DE1720695B2 - Verfahren zur Herstellung von Polyimiden aus Carbamldsäureestern und Säureanhydriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyimiden aus Carbamldsäureestern und SäureanhydridenInfo
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Description
-C-O-CH2-CH2-O-C-
bedeutet, oder mit einem cyclischen Trianhydrid der allgemeinen Formel
CH2 — OR
CH — OR
CH2 — OR
in der R einen Rest
CH — OR
CH2 — OR
in der R einen Rest
R-.
35
in der R3 einen 2wertigen aliphatischen, aliphalisch-aromatischen
oder aromatischen Rest bedeutet, der einfach oder mehrfach durch einen
Hydroxy-, Carboxy-, Carbamido-, Carbalkpxy-, Carbaroxy-, Alkylimido- oder Arylimido-Rest subttituicrt
ist, oder mit cyclischen Dianhydriden der •!!gemeinen Formel
bedeutet, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, bei Temperaturen zwischen O und
450°C miteinander umsetzt.
' 0 | \ | \ O / |
|
C / \ |
|||
R5 | / \ |
||
\ / C H |
|||
Il O |
in der R, einen Rest der Formeln
Es ist bereits bekannt, daß man Polyimide erhält, wenn Tetracarbonsäuren oder ihre Anhydride, in
denen sich jeweils zwei Carboxylgruppen in o-Stellung zueinander befinden, mit Diaminen kondensiert werden.
Viele Polyimide sind besonders temperaturbeständig und werden z. B. als Drahtlackc und Folien
in der Elektroisoliertechnik verwendet. Da aber gerade die temperaturbeständigen Polyimide in den
meisten organischen Lösungsmitteln unlöslich sind, stellt man sie meist in zwei Stufen her (vgl. deutsche
Auslcgcschrift 12 02 981). Man arbeitet mit Lösungen von Polyamidpolycarbonsäuren in slark polaren Lösungsmitteln,
deren praktische Verwendung jedoch erhebliche Schwierigkeiten bereitet, da z. B. durch
vorzeitige Cyclisierung die unlöslichen Polyimide ausfallen
oder durch bei dieser Reaktion abgespaltenes Wasser Aufspaltung in niedermolekulare Bruchstücke
erfolgt.
Außerdem ist aus der französischen Patentschrift 14 73 600 bekannt, Polyimide durch Umsetzung von
Diisocyanalen mit Tricarbonsäurcanhydriden herzustellen. Die so erhaltenen Polymeren sind aber in
den Aromaten, die man bevorzugt zur Herstellung
von Lacklösungen verwendet, nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß löslich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Vet fahren zur Herstellung hochmolekularer Polyimide, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man Carbamidsäureestei der allgemeinen Formel
X =
NH
C-O-R2
II.
ο
in der R1 einen ζ + Iwerigen aliphatischen, aliphatisch-aromatischen,
aromatischen oder Polyurethanrest, R2 einen gegebenenfalls durch Hydroxyreste
substituierten aliphatischen, aliphatisch-aromatischen oder Polyurethanrest, ζ 1 oder 2 und X einen Rest
o—
NH-
oder
-fNH—C-O-R2] -COOH
— NCO oder — COOR4
— NCO oder — COOR4
-C-O-CH5
bedeutet, oder mit einem cyclischen Trianhydrid der allgemeinen Formel
und R4 einen aliphatischen, aliphatisch-aromatischen
oder aromatischen Rest bedeutet mit cyclischen Anhydriden der allgemeinen Formel
Il
c
in der R, einen 2wcrtigen aliphatischen, aliphatischaromatischen oder aromalischen Rest bedeutet, der
einfach oder mehrfach durch einen Hydroxy-, Carboxy-, Carbamido-, Carbalkoxy-, Carbaroxy-, Alkylimido-
oder Arylimido-Rest substituiert ist, oder mit cyclischen Dianhydriden der allgemeinen Formel
35
CH | in der R einen Rest | O Il |
— |
CH | —c— | 2- | |
CH | |||
2 | |||
-OR | |||
OR | |||
OR | |||
O Il |
|||
Il
YCx |
|||
Ac' π |
|||
Ii O |
R.
