DE172065C - - Google Patents
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- DE172065C DE172065C DENDAT172065D DE172065DA DE172065C DE 172065 C DE172065 C DE 172065C DE NDAT172065 D DENDAT172065 D DE NDAT172065D DE 172065D A DE172065D A DE 172065DA DE 172065 C DE172065 C DE 172065C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/02—Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps
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Description
PATENTAMT.
-- M 172065 KLASSE 36 c.
Einrichtungen, in welchen dem Umlaufwasser
einer Warmwasserheizung Dampf oder stärker angewärmtes Wasser aus einer, neben
dem Warmwasserkessel aufgestellten Heizschlänge behufs Vergrößerung der Umlaufkraft
beigemischt werden, sind zwar bekannt, doch sind diese bisher bekannt gewordenen
Einrichtungen mit zwei grundsätzlichen Übelständcn behaftet. Einerseits wird der Inhalt
ίο der Heizschlange in das Unterste Ende des
Steigrohres, in den oberen Anschlußstutzen des Warm Wasserkessels, oder gar in diesen
Kessel selbst ergossen, wodurch nicht nur die vorhandene Höhe der Warmwasserheizanlage
zur Umlauf beschleunigung nicht ausgenutzt . wird, sondern auch der Dampfdruck, wglcher
den Umlauf beschleunigen soll, unnötigerweise hoch gehalten wird, so daß infolgedessen
bei Anlagen für mehrstöckige Gebäude Hochdruckdampf angewendet werden muß. Andererseits benutzen diese Einrichtungen
die Zusatzkessel (Heizschlangen) lediglich zur Erzielung der Umlaufbeschleunigung
und belassen dem Warm wasserkessel die Aufgäbe, dem Umlauf wasser fast die ganze erforderliche
Wärme zurückzuführen. Sie bedürfen daher zu ihrer Tätigkeit zweier besonderer
Kessel, des eigentlichen Warmwasserkessels und eines Zusatzkessels (Heizschlange),
was die Anlage weitläufig macht.
Alle diese Übelstände vermeidet die nachbeschriebene
Erfindung, welche eine Einrichtung zur Vergrößerung der Umlaufkraft in einer Heiß-, Warm- oder Dampf wasserheizung,
sowie zur Erzielung gewünschter Temperaturen des zu den Heizkörpern fließenden
Wassers betrifft, und welche durch die Anordnung eines Wasserüberhitzers gekennzeichnet
ist, dessen überhitztes Wasser durch ein von ihm emporsteigendes Steigerohr in das Umlaufrohr für den, den Wasserüber-.
hitzer nicht passierenden Teil des Wassers der Heizanlage unter Vermittelung einer Heißwassertreibvorrichtung
bekannter Konstruktion (z. B. eines Saugstrahlapparates) getrieben wird, wobei die Heißwassertreibvorrichtung
mit Drosselvorrichtungen bekannter Konstruktion versehen werden kann, zum Zweck, durch
Änderung des Verhältnisses zwischen den Mengen des überhitzten und des Umlaufwassers
die Temperatur und die Umlaufkraft des nach der Heizanlage strömenden Wassers
zu regeln.
Fig. ι stellt in ausgezogenen Linien die neue Einrichtung dar, welche in eine bestehende,
mit punktierten Linien dargestellte Warmwasserheizung mit oberer Zuleitung eingefügt
ist, und
Fig. 2 ein Mehrfachsystem der neuen Einrichtung.
In den Zeichnungen sind die Heizkörper mit DD, die senkrechten Zu- und Abflußröhren
der Heizkörper mit cf, d e (in Fig. 2 mit clf\ d1 e\ Pf, d'2 e2) bezeichnet.
Die einfachste grundsätzliche Anordnung würde man erhalten, wenn in Fig. 1 der
Warmwasserkessel A, das Expansionsgefäß B nebst Überlaufrohr tu und Sicherheitsrohr s
ν w fortgelassen wird.
