DE1720400A1 - Haertbare Mischungen - Google Patents
Haertbare MischungenInfo
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Description
'Chisso Corporation in Osaka / Japan
Härtbare Mischungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf härtbare
Mischungen. Insbesondere bezieht §ie sich auf härtbare
Mischungen, welche aus einer Epoxyverbindung und als
Härter einem Dicarbonsäurederivat bestehen. Zu diesem
Zweck wurden bereits verschiedene Verbindungen vorge- ·
schlagen und einige bereits als Härter für Epoxyverbindungen benutzt. Nur wenige dieser Härter waren zur Durchführung
des sogen, "Normalteinperaturhärtens" geeignete
Insbesondere bei den alicyclischen Epoxyden verlief das Härten bei Normaltemperaturen nicht erfolgreich.
10 9 8? K/1 η 8 2
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines bei normaler Temperatur arbeitenden Härters für
Epoxidverbindungen, insbesondere für alicyclische Epoxyde.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Härters für Epoxyverbindungen mit niedriger Flüchtigkeit
und geringer Toxizität. Ein weiteres Ziel der Erfindung ^ ist die Schaffung eines härtbaren Epoxygemisches, welches
als stark wirkender Klebstoff verwendet werden kann.
Nach ausgedehnten Untersuchungen über Normaltemperaturhärter
für Epoxyverbindungen, insbesondere für alicyclische
Epoxyde wurde gefunden, daß &-Halogenderivate bestimmter gesättigter aliphatischer Dicarbonsäuren mit
6 bis 10 Kohlenstoffatomen, d.h. Adipin-, Pimelin-, Kork-,
Azelain- und Sebazinsäure ausgezeichnete Härter darstellen. Diese Verbindungen sind solche, in welchen mindestens ein
™ Wasserstoffatom der Methylengruppe in ck -Stellung zur
Carboxylgruppe durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist ο Bei zwei oder mehrfacher Substitution sind
(λ,,λ- und CHf(A*-Substitutionsprodukte möglich, wobei man
erstere bei der Substitution zweier Wasserstoffatome des gleichen Kohlenstoffatoms erhält und die letzteren bei der
Substitution von Wasserstoffatomen an verschiedenen Kohlenstoffatomen,»
Als Baispiele für o<--Halogendicarbonsäuren
werden ^-Monochlordicarbonsäuren, ^^-Dichlordicarbonsäuren;
- 3 109825/1982
& ,(V-Dichlordicarbonsäuren, ^,tfid'
(Τί,'σΐ,Λ1 ,öO-Tetrachlordicarbonsäuren etc. genannte Diese Verbindungen sind jedoch nicht immer als Normaltemperaturhärter für Epoxidverbindungen erwünscht, da ihre Schmelz- ■ punkte zu hoch liegen, während in dieser Hinsicht erwünschte Eigenschaften die PolyC^-halogen-dicarbonsäurenpolyanhydride aufweisen. Die Molekulargewichte der genannten Polyanhydride sind zu schwierig zu bestimmeno Wahrscheinlich liegen sie in der Gegend unterhalb von 30 Monomereinheiten. Andere vorzuziehende Verbindungen stellen Gemische oder die Kondensationsprodukte aus den genannten ^-Halogendicarbonsäuren und einem Polyol daro
(Τί,'σΐ,Λ1 ,öO-Tetrachlordicarbonsäuren etc. genannte Diese Verbindungen sind jedoch nicht immer als Normaltemperaturhärter für Epoxidverbindungen erwünscht, da ihre Schmelz- ■ punkte zu hoch liegen, während in dieser Hinsicht erwünschte Eigenschaften die PolyC^-halogen-dicarbonsäurenpolyanhydride aufweisen. Die Molekulargewichte der genannten Polyanhydride sind zu schwierig zu bestimmeno Wahrscheinlich liegen sie in der Gegend unterhalb von 30 Monomereinheiten. Andere vorzuziehende Verbindungen stellen Gemische oder die Kondensationsprodukte aus den genannten ^-Halogendicarbonsäuren und einem Polyol daro
Die härtbaren Mischungen gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen (1) härtbare Mischungen aus (a) einer Epoxyverbindung und (b) einer o(-Halogendicarbonsäure oder
deren polymeren Polyanhydride mit einer Grundeinheit der allgemeinen Formel -0-CO-GX2CCH2)^CX2-CO-, in welcher X |j
ein Wasserstoff- oder Halogenatom darstellt und mindestens eines der X-Atome ein Halogenatom und η eine ganze Zahl von
2 bis 6 ist oder einem Gemisch der genannten Säure mit dem
genannten Polyanhydride (2) härtbare Mischungen, bestehend
aus (a), (b) und (c) einem Polyol; und O) härtbaren Mischungen,
bestehend aus (a) und einem Reaktionsprodukt aus mindestens einer der unter (b) genannten Verbindungen
— 4· —
109825/ 1 9.8T.