O H |
\ | N O / |
t |
Il C / \ |
/ | ||
\ C Μ |
|||
Il
O |
in der R, einen Rest der Formeln
N—<
bedeutet, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, bei Temperaturen zwischen O und 45OrC
miteinander umsetzt.
Das Verfahren wird bevorzugt bei Temperaturen zwischen 20 und 35O°C durchgeführt.
Nach dem beschriebenen Verfahren werden die oxydalionsempfindlichen und nur schwierig zu reinigenden
Polyamine durch die wesentlich beständigeren Polycarbamidsäureester ersetzt. Ein weiterer Vorteil
dieser Reaktion liegt darin, daß als monomere flüchtige Verbindungen lediglich Kohlendioxid und Alkohole
entstehen. Im Gegensatz zu den bereits bekannter Verfahren, bei denen die Imid-Bildung unter Abspal
tung von Wasser erfolgt, ist daher eine Hydrolyse der Amid- oder Imidgruppen, die zu niedcrmoleku
laren Anteilen führt und die mechanischen Eigen schäften der Polymeren verschlechtert, nicht möglich
Auch erfolgt die Ausbildung der Imid-Gruppe im all gemeinen erst bei höheren Temperaturen, wodurcl
die Lagcrstabilitäl, z. B. von Lacklösungen, gewähr leistet ist.
Der Rest R1 der allgemeinen Formel ist bevorzug
60 der von Äthan, n-, iso-, lcrt.-Bulan, Hexan, Eicoser
Propen, Diäthylälher, Dipropylsulfid, Cyclopenta! O Cyclohcxan, Benzol, Naphthalin, Diphenyl. Diphenyl
Il methan, Diphcnylsulfon. Diphenylether. 4,4'-Diphen
oxy-diphcnylpropan, Toluol, o-, m-, p-Xylol, Tri>
tolyl-mcthan oder Polyurethan.
xC-^XjZX R4 hat bevorzugt dieselbe Bedeutung wie R2, kan
xC-^XjZX R4 hat bevorzugt dieselbe Bedeutung wie R2, kan
Il aber zusätzlich einen aromatischen Rest bedeulci
O z. B. die einwertigen aromatischen Reste, wie sie uiiU
Rj als bevorzugt aufgeführt sind. Besonders kann R2
Phenyl oder Kresyl sein.
Der Rest R2 leitet sich bevorzugt von Methan,
Äthan, n-, iso-, tert.-Bulan, Propen, I-ropin, Dodccan, Cyclopentan, Cyclohexan oder Polyurethan ab und
kann einfach oder mehrlach mit einer Hydroxygruppe substituiert sein.
Die Herstellung der erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien zu verwendenden Carbamidsäureesler ist
bekannt und erfolgt z. B. durch Addition, eventuell unter Zusatz von Katalysatoren, von Alkoholen an
Isocyanate. Die Carbamidsäureester können in Substanz eingesetzt oder auch erst im .Reaklionsmcdium
aus Isocyanat und Alkohol hergestellt werden.
Als Beispiele für erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien
zu verwendenden Carbamidsäureester seien aufgeführt:
CH3-OOC—NH-[CHJ6-NH -COO-CH3
Geeignete cyclische Säureanhydride, deren Herstellung ebenfalls nach bekannten Verfahren erfolgt,
sind
NH-COO-C4H9
NH — COO — C — CH3
20
R =
HO — CH, — CH, — OOC
35
40
45
50
55
COO — CH, — CH, — OH
-C-NH
O
NH-CO-CH7-CH2-CH3-O-
NH-CO-CH7-CH2-CH3-O-
60
CH3OOC — CH2 — CH2 — NH — COO — CH3
wobei η den Polymerisationsgrad angibt.