Die einfachste Art der Anordnimg besteht somit in der Anordnung eines Wasserüberhitzers
E, eines von demselben ausgehenden
Steigerohres mn, welches seinen Inhalt an überhitztem Wasser der Düse eines Saugstrahlapparates
G zuführt. Der Strom des durch diese Düse fließenden, überhitzten
Wassers saugt durch den Saugraum des Saugstrahlapparates aus dem Umlaufrohr i A
b η einen Teil des von der Heizanlage kommenden Rücklaufwassers an und wirft ihn
durch die Mischdüse des Saugstrahlapparates G in die Heizanlage zurück, ?während der
übrige Teil des Rücklaufwassers durch das Rohr i k den Wasserüberhitzer speist.
In dem Saugstrahlapparat teilt das überhitzte Wasser die im Steigerohr erlangte Umlaufkraft
dem angesaugten Rücklaufwasser mit, wobei auch die beiden Wasserströme sich innig miteinander mischen und in dem
Gemische eine Temperatur erzeugen, welche dem Mischungsverhältnisse und den Temperatüren
der beiden Wasserteile entspricht. Daher kann die Temperatur des aus dem Saug-· Strahlapparate nach der Heizanlage fließenden
Wassergemisches durch Änderung des Mischungsverhältnisses in weiten Grenzen beliebig (auch weit unter ioo°) geregelt
werden.
Das übliche Expansionsgefäß H bietet den nötigen Raum dar, die infolge Erwärmung
eintretende Volumenzunahme des Wassers der ganzen Heizanlage in sich aufzunehmen,
auch die Luft aus der ganzen Anlage entweichen zu lassen.
Das aus dem Wasserüberhitzer E im Steigerohr emporsteigende, überhitzte Wasser
scheidet im oberen Teil des Steigerohres, wo der Druck geringer wird, Dampf aus. Es
bildet sich daher im oberen Teile des Steigerohres ein Gemenge von Dampf und Wasser,
welches Gemenge leichter ist als das im übrigen Heizsystem umlaufende, nicht überhitzte
Wasser. Diese Gewichtsdifferenz der Wassersäulen bildet die Kraft, welche das Gemenge von Wasser und Dampf in die
Düse des Saugstrahlapparates drückt und welche somit den Umlauf im ganzen System
verstärkt.
Diese grundsätzliche Anordnung der neuen Einrichtung mit nur einem Luftauslaß durch
das Expansionsgefäß H würde häufig unbequem in der Ausführung sein, z. B. wenn
eine bestehende Warmwasserheizung (in Fig. 1 mit punktierten Linien dargestellt) von un^-
genügender Umlaufkraft, d. h. mit zu engen Rohrquerschnitten oder zu langen Rohrleitungen,
durch Zufügung der neuen, in Fig. ι mit ausgezogenen Linien dargestellten
Einrichtung die nötige Umlaufkraft erhalten soll. In Fig. 1 ist diese besondere Ausführungsform
dargestellt, und es bezeichnet darin: A den bestehenden Warm wasserkessel,
igAabn die als Umlaufrohr benutzte, bestehende
Leitung, B das alte Expansionsgefäß, ferner E den Wasserüberhitzer, mn
j das Steigerohr, G den Saugstrahlapparat. Die bezeichneten Vorrichtungen samt den Heizkörpern
D D und ihren Zufluß - und Rückleitungen würden genau in derselben Art wirken, wie die vorbeschriebene grundsätzliche
einfachste Einrichtung, nur der Teil des Systems, welchem der Saugstrahlapparat das
Wasser zupreßt, würde einer genügendenEntlüftung entbehren. Diesem Übelstande könnte
zwar ein selbsttätiges Luftauslaßventil (etwa im Punkte 0) abhelfen, besser ist jedoch ein
in diesem Punkte hochgeführtes Entlüftungsrohr, welches am zweckmäßigsten zu einem
Luftauslaßgefäß H erweitert wird. Die gefäßartige Erweiterung bietet auch den nötigen
Raum für etwa aufzustellende Temperatur- und Druckregler, schließlich mildert sie die
Stöße, welche im System durch eine sich plötzlich verstärkende Wirkung des Saugstrahlapparates
entstehen könnten, indem sie den augenblicklichen Überschuß an Wasser in sich aufnimmt. In diesem Gefäß stellt
sich (selbstverständlich nur dann, wenn die beiden Gefäße B und H auf verschiedenen
Seiten des Saugstrahlapparates angeordnet werden) auch der Wasserspiegel N2 um h
höher ein als der Spiegel N1 im Gefäß B. Dieser Höhenunterschied kann als Maß der
erzielten Umlaufkraft betrachtet und zur Betätigung entsprechender Druckregler bekannter
Konstruktion ausgenutzt werden.