ORIGINAL SNSPEGTEO
und tf-Halogendicarbonsäurehalogeniden mit der genannten
Grundeinheit und (c). Obwohl als jede der drei Bestand-Teile jede beliebige Verbindung der d-Halogendicarbonsäuregruppe
verwendet werden kann, werden PolyGTt-Halogendicarbonsäure)polyanhydride
und die Kondensationsprodukte aus Ä-Halogendicarbonsäuren und Polyolen vorgezogen. Als
Halogensubstituent wird gewöhnlich Chlor bevorzugt, daneben· kann auch Brom verwendet werden. Bei Einsatz von
(A-Bromdicarbonsäuren kann man die gehärteten Stoffe nichtentflammbar machen.
Das Verhältnis der einzusetzenden Härter liegt gewöhnlich zwischen 0,2 bis 1,0 Äquivalenten der Säure
pro Äquivalent des Epoxyds. Einsetzbare Polyole sind allgemein diejenigen, welche beim Aushärten mit Epoxyverbindungen
verträglich sind. Die genannten Polyole können möglicherweise den gehärteten Produkten Biegsamkeit,,und andere
Eigenschaften verleihen0 Beispiele dieser Polyole sind
Polypropylenglycol Äthylenglycol, Propylenglycol, Polyäthylenglycol/Butandiol,
Hexamethylenglycol, Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, Tr imethylolpropan,
Sorbit und dergl. Bezüglich der Art der Epoxyverbindungen sind die vorliegenden Härter, obwohl
sie für jedes beliebige Bisphenol-^ystem und für beliebige
alicyclische Epoxyde verwendbar sind, besonders für alicyclische
Epoxyde wirksam. Es war nämlich, obwohl bis
109825/1982
Ί 720-400
Jetzt das Härten von bis-phenolischen Epoxydeη mit Aminen
bei Normaltemperatur möglich war, bis jetzt mittels einem
der bis jetzt bekannten Härter das Härten von alicyclischen. Verbindungen bei normaler Temperatur nicht durchführbar»
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Härter ermöglicht nicht nur das Härten bei .Normaltemperatur, sondern darüber
hinaus ist es für die Komponenten kennzeichnend, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen als Klebstoffe
die Klebkraft beträchtlich höher ist als diejenige eines bei Normaltemperatur härtbaren Klebstoffs auf der Basis von
Bis-phenolepoxyden und Aminen. Als Beispiele solcher alicyclischer
Epoxyverbindungen können 3',4'-Epoxy-6'-methylcyclohexylmethyl-3
»4-epoxy-ö-methylcyclohexancarboxylatj
3',4'-Epoxycyclohexylmethyl~3 >4~ epoxycyclohexancarboxylat;
Vinylcyclohexendioxyd; Dipentendioxyd; Dicyclopentadiendioxyd und dergl. genannt werden. Die Härter der vorliegenden
Erfindung können auch zum Härten von Bisphenolepoxyden
verwendet werden. In diesem Fall kann die Reaktionsgeschwindigkeit ,obwonl es nicht immer sicher ist, daß
ein Aushärten bei Normaltemperatur möglich ist, durch Verwendung
des vorliegenden Härters zusammen mit einem Amin, wie Benzyldlmethylarnin und dergleichen erhöht werden. Insbesondere
werden bei dem Aushärten bei erhöhten Temperaturen charakteristische Anwendungsmöglichkeiten ausführbar.
10 9825/198?
Die vorliegenden Härter können weiterhin zum Aushärten
von epoxydierten Fettsäuren, wie epoxydiertem Sojaöl, Pulybutadienepoxyd, und dergl. herangezogen werden.
Ein Vergleich zwischen den Poly(°Whalogen-dicarbonsäure)polyanhydrideη
und Kondensationsprodukten aus den genannten Polyanhydriden oder <A-Halogendicarbon«
säuren oder ^-Halogendicarbonsäurehalogeniden und Polyolen, welche besonders vorzuziehende Verbindungen aus der Gruppe
der o(-Halogendicarbonsäuren sind, zeigt folgendes: Erstere
besitzen eine verhältnismäßig längere Topfzeit, jedoch kann angenommen werden, daß die Mischung innerhalb 7 Tagen zu
80 % praktisch ausgehärtet ist» Insbesondere können davon selbst bei Raumtemperatur ohne weiteres ölige Gemische
erhalten werden. Daher weisen die ersteren für das Aushärten bei Normaltemperatur vorzuziehende Eigenschaften auf. Gleichzeitig
besitzen sie jedoch den Nachteil, daß sie beim Aus-H
härten hygroskopisch sind, insbesondere beim Aushärten in Form von Überzugsfilmen. Andererseits besitzen die
letzteren (die genannten Kondensationsprodukte) Schmelzpunkte, welche je nach der Art des Polyols schwanken
(meistens zwischen 20 - 40°G), sind jedoch in Epoxyverbindungen löslich und selbst bei Gegenwart von geringen
Wassermengen einsetzbar. In diesem Fall kann durch Zugabe
eines tertiären Amins, wie Benzyldimethylamin und dergl» von Zinnoctanoat und dergl, die Härtungsgeschwindigkeit
109825/198?
