DE1720683B2 - Verfahren zur herstellung kaeltebestaendiger polyvinylester-dispersionen - Google Patents
Verfahren zur herstellung kaeltebestaendiger polyvinylester-dispersionenInfo
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Description
Aus der deutschen Patentschrift 7 27 955 ist es bekannt, wäßrige Polyvinylester-Dispersionen in Gegenwart
von Polyvinylalkohol oder seinen wasserlöslichen Derivaten herzustellen. Diese Dispersionen
»ind jedoch nicht kältestabil, sofern man nicht relativ viel Polyvinylalkohol verwendet. Nach dem Abkühlen
auf 0 bis — 50C und Wiederauftauen stellt man
eine beträchtliche Erhöhung der Latexviskosität, oft sogar Koagulation fest. Verwendet man aber sehr viel
Polyvinylalkohol, so sind die Dispersionen nicht mehr streichfähig.
Es ist aus der deutschen Patentschirft 7 24 889 ferner bekannt, bei der Herstellung von Polyvinylesterdispersionen
Viynlacetat mit Äthensulfonat mischzupolymerisieren. Diese Dispersionen sind für viele
Verwendungszwecke, z. B. für Leime und Klebstoffe, nicht geeignet, da hier die Anwesenheit von Polyvinylalkohol
eine anwendungstechnische Notwendigkeit ist.
Die deutsche Patentschrift 7 44 318 beschreibt die Herstellung von Polyvinylesterdispersionen unter
Verwendung von Äthensulfonat als Comonomerem und seifenähnlichen Emulgatoren. Es entstehen dabei
feinteilige Dispersionen, die für bestimmte Klebezwecke ungeeignet sind und eine mangelhafte Kältestabilität
aufweisen.
Die deutsche Patentschrift 7 45 683 beschreibt die Herstellung stabiler Dispersionen durch Verwendung
eines Polyvinylalkohole, der mit sulfierenden Mitteln vorbehandelt wurde. Dabei entstehen besonders feinteilige
und hinreichend stabile Dispersionen, die aber, wie alle feinteiligen Dispersionen, ungenügend kältebeständig
sind.
Die deutsche Auslegeschrift 1169 670 beschreibt 6c
die Herstellung von wäßrigen Dispersionen, die wegen ihrer Thixotropie nur für den Anstrichsektor geeignet
sind. Dabei enthält das Schutzkolloid ein Pfropfcopolymerisat von Vinylestern auf Polyalkylenoxide.
Die entstehenden Dispersionen sind feintei-Hg mit einem Durchmesser des Hauptanteils der Polymerisatteilchen
von etwa 0,3 ,«m und trocknen zu einem klaren Film auf.
Schließlich ist es nach der deutschen Auslegeschrift
10 71 954 bekannt, in einem technisch aufwendigen Zweistutenverfahren kältebeständige Polyvinylacetatdispersionen
herzustellen, indem man zuerst in Gegenwart von Polyvinylalkohol eine pastenförmige und
entsprechend schwierig zu handhabende Dispersion mit hohem Feststoffgehalt herstellt und diese in einem
zweiten Arbeitsgang mit wäßriger Polyvinylalkohollösung verdünnt. Bei diesem Verfahren nützt man
außerdem während der Polymerisation die stabilisierende Wirkung nur eines Teils des insgesamt verwendeten
Polyvinylalkohole aus.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von Polyvinylestern oder Copolymerisaten
von Vinylestern durch Polymerisation von Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen,
gegebenenfalls mit bis zu 20 Gewichtsprozent an anderen äthylenisch ungesättigten
Verbindungen, in wäßriger Emulsion in Gegenwart von Radikale bildenden Verbindungen als Katalysatoren
und wasserlöslichen Polyvinylalkoholderivaten als Schutzkolloide, gegebenenfalls zusammen mit weiteren
Schutzkolloiden und Emulgatoren, bei Temperaturen von 40 bis 90° C, gefunden, daß dadurch gekennzeichnet
ist, daß als wasserlösliches Polyvinylalkoholderivat ein solches eingesetzt wird, das durch
Polymerisation von Natriumäthensulfonat bei Temperaturen von 10 bis 90° C in Gegenwart eines wasserlöslichen
Vereeifungsprodukts von Vinylesterhomo-, -co- oder -pfropfcopolymerisaten, die gegebenenfalls
acetalisiert sind, hergestellt worden ist.
Es war überraschend, daß man durch die Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zu Vinyl ester-Dispersionen,
die sehr gut gegen Kälte und Wiedererwärmen stabilisiert sind, gelangen kann. Das
gelingt z. B. nicht durch Anwendung eines Gemisches aus dem Polyvinylalkoholderivai und dem Homopolymerisat
des Äthensulfonats an Stelle des im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Pfropfpolymerisats;
auch eine Vinylester-Äthensulfonat-Mischpolymerisation führt nicht zum Erfolg. Auch
durch Zumischen eines getrennt hergestellten Polyvinylalkoholderivat - Äthensulfonat - Pfropfpolymerisats
zu einer Polyvinylester-Dispersion wird keine Kältestabilität erzielt.
