Vorrichtung zur Fernbetätigung von automatischen Feuerwaffen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fernbetätigung vor_ automatischen Feuerwaffen,
insbesondere von Maschinengewehren, mit einem von einem Elektromotor angetriebenen,
geradlinig bewegbaren Antriebsglied, das beim Spannen der Waffe mit deren Verschluß
in Wirkverbindung steht. Bei Vorrichtungen zur Fernbetätigung von autonatise:ion
Feuerwaffen ist es in der Regel nicht möglich, das Hilfe eines Elektromotores geradlinig
bewege kntri.: glied so schnell zu bewegen, daß eine bei einer Lad..:-henmung von
dem Verschluß ausgezogene Hülse bc:imi:uytreffen auf einen Auswerfer mit Sicherheit
ausgeworfen
wird. Daher mussten bei den bekannten Vorrichtungen
besondere Maßnahmen getroffen werden, um das Auswerfen einer Hülse zu gewährleisten.
Es ist offensichtlich, daß eine nicht ordentlich ausgeworfene Patronenhülse zu Ladehemmungen
führen kann, die mit der Vorrichtun zur Fernbetätigung nicht mehr behebbar ist,
so daß in einem solchen Falle die fernbetätigte 17affe ausfällt, was schwerwiegende
Folgen haben kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Fernbetätigung von automatischen Feuerwaffen so auszubilden, daß ohne zusätzliche,
außerhalb dieser Vorrichtung liegende Maßnahmen ein sicheres Auswerfen von Patronenhülsen
gewährleistet ist, wenn beim Zurückziehen des Verschlusses mit Hilfe einer solchen
Vorrichtung eine Hülse ausgezogen wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß mit dem Verschluß ein Zwischenglied verbunden ist, mit dem das Antriebsglied
über eine Koppelfeder in Singriff steht, daß nahe dem Ende des Spannhubes im V:ege
des Zwischengliedes ein Anschlag vorgesehen ist, an dem das Zwischenglied bei der
Spannbewegung zur Anlage kommt, und daß das Antriebsglied bei seiner unter Spannen
der Koppelfeder erfolgenden Weiterbewegung ein Auslenken des Anschlages aus dem
Weg des Zwischengliedes bewirkt, so daß das Zwischenglied und mit ihm der Verschluß
von der sich entspannenden Koppelfeder mit einer die Geschzcindig= keit des Antriebsgliedes
bedeutend überschreitenden Geschwindigkeit weiterbewegt wird.
Die Erfindung macht es ohne besonderen Aufwand möglich, die Verschlußgeschwindigkeit
in dem Bereich, in dem eine
ausgezogene Hülse auf den Auswerfer
trifft, auf ein vielfaches der mittleren Verschlußgeschwindigkeit "u erhöhen und
dadurch kurzzeitig die nötige BewegunGsenergie zu erzeugen' die erforderlich ist,
um die :iülse mit Sicherheit auszuwerfen. Es ist ersichtlich, da2 bei Anwendung
der Erfindung keine kostspieligen, umfangreichen und schweren Anordnungen erforderlich
sind, den gewünschten Zweck zu erreichen, sondern daß sich die benötigten Glieder
leicht und billig herstellen und ohne besonderen zusätzlichen Platzbedarf in die
Vorrichtung einfügen lassen. Trotzdem zeichnen sie sich durch eine hohe Betriebssicherheit
aus. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der.Anschlag von einem gefederten
Sperrhebel gebildet werden, der außer in den Weg des Zwischengliedes auch in den
igeg eines mit dem Antriebsglied verbundenen Koppelgliedes hineinragt und mit dem
Koppelglied zusammenwirkende Flächenabschnitte aufweist, mit denen das Koppelglied
nach dem Anschlag des Zwischengliedes bei seiner weiteren Bewegung in Eingriff kommt
und die so gestaltet sind, daß der Sperrhebel verschwenkt und dadurch der Anschlag
aus dem Weg des Zwischengliedes ausgelenkt wird. Auch ein solcher Hebel läßt sich
ohne besonderen Aufwand in einer solchen Vorrichtung unterbringen. Die Anordnung
eines besonderen Koppelgliedes ermöglicht die einfache Retätigung eines solchen
Hebels und außerdem besonders einfache Anordnungen für die Koppelfeder, weil das
Koppelglied und das Zwischenglied gleichachsig angeordnet sein können. Demgemäß
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei her das Koppelglied
parallel zum Antriebsglied
geführt und mit dem Antriebsglied formschlüssig
verbunden ist, das Zwischenglied konzentrisch zum Koppelglied angeordnet und es