ORIGINAL INSPECTED
•erhöht werden. Im Hinblick auf die oben erwähnte Hygroskopizität kann in die vorliegenden Mischungen ein
Antifeuchtigk^itszusatz, wie Paraffin eingearbeitet werden. Andernfalls kann auch auf die vorliegenden Gemische ■
ein Film, beispielsweise ein Polypropylen--oder Polyäthylenfilm
und derglo aufgebracht werden.
Im folgenden sollen kurz Verfahren zur Herstellung
von als Härter geeigneten Verbindungen genannt werden.
Poly(öWhäLogen-dicarbonsäure )polyanhydride können
dadurch hergestellt werden, daß man eine Dicarbsonäure mit Acetanhydrid erhitzt, das entstandene Poly(diearbonsäure)polyanhydrid
mit einem Halogenierungsmittel wie Chlor, ,Sulfurylchlorid und dergl0 halogeniert, daß man das erhaltene
Halogenid mit Wasser behandelt, und daß man die erhaltenenCk-Halogendicarbonsäuren mit Acetanhydrid be- ll
handelt oder auf direktem Wege dadurch, daß man die obengenannten
Halogenide in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. Die letztgenannte direkte thermische Spaltung
nimmt lange Zeit in Anspruch, wobei darüber hinaus das gleichzeitige Vorliegen von Säurechloriden beobachtet
werden kann. Beim Vorliegen großer Mengen solcher Säurechloride verschlechtern sich die physikalischen Eigenschaften
der gehärteten Produkte. Es sollten daher nur
109825/198? ~ ö "
r/20400
solche Polyanhydride verwendet werden, welche nur soviel der genannten Säurechloride enthalten, daß der Chlorgehalt
in letzteren weniger als 10 % des Gesamtgehalts der die Säurechloride enthaltenden Polyanhydride beträgt. Die so
erhaltenen Endprodukte sind hauptsächlich aus Säureanhydriden zusammengesetzt. Der Gehalt der genannten Säureanhydride
im Endprodukt kann durch Titration mit Alkali und mittels der quantitativen Bestimmungsmethode für
Anhydride unter Verwendung von Anilin bestimmt werden (Analytical Chemistry, VoIβ 23, S. 1717, 1951).
Eine andere Methode zur Herstellung von Poly (d-Halogendicarbonsäure)polyanhydriden besteht darin, daß
man die Carbonsäuren mittels Thionylchlorid und dergl»
in deren Säurechloride überführt (z.B. Siedepunkt des Chlorids der Adipinsäure: 103/105°C/2 mm Hg), daß man
das genannte Säurechlorid mittels Phosphorperi-dächlorid
und derglo chloriert, um es in das Dichlordicarbönsäurechlorid
überführen (z.B. Siedepunkt des DichloradipinsäureChlorids: 95 - 97°C/2 mm Hg) und daß man dieses
Säurechlorid zur Bildung der Dichlordicarbonsäure hydrolysiert (z.B. Dichloradipinsäure mit einem Schmelzpunkt
von 120°C), worauf man die genannte Dichlordicarbonsäure mit Acetanhydrid erhitzt. Die Struktur des Endproduktes
konnte durch NMR-Spektroskopie als die eines ά,^-Dichiorderivats
identifiziert werden. ORIGINAL iftSPS
109825/198? . 9 _
Bei Verwendung einer M-Halogenazelainsäureverbindung
oder einer iA-Halogensebazinsäureverbindung in den
vorliegenden Mischungen können verglichen mit Verwendung einer Λ-Halogen-adipinsäureverbindung relativ flexible
ausgehärtete Materialien erhalten werden, während die Härtungsgeschwindigkeit bei Verwendung der ersteren und
der letzteren gleich ist und die erstere es weiterhin ermöglicht, bei einer niedrigen Temperatur auszuhärteno 4|
Bei Verwendung eines Poly(dicarbonsäure)polyanhydrids
(nicht PoIyO*-halogendicarbonsäure)polyanhydride)
wie Poly(adipinsäure)polyanhydrid, Poly(azelainsäure)polyanhydrid
oder Poly(sebazinsäure)polyanhydrid als Härter für die Epoxyverbindungen, wie 3',^-'-Epoxycyclohexylmethyl-3j^-epoxycyclohexancarboxylat,
kann die Epoxyverbindung, i.n welcher das Polyanhydrid in einer Menge von 60-70
PHR (üewichtsteile pro 100 Gew.-Teile der Epoxyverbindung) ^
eingearbeitet ist, selbst dann nicht ausgehärtet werden, wenn das Gemisch drei Stunden auf 10O0C erhitzt wird. Nach
5-6 Stunden wird lediglich ein weiches Reaktionsprodukt erhaltenο
Die Mischungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind mit ungesättigten Polyesterharzen verträglich, wodurch
deren Klebkraft durch Einarbeiten in die vorliegenden
■- 10 -
10 982 5/198?
