DE1729141B1 - Verfahren und spritzgiessform zum anspritzen von mehr teiligen sohlen an schuhschaefte - Google Patents

Verfahren und spritzgiessform zum anspritzen von mehr teiligen sohlen an schuhschaefte

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DE1729141B1 DE19671729141 DE1729141A DE1729141B1 DE 1729141 B1 DE1729141 B1 DE 1729141B1 DE 19671729141 DE19671729141 DE 19671729141 DE 1729141 A DE1729141 A DE 1729141A DE 1729141 B1 DE1729141 B1 DE 1729141B1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/06Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising
    • B29D35/08Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts
    • B29D35/081Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts by injection moulding

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Spritzgießform zum Anspritzen einer mehrteiligen, insbesondere mehrschichtigen Sohle aus spritzfähigem Material, insbesondere Gummi oder Kunststoff, an einen Schuhschaft, bei dem das Material für das erste Sohlenteil bzw. die erste Sohlenschicht in den Formenhohlraum durch einen ersten Einspritzkanal eingespritzt und ausgeformt bzw. zumindest teilweise verfestigt wird, danach der Formenhohlraum unter Freigabe eines zweiten Einspritzkanals vergrößert und dann Material für das zweite Sohlenteil bzw. die zweite Sohlenschicht eingespritzt wird.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Anspritzen einer mehrschichtigen Sohle aus elastischem Werkstoff an Schuhschäfte bekannt (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 186 611), bei dem eine Spritzgießform mit einem längsgeteilten Rahmen und einem verschiebbaren Bodenstempel sowie einem Schuhleisten benutzt wird.
  • Der längsgeteilte Rahmen weist mehrere, insbesondere zwei Einspritzkanäle auf, von denen der dem Leisten abgewandte Einspritzkanal vom verschiebbaren Bodenstempel geöffnet und verschlossen wird, so daß in einer ersten Stellung des Bodenstempels unter Verschluß des abgewandten Einspritzkanals die Zwischensohle an den Schuhschaft und in einer zweiten Stellung die Laufsohle unter Öffnung des abgewandten Einspritzkanals an die Zwischensohle angespritzt wird. Bei diesem bekannten Verfahren werden die Materialien für die erste und die zweite Sohlenschicht jeweils in einen Formenhohlraum eingespritzt, der in seinen Abmessungen im wesentlichen genau den endgültigen geometrischen Abmessungen der einzelnen Sohlenschichten entspricht. Um eine gute Verbindung zwischen den angespritzten Sohlenschichten und dem Schuhschaft zu bekommen und um andererseits auch eine möglichst kompakte Sohle zu erhalten, ist ein hoher Einspritzdruck erforderlich, was einen hohen Dichtungsdruck zwischen dem auf dem Leisten befindlichen Schuhschaft einerseits und der Dichtlippe der Form andererseits erforderlich macht, wodurch es leicht zu Beschädigungen des auf dem Leisten befindlichen Schuhschaftes führen kann.
  • Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß nach dem Herausnehmen des fertigen Schuhs aus der Spritzgießform an den Sohlenschichten noch Angüsse bzw. Ansätze vorhanden sind, die von den Einspritzkanälen herrühren und entfernt werden müssen.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren (vgl. deutsche Auslegeschrift 1196 359) zum Anspritzen von Sohlen aus Kunststoff oder Gummi an einen Schuhschaft besteht darin, daß das Einspritzen des Sohlenmaterials in die Form unter verhältnismäßig geringem Innendruck erfolgt und sodann kurz nach der Formfüllung ein erhöhter Innendruck durch Verschieben des Bodenstempels in den Formenhohlraum hinein erzeugt wird, wobei das Aushärten des Sohlenmaterials bei diesem erhöhten Innendruck stattfindet. Bei diesem bekannten Verfahren, das im übrigen auch nur zum Anspritzen einer einzigen Kunststoffsohlenschicht vorgesehen ist, muß nach dem Herausnehmen des fertigen Schuhes aus der Spritzgießform ebenfalls noch der durch den Einspritzkanal bedingte Ansatz bzw. Anguß entfernt werden, was einen weiteren Bearbeitungsschritt erforderlich macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem es möglich ist, ohne nachteiligen Druckaufbau im Formenhohlraum