Aus dem in 0 aufgestellten Entlüftungsrohre oder aus seiner Erweiterung H könnte
das Wasser . bei zu starker Wirkung des Saugstrahlapparates überfließen und den Aufstellungsraum
überschwemmen. Um diesem vorzubeugen, wird vom Entlüftungsrohr bezw. von dem Entlüftungsgefäß ein Überlaufrohr
tu am besten nach dem Expansionsgefäß B
angeordnet. Dieses Überlaufrohr dient bei geschlossenen Heißwasserheizungen nicht nur ·
dazu, das überfließende Wasser, sondern auch die Luft aus dem Gefäß H nach dem Gefäß
B hinüberzuleiten, um ein besonderes Luftauslaßventil am Gefäß H zu vermeiden.
Bei geschlossenem Gefäße H kann das Uberlaufrohr tu auch den sich etwa ausscheidenden
Dampf nach der anderen Seite des Systems hinüberleiten.
Zur Sicherung der ganzen, nach der neuen Einrichtung gebauten Anlage können Sicherheitsventile
oder Siphonausblaserohre an ge- 11S
eigneten Stellen, z. B. in 5 (Fig.-i), zur Erleichterung
der Bedienung auch Druck- und Temperaturregler bekannter Konstruktion an geeigneten Stellen angeordnet werden.
Wird die ganze Anlage nach Fig. 1 nicht
als Umbau, sondern als Neuanlage ausgeführt, so kann der Warmwasserkessel A,
sofern er nicht ganz fortgelassen wird, ohne Anwärmevorrichtung nur als wärmeauf-
speichernder Rücklaufwasserbehälter ausgeführt werden, er kann jedoch auch eine Vorrichtung
zum Anwärmen erhalten, und zwar, sei es aus einer mit dem Wasserüberhitzer gemeinsamen, sei es aus einer besonderen
Wärmequelle. Es kann z. B., behufs besserer Ausnutzung der Feuerung des Wasserüberhitzers,
die zeitweilig oder ständig überschüssige Wärme der Verbrennungserzeugnisse dieser Feuerung an den Warmwasserkessel
abgegeben werden.
Die vorbeschriebene Umlauf einrichtung kann
auch für Wasserheizsysteme mit untenliegendem Zuleitungsnetze Verwendung finden. Da
es zur Erzielung der Umlaufkraft vorteilhaft ist, wenn der Saugstrahlapparat hoch über
dem Wasserüberhitzer liegt, also an das obere Ende des hochgeführten Steigerohres angeschlossen
wird, so ist (wie in Fig. 1) von dem Wasserüberhitzer E das Steigerohr m η
sowie das Umlaufrohr igAabn zum hochgelegenen
Saugstrahlapparat G hinzuführen, das fertige Gemisch der beiden Wasser muß aber vom Saugstrahlenapparat durch ein be-.25
sonderes Rohr, z.B. in das Kellergeschoß, wieder herabgeführt werden, wo es das unten
liegende Zuleitungsnetz der Heizkörper speisf. Es könnte zwar der Saugstrahlapparat auch
eine tiefere Lage erhalten und auch das Steigerohr vom Wasserüberhitzer zuerst hochgeführt,
das leichtere Gemenge von Wasser und Dampf aber zur Düse des Saugstrahlapparates
wieder herabgeführt werden, doch ist eine solche Anordnung im allgemeinen
nicht zweckmäßig.