wird die Koppelfeder von einer ebenfalls zum Koppelglied konzentrisch angeordnetbn
Schraubendruckfeder gebildet, die sich einerseits an einem am abzugseitigen Ende
angebrachten Widerlager des Koppelgliedes und andererseits an einem Widerlager des
Zwischengliedes unter VorspannuUg abstützt. Bei einer Variante dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird das Koppelglied von einem in einem Gehäuse unverdrehbar
geführten Schieber gebildet, der an seinen Enden mit Flanschen versehen ist und
auf den eine das Zwischenglied bildende Hülse verschiebbar gelagert ist. Diese Hülse
ist an ihrem in die Richtung der Spannbewegung weisenden Ende ebenfalls mit einem
Flansch versehen. Die die Koppelfeder bildende Schraubendruckfeder ist auf dem Schieber
und der Hülse angeordnet und stützt sich an dem abzugseitigen Flansch des Schiebers
und dem Flansch des Zwischenstückes ab. Die Verbindung zu dem Antriebsglied wird
bei dieser Ausführungsform der Erfindung dadurch hergestellt, daß das Antriebsglied
einen zwischen die benachbarten Flansche des Schiebers und der Hülse eingreifenden
Ansatz aufweist. Diese Ausführungsform der Erfindung ist zur unmittelbaren Befestigung
seitlich einer Waffe bestimmt und weist einen besonders gedrängten Aufbau auf. Sie
kommt mit einem Minimum an Teilen aus und kann inabesondere dann, wenn das Antriebsglied
von einer auf einer mit dem Elektromotor gekoppelten Gewindespindel engeordneten
Laufmutter
gebildet wird, in einem sehr engen Kasten untergebracht werden, der an einem Ende
einen angeflanschten Motor aufweist. Bei einer anderen Ausführungsform der ErfindunG,
deren ` Anwendung besonders dann von Vorteil ist, wenn die er_ findungsgemäße Vorrichtung
an einem von der Waffe entfernten Ort installiert werden muß, ist in einem Üchäuse
parallel zum V7eg des Antriebsgliedes ein Führungsrohr angeordnet, das zwei einander
diametral gegenüberliegende Längsschlitze von einer Länge aufweist, die Größer ist
als der mögliche Weg des Antriebsgliedes. Das wTrischenstück ist in dem Führungsrohr
gelagert und weist Ansätze auf, die die Längsschlitze durchdringen. Das Koppelglied
wird von einer auf dem Führungsrohr angeordneten, in Längsrichtung geschlitzten
Hülse und radial geschlitzten Federscheiben gebildet, die auf die Hülse aufgesteckt
sind, in Nuten am Umfang der Hülse sowie in eine Nut am Umfan; des Antriebsgliedes
eingreifen und Aussparungen für die Ansätze des Zwischenstückes aufweisen. Die Koppelfeder
ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung auf der Hülse angeordnet und stützt
sich einerseits an dem abzugseitigen 'jlzide der Hülse und andererseits über eine
Scheibe an de:, aus dem Führungsrohr herausragenden Ansätzcn des ZviischenstÜckes
ab. Das in einem solchen Führu.,igsrohr gelagerte Zwischenstück ist besonders dazu
geeignet, an dem Ende eines flexiblen Kabels nach 1.rt eines Bovvden-Zuges angebracht
zu werden, das die Vexbin<ii.ung des Zvvischenstückes mit dem Verschluß der VJaffe
und -cC.eb:@nenfalls dem Abzug der Vdaffe herstellt. Bei dieser tLu s--
führungsform
der Erfindung kann dann der Sperrhebel mit einem Ansatz des Zwischengliedes in Eingriff
koxu_len und von neben dem Ansatz liegenden Abschnitten der mit dem Antriebsglied
verbundenen geschlitzten Federscheiben aus dem Bereich des Ansatzes ausschwenkbar
sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben,und@ erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt
durch eine zum unmittelbaren Anbau an eine Waffe bestimmte Betätigungsvorrichtung
nach der Erfindung, Fig. 2 eine Unteransicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles II, Fig. 3 ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt längs der
Linie III-III in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anordnung
nach Fig. 1 längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine
weitere Vorrichtung nach der Erfindung zum Betätigen der Waffe über ein angeschlossenes,
Zug- und Druckkräfte übertragendes Kabel und Fig. 6 einen Querschnitt längs der
Linie VI-VI durch die Vorrichtung nach.Fig. 5.
Bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 4 ist; in den Endwänden 1 und 2 eines langgestreckten Gehäuses
mit rechteckigem Querschnitt eine Gewindespindel 3 in Kugellagern 4 und 5 drehbar
gelagert, auf der eine ebenfalls kugelgelagerte Laufmutter 6 angeordnet ist. Diese
Laufmutter hat einen rechteckigen querschnitt und liegt mit ihren seitlichen Flanken
an den Seitenwänden ? und 8 des Vorrichtungsgehäuses an, so daß die l;iutter unverdrehbar
in dem Gehäuse geführt ist. Die Spindel 3 ist von einem Llektromotor 9 aus angetrieben,
der unter Zwischenschaltung eines Getriebekastens 10 an das hintere Ende des Vorrichtungsgehäuses
angeschlossen ist. Die auf der Gewindespindel 3 angeordnete Laufmutter 6 steht mit
einem Koppelglied in Form eines Schiebers in Eingriff, der unterhalb der Laufmutter
zwischen den Wänden 7 und 8 des Gehäuses geführt ist und auf dem Boden 15 des Gehäuses
aufsitzt. Vrie auch aus Fig. 3 ersichtlich, besteht der Schieber aus einem 3olzen
21, der an einem Ende mit einem Flansch 22 versehen ist und auf dessen anderes Ende
eine mit einem weiteren Flansch 23 versehene Mutter 24 aufgeschraubt ist. Auf den
Bolzen 21 ist als Zwischenglied eine Hülse .25 verschiebbar angeordnet, die ebenfalls
mit einem Flansch 26 versehen ist. Die Flansche 22, 23 und 26 haben eine rechteckige
Form, so daß ihre Ränder im wesentlichen an den Seitenwänden 7 und 8 sowie dem Boden
15 des Gehäuses anliegen. Auf dem Bolzen 21 und der Hülse 25 ist zwischen dem Flansch
23 des Schiebers und dem Flansch 26 der Hülse
eine Schraubendruckfeder
27 erheblicher Stärke angeordnet.-Weiterhin weist die Laufmutter 6 an ihrer dem
Schieber zugewändten Unterseite einen Ansatz 28 auf, der zwischen den Flansch 22
des Schiebers und dem ihn benachbarten Flansch 26 der Hülse eingreift. .In der einen
Bewegungsrichtung nimmt daher die Mutter 6 den Bolzen 21 über'den Flansch 22 und
die Hülse 25 mit dem Flansch 26 unter Zwischenschaltung der Feder 27 mit. In der
entgegengesetzten Bewegungsrichtung wirkt der Ansatz 28 der Mutter 6 auf den Flansch
26 der Hülse ein und nimmt die Hülse direkt mit, während der Bolzen 21 über die
Feder 27 mitgenommen wird, die diesmal auf den Flansch 23 dieses Bolzens einwirkt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient sowohl zum Spannen als auch zum Abziehen
einer in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Waffe 33. Beim Spannen der Waffe wird
die Laufmutter 6 aus der in Fig. 1 punktiert angedeuteten Ruhestellung heraus in
Richtung auf den Motor 9, also im Hinblick auf die Schußrichtung nach hinten bewegt
und nimmt dabei. über den Flansch 22 den Schieber und daher über die Feder 27 die
Hülse 25 mit dem Flansch 26 mit. Dabei_dient die Hülse 25 mit dem Flansch 26 als
Zwischenglied, das mit dem Verschluß der Waffe in Ein-,griff kommt. Zu diesem Zweck
weist.die der Waffe 33 zugewandte Gehäusewand 7 einen Schlitz 41 auf, durch den
ein mit dem Verschluß der Waffe verbundenes Glied 42 in den Weg dieses Zwischengliedes
treten kann. An dem Glied 42 ist ein Stift 43 befestigt, der in dem Bereich einer
Aussparung 44 im Flansch 22 des Bolzens 21 liegt, so daß bei der Spannbewegung des
Schiebers der Flansch 22 dös Bolzens an dem Stift 43 vorbeigleitet und der
Flansch
26 des Zwischengliedes an dem Bolzen zur Anlage kommt. Bei der weiteren Rückbewegung
wird daher der Verschluß der Waffe über die Glieder 42 und 43 in der Spannrichtung
mitgenommen und in die Spannstellung gebracht, wo er, sofern es sich wie bei Maschinengewehren
üblich, um eine zuschießende Waffe handelt, gefangen wird. Um zu gewährleisten,