O = C C=O
O = C C=O
0
.C
N=N
CH2 — O — R CH2 — O — R
CH2 — O — R
Γ\ — *
17 20
Il
H5C2-O-C-
C\
HOOC
C-O-CH2-CH2-O-C
0 H |
0 \ |
-CH2' | CH-CH2-COOH | / |
\ C- Il |
||||
Il C-CH2 |
Ii O |
(χ | O Cv O c' Il |
|
O -C- |
Il O |
|||
O | ||||
0 | ||||
ο-
// X
Il Il
OO OO
Die erfindungsgemäße Reaktion wird durch das folgende Beispiel erläutert:
Λ Il
/γ C ν
„_[ \ O + CH3OOC-NH-R'
„_[ \ O + CH3OOC-NH-R'
Werden als Ausgangsprodukle mindestens bifunktionelle
Carbamidsäureester und bifunktionellc Säurcanhydride eingesetzt, so erfolgt die Verknüpfung der
Monomeren oder Oligomeren zur hochmolekularen Verbindung lediglich über lmid-Gruppen. Man kann
aber auch die hochmolekularen Verbindungen aus einer monofunktionellen und einer bifunktionellen
Komponente aufbauen. So werden beispielsweise aus 4.4' -Bis - [butoxy - carbonylamino] - diphenylmethan
und Trimellitsäureanhydrid Polyamidimide erhalten. Zur Umwandlung der I socyanät gruppen in die Carbamidsäureestergruppen
können auch Polyole benutzt werden. Beispielsweise erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus Trimellithsäureanhydrid
und dem Polycarbamidsäureester aus Diisocyanatodiphenylmethan und Älhylenglykol den
entsprechenden Polyimidcster.
Die erfindungsgemäße Reaktion wird im aligemeinen in Lösungsmitteln ausgeführt. Geeignete Lösungsmittel
sind iHalogcnl-KohlcnwasscrstofTc. Phenole.
Ester. Ketone. Äther, substituierte Amide. Sulfoxide und Sulfone, beispielsweise Xylol. o-Dichlorbenzol.
Phenol. Kresol. Acetophenon, (ilykolmoir nu
thy hither- acetal. N-Methyl-pyrrolidon. Dimethvl-
N —R' + CO, + CH1OH
formamid. Dimcthylsulfoxid. Dimcthylsulfon und deren
Gemische.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Reaktionskomponenten mit oder ohne
Lösungsmittel einige Minuten bis zu mehreren Stunden bei Temperaturen von O bis 450" C gehalten. Zuweilen
ist es vorteilhaft, die Reaktion in mehreren Stufen durchzuführen. So kann in erster Stufe ein Addukt
oder Kondensat hergestellt werden, das dann bei höheren Temperaturen, eventuell unter Ketten-Verlängerung
oder Vernetzung, in das hochmolekulare Polyimid übergeht. In manchen Fällen empfiehli
es sich, die Umsetzung unter einem inerten Schutzgas wie Stickstoff oder Argon durchzuführen.
Im allgemeinen werden die Mengenverhältniss< zwischen den Reaktionskomponenten zur Erzieluni
hoher Molekulargewichte möglichst äquivalent ge wählt, doch sind auch Abweichungen von diesen stö
chiometrischen Verhältnissen möglich. Der Verlau der Reaktion kann durch geeignete Katalysatorei
beschleunigt werden. 7. B. durch Borfluorid und seini Addukte. Zinkchlorid. Zinndichlorid. EisendHI
chlorid. 1 riäthyiendiamin. Zinkoctoat. Dialkyl-/inn
diacylate. Titan-tetrabutylai und Bleioxid.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her-Itellbaren
Polyimide zeichnen sich durch besondere Temperaturbeständigkeit aus und sind geeignet zur
Verwendung als Lacke, Folien und Formkörper. Ihre Eigenschaften können für die verschiedenen Einsatzgebiete
durch Zusatz von Füllstoffen, Pigmenten und iieder- und hochmolekularen Komponenten, z. B.
iur Herstellung von Drahtlacken durch Abmischung tfit Terephthalsäurepolyestern, in weiten Grenzen
•ariiert werden.
IO
79,6 g Bis-(butoxy-carboxylamino-phenyl)-inethan und 38,4 g Trimellithsäureanhydrid werden mit 0,5 g
Zinkocloat in 470 g Kresol 10 Stunden auf 1900C erhitzt.