Im allgemeinen ist die möglichst hohe Lage des Saugstrahlapparates am vorteilhaftesten,
sie gestattet nämlich die beste Ausnutzung der gegebenen Höhe der Anlage zum Zweck
der beabsichtigten Umlaufbeschleunigung. Denn unter sonst gleichen Umständen wird
bei einer möglichst hohen Lage des Saugstrahlenapparates für eine zu erzielende Umlaufkraft
der benötigte Dampfdruck vor der Düse des Saugstrahlenapparates ein Minimum und umgekehrt bei gegebener Grenze, welche
dieser Dampfdruck nicht überschreiten soll, wird die erzielte Umlaufkraft ein Maximum.
Der Wasserüberhitzer kann statt mit dem von der Heizung kommenden Rücklaufwasser
auch mit einem Teile des von dem Saugstrahlapparates kommenden Gemische gespeist werden, . während der Rest des Gemisches
nach der Heizanlage strömt.
In größeren Gebäuden wird es zweckmäßig sein, wie in Fig. 2 in ausgezogenen Linien
dargestellt ist, die neue Einrichtung als Mehrfachsystem auszuführen, um den Umlauf in
den einzelnen Teilsystemen, namentlich während der Unterbrechung der Wasserüberhitzung,
zu verbessern. Jedes einzelne Teilsystem 1,11. . . besteht aus einer nach Fig. 1
hergestellten Anlage, jedoch unter Fortlassung·'des
Wasserüberhitzers E, der Leitung i k mn und des Expansionsgefäßes. Das von
den einzelnen Teilsystemen kommende, überschüssige Rücklaufwasser gelangt durch die
Leitung χ i k (Fig. 2) nach dem zentralen Wasserüberhitzer E und, nachdem es darin
überhitzt worden ist und im zentralen Steigerohr mn seine Umlaufkraft erlangt hat,
speist es durch die .Hauptzuleitung ny und durch die zugehörigen Abzweigungen die
Düsen der Saugstrahlapparate G1G2 ... der
einzelnen Teilsysteme. Die Saugstrahlapparate G1G'2 saugen nun das Rücklauf wasser der
einzelnen Teilsysteme durch die Umlaufrohre a1 bl a'2 b2 ... an und drücken es nach den
Heizkörpern des betreffenden Teilsystems hin.
Statt das überhitzte Wasser nach den einzelnen Teilsystemen zu führen, kann auch
eine andere Ausführungsform durch Zufügung der in Fig. 2 in punktierten Linien angedeuteten Vorrichtung zur Anwendung
kommen. Hierbei wird zusätzlich noch ein zentraler Saugstrahlapparat G angeordnet,
welcher die einzelnen Teilsysteme mit dem fertigen Gemisch des überhitzten, vom Wasserüberhitzer
E kommenden, und des durch das Umlaufrohr i g b η zufließenden Rücklaufwassers
unter dem nötigen Druck versorgt. . Unter Umständen wird noch die Anordnung des punktierten Expansionsgefäßes B und
eines besonderen Entlüfters. H notwendig, dagegen werden die Saugstrahlapparate G1
G2 ... sowie die Gefäße B1 B2 entbehrlich.
Während der Unterbrechung der Überhitzung läuft das in den einzelnen Behältern
A1 A'2 . . . (welche auch als Warmwasserkessel ausgeführt werden können) aufgespeicherte,
warme Wasser durch die verhältnismäßig kurze Leitung der einzelnen Teilsysteme,
wofür die geringe natürliche Umlaufkraft des warmen Wassers genügen
wird, um.
Es sei noch bemerkt, daß für solchen natürlichen Umlauf die Verengung des Querschnittes
durch den Saugstrahlapparat in allen Ausführurigsformen etwas hemmend wirken
muß. Um diesem vorzubeugen, kann eine besondere, durch eine Absperrvorrichtung verschließbare,
direkte Rohrverbindung (um den Saugstrahlapparat herum) zwischen dem Umlaufrohre
und der Hauptzuleitung zur Heizanlage vorgesehen werden.