Unter Polyvinylesterdispersionen sollen wäßrige Dispersionen veretanden sein, die 30 bis 60, vorzugsweise
40 bis 55 Gewichtsprozent polymeren Vinylester, der sich von Carbonsäuren mit 2 bis 18 C-Atomen
ableitet, wie Polyvinylstearat. -laurat, -butyrat, -isobutyrat, -ester von synthetischen, gesättigten und
hauptsächlich tertiären Monocarbonsäuren mit 9 bis
11 Kohlenstoffatomen, -pivalat. -propionat, Polyvinylester
de: Isonansäuren und Tsooctansäuren, vorzugsweise aber Polyvinylacetat, enthalten. Es können
auch Mischpolymerisate dieser Vinylester vorliegen. Das Vinylesterpolymerisat kann auch ein Mischpolymerisat
aus einem oder mehreren Vinylestern mit bis zu 20, vorzugsweise bis zu 10 Gewichtsprozent anderer
mischpolymerisierbarer Verbindungen, wie Acrylsäureester, Maleinsäureester oder Vinylchlorid
sein.
Die Herstellung des Schutzkolloids erfolgt, indem man in einer wäßrigen Lösung des Verseifungsprodukts
1 bis 300., vorzugsweise 2 bis 100, insbesondere 3 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das wasserlösliche
Polyvinylalkoholderivat, Natriumäthensulfonat, durch wasserlösliche, in freie Radikale zerfallen-
de oder freie Radikale erzeugende Katalysatoren, wie
Wasserstoffperoxid, Redoxsysteme oder vorzugsweise Persulfate, bei 10 bis 900Q vorzugsweise 25 bis
70° C, polymerisiert. Es ist vorteilhaft, dabei unter
einer Inertgasatmosphäre zu arbeiten. Das so hergestellte Schutzkolloid wird im folgenden als Pfropfpolymerisat
bezeichnet.
Die Menge Pfropfpolymerisat, die sich erfindungsgemäß
in der Dispersion befindet, beträgt 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf
Vinylester-, homo- bzw. -mischpolymerisat
AIs Verseifungsprodukte, wie sie zur Herstellung
der erfindungsgemäß eingesetzten Pfropfcopolymerisate
benötigt werden, seien verstanden: Verseifungsprodukte
von Polyvinylestern, von Copolymerisaten mit überwiegendem Anteil an Polyvinylestern, vorzugsweise
aber von Polyvinylacetat, ferner Verseifungsprodukte
von Pfropfcopolymerisaten von Vinylestern, vorzugsweise von Vinylacetat, auf Polyalkylenoxide
oder auf polymere N-Vinyl-N-alkyl-carbonsäureamide.
Diese Verseifungsprodukte enthalten noch bis zu etwa 50, vorzugsweise bis zu 35, insbesondere 2 bis
22 Molprozent Acylgruppen; die Hydroxylgruppen der Verseifungsprodukte können ganz oder teilweise
acetalisiert sein, z. B. durch Aldehyde, insbesondere durch Acetaldehyd und/oder Butyraldehyd.
Meist ist es nicht erforderlich, die erfindungsgemäß anzuwendenden Pfropf copolymerisate nach ihrer
Herstellung vom nicht gepfropften Polyvinylalkoholderivat sowie vom Natriumäthensulfonat-Homopolynierisat
zu isolieren.
Die der Herstellung von Polyvinylesterdispersionen dienende wäßrige Flotte kann außer dem Pfropfco-Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die Polymerisation
des Vinylesters, auch im Gemisch mit einem anderen Monomeren, in Gegenwart des Polyvinylalkohol
- Natriumäthensulfonat - Pfropfpolymerisats s schneller abläuft als nach bekannten Verfahren, bei
denen die wäßrige Flotte kein derartiges Pfropfpolymerisat enthält.
Eine überraschende und vorteilhafte Wirkung des genannten Pfropfpolymerisats besteht schließlich auch
darin, daß es die bsi Verwendung von Polyvinylalkoholderivaten häufig auftretende und sehr störend wirkende
Bildung von Schaum weitgehend verhindert
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
kältestabilen Vinylesterdispersionen eignen sich besonders zur Herstellung von Holz- und Papierklebstoffen.