und ohne Erzeugung von nachträglich zu entfernenden Angüssen mehrteilige, insbesondere mehrschichtige Sohlen aus Kunststoffmaterial an Schuhschäfte anzuspritzen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zur Herstellung mehrteiliger, insbesondere mehrschichtiger Sohlen das Material für jedes Sohlenteil bzw. für jede Sohlenschicht in an sich bekannter Weise in einen Formenhohlraum eingespritzt wird, der größer ist als das Sohlenteil bzw. die Sohlenschicht, und daß vor dem nächsten Spritztakt das jeweils eingespritzte Material durch Reduzierung des Formenhohlraums ausgeformt und mit dem Schuhschaft bzw. mit einem bereits ausgeformten Sohlenteil bzw. einer Sohlenschicht verbunden wird.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also jede Sohlenschicht in der Weise hergestellt, daß das hierfür vorgesehene Material in einen erweiterten Hohlraum eingespritzt wird. Der Formenhohlraum wird sodann auf die Größe der betreffenden Sohlenschicht reduziert, wobei diese zugleich ausgeformt und verfestigt sowie mit dem Schuhschaft bzw. einer gegebenenfalls bereits vorhandenen, in einem vorhergehenden Arbeitstakt geformten Sohlenschicht verbunden wird. Auf diese Weise wird die Herstellung von mehrschichtigen, insbesondere mehrfarbigen Schuhsohlen ermöglicht unter Beibehaltung des Vorteils, daß die Einspritzung des Materials für die einzelnen Sohlenschichten ohne nachteiligen Druckaufbau im Formenhohlraum vonstatten gehen kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Reduzierung des Formenhohlraums nach Einspritzen des Materials für eine Sohlenschicht in der Weise vorgenommen, daß zunächst nach Einspritzung des Sohlenmaterials durch Reduzierung des Formenhohlraums ein verhältnismäßig geringer Innendruck (Fließdruck) und anschließend durch eine weitere Reduzierung des Formenhohlraums ein erhöhter Innendruck (Endverformungs- sowie Endverfestigungsdruck) auf das Material ausgeübt wird. Durch den zunächst geringen Preßdruck wird das Material über den ganzen Formenhohlraum gleichmäßig verteilt.
  • Hierbei kann bereits der Verfestigungsprozeß beginnen. Nach Ablauf einer gewissen Zeitdauer, die je nach Material einzustellen ist, beispielsweise nach etwa 2Minuten, wird dann auf Hochdruck umgeschaltet, so daß das Material dem vollen Druck ausgesetzt wird. Während dieser Verfahrensstufe werden die letzten Feinheiten der Sohlenschichten, z. B. die Gravur, ausgeformt. Außerdem werden die Sohlenschichten mit dem nötigen Druck gegen den Schuhschaft bzw. gegen eventuelle bereits vorhandene, vorher ausgeformte Sohlenschichten gepreßt, damit eine gute Verbindung zustande kommt.
  • Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme kann der Leisten der Spritzgießform, der den Druck aufnehmen muß, leichter gebaut sein bzw. aus einfach verspanbarem Material, z. B. Aluminium, bestehen.
  • Ebenso kann die Vorrichtung verhältnismäßig leicht gebaut sein. Trotz dieser leichten Bauart von Vorrichtung und Leisten trifft zum Schuhschaft hin kein Materialaustritt in Erscheinung, da während einer ersten Verfahrensstufe nur mit einem verhältnismäßig geringen Druck gepreßt wird. Wenn dann in der zweiten Stufe mit einem wesentlich höheren Druck gepreßt wird, ist das Material im Bereich der Austrittsmöglichkeit am Schuhschaft bereits so weit verfestigt, daß ein Austritt von noch nicht verfestigtem Material verhindert wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem geteilten Formenrahmen mit Einspritzkanälen in seiner Trennebene, einem verschiebbaren Bodenstempel und einem aufsetzbaren Leisten mit Schuhschaft, wobei jedem Sohlenteil bzw. jeder Sohlenschicht ein Einspritzkanal zugeordnet ist. Erfindungsgemäß ist diese Spritzgießform in der Weise ausgebildet, daß die Mündungen der Einspritzkanäle unterhalb der unteren Begrenzung des jeweils dem Einspritzkanal zugeordneten Sohlenteils bzw. der zugeordneten Sohlenschicht liegen. Hierdurch wird erreicht, daß infolge der Aufwärtsbewegungen des Bodenstempels zur Reduzierung des Formenhohlraums nach dem Einspritzen des Materials für eine Sohlenschicht der Angußzapfen für diese Sohlenschicht abgetrennt wird.
  • Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Spritzgießform im Schnitt mit einem Bodenstempel in der unteren Endlage, Fig. 2 eine Spritzgießform entsprechend Fig. 1 mit dem Bodenstempel in einer Zwischenstellung; Fig. 3 zeigt den vorderen Teil einer Spritzgießform im Längsschnitt.
  • Die Spritzgießform besteht in bekannter Weise aus einem geteilten Formenrahmen, von dem die in der Zeichnung sichtbare Formenrahmenhälfte mit 10 und die zweite nicht dargestellte Formenrahmenhälfte im nachfolgenden mit 10a bezeichnet ist. Innerhalb der Formenrahmenhälften 10, 10a ist ein Bodenstempel 11 der Höhe nach verschiebbar. In der Trennebene der Formenrahmenhälften 10, 10a sind Einspritzkanäle 12 a, 12 b vorgesehen. Von oben ist auf den Formenrahmenhälften 10, 10a ein Leisten 13 mit Schuhschaft 14 auf Dichtlippen 15 der Formenrahmenhälften 10, 10 a dichtend aufsetzbar. Ein Formenhohlraum 16 wird somit umschlossen von den Formenrahmenhälften 10, 10a, dem Bodenstempel 11 sowie dem Leisten 13 mit Schuhschaft 14.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Spritzgießform dient zur Herstellung und Anformung von zweischichtigen Sohlen, bestehend aus einer ersten, dem Schuhschaft 14 zugekehrten Sohlenschicht 17 und einer zweiten, an die erste angeformten Sohlenschicht 18. Die beiden Sohlenschichten 17 und 18 können, wie üblich, aus verschiedenem und/oder verschiedenfarbigem Material bestehen.
  • Jeder Sohlenschicht 17, 18 ist ein Einspritzkanal 12 a, 12 b zugeordnet, und zwar derart, daß das Material für die erste Sohlenschicht 17 über den Einspritzkanal 12 a und das Material für die zweite Sohlenschicht 18 über den Einspritzkanal 12 b in den Formenhohlraum 16 eingeführt wird.
  • Das Material für die einzelnen Sohlenschichten 17 und 18 wird jeweils in einen gegenüber der Endform der Sohlenschichten 17 und 18 vergrößerten Formenhohlraum 16 eingespritzt. In Fig. 1 ist eine untere Endstellung des Bodenstempels 11 dargestellt. Bei dieser Stellung des Bodenstempels 11 ist der gebildete Formenhohlraum 16 größer als die endgültige, fertige Sohle, bestehend aus den Sohlenschichten 17 und 18.
  • Bei dieser Stellung des Bodenstempels 11 werden die über die Einspritzkanäle 12 a und 12 b eingespritzten Materialien jeweils in einen vergrößerten Hohlraum eingespritzt, wobei der Formenhohlraum für das Material der zweiten Sohlenschicht 18 um die Größe der ersten Sohlenschicht 17 vermindert ist. Jeweils nach dem Einspritzen des Materials für eine Sohlenschicht 17 oder 18 wird der Bodenstempel in Richtung auf den Leistenl3 bewegt, wobei das vorher eingespritzte Material in dem Formenhohlraum verteilt, ausgeformt und an den Schuhschaft 14 bzw. an die bereits vorher geformte Sohlenschichtl7 angeformt wird. Die obere Endstellung des Bodenstempels 11 ist hierbei jeweils durch die untere Begrenzung der ersten Sohlenschicht 17 bzw. durch die untere Begrenzung der zweiten Sohlenschicht 18 definiert.
  • Die Einspritzkanäle 12 a und 12 b sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel so angeordnet, daß sie unterhalb der unteren Ebene der jeweils dem betreffenden Einspritzkanal 12 a oder 12 b zugeordneten Sohlenschicht 17 bzw. 18 liegen. Der Einspritzkanal 12 a liegt also unterhalb der unteren Begrenzung der Sohlenschicht 17 und der Einspritzkanall2b unterhalb der unteren Begrenzung der Sohlenschicht 18.