Selbstverständlich können alle Ausführungsformen der neuen Einrichtung durch eine beliebige
Wärmequelle betrieben werden, also nicht nur durch direkte Feuerung, sondern auch z. B. durch Dampf (Dampfwasserheizung)
angewärmt werden. Ebenso kann die neue Einrichtung bei geschlossenen Expansionsgefäßen undEntlüftungsröhren als geschlossene
Heißwasserheizung betrieben werden.
.Die große Umlaufkraft der neuen Einrichtung gestattet, bestehende Dampfheizungen
ohne Änderung des engen Rohrnetzes in Wasserheizungen umzubauen, wobei der alte Dampfkessel als Wasserüberhitzer dienen
kann.
Um die oben schon erwähnte Regelung des Mischverhältnisses der beiden, zum Saugstrahlapparate
strömenden Wassermengen zu
ίο bewirken, können an geeigneten Stellen beliebige
Vorrichtungen bekannter Konstruktion, z. B. Drosselklappen, Schieber, Ventile, Hähne,
Dreiweghähne usw., angebracht werden.
Zwar könnte je eine solche Vorrichtung in die Zuflußleitungen i k (Fig. 1) zum Wasserüberhitzer und i g zum Warmwasserkessel eingestellt . werden, oder beide durch einen Dreiweghahn im Punkte i ersetzt werden, doch erscheint es zweckmäßig, behufs Vermeldung der mit einem alsdann möglichen Wassermangel im Wasserüberhitzer oder Warmwasserkessel verbundenen Gefahren die Drosselvorrichtung auf die Abflußleitungen vom Wasserüberhitzer und Warmwasserkessel zu verlegen. Man könnte z. B. die eine Drosselvorrichtung zwischen den Punkt s (Fig. 1) und die Düse des Saugstrahlapparates, die andere zwischen b und η (Fig. 1) einsetzen, alsdann würde, selbst bei ganz geschlossenen Drosselvorrichtungen, der Wasserüberhitzer durch das Ausblaserohr s ν w, der Warmwasserkessel durch das Expansionsgefäß B (Fig. 1) geschützt sein. Eine Beschränkung des vollen Schließens der Regelungsvorrichtung würde alsdann den Zweck haben, aus dem Saugstrahlapparate stets ein Gemisch von überhitztem und nicht überhitztem Wasser zu erhalten, und nicht etwa nur eine von diesen Wassersorten. Am zweckmäßigsten ist es jedoch, die Drosselvorrichtungen in den Saugstrahlapparat selbst hineinzubauen. Als Beispiel solcher bekannten Drosselvorrichtungen mögen angeführt werden: Dorne, welche den Düsenquerschnitt verengen, Glockenventile, welche den Durchflußquerschnitt des Saugraumes verengen, schließlich Einlassen eines Luftstromes, welcher einen Teil der nützlichen Durchflußquerschnitte ausfüllt, mithin in bekannter Weise eine Drosselwirkung hervorruft.
Zwar könnte je eine solche Vorrichtung in die Zuflußleitungen i k (Fig. 1) zum Wasserüberhitzer und i g zum Warmwasserkessel eingestellt . werden, oder beide durch einen Dreiweghahn im Punkte i ersetzt werden, doch erscheint es zweckmäßig, behufs Vermeldung der mit einem alsdann möglichen Wassermangel im Wasserüberhitzer oder Warmwasserkessel verbundenen Gefahren die Drosselvorrichtung auf die Abflußleitungen vom Wasserüberhitzer und Warmwasserkessel zu verlegen. Man könnte z. B. die eine Drosselvorrichtung zwischen den Punkt s (Fig. 1) und die Düse des Saugstrahlapparates, die andere zwischen b und η (Fig. 1) einsetzen, alsdann würde, selbst bei ganz geschlossenen Drosselvorrichtungen, der Wasserüberhitzer durch das Ausblaserohr s ν w, der Warmwasserkessel durch das Expansionsgefäß B (Fig. 1) geschützt sein. Eine Beschränkung des vollen Schließens der Regelungsvorrichtung würde alsdann den Zweck haben, aus dem Saugstrahlapparate stets ein Gemisch von überhitztem und nicht überhitztem Wasser zu erhalten, und nicht etwa nur eine von diesen Wassersorten. Am zweckmäßigsten ist es jedoch, die Drosselvorrichtungen in den Saugstrahlapparat selbst hineinzubauen. Als Beispiel solcher bekannten Drosselvorrichtungen mögen angeführt werden: Dorne, welche den Düsenquerschnitt verengen, Glockenventile, welche den Durchflußquerschnitt des Saugraumes verengen, schließlich Einlassen eines Luftstromes, welcher einen Teil der nützlichen Durchflußquerschnitte ausfüllt, mithin in bekannter Weise eine Drosselwirkung hervorruft.