ORIGINAL .iWSFH
- ίο -
Gemische verbessert werden kann. Die vorliegenden Mischungen sind auch mit Polyesterweichmachern verträglich,
so daß die Wasserbeständigkeit von ausgehärteten Materialien, welche die vorliegenden Mischungen enthalten, durch Einarbeiten
eines Polyesterweichmachers verbessert werden kann.
Die Härtungsreaktion mit den Härtern der vorliegenden
Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele beschrieben werden. Die Beispiele 1 bis 32 beziehen sich auf
^-Halogen-adipinsäureverbindungen. Die Beispiele 33 bis 4-0
beziehen sich auf o( -Halogen-azelain- oder-sebazinsäureverbindungen.
27 S 31 ,iV-Epoxycyclohexylmethyl-3,4~epoxy~
cyclohexancarboxylat wurden jeweils mit 6g, 12g und 18g
Poly(dichloradipinsäure)oolyanhydrid vermischt. Die Gemische wurden in Formen gegeben, welche aus Glasplatten
mit 0,3 cm dicken dazwischen eingesetzten Abstandsstücken bestanden. Die beim obigen Verfahren verwendeten Poly
(dichlor-adipinsäure polyanhydride wurden dadurch hergestellt,
daß Adipinsäure mit Essigsäureanhydrid zu. PoIyCadipin-säure)polyanhydrid umgesetzt wurde; daß die
- 11 -
109825/198 2 original inspected
genannten Anhydride· mit 2 Moläquivalentem Chlor chloriert
wurden j daß die so erhaltenen Chloride durch Wasserzusatz ! auskristallisiert wurden, wobei Kristalle mit einem Schmelz·
♦ punkt von 184-0C erhalten wurden, welche aus 96 *fa dt^~Di~
chl or adipinsäure und 4 # cX-Monochloradipinsäure - bestimmt
durch gaschromatographische Analyse - bestanden, und daß
die genannten Kristalle mit 3 MoläquivalentemAcetanhydrid
erhitzt wurden, um die gesuchten Polyanhydride mit einem
Anhydridgehalt von 88 % zu erhaltene
Nach ungefähr 1 Stunde gelatinierten die ausgegossenen Materialien und verloren ihre Fließfähigkeit. Die
Formkörper zeigten nach 7-"tagigem Stehenlassen bei 300C
thermische VeriLormungstemperaturen von 55°C, bzwo 600C
und 57OC„ Der Wärmeverlust, ausgedrückt in Gewo-# nach
1-tägigem Erhitzen bei 2Ö0°C betrug 0,9 % bzw<>
1,5 % und 2,4 #» Nach dem Verkleben zweiter Aluminiumplatten unter
Verwendung der oben beschriebenen Gemische als Klebemittel lag die bei Raumtemperatur bestimmte Klebfestigkeit nach
4-tägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur in jedem Falle
zwischen 55-59 kg/cm ο Die Klebfestigkeit erhöhte sich
mit steigender Temperatur und betrug selbst bei 1800C
ρ
65 kg/cm β
65 kg/cm β
Beispiel 2
27 g 3lAl-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-Epoxycyclo-
27 g 3lAl-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-Epoxycyclo-
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hexancarboxylat wurden mit Jeweils 6 g, 12 g und 18 g
Poly(chloradipinsäure)polyanhydriden vermischt und die erhaltenen Gemische in derselben Weise wie in Beispiel 1
behandelt. Die Poly(chloradipinsäurepolyanhydride wurden
dadurch hergestellt, daß man Poly(adipinsäure)polyanhydride
mit 1,8 Moläquivalentem Chlorgas chlorierte und das erhaltene
Chlorierungsprodukt unter Rühren bei 80 bis 1,200C
^ 10 Stunden lang im Stickstoffstrom erhitzte. Die Poly
(chloradipinsäurepolyanhydride enthielten 87 fi Anhydridteil
und Säurechlorid, deren Chlorgehalt 0,8 % des Gesamtgehalts
der die Säurechloride enthaltenden Polyanhydrideη
betrug. Durch quantitative Analyse des mit Methanol behandelten Chlorierungs produkte s wurde festgestellt, daß
die .erhaltenen Substanzen aus 3,3 % Adipinsäure, 39»4 1P
#-Monochloradipinsäure und 57»3 % Dichloradipinsäure bestandene
Nach 30 Minuten gelatinierte jedes der erstgenannten
Gemische und verlor seine Fließfähigkeit. Die Formkörper zeigten nach 4-tägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur
thermische Deformierungstemperatüren von jeweils
49°c, 61,50C und 64°CC Die Hitzeverluste, ausgedrückt
in Gewo-# betrugen nach eintägigem Erhitzen bei 2000C
jeweils 1,0, 2,4 # und 3,5 %a
27 g 3' ,^'-Epoxycyclohexylmethyl^^Epoxycyclo-109825/198?