daß eine von dem Verschluß ausGezogene Patronenhülse mit Sicherheit ausgeworfen
wird, ist bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in der hinteren
Endwand 2 des Vorrichtungsgehäuses ein verschwenkbarer Hebel 45 gelagert, der mit
einer gestuften Seitenfläche einen unterhalb des Schlitzes 41 angeordneten Schlitz
in der Gehäusewand ? durchdringt. Der Hebel greift mit einer Nase 46 in eine Ausnehmung
der Endwand 2 des Gehäuses ein und liegt mit einer am entgegengeäetzteb Ende angebrachten
Nase 47 von außen an der Gehäusewand ? an und wird in dieser Stellung von einer
Schenkelfeder 48 gehalten, die mit einem Ende in einen Steg eines mit dem Gehäuse
der Vorrichtung verbundenen Haltestückes 31 und mit dem anderen Ende in eine entsprechende
Vertiefung des Hebels 45 eingreift. Das freie Ende des Hebels 45 weist eine Anschlagfläche
49 für den flansch 26 an der Hülse 25 auf, während etwa in der Mitte des Hebels
die in das Gehäuse hineinragende Fläche mit einem stufenartigen Vorsprung 50 versähen
ist, der ein mit dem Flansch 22 des Schiebers zusammenwirkendes Steuerglied bildet.
Die Aussparung 44 im Flansch 22 bildet auch einen Durchtritt
für
den Anschlag 49 des iiebels 45, während eine an ihrem Runde angebrachte Schrägflüche
51 an dem Vorsprung 50 des Hebels 45 anläuft und dazu dient, den Hebel 45 gej;en
die Kraft der ihn belastenden Feder 48 suszulenken. Die Anschlagfläche 49 am Hebel
45 ist so angeordnet, daB der Flansch 26 an diesem Anschlag anläuft, kurz bevor
der Verschluß die Stellung erreicht, in der der Aus-
werfer der Waffe
mit der Patronenhülse in Eingriff kommt» Das Zwischenglied 25 und der Verschluß
bleiben infolgedessen zunächst stehen. Da jedoch die Laufmutter 6 kon-tinuierlich
weiterbewegt wird, nimmt sie das Koppel-
glied 21 über den Flansch
22 mit und spannt dabei die Feder 2?, die zwischen dem feststehenden Flansch 26.,:d
dem weiterbewegten Flansch 23 angeordnet ist. Der Still-stand des Zwischengliedes
25 und des Verschlusses dauert unter Spannen der Feder 2? so lange, bis
die Schrägfläche 51 an den Flansch 22 mit dem Ansatz 50 an Hebel 45 in Eingriff
kommt und dadurch den Hebel auslenkt. Der Ansatz 50 und die Fläche 51 sind so aufeinander
abgestimmt, daß bei Erreichen einer definierten Spannkraft der Hebel 45 den Flansch
26 freigibt und daher das Zwischenglied 25 von der sich plötzlich entspannenden
Feder 2?, die sehr kräftig ausgebildet sein kann, sehr stark beschleunigt
und mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. Auf diese
Weise
wird auch der Verschluß mit einer so hohen Geschwindigkeit angetrieben,
daß ein Auswerfen der mitgenommenen ° Hülse unter allen Umständen gewährleistet
ist. Nach Entspannen der Feder wird dann der Vereahiuß normal in seine hintere
Badiage gebracht, wo er, wie bereits. eren wähnt, in allgemeinen
vom der Abzuge,9=iohtung der, blaffe
gefangen wird. Die
Laufmutter kehrt dann von ihrer hinteren Stellung von selbst wieder. in die oben
erwähnte Ruhestellung zurück, wobei der Flansch 26 von den Stift 43 abgehoben Wird
und der Flansch 22 mit seiner Ausnehmung 44 den Stift 43 passiert. Es ist aber auch
möglich, zum Sichern der V-iaffe die Laufmutter mit dem Schieber in der hinteren
Stellung zu belassen, so daß der Flansch 26 des Zwischenstückes im Zusammen vrir'Ycen
mit dem Stift 43 ein Vorschnellen des Verschlusses und damit das Lösen eines Schusses
verhindert. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die die Fernbetätigung einer gaffe auch dann ermöglicht, wenn die Platzverhältnisse
es nicht erlauben, die Betätigungsvorrichtung unmittelbar neben der @daffe anzubringen.
