DE1729064C2

DE1729064C2 - Verfahren zum Herstellen eines Fullschreiberdochtes aus synthetischem Harz

Info

Publication number: DE1729064C2
Application number: DE1729064A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: TEIKOKU HAT MANUFACTURING Co Ltd HAMAMASTU SHIZUOKA (JAPAN)
Current assignee: TEIKOKU HAT MANUFACTURING Co Ltd HAMAMASTU SHIZUOKA (JAPAN)
Priority date: 1967-10-02
Filing date: 1968-02-09
Publication date: 1973-11-29
Also published as: US3538208A; DE1729064B1; GB1170018A; JPS5412846B1; FR1588546A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Füllschreiberdochtes aus synthetischem Harz , bei dem ein plastifiziertes Harz rohrförmig extrudiert wird.

Aus der österreichischen Pa'entschrift 191 768 ist bereits ein Verfahren zum Strangpressen von zwei teigförmigen Stoffen für die Herstellung eines Schreibstiftes aus einer Minen- und einer Hüllmasse bekannt, bei dem die Masse für die Mine durch die Hiillmasse während des Austragens umhüllt und mit dieser vereinigt wird.

Die Herstellung eines Füllschreiberdochtes aus synthetischem Harz mit einem engen Kanal von sternförmigem Querschnitt bereitete bislang große Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches die Massenherstellung eines Füllschreiberdochtes ermöglicht, der sich infolge eines extrem engen Kanals von sternförmiger" Querschnitt durch eine hohe Schreibqualität auszeichnet.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den Füllschreiberdocht während des Extrudierens äußere Längsnuten und ein innerer Kanal mit Längsnuten von sternförmigem Querschnitt eingeformt werden, wobei der Außendurchmesser des Dochtes sowie der Innendurchmesser des Kanals zunächst größer ist als der Durchmesser des gebrauchsfertigen Dochtes, daß durch den Kanal ein Medium hindurchgcpreßt wird, dessen Temperatur im Bereich der Warmverformungstemperatur des Harzes liegt, daß der extrudierte Docht anschließend bei einer Umgebungstemperatur, die im Bereich der Warmverformungstemperatur des Harzes liegt, gereckt und dabei der Außcndurchmcsser des Dochtes und der Innendurchmesser des Kanals auf das endgültige Maß reduziert wird, daß der Docht sodann auf die gewünschte Länge abgeschnitten und durch Rollen an seinem hinteren Ende mit Umfangsnuten, die bis in die Längsnuten des inneren Kanals hineinragen, versehen wird und daß das vordere Ende des Dochtes durch Schleifen mit einer Spitze versehen wird.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese

ίο Aufgabe auf eine äußerst einfache und kostensparende Weise gelöst, indem der Dochtgrundkörper im Strangpreßverfahren zunächst mit relativ großem Durchmesser extrudiert wird, so daß "das Ausformen des solchermaßen vergrößerten inneren Kanals kei-

nerlei Schwierigkeiten bereitet und auch die Ausbildung der äußeren Längsnuten vereinfacht wird. Sodann wird der im verformbaren Zustand gehaltene Dochtgrundkörper, d. h. der extrudierte Strang, bis zu einem solchen Grad gereckt, daß infolge der dadurch bewirkten Dickenabnahme der Durchmesser des Kanals auf das für den Gebrauch geeignete Maß reduziert ist. Um zu verhindern, daß die Wandungen der Längsnuten des Kanals während des Reckvorganges in gegenseitige Berührung gelangen und miteinander

verkleben, wird durch den Kanal ein Medium hindurchgepreßt, welches diesen stets offen hält.

Dk Anordnung der Umfangsnuten hat den Zweck, daß die von einem Tintenzylinder zugeführte Tinte über diese in den Kanal des Füllschreiberdochtes gelangen kann und sowohl längs der inneren wie auch der äußeren Längsnuten zur Schreibspitze fließen kann, während Luft durch den Kanal zum Tintenzylinder gelangen kann. Die ermöglicht es, daß die Tinte vom Tintenzylinder störungsfrei und vollkommen gleichmäßig zur Schreibspitze fließen kann, wodurch ein Schreiben ohne geringste Unterbrechung möglich ist.

