DE1723298U - Bauelement aus schwer entflammbarem zellmaterial. - Google Patents

Bauelement aus schwer entflammbarem zellmaterial.

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DE1723298U
DE1723298U DET6763U DET0006763U DE1723298U DE 1723298 U DE1723298 U DE 1723298U DE T6763 U DET6763 U DE T6763U DE T0006763 U DET0006763 U DE T0006763U DE 1723298 U DE1723298 U DE 1723298U
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DE
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Eduard Turre
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/006Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mineral polymers, e.g. geopolymers of the Davidovits type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Zur Herstellung von Leichtstoff^-Zellmaterial wird beispielsweise ein mit einem Treibmittel versetzter klein- bzw. feinkörniger thermoplastischer Kunststoff, wie Polystyrol, in heissem Wasser, Heissluft oder Dampf zu etwa erbsen^rossen kugelförmigen Körpern, je nach der gewünschten Wichte, vorgeschäumt, die dann anschliessend in einer geschlossenen Form unter nochmaliger Einwirkung erhöhter Temperatur und Druck, vorzugsweise durch Dampfstoss, nochmals ausgedehnt werden, so dass eine optimale Ausschäumung des Materials erreicht wird.
Bei erzielbaren Raumgewichten von unter 2 kg je cbm weist das so hergestellte Zellmaterial hervorragende Isolationseigenschaften in Bezug auf Temperatur und Trittschall auf, so dass beispielsweise Bauplatten für spezifische Isolationszwecke, wie Kühlanlagen, Kühlhäuser, in der Bauwirtschaft und Industrie zunehmend Verbreitung finden.
Diesen Vorteilen stehen nun einige ilachteile gegenüber, wie geringe mechanische Festigkeit, insbesondere Druckfestigkeit und eine sehr geringe Wärmewiderstandsfeatigkeit bzw. leichte Entflammbarkeit des Materials.
Pforzheim. | Bauelement aus schwer «nt-3Q11 ln| ,
flaisnibarem ZciHroatorial. 25.1.56. T 6763. " ; ;$
Zur Verbesserung der Pestigkeitseigenschaften hat man den
Weg bsschritten, durch Aufbringen mechanisch fester Stoffe,
wie Metalle, Holz, Kunststoffplatten usw., Verbundplatten
oder Körper zu schaffen oder die Festigkeit dadurch zu erhöhen, dass man die innere Oberfläche der zur Herstellung
der Sohaumkörper benützten Form mit härtbaren Giessharzen .
ausstreicht, die dann während des Verschäumungsvorgangea
aushärten. Bei Platten, welche in wirtschaftlicher Fertigung
aus zuvor hergestellten Blöcken durch nachträgliches Schnei
den hergestellt werden sollen, ist diese letztere Arbeits- I
I weise nicht durchführbar. j
Ea wurde nun gefunden, dass Zelliaaterial aus thermoplasti- :\
sehen Kunststoffen, wie Polystyrol, weiche eine gekörnte
Schmelzschlacke von Metallen, insbesondere ein Gemisch von '
j Leichtmetalloxyden oder -Silikaten, wie sie z.B. bei der Alu- u
minium- oder Magnesiumschmelze anfallen, gleichmässig oder \
ι schichtweise verteilt eingeschlossen enthalten, die vorbeachrie- ;
ι benen Kachteile nicht zeigen und bei ausreichender mechanischer 1
Festigkeit eine bedeutend bessere Wärmewiderstandsfestigkeit j
besitzen.
Die herstellung eines solchen Z-llmaterials kann auf verschie- 1 dene Weise erfolgen.
Soll das Zellmaterial gleichmässig mit den anorganischen Schmelzschlacken von Metallen durchsetzt sein, so wird nach einer Aus-
führungsform der mit Treibmitteln versetzte kleinkörnige ther- ( \
Pforzheim. | Bauelement aus schwer ent- 30, ΜΑ/Ί956 ■ fkmmbarem ZeHmatefial. 25.1.56. T 6/63. \
■ " " λ Λ '
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moplastische Kunststoff, besonders Polystyrol, zu etwa erbsen- v grossen Körpern vorverschäumt, und diese mit den z.B. durch
Vermählen auf geeignete Kürngrösse gebrachten Schlacken ver- J
mischt und das Gemenge in die Form eingefüllt und anschliessend |
durch Druck bis etwa 6 atü im Dampf3tos3 voll ausgeschäumt· |
Hierbei entsteht ein Zellmaterial, bei dem das Kunststoffge- |
riiat mit dem gekörnten Schlackenmaterial durchsetzt ist. Der |
enthaltene Zellkörper besitzt die gute Isolierfähigkeit des ·| Kunststoff-Zellkörpers bei erhöhter mechanischer Festigkeit, bedingt durch den im Zellkörper eingeschlossenen Schlackenstoff,
Das Verhältnis von thermoplastischem Kunststoff und anorganischem Schlackenmaterial kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Durch Abänderung des Mischungsverhältnisses der beiden Komponenten können die Eigenschaften des ausgeschäumten Zellma-
terials weitgehend beeinflusst werden.
Das Grössenverhältnis des Kunststoffmaterials und des Schlackenmaterials kann ebenfalls innerhalb weiter Grenzen schwanken, doch ist es zweckmassig, die Korngrösse des letzteren kleiner zu halten als die des vorgeschäumten Kunststoffes.
Das neue Zellmaterial kann auch schichtenförmig aufgebaut sein, wobei Jeweils eine Schicht eines Zellmaterials ohne Schlackenstoff mit einer solchen, die letzteren im Gemisch enthält, verbunden ist.
Die Eigenschaften dieses sehichtförmig aufgebauten Zellmaterials können dabei weitgehend variiert werden, sowohl
':37b/ 2/01. 1723298. Eduard Turre, i riorzhcim. J Baui&ffiSStsassdiwerent- : flammbarem Zeälmaleriai. 25.1.56. T 6/63.
; Cf-6;Z. 1)_____; ^
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durch die Anzahl der Schichten ohne Schlackenzusatz und ]
mit Sehlackenzusatz, als auch durch die verschiedene Sicke *""y der einzelnen Schichten.
Auf diese Weise erhält man Zellkörper, bei denen Schichten
mit bedeutender Isolierfähigkeit mit aolchen von besonderer ]
mechanischer Festigkeit abwechseln. Neben guten mechanischen Pestigkeitswerten zeigen solche Körper ein gutes flaramwidriges j \ f Verhalten, welches durch Vermehrung des Schlackenanteiles bis zur TJnbrennbarkeit gesteigert werden kann.
Solche Zellkörper können z.B. dadurch hergestellt werden, dass man beispielsweise vorgeschäumten Kunststoff, insbesondere Polystyrol, von etwa Erbsengrosse in eine Form einbringt, so dass dieses vorgeschäumte Polystyrol die Form nicht zur Gänze ausfüllt.
Auf diese füllstoffreie vorgeschäumte Polystyrolschicht wird eine Mischung von vorgeschäumtem Polystyrol und gekörntem Schlackenmaterial aufgebracht und nach Verschliessen der Form unter Druck im Dampfstoss voll ausgeschäumt.
Man erhält ein Zellmaterial, welches aus einer reinen Polystyrolschicht und einer mit Füllstoff versetzten Polystyrolschicht besteht.
üach dem gleichen Prinzip kann man auch Zellkörper herstellen, die aus drei Schichten bestehen, von denen entweder die belli den äusseren Füllstoff enthalten und die mittlere aus reinem
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M Polystyrol besteht, oder bei denen die beiden äusseren Schichten
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Pforzheim. I Bauelement aus sdiwer ent- 3 0 Mflr 10ζβ '< Ikmmbarem ZeMmaierial. 25.1.56. T 6763. ' 'a3° !
umgekehrt aus reinem Polystyrol und die mittlere aus einem Sohlackenfüllstoff enthaltenden Polystyrol aufgebaut sind.
Erfindungsgemäss können auch Mehrere abwechselnd vorgesehene Schichten von schlackenfrei em und schlackenhaltigem Polystyrol zu Verbundkörper^ z.B. Blöcken verschäumt werden.
Aus solchen abwechselnd aus Polystyrol und Schlacken einerseits und reinen Polystyrolschichten andererseits aufgebauten Blöcken lassen sich erfindung3gemäss durch Schneiden Platten herstellen, welche aus gefüllten und ungefüllten Polystyrolschichten bestehen.
Zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung sind in den Abb. 1 bis 4 einige Ausführungen von Zellmaterial beispielsweise aufgeführt.
Hierbei zeigt Abb. 1 einen Schnitt durch eine nach oben zu offene Form zur Herstellung eines Zweischicht-Zellkörpers; Abb. 2 zeigt wieder einen Schnitt durch einen fertig ausgebildeten Zweischicht-Zellkörper und Abb. 3 einen Schnitt durch einen Dreischicht-Zellkörper, während Abb. 4 einen Mehrschicht-Zellkörper darstellt.
In diesen Abbildungen bedeuten 1 einen Teil der zur Herstellung der Zellkörper erforderlichen Form, 2 die aus einem Gemenge von vorgeschäumtem Polystyrol und Füllstoff aus zerkleinerten Sohlaoken von Metallen und 3 die aus vorgeschäumtem Polystyrol bestehende Schicht. Mit 4 sind die nach dem Yer-

