der Rückführleitung 22. Die Drosselklappe 36 ist normalerweise offen, wie das in der Zeichnung angedeutet ist, und wird durch ein Motorstellglied 37 über ein Gestänge 38 oder eine entsprechende Verbindungseinrichtung in geregelter Weise verstellt. Das Stellglied 37 ist durch einen Leiter 39 mit dem Regler 33 verbunden.
  • Wie vorstehend angegeben, kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung weiterhin eine Einrichtung aufweisen, so daß bei einem Auswechseln oder bei einem@Ausfall oder ungenügender Wirksamkeit der Katalysatorkörper zur Herbeiführung einer praktisch vollständigen Oxydation der verbrennbaren Bestandteile in dem Dämpfestrom eine weitere Verdünnung der aus dem Ofen kommenden Lösungsmitteldämpfe durch Zusatz von Frischluft aus einem Hilfseinlass erfolgt, gewünschtenfalls unter gleichzeitiger Führung des gesamten Gemischs durch eine Umgehungsleitung und die Leitung 21 zu dem Abzug oder Kamin. Gemäß der Zeichnung ist ein Umgehungskanal 40 vorgesehen, der eine normalerweise geschlossene Drosselklappe 41 aufweist und zu dem Auslasskanal 21 führt. In der Behandlungskammer 8 sind zwei Thermoelemente oder andere Temperaturfühler 42 und 43, jeweils einer auf jeder Seite der Katalysatorkörper 9, angeordnet. Diese sind über Leiter 44 und 45 mit einem Temperaturdifferenzregler 46 verbunden und bilden eine automatisch wirkende Einrichtung zur Feststellung der Wirksamkeit der Katalysatorkörper 9 bezüglich der Aufrechterhaltung einer einwandfreien katalytischen Oxydation der verbrennbaren Bestandteile, wenn der Gasstrom die Elemente passiert. Im normalen Betriebszustand hält eine vorherbestimmte Temperaturdifferenz zwischen den Thermoelementen 42 und 43 über den Temperaturdifferenzregler 46 und den Leiter 49 ein Motorstellglied 47 und ein zugehöriges Gestänge 48 in einer solchen Lage, daB die Drosselklappe 41 geschlossen ist. Wenn andererseits eine Temperaturdifferenz unterhalb eines vorherbestimmten Grenzwerts auftritt, sprechen der Temperaturregler 46 und das Motor- stellglied 4? an und bewirken eine Öffnung der Drosselklappe 41 in dem Umgehungskanal 40, so daB praktisch der gesamte verdünnte Dämpfestrom aus der Behandlungskammer 8 durch den Umgehungskanal direkt zu dem Kanal 21 und damit zum Kamin fließt. Sofern gewünscht, kann der Umgehungskanal 40 durch Öffnung der Drosselklappe 41 zur gleichen Zeit (bei gleicher Temperaturdifferenz) in Betrieb gesetzt werden, zu der zusätzliche Luft durch den Einlass 50 mit der Drosselklappe 51 im Gebiet der Dampfsammelhaube 4 und des Kanals 6 in den Dämpfestrom eingeführt wird. Die Drosselklappe 51 wird unter normalen Betriebsbedingungen in geschlossener.Stellung gehalten, ausgenommen bei Betätigung durch den Temperaturdifferenzregler 46-, der (gleichzeitig oder nicht gleichzeitig) die Drosselklappe 41 betätigt. Gemäß der Zeichnung ist weiterhin ein Motorstellglied 52 vorgesehen, das durch Leiter 53 und 49 mit dem Dif-@ ferenzregler 46 verbunden ist und die Verstellung der norma-@ lerweise geschlossenen DrosselklappO 51 durch eingeeignetes Gestänge 54 oder eine andere #brbindungseinrichtung bewirkt: Gleichzeitig betätigen das Motorstellglied 52 und das Gestänge 54 eine normalerweise offene Hilfsdrosselklappe 55 in der Zeitung 22, um den Fluß des Rückführgases zu dem Trockenofen abzusperren. Unter normalen Betriebsbedingungen wird also die Drosselklappe 55 in offener Stellung gehalten; bei einem Auswechseln oder Versagen der katalytischen Oxydationseinrichtung und Unterschreiten einer vorherbestimmten Temperaturdifferenz in der Behandlungskammer 8 erfolgt jedoch eine Unterbrechung des Rückführstroms und eine Einführung von Frischluft durch den Einlass 50 bei gleichzeitiger Führung des gesamten mit Luft verdünnten Dämpfestroms von einem Punkt stromaufwärts von dem Katalysator durch den Umgehungskanal direkt zu dem Kamin oder Abzug.