In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens

dargestellt, welche im folgenden näher erläutert wird. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Form, wie sie

für den ersten Schritt des Verfahrens verwendet wird, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 1,

F i g. 3 einen teilweise gebrochenen Längsschnitt durch einen Füllschreiberdocht-Grundkörper aus synthetischem Harz, der durch die Form stranggepreßt worden ist,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Grundkörpers be dem zweiten Verfahrensschritt, bei dem der Grundkörper so gerollt wird, daß er mit Umfangsnuten versehen wird,

F i g. 5 eine ähnliche Seitenansicht beim Schleifer eines Endes,

F i g. 6 einen Längsschnitt durch einen fertiger Füüschreiberdocht aus synthetischem Harz,

Fig. 7 eine Vorderansicht des fertigen Füllschrei berdochtes gemäß F i g. 6 und

F ί g. 8 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y ii Fig. 6.

In der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispie der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren beschrieben wird, zeigen die F i g. 1 und 2 ein Strangpreßvorrichtung 1 mit einem durchgehende! Harzkanal 10, in den eine Schnecke 13 hineinrag und an dessen vorderstem Ende ein Spritzkopf 2 vor gesehen ist, um den Heizer 3 und 3' herumgewickel

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sind, wodurch ein synthetisches Harz« mittels der die inneren Längsnuten 8' und den von diesen Schnecke 13 durch eine zwischengeschaltete Bredi- begrenzten Kanal 7' aufweist, die beide durch das platteil hindurchgepreßt und in den Sprit/köpf 2 mittige Rohr 6 geformt werden. Das Ha^z beginnt, eingespritzt wird. Zusätzlich ru den Heizern 3 und 3', aus dem offenen Ende des Spritzkopfes 2 ausgepreßt die das synthetische Harz α auf einer Temperatur'von 5 zu werden, wobei die inneren Längsnuten 8' und der etwa 200 C halten können, die etwa eine mittlere Kanal T durch den Strahl des Mediums b aus LuH Temperatur zwischen der VVarniverformungstempe- oder Flüssigkeit aufrechterhalten werden. Das au ratur und dem Schmelzpunkt des synthetischen Har- diese Weise stranggepreßte synthetische Harz α wird zes« darstellt, ist der Spritzkopf 2 in der Außenwand in der Strangpreßrichtung mit einer Zugkraft gezomit einem Thermometer 12 zur Kontrolle der Tem- so gen. während es auf einer mittleren Temperatur zwiperatur des synthetischen Harzes α ausgerüstet. Der sehen der Warmverformungstemperatur und dem Spritzkopf 2 hat einen Einspritzkanal4, dessen Schmelzpunkt des synthetischen Harzesa gehalten Durchmesser von etwa 10 mm mehrfach so groß ist wird, bis der Außendurchmesser auf etwa 1.2 mm wie der Außendurchmesser des gewünschten fertigen verringert worden ist, und dann wird es einer Luftbe-Füllschreiberdochts von etwa 1,2 mm und der durch 15 handlung unterworfen, um einen Grundkörper/I für die Brechplatte Il mit dem Harzkanal 10 in Verbin- den Füllschreiberdocht zu erhalten, dung steht. Der Einspritzkanal4 hai mehrere Rip- Der Grundkörper A aus synthetischem Harz« pen5, die sich in Längsrichtung in gleichen Abstän- nach Fig. 3, der wie vorstehend beschrieben bei dem den entlang seiner Innenwand erstrecken, und ein ersten Schritt ausgeformt wurde, wird jetzt bei dem mittig hindurchgehendes Rohr 6. Dieses mittige 20 zweiten Verfahrensschritt in einen Docht einer geRohr 6 ist so geformt, daß ein sternförmiger Quer- wünschten Länge geschnitten. Eines oder mehrere schnitt mit spitzwinkligen Abschnitten 8 entsteht, Stücke dieses Grundkörpers A für den Docht werden und hat einen Düsenkanal 7 zum Ausstoßen eines so angeordnet, daß die entgegengesetzten Enden des Gases oder einer Flüssigkeit, der mittig hindurch- einen oder der mehreren Grundkörper A quer ausgegeht. Das vorderste Ende des mittigen Rohres 6 en- 25 richtet sind, und gerollt, während ein Ende jedes det gemeinsam mit dem offenen Ende des Spritzkop- Grundkörpers A mit mehreren Umfangsnuten 9 oder fes 2, während sein hinteres Ende nach oben eebogen einer Spiralnut versehen (Fig.4) und das andere ist, so daß es aus dem Spritzkopf 2 heraussteht, um Ende durch einen Schleifstein 15 zu konischer Form mit anderen Vorrichtungen, wie z.B. einem Korn- (Fig. 5) geschliffen wird. Auf diese Weise wird der prcssor, verbunden zu werden. Ein Medium b, das 30 Grundkörper A zu einem Dochtkörper A' verformt, durch den Düsenkanal7 des mittigen Rohres6 hin- Dieser Dochtkörper A' hat gemäß Fig.6, 7 und8, durchtritt und daß Druckluft oder eine Flüssigkeit mit die unterbrochenen Längsnuten 8' und den durch hohem Siede- oder Wärmezersetzungspunkt sein diese Nuten 8' begrenzten Kanal 7', die beide axial kann, wird ausgestoßen, wenn das synthetische hindurchgehen, und an der äußeren Umfangsfläche Harz« stranggepreßt wird, mit einem Druck (etwa 35 mehrere Längsnuten 5', die in gleichen Abständen 0,3 atü), der geringfügig niedriger ist als derjenige, angeordnet sind, und mehrere Umfangsnuten 9 oder mit dem das synthetische Harz α ausgepreßt wird, so eine Spiralnut, die in der Nähe eines Endes mit einer daß wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, die inneren Tiefe angeordnet sind, die derjenigen der inneren Längsnuten 8' und der Kanal 7', der durch die Längsnuten 8' entspricht. Daher, wird Tinte, die von Längsnuten 8' begrenzt wird, geformt und in dem 40 einem Tintenzylinder zugeführt wird, zuerst in den synthetischen Harz α aufrechterhalten werden. Das Dochtkörper A' entlang der Umfangsnuten 9 und der synthetische Harz«, das mittels der Schnecke 13 inneren Längsnuten 8' absorbiert und fließt dann stranggepreßt wird, kann z. B. Polycarbonat oder Te- entlang der Längsnuten 5' und der inneren Längsnuflon sein. Dieses synthetische Harz« wird durch die ten 8' bis zu der Spitze, während die Luft durch den Schubkraft der Schnecke 13 durch die Brechplatte 11 45 Kanal T in den Tintenzylinder geleitet wird. Das erhindurch in den Einspritzkanal 4 geleitet, aus dem möglicht es, daß Tinte von dem Tintenzylinder herheraus das synthetische Harz a mit einem Außen- unter zur Spitze des Dochtköipers A' ohne Unterbredurchmesser von etwa 10 mm stranggepreßt wird, die chung fließen kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Palentanspruch:

Verfahren zum Herstellen eines Füllschreiberdochtes aus synthetischem Harz, bei dem ein plastifiziertes Harz rohrförmig extrudiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Füllschreiberdocht während des Extrudierens äußere Längsnuten (5') und ein innerer Kanal (7') mit Längsnuten (8') von sternförmigem Querschnitt eingeformt werden, wobei der Außendurchmesser des Dochtes sowie der Innendurchmesser des Kanals zunächst größer ist als der Durchmesser des gebrauchsfertigen Dochtes, daß durch den Kanal ein Medium hindurchgepreßt wird, dessen Temperatur im Bereich der Warmverformungstemperatur des Harzes liegt, daß der extrudierte Docht anschließend bei einer Umgebungstemperatur, die im Bereich der Warmverformungstemperatur des Harzes liegt, gereckt und dabei der Außendurchmesser des Dochtes und der Innendurchmesser des Kanals auf das endgültige Maß reduziert wird, daß der Docht sodann auf die gewünschte Länge abgeschnitten und durch Rollen an seinem hinteren Ende mit Umfangsnuten (9), die bis in die Längsnuten (8') des inneren Kanals (7') hineinragen, versehen wird und daß das vordere Ende des Dochtes durch Schleifen mit einer Schreibspitze versehen wird.