  • Dadurch werden jeweils bei der Aufwärtsbewegung des Bodenstempels 11 zum Aus- und Anformen der Sohlenschichten 17 bzw. 18 die Angußzapfen in den Einspritzkanälen 12 a bzw. 12 b abgeschert, so daß die fertige, mehrschichtige Sohle frei von Angußzapfen ist. Während des Einspritzens und des anschließenden An- und Ausformens des Materials für die zweite Sohlenschicht 18 ist der Einspritzkanal 12 a für die erste Sohlenschicht 17 noch durch den im Einspritzkanal 12a befindlichen, abgescherten Angußzapfen des Materials der ersten Sohlenschicht 17 verschlossen, so daß Material der zweiten Sohlenschicht 18 nicht in den Einspritzkanal 12a eindringen kann.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist eine gemeinsame untere Endstellung des Bodenstempels für beide Sohlenschichten 17 und 18 vorgesehen. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist jeder Sohlenschicht 17 bzw. 18 eine untere Endstellung des Bodenstempels zugeordnet, wobei die in ausgezogenen Linien gezeigte Endstellung des Bodenstempels 11 für die erste Sohlenschicht 17 so gewählt ist, daß dabei der untere Einspritzkanal 12 b für die zweite Sohlenschicht 18 durch den Bodenstempel versperrt ist. Erst in der unteren Endstellung gemäß der strichpunktierten Linie 19 für die zweite Sohlenschicht 18 wird der Einspritzkanall2b zum Formenhohlraum hin freigegeben. Bei dieser Ausführungsform ist der Formenhohlraum 16 für beide Sohlenschichten 17 und 18 beim Einspritzen des Materials gleich groß.
  • Die Spritzgleßformen können auch in der Weise betrieben werden, daß nach beendeter Einspritzung des Materials für die eine oder andere Sohlenschicht 17 bzw. 18 während eines ersten Teils der Aufwärtsbewegung des Bodenstempels 11 ein verhältnismäßig geringer Druck (Fließdruck) durch den Bodenstempel 11 auf das Material ausgeübt wird, z. B. in der Größenordnung von etwa 4 atü. Während dieser Phase der Reduzierung des Formenhohlraums wird das Material gleichmäßig verteilt. Sodann wird nach einer Zeit von etwa 2 Minuten der volle Druck auf den Bodenstempelll und damit auf das Material übertragen, so daß dieses an den Schaft angedrückt wird, wobei zugleich letzte Feinheiten der Sohlenschichten 17 bzw. 18 ausgeformt werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 werden die mehrschichtigen Sohlen nach der gleichen Verfahrensweise hergestellt wie im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2 beschrieben. Die Spritzgießform unterscheidet sich dadurch von den vorangehenden, daß auf der Oberseite des Bodenstempels 11 ein ringsherumlaufender Steg 20 angeordnet ist. Dieser dient beim Aus- und Anformen der zweiten Sohlenschicht 18 als Trennwand zwischen dem Material der ersten Sohlenschicht 17 und der zweiten Sohlenschicht 18 derart, daß die noch nicht vollständig erhärteten Werkstoffe nicht ineinanderlaufen können. Es wird dadurch eine glatte, klare Trennung zwischen den beiden Sohlenschichten im Bereich der sichtbaren Lauffläche der Sohle erzielt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die erste Sohlenschicht 17, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, zugleich einen ringsherumlaufenden Randstreifen 21 bildet, der die zweite Sohlenschicht 18 auch im Bereich der Lauffläche einfaßt.
  • Der Steg ist niedriger als die Dicke der ersten Sohlenschicht 17 sowie der zweiten Sohlenschicht 18.
  • Dadurch wird bei der ersten Sohlenschicht 17 eine Verbindung zwischen dem Formenhohlraum für den Randstreifen 21 und dem Formenhohlraum für die erste Sohlenschicht 17 ermöglicht.