Im Verlaufe der Umsetzung entstehendes Butanol wird über eine Destillationsbrücke abdestilliert. Die
Beendigung der Reaktion ist daran zu erkennen, daß kein Kohlendioxid mehr abgespalten wird. Man erhält
eine viskose Lösung des Poly-amid-imids, die auf eine Glasplatte aufgestrichen und zuerst bei 2000C und
dann bei 2800C zu einem klaren braunen Lackfilm eingebrannt wird. Das IR-Spektrum zeigt bei 1662cm"1
die für die Amid-Gruppe und bei 1712 und 1775 cm ~'
die für die Imidgruppe charakteristischen Banden.
63,2 g 4,4'-Bis-(methoxy-carbonylamino)-diphcnyläther
und 43,6 g Pyromellithsäuredianhydrid werden in 250 g Kresof 12 Stunden auf 1900C erhitzt. Man
erhält das Polyimid als gelbes Pulver, das abgesaugt und mit Methanol ausgewaschen wird. Die Ausbeute
beträgt 71 g.
(C22H10N2O5In:
Berechnet ... C 69,1, H 2.6, N 7.3; gefunden ... C 68.9. H 2,7. N 7,5.
35
In die Lösung von 75Og 4.4'-Diisocyanato-diphenylmethan
in 700 ecm Toluol werden bei max. 30' C 329 g n-Butylalkohol in 300 ecm Toluol eingetropft.
Dann wird noch 1 Stunde bei 100"C nachgerührt, abgekühlt und zu dem erhaltenen Carbamidsäurecster
1326 g Kresol und 576 g Trimellithsäureanhydrid zugegeben. Man steigert nun langsam, während
gleichzeitig Butanol und Toluol abdestilliert werden, die Temperatur auf 200 C und rührt bei dieser Temperatur
bis zur Beendigung der Kohlendioxid-Entwicklung. Nach Aufstreichen auf ein Blech und Einbrennen
bei 200' C und 280 C erhält man einen klaren Lackfilm.
34,8 g Toluylen-(2,4)diisocyanat und 30 g n-Butanol
werden in 360 g Phenol 2 Stunden auf 90 C erhitzt. Dann wurden 62 g Bislrimellithsäureanhydrid-glykolester
zugegeben und das Gemisch bei 180" C gerührt,
bis kein Kohlendioxid mehr entweicht. Die so dargestellte Lacklösung wird auf ein Blech aufgestrichen
und bei 190 und 280 C zu einer klaren harten Lackschicht eingebrannt. Das IR-Spektrum enthält bei
1715 und 1778 cm"1 die für Imide und bei 1738 cm"1
die für Ester charakteristischen Banden.
B e i s ρ i e 1 5 6s
25 g 4.4'-Diisocyanato-diphenylpropan und 6.5 g
Äthylengl}kol werden in 200 ecm Dimethylaeelamid 1 Stunde bei 60° C gerührt. Dann werden zu dem er
haltenenC'arbamidsäurcestcr2l,8 g Pyromellithsäure
dianhydrid eingetragen und 5 Stunden auf 160 C er
hitzt. Das Reaktionsgemisch wird aiii eine Glasplatte
aufgetragen und bei 250 C zu einem klaren harter Lackfilm eingebrannt.
25 g Älhylenglykol werden in eine Lösung von 100 g4,4'-Diisocyanau>diphenylmethan in 279 » Kresol
eingetropft; anschließend wird 2 Stunden bei 100 C nachgerührt. Nach dem Erkalten werden zu
dem erhaltenen Carbamidsäurccstcr 154 g Trimellithsäureanhydrid
eingetragen und das Gemfsch 20 Stunden auf 190 C erhitzt. Man erhält eine viskose braune
Losung, die zum Nachweis des technischen Fortschritts
mn 100 g eines Polyesters aus Terephthalsäure.
Älhylenglykol und Glyzerin und 280 g Kresol abgemischt und bei 200 und 290 C auf einer Glasplatte
zu einem klaren elastischen Lackfilm eimiebrannt
wird.
23 g Äthanol weiden in die Lösung von 69 « eines
Isocyanalgemisches. das durch Kondensation von Anilin mit Formaldehyd und anschließende Phosgenierung
erhalten wird und dessen Isocyanaten
30.5/0 beträgt, in 330 g Kresol einuctropft. MaiTrühri
noch 1 Stunde bei 75 C nach, trägt" zu dem erhaltenen earbamidsaurcesler 96 g Trimellithsäureanhydrid ein
und erhitzt das Gemisch 20 Stunden auf 190 C. Es
™ί?·?! Crme braunc Viskosc Lösu^- die bei 200 und
, . V,aul einer GIa«Platle zu einem harten elastischen
Lackfilm eingebrannt wird.