- 15 -
~ 13 -
hexa-ncarboxylat wurde rait 12 g Poly (chloradipinsäure)
polyanhydrid vermischt und das Gemisch in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt. Die verwendeten Poly(chloradipinsäure)p®lyanhydride
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
4- Stunden erhitzt wurde und der Chlorgehalt der Säurechloride
5 % der Gesamtmenge der die Säurechloride enthaltenden
Polyanhydride betrug. Die Formkörper zeigten nach 4—tägigemStehenlassen bei Raumtemperatur eine
thermische Deformierungstemperatur von 4-5>°C. Der Gewichtsverlust,
ausgedrückt in Gewe-# nach 1-tägigem Er«
hitzen auf 2000C betrug 3,8 ^0 .
BeiS£iel_4;
27 g 3 ' »^-'-Epoxycyclohexylmethyl^^-Epoxycyclohexancarboxylat
wurden mit 12 g Poly(chloradipinsäure)polyanhydrid
vermischt und das Gemisch in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt0 Die Poly(chloradipinsäurepolyanhydride
wurden dadurch hergestellt, daß Poly(adipinsäure)
polyanhydride mit einem Moläquivalent Chlorgas chloriert
wurden und daß das Chlorierungsprodukt 16 Stunden zwecks Chlorwasserstoffabspaltung im Stickstoffgas erhitzt wurde.
Der Chlorgehalt der Säurechloride, welche in denPolyanhydriden vorhanden waren, betrug 1 % der Gesamtmenge der
die Säurechloride enthaltenden Polyanhydride» Durch
' ■ : - ■'ORfölNÄL INSPECTED
1098257198? - 14- ~
quantitative Analyse des mit Methanol behandelten Chlorierungsproduktes
wurde festgestellt, daß die erhaltene Substanz aus 31 % Adipinsäure, 64 % ^onochloradipinsäure und
15 % Dichloradipinsäure bestand. Die Zeit bis zur Gelierung
betrug ca„ 30 Minuten. Die Zeit, welche erforderlich war, ein Stadium zu erreichen, in welchem das so hergestellte
Harz beim Berühren mit dem Finger nicht länger klebrig (j) blejib, betrug 3 Stunden. Der Formkörper zeigte nach 4-tägigem
Stehenlassen bei Raumtemperatur eine thermische Deformierungstemperatur
von 55 Co
Beispiele 5 bis 12
71 g 3' ,^'-Epoxycyclohexylmethyl-^^-Epoxycyclohexancarboxylat
wurden mit 30,6 g Poly(dichloradipinsäure)polyanhydrid,
welches in Beispiel 1 verwendet wurde, vermischt fts und das Gemisch anschließend in eine Form gegossen, welche
aus Glasplatten mit dazwischen eingesetzten 0,3 cm dicken Abstandsstücken bestand, und die mit einem Formtreim—mitte1
behandelt worden war. Unter, verschiedenen Bedingungen wurden Formkörper hergestellt, und deren thermische Deformierungstemperaturen
bestimmt« Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt«
OfIlGlNALINSPECTED
109825/1981
Beispiel Beispiel Beispiel
--■■„■. 5 6 7 spiel8
Raumtempo ■
(30 C) 3 Tage A Tage ? Tage 14- Tage
(30 C) 3 Tage A Tage ? Tage 14- Tage
Härtungs bedingungen Erwärmen - . ■** - -
(800C)
Erwärmen
(12O0C) - .- - -
Erwärmen
(12O0C) - .- - -
thermische Deformierungstempera- . n o o
türen 51 0C .5^C 61°C 640C
Beispiel Beispiel Beispiel Bei-
9 10 11 .βρ|θ1
Raumtempo
(30°C) 3h 3h 3h 3h
Härtungsbedingungen Erwärmen
(800C) 2h 2h 2h
Erwärmen .
(1200C) - 2 h 10 h 10 h
thermische Deformierungstempera- Λ ' _ . _. _
türen 97 C 1300C 1400C 1200C
3Og3'»4'-Epoxy-6'-methylcyclohexylmethyl-3»4—epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
wurde mit 12 g Poly(dichloradipinsäure)polyanhydrid, welches in Beispiel 1 verwendet
worden war, vermischte Nach 1 Stunde war die Oberfläche des
so hergestellten Harzes nicht mehr klebrig. Der Formkörper zeigte nach 4-tägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur eine
thermische Deformierungstemperatur von 56°C.
109825/198? .,.,
:■':■.."