wie es bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall war. Für solche
Fälle wird bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 das von der Laufmutter
angetriebene Zwischenglied nicht unmittelbar mit dem Verschluß der Zilaffe in Eingriff
gebracht, sondern ist mit der Seele eines Kabels verbunden, die in der Hülle des
Kabels in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist und die dazu dient, weitere, an der
ZTaffe angebrachte Glieder zu betätigen, die dann mit dem Verschluß und dem Abzug
der Waffe in Eingriff stehen, aber nur sehr geringe Abmessungen aufweisen. Die Vorrichtung
nach den Fig. 5 und 6 weist wiederum ein Gehäuse auf, das aus einem 3.m Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen Mantelblech 101 und zwei Endplatten 102 und 103
besteht,
die an den Enden des Mantelbleches angeschweißt sind. Innerhalb. des Mantelbches
101 ist wiederum eine Gewindespindel 104 mit einer kugelgelagerten Laufmutter 105
angeordnet, die einerseits in einem an der Endplatte 102 befestigten Lagerblock
106 und andererseits unmittelbar in der Endplatte 103 in Kugellagern 107 und 108
gelagert ist. Zum Antrieb der Spindel 104 dient wiederum ein als Umkehrmotor ausgebildeter
Blektromotor.109, der in diesem Falle unterhalb des Quersteges des Gehäusemantels
101 angeordnet iÜid an der Endplatte 103 des Gehäuses befestigt ist. Die Motorwelle
durchdringt ebenso wie die Welle 104 die Endplatte 103 und es trägt diese Motorwelle
ein in Fig. 7 angedeutetes Ritzel 110, das über ein an der Platte 103 gelagertes
Zwischenrad 111 mit einem auf dem Ende der Gewindespindel 104 angeordneten Zahnrad
112 in Eingriff steht. Dieses an der Außenseite der Platte 103 angeordnete Getriebe
ist von einer Kappe 113 abgeschlossen. Weiterhin sind auch noch der an einer Seite
offene Gehäusemantel 101 und der Motor 109 von einem rohrförmigen Gehäuseteil 114
umschlossen, der von der Endwand 102 bis zur Endwand 103 reicht. An der, offenen
Seite des Mantels 101 ist mittels Querstegen 115 eine Schiene 116 aus einem isolierenden
Werkstoff angeordnet, auf der Kontakte angeordnet sind, die im Zusammenwirken mit
Kontakten 117 auf derIaufmutter 105 zur Steuerung des Antriebsmotors 9 der Vorrichtung
dienen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Laufmutter 105 mit einer
als Koppelglied dienenden Hülse 121 starr verbunden, die auf einem parallel zur
Gewindespindel 104 in dem Gehäuse der Vorrichtung angeordneten
Rohr
122 geführt ist. Die Verbindung zwischen der Laufmutter 105 und der Hülse 121 ist
mit Hilfe einer Federscheibe 123 hergestellt, die mit einem abgeflachten Rand 124
in eine entsprechende Nut 125 an der ihr zugewandten Seite der Mutter 105 eingreift
und mit gleich-' artigen Abflachungen 126 an der Innenseite in entsprechende Nuten
am Umfang der Hülse 121. Das Rohr 122 und die Hülse 121 weisen sich deckende Längsschlitze
127 und 128 auf, die etwa in der Ebene angeordnet sind, in der die Achsen der Spindel
104 und des Rohres 122 liegen. In der Federscheibe 123 befinden sich Aussparungen
129 und 130, die mit den Schlitzen 127 und 128 fluchten und von denen die Aussparung
130 an der der I:iutter 105 abgewandten Seite der Federscheibe 123 als Radialschlitz