Die folgenden Vergleichsversuche und die erfindungsgemäßen Beispiele zeigen den Vorteil, die erfindungsgemäß
hergestellten Polyvinylesterdispersio-
»» nen in Bezug auf Kältebeständigkeit vor anderen besitzen:
Die folgende Versuchsanordnung wurde für alle Vergleichsversuche und das erfindungsgemäße Beispiel
benutzt:
»5 Ein Mehrhalskolben, ausgerüstet mit Blattrührer,
Thermometer, Rückflußkühler und unter die Flüssigkeitsoberflädie reichendem Einleitungsrohr für Stickstoff,
war von einem Heizbad umgeben. Im Kolben befand sich eine Lösung von 120 g eines Polyvinyl-
30 alkoholderivats in 1980 g Wasser. Das Polyvinylalkoholderivat
besaß in 4%iger wäßriger Lösung eine Viskosität von 20 cP. Es war durch Verseifung von
Polyvinylacetat hergestellt worden und enthielt noch 10 Molprozent Acetylgruppen.
3S ν«**— ιρ.
Polyacrylamid, Polymere von N-Vinyl-N-alkylcarbonsäureamiden
oder andere als die bereits genannten Polyvinylalkoholderivate enthalten. Ferner können
in der Flotte ionische oder nichtionische Emulgatoren wie Alkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, -sufate oder -sulfonate,
Alkyl-, Aryl- und Alkylaryl-polyäthylenoxidäther, Polyalkylenoxide sowie Blockcopolymere aus
Äthylenoxid und Propylenoxid anwesend sein.
Die kältestabilisierend wirkenden Pfropfcopolymeren werden der Dispersionsflotte vor oder während
der Vinylesterpolymerisation zugesetzt. Vorzugsweise gibt man sie wenigstens zum Teil vor der Polymerisation
in die Flotte. Man verfährt z. B. so, daß man im Polymerisationsgefäß das Pfropfcopolymere herstellt
eventuell weitere Emulgatoren oder Schutzkollo.dezug.bt
und diese Flotte schließlich auf bekannte Weise zur Herstellung der Polyvinylesters^
persion verwendet
Die Herstellung der Polyvinylesterdispersion geschient in bekannter Weise, d. h. mit Redoxsystemen,
Wasserstoffperoxid oder Persulfaten als Initiatoren. Die Polymerisationstemperatur liegt, je nach
Initiator und Monomerem, im allgemeinen bei 40 bis 90° C. Das Monomere kann der Flotte auf einmal
oder im Laufe der Polymerisation zugegeben werden.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es die Herstellung von kältestabilen
Vinylester-Dispersionen auf einfachere Weise als bisher gestattet. Zudem enthalten die erfindungsgemäß
hergestellten und kältest abüisierten Dispersionen weniger Polyvinylalkohol bzw. teilverseifte Polyvinyl-Die
wäßrige Lösung des Polyvinylalkoholderivats wurde V2 h mit Stickstoff gespült, mit 1 g Ammoniumpersulfat
versetzt und dann V2 h auf 60° C er-
4» wärmt. Nun wurde die Temperatur auf 75° C erhöht.
Innerhalb von 3 h wurden unter Rühren 2 kg Vinylacetat zugegeben. Die Polymerisation verlief zunächst
exotherm bei etwa 75° C; nach 6 h stieg die Temperatur auf 86° C.
+5 Der Versuch wurde 2mal durchgeführt. Die zuerst
erhaltene Dispersion war nach Einfrieren (— 3° C) und Wiederauftauen koaguliert. Beim zweiten Versuch
trat bereits während der Polymerisation eine Koagulation ein.
50 Vereleichsversuch 2
Polyvinylalkoholderivat und
Na-Äthensulfonat-Homopolymerisat)
Na-Äthensulfonat-Homopolymerisat)
Zu der wäßrigen Lösung des Polyvinylalkoholde-55
rivats wurden 20 g Poly-Natriumäthensulfonat, gelöst
in 40 ml Wasser, gegeben. Dann wurde, wie bei Versuch 1 beschrieben, weitergearbeitet.
Es wurden 2 Parallelversuche dieser Art durchgeführt;
zuerst entstand ein feingrießiges Produkt, das 60 als Kunststoffdispersion nur bedingt verwendbar war.
Das beim zweiten Versuch entstandene Produkt enthielt Koagulat und war damit völlig unbrauchbar.