*■>
16 -
. : .ORIGINAL niSFEOIEL
-16.- Γ/20400
Beisp_iel_14
Ein Gemisch aus 21,6 g 3',^-'-Epoxycyclohexylmethyl-
' 3»4—epoxycyclohexancarboxylat und 9»6 g epoxydiertes Sojaöl
mit einem Epoxyäquivalent von 207 wurde mit 10,2 g Poly(dichloradipinsäure)ßolyanhydrid, welches in Beispiel
1 verwendet worden war, vermischte Nach 3 Stunden wurde ein ausgehärtetes Harz erhalten, welches nicht mehr langer
W klebrig war. Die thermische Deformierungstemperatur der
ausgehärteten Produkte betrug nach 3-tägigem Stehenlassen bei 30°C 36°C. Das ausgehärtete Produkt wurde 2 Stunden bei
8O0C und weitere 2 Stunden bei 120°C nachgehärtet„ Dabei
wurde ein flexibles gehärtetes Produkt mit einer thermischen Deformierungstemperatur von 610C erhalten. Das bei
Raumtemperatur aus epoxydiertem Sojaöl und den Sfiureanhydriden erhaltene ausgehärtete Produkt wies eine thermische
Deformierungstemperatur yon 200C auf. Dieses Produkt
wurde bei 8O0C 2 Stunden und weitere 2 Stunden bei 1200C
nachgehärtet und man erhielt dabei ein weiches, harzartiges Härtungsprodukt mit einer thermischen Deformierungstemperatur
von 30oCe
Poly(adipinsäure)polyanhydrid wurde mit 1,8 Moiäquivalentem
Chlorgas chloriert und das so erhaltene
109825/1982 "* 1? "
ORIGINAL INSPECTED
Chlorierungsprodukt tropfenweise in 300 cnr einer Aceton—
lösung, welche 0,1 Moläquivalent Glycerin und 0,1 Moläquivalent Diäthylenglykol enthielt, eingetropft und um- ·
gesetzt, worauf das Lösungsmittel und die Salzsäure bei vermindertem Druck entfernt wurden. 16 g des so erhaltenen
Gemisches, welche Estercarbonsäure enthielt, wurde mit
27;g 31J^'-Epoxycyclohexylmethyl-^ ,A-epoxycyclohexancarboxylat
vermischt und das Gemisch zur Gewinnung eines M ausgehärteten Produkts in eine Form gegossen, welche aus
Glasplatten bestand,, Nach einem halben Tag war die härtbare
Mischung ausgehärtet und hatte ihre Fließfähigkeit verloren» Die thermische Deformierungstemperatur des Form—
körpers betrug nach 4-tägigem Aushärten bei Raump temperatur
4-5°C. Ein Ansatz, in welchem 0,1 % Benzyldimethylamin eingearbeitet
worden v/aren, ergab eine schnellere Härtungsgeschwindigkeit und nach 3 Stunden lag keine Klebrigkeit
mehr vore . .<g
Beispiel 16 .
Ein Gemisch aus 1 Mol Adipinsäuredichlorid (Siedepunkt: 85°C/12 mm Hg) und 2 ^ol Phosphorpentachlorid
wurden durch Erhitzen auf 80 - 1200C unter Rühren
der Chlorierungsreaktion unterworfen. Die Umsetzung wurde
solange durchgeführt, bis die Entwicklung von 2 Mol Chlor-
■ ■ - 18 -109025/1987
I/20A00
. - 18 -
Wasserstoffgas festgestellt wurde. Nach Beendigung der
Reaktion wurde das Produkt bei vermindertem Druck destilliert,
wobei Dichloradipinsäuredichlorid (siedepunkt: 95 — 97°C/2 mm Hg) mit einer Ausbeute von 75 C erhalten wurdee Durch
Zugabe zu einer Lösung von 0,5 Moläquivalent Glycerin in Aceton unter Rühren wurde von dem Säurechlorid Este:rcarbon-
IL säure gebildet. In das Reaktionsgemisch wurde zunächst
Wasser zur Umwandlung des Säurechlorids in die entsprechende freie Säure gegeben, worauf das Aceton abdestilliert
wurde β Der so erhaltene Rückstand wurde in Chloroform aufgelöst,
um noch vorhandenes Lösungsmittel zu entfernen, worauf die Lösung in Chloroform mit Wasser gewaschen wurde
und konzentriert wurdeo Dabei wurde ein Gemisch erhalten,
welches hauptsächlich aus iüstercarbonsäure mit einer Ausbeute von 95 % bestand» Der Schmelzpunkt des Gemisches
^ lag bei 400C0 10 g dieses Gemisches wurden mit 20 g
31J^1 -Epoxy cyclohexylmethyl-3 ,^--epoxycyclohexancarboxylat
vermischt. Die Mischlösung erwärmte sich langsam infolge der Reaktionswärme, wobei möglicherweise eine Temperatur
von 35°C erreicht wurde* Das Gemisch wurde anschließend
bei Raumtemperatur zurAushärtung stehengelassen. Der Formkörper zeigte nach 4 Tagen eine thermische Deformierungs«
temperatur von 56°Ce
- 19 « 109825/198? 0R1G,NAUNSPECT6D
- 19 Beispiel 17
Ein Gemisch aus 27 g 3' ,A'-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat,
10,2 g PolyCdichloradipinsäure)polyanhydrid und 1,2 g Glycerin wurde in eine Form,
welche aus Glasplatten bestand gebracht, um einen Formkörper
herzustellen. Die Zeitspanne, welche erforderlich war, bis keine Fließfähigkeit des Gemisches mehr beob- ' m
achtet werden konnte lag innerhalb 10 Minuten. Die Zeit, welche notwendig war? bis die Oberfläche des Harzes nicht
mehr klebrig war, lag unterhalb 30 Minuten, Die thermische
Deformierungstemperatür des Formkörpers nach 3 Tagen nach
dem Beginn des Härtens betrug ^6 C, während diejenige des
Formkörpers, welcher bei Raumtemperatur 3 Stunden stehengelassen
wurde, und anschließende Stunden bei 80°C und 2 Stunden bei 120°C nachgehärtet worden war, auf 119°C
angestiegen war,
Beispiele 18 bis 21
Es wurde das gleiche Aushärteverfahren wie in Beispiel .17 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß das in
Beispiel 17 verwendete Glycerin durch die folgenden Polyole
ersetzt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgendenTabelle
dargestellt. Die Aushärtebedingungen bei
- 20 - . 109825/198?