Der in vorstehender Beschreibung der neuen Umlaufeinrichtung beregte Saugstrahlapparat
besteht (wie alle Saugstrahlapparate) grundsätzlich aus zwei Teilen: aus dem motorischen
Teile (Düse), in welchem die Kraft des überhitzten Wasserstromes zur Wirkung kommt,
und aus dem saugenden und fortdrückenden Teile (Saugraum und Mischdüse), welcher
das Umlaufwasser ansaugt und es nach dem Heizsystem weiterdrückt. Daher kann der
vorerwähnte Saugstrahlapparat durch eine beliebige andere Heißwassertreibvorrichtung
ersetzt werden, welche aus zwei ähnlich aufeinander wirkenden Teilen besteht. Die Düse
kann also durch einen, durch überhitztes Wasser betriebenen Motor beliebiger Konstruktion,
z. B. eine Turbine, ein Wasserrad, einen Kolbenmotor u. dgl., ersetzt werden. Ein
solcher Motor müsste alsdann eine zweite Vorrichtung antreiben, weiche als Ersatz des
Saugraumes und der Mischdüse des Saugstrahlapparates dienen soll, also z. B. eine
Zentrifugalpumpe, eine Kolbenpumpe u. dgl., welche das Umlaufwasser ansaugt und es in
die Hauptzuleitung der Heizanlage drückt. In dieselbe Hauptzuleitung würde auch das
heiße Abwasser des Motors abgeleitet werden und erst das Gemisch beider Wasser nach den Heizkörpern fließen.
Der Saugstrahlapparat verdient jedoch vor allen zuletzt genannten Apparaten den Vorzug,
da er keine sich bewegenden Teile besitzt, und da er sehr bequem sich überall aufstellen läßt, indem er ,nicht nur wagerecht,
wie in den Zeichnungen, sondern auch senkrecht oder in beliebig geneigter Lage aufgestellt,
also in bestehende Leitungen an geeigneter Stelle leicht eingefügt werden kann.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Vergrößerung der Umlaufkraft in einer Heiß-, Warm- oder
Dampfwasserheizung, sowie zur Erzielung gewünschter Temperaturen des zu den Heizkörpern
fließenden Wassers, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Wasserüberhitzers, dessen überhitztes Wasser durch
ein von ihm emporsteigendes Steigerohr in das Umlaufrohr für den, den Wasserüberhitzer
nicht passierenden Teil des Wassers der Heizanlage unter Vermittelung
einer Heißwassertreibvorrichtung bekannter Konstruktion (z. B. eines' Saugstrahlapparates)
getrieben wird.
2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch überhitztes Wasser betriebene Heißwassertreibvorrichtung mit
Drosselvorrichtungen bekannter Konstrüktion versehen wird, zum Zweck, durch Änderung des Verhältnisses zwischen den
Mengen des überhitzten und des Umlaufwassers die Temperatur und die Umlaufkraft des nach der Heizanlage strömenden
Wassers zu regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE172065C true DE172065C (de) |
Family
ID=436984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT172065D Active DE172065C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE172065C (de) |
-
0
- DE DENDAT172065D patent/DE172065C/de active Active
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