  • Der ringsherumlaufende Steg 20 hat weiterhin die neue Wirkung, daß bei der Herstellung der zweiten Sohlenschicht 18 unter gleichzeitiger An- und Ausformung des Werkstoffes durch Aufwärtsbewegung des Bodenstempels 11 ein eventuell im Bereich zwischen Bodenstempel 11 und Formenrahmenhälften 10, 10a bei der Herstellung der ersten Sohlenschicht 17 bzw. des Randstreifens 21 gebildeter Austrieb mit hochgeschoben wird, aus dem Bereich der Lauffläche heraus, so daß diese eine klare Trennung zwischen der zweiten Sohlenschicht 18 und dem Randstreifen 21 zeigt. Die durch den Steg 20 gebildete ringsherumlaufende Nut in der Laufsohlenfläche kann in Kauf genommen werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Anspritzen einer mehrteiligen, insbesondere mehrschichtigen Sohle aus spritzfähigem Material, insbesondere Gummi oder Kunststoff, an einen Schuhschaft, bei dem das Material für das erste Sohlenteil bzw. die erste Sohlenschicht in den Formenhohlraum durch einen ersten Einspritzkanal eingespritzt und ausgeformt bzw. zumindest teilweise verfestigt wird, danach der Formenhohlraum unter Freigabe eines zweiten Einspritzkanals vergrößert und dann Material für das zweite Sohlenteil bzw. die zweite Sohlenschicht eingespritzt wird, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß das Material für jedes Sohlenteil bzw. für jede Sohlenschicht in an sich bekannter Weise in einen Formenhohlraum eingespritzt wird, der größer ist als das Sohlenteil bzw. die Sohlenschicht und daß vor dem nächsten Spritztakt das jeweils eingespritzte Material durch Reduzierung des Formenhohlraums ausgeformt und mit dem Schuhschaft bzw. mit einem bereits ausgeformten Sohlenteil bzw. einer Sohlenschicht verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien für die einzelnen Sohlenteile bzw. Sohlenschichten jeweils in einen Formenhohlraum gespritzt werden, der größer ist als die fertige Sohle.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nach Einspritzung des Sohlenmaterials durch Reduzierung des Formenhohlraums ein verhältnismäßig geringer Innendruck (Fließdruck) und anschließend durch eine weitere Reduzierung des Formenhohlraumes ein erhöhter Innendruck (Endverformungs- sowie Endverfestigungsdruck) auf das Material ausgeübt wird.
  4. 4. Spritzgießform zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, deren Formenhohlraum durch einen geteilten Formenrahmen mit Einspritzkanälen in seiner Trennebene, einen verschiebbaren Bodenstempel und einen aufsetzbaren Leisten mit Schuhschaft gebildet ist, wobei jedem Sohlenteil bzw. jeder Sohlenschicht ein Einspritzkanal zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen der Einspritzkanäle (12 a, 12 b) unterhalb der unteren Begrenzung des jeweils dem Einspritzkanal (12 a, 12 b) zugeordneten Sohlenteils bzw. der zugeordneten Sohlenschicht (17, 18) liegen.
  5. 5. Spritzgießform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstempel (11) für das Einspritzen des Materials beider Sohlenschichten (17, 18) eine untere Endstellung aufweist, die einen Formenhohlraum (16) begrenzt, der größer ist als die fertige Sohlenschicht (17, 18).
  6. 6. Spritzgießform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstempel (11) für die Einspritzung des Materials der Sohlenschicht (17, 18) für jede Sohlenschicht (17, 18) eine andere untere Endstellung aufweist, derart, daß jeweils ein Formenhohlraum (16) begrenzt wird, der größer ist als die zu bildende Sohlenschicht (17, 18).
  7. 7. Spritzgießform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einspritzen des Materials der ersten Sohlenschicht (17) der Einspritzkanal (12 b) für das Material der zweiten Sohlenschicht (18) in an sich bekannter Weise durch den Bodenstempel (11) versperrt ist.
  8. 8. Spritzgießform, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Bodenstempels in an sich bekannter Weise ein ringsherumlaufender Steg (20) angeordnet ist, der eine Trennwand zwischen der ersten Sohlenschicht (17) und der zweiten Sohlenschicht (18) im Bereich der Lauffläche der Sohle bildet.
  9. 9. Spritzgießform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet- daß der Steg (20) eine geringere Höhe als die Dicke der ersten Sohlenschicht (17) aufweist.
  10. 10. Spritzgießform nach Anspruch 8 undi oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (20) eine geringere Höhe als die Dicke der zweiten Sohlenschicht (18) hat.
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