~ 20 -
Raumtemperatur und die des Nachhärtens sind die gleichen wie diejenigen in Beispiel 17· Die Polyolkomponente erhöht
die Aushärtegeschwindigkeit, selbst dann noch, wenn sie in nur geringer Menge vorliegen.
Tabelle 2 | Polyol | Polyol- menge (g) |
Thermische Deformie- rungstempe rature n des bei Raumtem peratur ge härteten Pro- |
Thermische Deformie- rungstempe- raturen des nachgehärteten Produktes (0C) |
|
Beispiele | 1,2,6-Hexantriol | 1,8 | 99 | ||
18 | Diäthylenglycol | 2,1 | 59 | 118 | |
19 | Tri-äthylenglycol | 3,0 | 58 | 101 | |
20 | iJolypropylenglycol | 4,0 | 45 | 75 | |
21 |
(OH-lquivalent = 200)
Beispiele 22 bis 25
Eine bestimmte Menge Polypropylenglycol
(OH-Äquivalent ..„ 200; verwendeter Initiator ... Glycerin)
wurde mit 50 g Poly(dichloradipinsäure)polyanhydrid vermischt und das erhaltene Gemisch zur Herstellung eines
Härters in Gegenwart bzw. Abwesenheit von Zinnoktanoat erhitzt. Ein Gemisch aus ^O g des so erhaltenen Härters
ORIGINAL INSPECTED - 21 -
109825/198^
und 50 g 31,^'-Epoxycyclohexylmethyl-^,^-epoxycyclohexancarboxylat
wurde gleichmäßig und dünn auf eine Glas- oder Stahlplatte (ca,4,3 mnTdick) aufgeschichtet.
Der überzug wurde 3 Tage bei 18°C gehärtet, um einen auf
die untergelegten Platten aufgeklebten Film zu erhalten» Das Ganze wurde 1 Stunde in kochendes Wasser oder eine
Woche in eine 5 /fr^ige Kochsalzlösung bei Raumtemperatur
getaucht, um die Beständigkeit gegen kochendes Wasser M
und Kochsalzlösung zu prüfen. Dabei wurden die Änderungen der Überzugsfilme beobachtet« Bei diesen Testen zeigte
ein Überzugsfilm, welcher nicht vollkommen ausgehärtet
war, weiße Trübungen, Aufschwellungen oder Ablösungser—
scheinungen, während bei vollkommen ausgehärteten Filmen
keine solchen Änderungen festgestellt wurden. Darüber hinaus
wurde während des Aushärtens des Überzugsfilms keine
Wärme freigesetzt, so daß das Härten exakt bei 180°C durchgeführt werden konnte„ Die erhaltenen Ergebnisse jj
sind in der nachstehenden Tabelle aufgezeigte
- 22 .-
09 525/198?
Herstellungsbedingungen der Härter Polypropylenglycol (g)
Zinnoctanoat (g)
Reaktionstemperatur (°C) Reaktionszeit (h)
Zinnoctanoat zur Aushärung (g) Wasserbeständigkeitstest Beständigkeit gegenüber kochendem
Reaktionstemperatur (°C) Reaktionszeit (h)
Zinnoctanoat zur Aushärung (g) Wasserbeständigkeitstest Beständigkeit gegenüber kochendem
50 | 50 | 50 | 25 |
— | - | 0,1 | 0,1 |
80 | 80 | 60 | 50 |
3 | 3 | 2 | 3 |
0,1 |
Wasser |
Weiße Trü
bung |
Anschwel
len |
|
Leichtes
Ablösen |
|
Beständigkeit gegenüber Koch | |
salzlösung |
Weiße Trü
bungen |
Anschwel len |
keine Veränderung
keine Veränderung
Beispiele 26 bis 28
Härtbare Mischungen aus 50 g 31 ,4-'-Epoxycyclo~
hexylmethyl-3,2^epoxycyclohexancarboxylat und bestimmten
1098 25/198?