Vereleichsversuch 3
(Vinylacetat/Na-Athensulfonat-
(Vinylacetat/Na-Athensulfonat-
65 ^ MischDolvmerisation)
Mischpolymerisation;
Die wäßrige Lösung des Polyvinylalkoholderivats
wurde, wie in Beispiel 1, mit Stickstoff ausgeblasen,
mit 1 g Ammoniumpersidfat versetzt und 1Iz h auf
60, dann auf 75° C geheizt. Dann wurde mit dem Zulauf der 2 kg Vinylacetat begonnen. Als nach etwa
20 min 200 g eingelaufen waren und die Polymerisation begonnen hatte, wurden 60 g 33%ige, wäßrige
Lösung von Natriumäthensulfonat zugegeben; durch die' Vorpolymerisation des Vinylacetats sollte die
Mischpolymerisation von Vinylacetat und Äthensulfonat gegenüber der Pfropfung von Äthensulfonat auf
Polyvinylalkohol begünstigt werden. Die Zugabe des Vinylacetats wurde dabei nicht unterbrochen, sondern
in 3 h zu Ende geführt. Die Polymerisationstemperatur stieg nach 5 h auf 86° C
Es wurden wieder 2 Parallelversuche durchgeführt Im ersteren entstand eine Dispersion mit einer La- 1S
texviskosität von 280 Poise. Nach Abkühlen auf — 20° C und Wiederauftauen war die Viskosität auf
1200 Poise angestiegen. Die zweite Dispersion enthielt nach dem Auftauen Koagulatpartikeln.
Die Lösung des Polyvinylalkoholderivats wurde mit 60 g einer 33°/oigen wäßrigen Lösung von Natri- aä
umäthensulfonat versetzt und l/z h mit Stickstoff ausgeblasen.
Dann wurde 1 g Ammoniumpersulfat zugegeben. Nach V2Stündigem Erwärmen auf 60° C wurde die Temperatur auf 75° C erhöht. Innerhalb
von 3 h wurden 2 kg Vinylacetat zugegeben. Die Po- 3„
lymerisationstemperatur lag bei 75 bis 80° C und gegen Ende der Polymerisation, nach etwa 4 h, bei
86° C.
2 Parallelvetsuche ergaben
a) eine Dispersion, deren Latexviskosität von ursprünglich 310 Poise nach Abkühlen auf
— 20° C und Wiederauftauen auf 340 Poise angestiegen war,
b) eine Dispersion, deren Latexviskosität nach der gleichen Kältebehandlung noch den gleichen
Wert hatte.
130 g eines Polyvinylalkoholderivats mit 6 Molprozent Acetylgruppen und 1,5 Molprozent Acetaldehydgruppen,
dessen 4%ige wäßrige Lösung eine Viskosität von 30 Centipoise besitzt, wurden in
1770 ml Wasser gelöst Zu dieser Lösung gab man bei 30° C 50 g einer 25%igen Natriumäthensulfonatlösung,
1,5 g Natrium-oxymethansulfonat und 10 ml 20%ige Ammoniumpersulfatlösung. Nach 1 h .vurde
mit Essigsäure auf pH 3,3 gestellt, 30 mg Ammonium-Eisen-n-sulfat
kristallisiert sowie 10 ml 30%iges Wasserstoffperoxid zugegeben.
Dann wurde die Mischung auf 80° C geheizt und innerhalb von 3 h eine Mischung von 2 kg Vinylacetat
und 100 g Vinylester von synthetischen, gesättigten, hauptsächlich tertiären Monocarbonsäuren mit
9 bis 11 Kohlenstoffatomen zudosiert. 1Ii h nach Zulaufende
erreichte die Temperatur des Kolbeninhalts 85° C. Es wurde noch Vz h nachpolymerisiert und
dann abgekühlt.
Es entstand eine Copolymerisatdispersion mit einer Latexviskosität von 520 Poise und einen Feststoffgehalt
von 55%. Nach Kühlen der Dispersion auf — 20° C und Wiederauftauchen war die Latexviskosität
nur geringfügig angestiegen.
Bei einem Vergleichsversuch, bei dem das Äthensulfonat nicht in Gegenwart des Polyvinylalkohol«
polymerisiert wurde, sondern die äquivalente Menge Polyäthensulfonat zugegeben wurde, war die Emulsionspolymerisation
stark verzögert, und es entstand eine koagulathaltige Dispersion.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von PolyviEvlestern oder Copolymeri- S säten von Vinylestern durch Polymerisation von Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls mit bis zu 20 Gewichtsprozent an anderen äthylenisdi ungesättigten Verbindungen, in wäßriger Emulsion in Ge- "> genwart von Radikale bildenden Verbindungen als Katalysatoren und wasserlöslichen Polyvinylalkoholderivaten als Schutzkolloide, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Schutzkolloiden und Emulgatoren, bei Temperaturen von 40 bis 90° C, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches Polyvinylalkoholderivat ein solches eingesetzt wird, das durch Polymerisation von Natriumäthensulfonat bei Temperaturen von 10 bis 90° C in Gegenwart eines wasserlöslichen »° Verseifungsprodukts von Vinylesterhomo-, -coodeir -pfropfcopoVymerisation, die gegebenenfalls acetalisiert sind, hergestellt worden ist.
Priority Applications (9)
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DE1967F0052899 DE1720683B2 (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Verfahren zur herstellung kaeltebestaendiger polyvinylester-dispersionen |
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1967
- 1967-07-08 DE DE1967F0052899 patent/DE1720683B2/de active Granted
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