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte besondere Ausführungsform beschränkt und es können zahlreiche Abwandlungen, bei denen nach den Regeln der Erfindung heisse kohlendioxydreiche behandelte Gasströme zu dem Trockenofen zurückgeführt werden, vorgenommen werden. Beispielsweise können Änderungen oder Abwandlungen hinsichtlich der Verbindungskanäle oder der Ausbildung und Anordnung von Dampfsammelhaube und Behandlungskammer erfolgen und andere Ausführungsformen der Drossel- und Regeleinrichtungen zur Absperrung oder Regelung der in den einzelnen Zeitungen oder Kanälen fließenden Gasmengen Anwendung finden. Weiterhin können die Ventilatoren oder Umwälzgebläse, die den gewünschten ständigen Fluß von Dämpfen und Gasen in der Vorrichtung auf- recht erhalten, an anderen Stellen angeordnet werden. Es ist jedoch ein besonderes lderkmal der Vorrichtung gemäß der Er- findung, mindestens einen Teil des heissen kohlendioxydreichen Rückführstroms direkt in eine Dampfsammelhaube in sol- cher Weise einzuführen, daß der heisse Gasstrom über die Dampfaustrittsöffnungen aus der Trocknungskammer des Ofens fließt und eine Kondensation verhindert wird. Weiterhin wird eine bevorzugte und vorteilhafte Betriebsweise durch die di- rekte Zuführung mindestens eines Teils des heissen Rückführstroms zu der Trocknungszone der Ofenkammer erreicht. Dieser Strom kann entweder direkt in die Trocknungskammer eingeführt oder in indirekten Wärmeaustausch mit der Kammer gebracht wer- den, unter Anwendung eines gesonderten ringförmigen Fließkanals zur Auslasszone des Trockenofens, so daß eine Vermischung mit den Lösungsmitteldämpfen und dem getrennt zuge- führten kohlendioxydreichen Gas, das als heisser Verdünnungsgasstrom in die Dampfsammelhaube eingeführt wird, eintritt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Behandlung von Abdämpfen aus einem stehenden Trockenofen, gekennzeichnet durch a) eine über dem Dämpfeauslass des Trockenofens (1) angeordnete Dampfsammelhaube (4), b) einen Verbindungskanal (6) zwischen der Dampfsammelhaube und einer für den Dämpfedurchgang ausgebildeten katalytischen Oxydationskammer (8), c) eine in der Oxydationskammer in dem hindurchführenden Weg der Dämpfe angeordnete Einrichtung (9) zur katalytischen Verbrennung der Dämpfe, d) einen an den Verbindungskanal (6) zwischen der Oxydationskammer und der Dampfsammelhaube angeschlossenen Lufteinlasskanal (10), e) eine die Oxydationskammer mit einem Abzug oder Kamin verbindende Zeitungseinrichtung (18 - 21), f) eine die Zeitungseinrichtung (18 - 21) mit der Dampfsammelhaube (4) verbindende Rückführleitung (22, 24, 5), in der eine erste, normalerweise offene Drosselklappe (55) angeordnet ist, g) eine direkt an die Dampfsammelhaube angeschlossene Lufteinlassleitung (50), in der eine zweite, normalerweise geschlossene Drosselklappe (51) angeordnet ist, und h) in dem Weg der Dämpfe zu beiden Seiten der katalytischen Dämpfeverbrennungseinrichtung (9) angeordnete Temperaturfühler (42, 43), die über eine automatische Drosselklappenregeleinrichtung (46, 52) mit der ersten und der zweiten Drosselklappe (55 bzw. 51) derart in Arbeitsverbindung stehen, daß sich bei einer Abnahme der Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturfühlern (42, 43) unter einen vorherbestimmten Wert die erste Drosselklappe (55) schließt und die zweite Drosselklappe (51) öffnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umgehungskanal (40) mit einer dritten normalerweise geschlossenen Drosselklappe (41) von dem Verbindungskanal (6) zu dem Abzug oder Kamin führt und die zu beiden Seiten der Dämpfeverbrennungseinrichtung (9) angeordneten Temperaturfühler (42, 43) über eine automatische Drosselklappenregeleinrichtung (46, 47) mit der dritten Drosselklappe (41) derart in Arbeitsverbindung stehen, daß bei Rückgang der Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturfühlern (42, 43) unter einen vorherbestimmten Wert die dritte Drosselklappe (41) geöffnet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Drosselklappenregeleinrichtung (46) so mit den drei Drosselklappen (55, 51, 41) verbunden ist, daß die erste Drosselklappe (55) geschlossen und die zweite Drosselklappe (51) und die dritte Drosselklappe (41) geöffnet werden, Wenn die Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturfühlern (42, 43) unter den gleichen vorherbestimmten Wert zurückgeht.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Weitere Rückführleitung (22, 24, 25) die Zeitungseinrichtung (18 - 21) mit dem Trockenofen (1) verbindet.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß in der weiteren Rückführleitung (22) eine vierte Drosselklappe (36) angeordnet ist, die in Arbeitsverbindung mit einem angrenzend an und stromabwärts von der katalytischen Verbrennungseinrichtung (9) angeordneten Temperaturfühler (35) steht und auf diesen anspricht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lufteinlasskanal (10) eine fünfte Drosselklappe (11) angeordnet ist, die in Arbeitsverbindung mit einem in der Oxydationskammer (8) oder der Leitungseinrichtung (18 - 21) angeordneten Temperaturfühler (28) steht und auf diesen anspricht.
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