DE1721893U

DE1721893U - Wetterschutzgeruest.

Info

Publication number: DE1721893U
Application number: DEM21276U
Authority: DE
Original assignee: Mannesmann Leichtbau GmbH
Current assignee: Mannesmann Leichtbau GmbH
Priority date: 1956-03-13
Filing date: 1956-03-13
Publication date: 1956-05-09

Description

"WETTERSCHUTZGERÜST"

Der Fortschritt der Bautechnik einerseits und der Zwang zur letzten wirtschaftlichen Nutzung aller Kräfte andererseits führen das«, daß in immer größer werdendem Umfang anch bei Regen, Schnee und Frost ohno Unterbrechung gebaut wird. Hierfür ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen, daß die Baustelle verläßlich gegen unmittelbare Wettereinwirkung geschützt ist ohne Behinderung der Arbeiter und der Baustoff-Zufuhr von oben durch den Turmdrehkran.

Bisher ist es üblich, bei Eintritt schlechter Witterung das letzte Geschoß behelfsmäßig mit Planen abzudecken und die Fenster zu verschalen, um, wenn nicht im Vertikalen, so doch wenigstens im Innern einen gewissen Baufortschritt zu erreichen.

Die vorliegende Neuerung löst die Aufgabe eines Baustellen-Wetterschutzes unter Verwendung von Standgerüsten, Arbeitsbühnen und Fachwerksbindern, deren Elemente im Vorrang aus gängigen Teilen des Gerüstbaues entnommen sind» Dadurch wird eine leicht bewegliche Anpassung an die von Baustelle zu Baustelle wechselnden räumlichen Gegebenheiten möglich, die bei Verwendung starrer Bindereinheiten fraglich sein müßte.

Die Montage geht so vor sich, daß auf seitlich der Baugrube oder des aufgehenden Mauerwerkes erstellten Standgerüsten bei Beginn eine» Baues etwa 2 - Ί m über dieser - in der Höhe der Arbeitsbühnen Stirnseite zum Gebäude Querrohre zur Aufnahme von normalen Feldbahngeleisen angebracht werden. Auf diesen Geleisen werden mit Doppelspurkranzrollen versehene Bindereinheiten für ein provisorisches Dach, die sich von einer Arbeitsbühne zur anderen Arbeitsbühne spannen, verfahren. Die

Leichtbau G.m.n.1. _;;"f^^U ' >Λ ; V.k tcrschutigcru^;. ^:)· · ■■'" ■ (T. 4; Z. 2)

Bindereinheit besteht aus jeweils mindestens zwei Stahlrchrgerüst-Fachwerksbindern, die untereinander mittels Quer-, Länge— und Di&gonalrohren sowie gängigen Gerüstkupplungen au einem räumlichen System verbunden sind. An einem Walsprofil, an dem auch die Doppelspurkranzrollen ztua Verfahren der Bindereinheit befestigt sind, werden im Abstand von 90 cm, jeweils versetzt, zur Festlegung der Zug- und Druckstreben für den Fachwerksbinder halbe Kupplungen angeschweißt. Dieses Walz— profil ist der eigentliche bleibende Träger der Binderkonstruktion, deren Höhen- und Längenabmessungen je nach der Größe der absudeckenden Spannweite variieren. Die Breite der Binderkonstruktionaeinheit beträgt entsprechend dem Stielabstand dos Standgeriistes in der Regel etwa 2 m; der Abstand der Binder— einheiten voneinander in der Regel 1 — 2 m. Nach einer AusführungsfOCT3 der Neuerung können die horizontalen Binderein— heiten auch unter Verwendung von geschweißten oder genieteten Bindern hergestellt werden« Zum Schütze von unmittelbarer Schlechtwettereinwirkung werden im Rahmen der Bindereinheit zwischen den Bindern Zeltplanen oder lichtdurchlässige, wetterfeste Kunststoff-Folie, vorzugsweise auf Polyäthylenbaeis, straff gespannt und derselbe Wetterschutz auch in den Feldern zwischen den Bindereinheiten «ma Einbringen von Baumaterialien abnehmbar oder zusammenschiebbar angeordnet.

Die Heuerung ist in Form eines Ausführungsbeispiels in Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen

Abb» I auf Standgeriis ten montierte Bindereinheiten in Seitenansicht,

Abb. 2 Bindereinheit in Draufsicht,

Abb. 5 Ausschnitt aus einem Standgerüst,

Abb. 4 FachwerkübiadeF sit den beiden Walzprofilen,

Claims

1 eidr.nau Cm tv!! . Yi'.ir.ciu-n 1". i^^i;" -Ir'1- 4iu;i»cru-T. '■ "^ T; q<' -N^ -' -■'"· (T. 4: Z""2) Abb, 5 Walzprofil rait angeschweißten Halbkupplungen und Doppelspurkranzrollen (Ausschnitt aus Binderkonstruktion), Abba 6 rait Wetterschutz abgedeckte Bindereinheiten. Auf Standgerüsten 1 werden in der Höhe der Arbeitsbühnen 2 Querrohre 3 angebracht zur Aufnahme eines Feldbahngeleisee 4, An einem Walzprofil 5 mit angeschweißten halben Schalenkupplun— gen 6 werden Quer-, Längs- und Diagonalrohre 7 rait Kupplungen zu einem Fachwerkabinder 8, und zwei hiervon zu einer Bindereinheit 9 verbunden, die auf Doppelspurkranzrollen 10 verfahrbar sind. Die Bindereinheiten werden mit Zeltplanen oder Kunststoff-Folien unter sich straff abgedeckt, während dieser Wetterschutz Ii in dem Zwischenfeld lösbar oder zusammenschiebbar angeordnet ist, ao daß das Baumaterial durch die freie Öffnung 12 ungehindert zur Baustelle gebracht werden kann. Schutzansprüche :

1. Zerlegbares Gerüst zum Schütze von Bauwerken im Aufbau gegen unmittelbare Wettereinwirkung, gekennzeichnet durch Bindereinheiten zur Abdeckung der Baustelle, bestetand aus mindestens zwei Fachwerksbindern aus je zwei Walzprofilen mit angeschweißten Gerüstkupplungen, Quer—, Längs- und Diagonalstreben aus Gerüstrohren, die in sich und untereinander durch gängige Gerüstkupplungen verbunden sind.

2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß geschweißte oder genietete Rohrgerüst- oder Profilbinder durch Gerüstrohre und Kupplungen oder sonstige Verbindungsteile zu einer Bindereinheit zusammengefaßt sind.

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(T V: Z 2i

3. Gerüst nach Anspruch 1 ode? 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Bindereinheiten auf an Standgerüsten befestigten Fahrschienen horizontal verschoben werden können.

4. Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindereinheiten durch an dem Walzprofil un:i an dem aufgestockten Standgerüat befestigte Hebezeuge vertikal gehoben und versetzt werden können.

5. Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekannzeichnet, daß die Bindereinheiten mit Zeltplanen oder lichtdurchlässiger, ■sretterfester Kunststoff-Folie, vorzugsweise auf Polyäthylenbasis, straff und in dan Feldsrn zwischen den Bindereinheiten zum Einbringen von Baumaterialien abnehmbar oder zusammenschiebbar angeordnet sind.