ausgebildet ist. In dem Führungsrohr 122 ist ein ü;aischenglied 131 angeordnet,
das Ansätze aufweist, die in die Längsschlitze 127 und 128 des Rohres und der Hülse
sowie die Aussparungen 129 und 130 der Federscheibe 123 eingreifen. Diese Ansätze
132 des Zwischengliedes 131 werden im Bereich der sich etwa in der Mitte der Hülse
121 befindenden Federscheibe 123 mit Hilfe von zwei Schraubendruckfedern 133 und
134 gehalten, die auf den zu beiden Seiten der Federscheibe 123 liegenden Abschnitten
der Hülse 121 angeordnet sind. Die Feder 133 stützt sich einerseits an einem rohrförmigen
Puffer 135 ab, der auf das in die Abzugsrichtung weisende Ende der Hiilse 121 aufgesetzt
ist und an seinem auf der Hülse sitzenden :ende einen nach innen ragenden Bund aufweist,
der zur Sicherung der Hülse mit Hilfe eines Sprengringes 136 dient. Das andere Ende
der Feder 133 liegt an einer Scheibe 137 an,
die entweder an der
Federscheibe 123 oder aber an den Ansätzen 132 des Zwischengliedes 131 Anlage findet.
Entsprechend stützt sich auch die Schraubendruckfeder 134 einerseits an einer Scheibe
138 ab, die auf den in Spannrichtung liegenden Ende der Hülse 121 angeordnet ist,
und an einer weiteren Scheibe 139, die wiederum entweder an der Federscheibe 123
oder aber an den Ansätzen 132 des Zwischengliedes 131 anliegt. Daraus ergibt sich,
daß die Ansätze 132 von den Federn 134 normalerweise iru-:er in den Aussparungen
129 und 130 der die Laufmutter mit der Hülse verbindenden Federscheibe 123 gehalten
wird und eine Verschiebung gegenüber dieser Federscheibe und damit gegenüber der
Laufmutter 105 nur unter Spaiv:en einer dieser Federn möglich ist. Das Zwischenglied
131 bildet zugleich das Endstück einer in einer Hülle 141 verschiebbar geführten
Seele 142 eines Kabels, die zur Übertragung von Zug und Druck geeignet ist. Das
aus Hülle 141 und 142 bestehende Kabel endet in nicht näher dargestellter Weise
an einer zur.Betätigung der Waffe dienenden Anordnung, die unmittelbar an der Waffe
befestigbar ist. In eine entsprechende Ausnehmung einer Wand des Gehäusemantels
101 ist ein Hebel 171 eingesetzt, der von einer Blattfeder 172 in das Innere des
Gehäuses hineingedrückt wird. Der Hebel 171 weist an seinem der Ruhestellung der
Hülse 121 zugewandten Ende eine steile Anschlagfläche 173 auf, die in den Radialschlitz
130 der Federscheibe 123 hineinpaßt und an dem der Ansatz 132 des Zwischengliedes
133 zur Anlage kommt. Infolgedessen bleibt dieses schenglied 132 bei der
Rückwärtsbewegung der Mutter 105
und der Hülse 12'! unter
Spannen der Feder 133 stehen, sobald der Ansatz 132 an dieser Anschlagfläche
173 zur Anlage kommt. Der Hebel 171 weist jedoch gegenüber der Anschlagfläche 173
nach hinten versetzte seitliche Schrägflächen 174 auf, an denen die den ßadialschlitz
'l30 begrenzenden Abschnitte der Federscheibe 123 zur Anlage kommen, wenn die Federscheibe
von der Mutter 105
weiter nach hinten bewegt wird. Das Zusammenwirken dieser
Abschnitte der Federscheibe 123 mit den Sclirgfläciien 174 am Hebel 17'l bewirken
wieder, daB der Hebel 171 aus dem Web des Ansatzes 132 des Zt*:ischengliedes 131
ausgeschwenkt ist, wenn die Feder 133 die nötige Spannung erreicht hat, um
den Verschluß so zu beschleunigen, daß der Auswurf einer Patronenhülse gewährleistet
ist.