Claims (1)

  1. T7h' 3 2/ΟΓ ' 1725298. Eduard Tune. i-y
    tfci»Ä:|.-B»A«nt aus sAwer ent-3 O. MA," JS55 flammbarem ZeätoateriaL 25.1.56. T 6763. ι
    schäumen erhaltenen schlackenhaltigen Polystyrol-Zeilschichten und mit 5 die reinen Polystyrol-Zellschichten angedeutet.
    Die Herstellung von Platten aus einem Mehrschichten-Zellblock kann durch Aufschneiden des letzteren an den mit 6 angedeuteten Stellen erfolgen.
    S Thutzansprüohe.
    1) Bauelement aus schwer entflammbarem Zellmaterial, bestehend aus verschäumtem thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polystyrol, welcher einen gekörnten aus Schmelzschlacken von Metallen bestehenden Füllstoff, insbesondere ein Gemisch von Leichtmetalloxyden und/oder -Silikaten, wie sie z.B. bei der Aluminiumschmelze oder Magnesiumschmelze anfallen, gleichmässig oder schichtweise verteilt eingeschlossen enthält.
    2) Bauelement nach Anspruch 1 in Form von Platten oder beliebigen Ponnkörpern, die aus verschäumtem Kunststoff und in diesem mehr oder weniger verteilten Schmelzschlacken bestehen.
    5) Bauelement nach Anspruch 1, bestehend aus schichtenförmig auf gebauten Platten oder beliebigen Formkörpern, bei denen mindestens 1 Schicht aus metallschlackenfreiem verschäumtem Kunststoff und aus mindestens einem metallschlackenhaltigen verschäumten Kunststoff besteht*
DET6763U 1956-01-25 1956-01-25 Bauelement aus schwer entflammbarem zellmaterial. Expired DE1723298U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4032281A1 (de) * 1990-10-11 1992-04-16 Hans Herberger Bauelement sowie verfahren zum herstellen eines bauelementes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4032281A1 (de) * 1990-10-11 1992-04-16 Hans Herberger Bauelement sowie verfahren zum herstellen eines bauelementes

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