Unerwartete technische Vorteile des crfindunusgemaßen
Verfahrens gegenüber dem aus der FR-PS 14 I3 oOO bekannten Verfahren ergeben sich aus den
lolgenden Vergleichsversuchen:
I. Versuch gemäß dem erfindunnsuemäßen Verfahren:
" "
In 279 g Kresol werden 25 g Älhylcniilvkol und
anschließend 100 g 4.4'-Diisocyanal^diphi:nylmetnan
eingetragen Die Mischun» wird 2 Stunden bei 100 bis 110 C gerührt, bis im IR-Spektrum
die Isocyanat-Bande nicht mehr oder nur noch in Spuren nachweisbar ist. In die Lösuns
des so erhaltenen Carbamidsäurecslers werden 1^4 g Trimellithsäureanhydrid eingetragen und
das Gemisch 6 Stunden auf 190 (ΛιικΜ6 Stunden
aur210 C erhitzt. Man erhält eine klare viskose Losung des Polyimidesters, die mit 255 e
Kresol verdünnt wird. Eine Probe dieser L.ösunc wird auf einen Kupferdraht aufgebracht und in
jeweils 20 Minuten bei 200 und 300 C in einem klaren Lackfilm eingebrannt. Die Erweichungstemperatur
betrug 252 C.
II. Versuch gemäß der französischen Patentschrift 14 73 6(H):
Fine lösung von 100 μ (0.4 Mol) 4 4'-Diisocyanah.-diphenvimethan
in 279 g Kresol wurde - Stunden auf 100 bis IIO C erhitzt. Anschließend
wurden 76.8 g (0.4 Mol) Trimellithsäureanhydrid zugegeben und das Gemisch 6 Stunden auf 190 C
und -(»Stunden auf 210 C ,-rhirn ΓΥ.Ιλ,., „ „τΛ<·
11 12
eine trübe Lacklösung erhalten, die beim Ein- Setzung von cyclischen Anhydriden mit Carbamic
brennen nur eine heterogene, spröde Schicht er- säureestern erhält, weit besser zur Lackierung eigne
gab. als Produkte, die man durch Reaktion von mehl
Aus den Versuchen geht klar hervor, daß sich un- funktioneilen Isocyanaten mit cyclischen Anhydride
erwarteterweise die Polyimide, die man durch Um- 5 gemäß dem französischen Patent 14 73 600 herstell
Claims (1)
17 20
Patentanspruch:
Verfahren zur Hers*clluiig hochmolekularer Polyimide,
dadurch gekennzeichnet,daß man Carbamidsäureester der allgemeinen Formel
R1 —f-'NH -C-O-R2
X3
I!
ο
10
in der R1 einen ζ + 1 wertigen aliphatischen, aliphatisch-aromatischen,
aromatischen oder Polyurethanrest, R2 einen gegebenenfalls durch Hydroxyreste
substituierten aliphatischen, aliphatisch-aromatischen oder Polyurethanrest, ζ 1 oder
2 und X einen Rest
-fNH— C-O-R2] —COOH
-NCO oder -COOR4
»nd R4 einen aliphatischen, aliphatisch-aromalischen
oder aromatischen Rest bedeutet mit cyclischen Anhydriden der allgemeinen Formel
25 O
oder
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0053161 | 1967-08-07 | ||
DEF0053161 | 1967-08-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720695A1 DE1720695A1 (de) | 1971-07-15 |
DE1720695B2 true DE1720695B2 (de) | 1975-06-26 |
DE1720695C3 DE1720695C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6810941A (de) | 1969-02-11 |
FR1576844A (de) | 1969-06-23 |
CH526608A (de) | 1972-08-15 |
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DE1720695A1 (de) | 1971-07-15 |
JPS4817476B1 (de) | 1973-05-29 |
NL156160B (nl) | 1978-03-15 |
GB1240291A (en) | 1971-07-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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