ORIGINAL INSPECTED
■ - 23 -
Mengen PolyCdichloradipinsäureOpolyanhydrid wurden in
Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators ausgehärtet, worauf die ausgehärteten Filme in derselben Weise
wie in den Beispielen 22 bis 25 untersucht wurden. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Beispiele 26 27 28
Polyanhydrid (g) 25 15 20
Katalysator (g) - Zinnoctanoat Zinkacetat
o,05 0,25
Wasserbeständigkeitstest
Beständigkeit gegenüber löslich,starkes leichtes keine Veränderung
kochendem Wasser Ablösen Ablösen Beständigkeit gegenüber starkes Ablö- keine Ver- keine Verände- -.
Kochsalzlösung sen änderung rung M
Beispiele 29 bis 32
Zu 42 g Polyadipinsäurepolyanhydrid, welches auf
1000C erhitzt und geschmolzen worden war, wurden unter
Rühren tropfenweise 118g Brom im Verlauf von 8 Stunden gegeben, worauf das Erhitzen weitere 1,5 Stunden auf
dieser Temperatur fortgesetzt wurde. Das so erhaltene Dibromadipinsäurebromid wurde zur Hydrolyse mit 20 cm^
- 24 109825/198?
wasser versetzt. Bei der Filtration wurden 98 g Dibromadipinsäure
erhalten. lOQSDibromadipinsäure wurden
mit 300 g Acetanhydrid 4 Stunden am Rückfluß erhitzt, worauf das Acetanhydrid und die Essigsäure abdestilliert wurden.
Dabei wurden 90 g Poly(dibrom-adipinsäure)polyanhydrid
erhalten.Gemische aus 60 oder 80 g des erhaltenen Polyanhydrids und 100 g 3' ,^-'-Epoxycyclohexylmethyl^,^-
epoxycyclohexancarboxylat, welchen erforderlicherweise
0,1 bis 0,2 Äquivalente Glycerin zugefügt worden waren, W wurden bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen ausgehärtet»
Es wurde festgestellt, daß jedes der so erhaltenen ausgehärteten Materialien bei den Untersuchungen, welche entsprechend
der ASTM D635-56T durchgeführt worden waren, feuerauslöschende Eigenschaften aufwiesen. In der folgenden
Tabelle werden andere physikalische Eigenschaften dargestellte
Beispiel Polyan- Glycerin Therm0 De- Wärme- Gewichtszunahme
Nr, hydrid (Äqui- formierungs- verlust heim Eintauchen
(g) valent) temperatur beim Er- 30 # Wasser
( C; hitzen % Schwe- 7 Tage
Raumtem- 1000C 200°C felsäu-
peratur 1 h 24 h re
_7_Tage 7 Tage
29 | 60 | — | 63 | 108 | 2,29 | 0,49 | 1,40 |
30 | 80 | - | 63,5 | 1D2 | 2,91 | 0,52 | 1,77 |
31 | 60 | 0,1 | 64 | 99 | 1,78 | 0,38 | 1,23 |
32 | 60 | 0,2 | 63 | 92 | 1,76 | 0,39 | 1,38 |
- 25 109825/198-?
ORIGINAL INSPECTED
175 S Poly~azelainsäuxiepolyanhydrid (Anhydridgehalb
97 >) ■. vmrden unterRühren auf 100 C erhitzt, wonach
2 Mol Ghlorgas durchgeleitet wurden. Dabei wurden 27O g
ö'-Chlor-azelainsäurechlarid erhalten., Zur Hydrolyse des
letzteren wurden 20 g Wasser zu 100 g des Säurechlorids zugegeben, wobei 88 g «"-Chlor-azelainsäurekrisballe er- M
halten wurden. Zu 80 g der rK-Chlorazelainsäure wurden
2^0 cm Acetanhydrid zugegeben und das Gemisch am Rückfluß
5 i~>tuncien lang gekocht. Kach dem Abdestillieren des Acetanhydrids
und der Essigsäure aus dem Reaktionsgeniisch wurden 71 g Poly(ö(-Chlorazel.ainsäure)polyanhydrid CAnhydridgehalt
-92-.,6 ';ό) erhalten» Bei dessen Behandlung mit einer
großen Methanolmenge wurde ohne weiteres /'X-Chlor-azelainsäuredimebhylester
erhalten, bei welchem durch dampfphasenchromatographische
Analyse folgende Zusammensetzung fest- ^
gestellt vmrde:
Azelainsäureeinheiten ■ 1,4 %
ti-Monocnlor-azelainsäureeinheiten 2,7 %
Ein Gemisch aus 1^ g Poly ('''("Chlor-azelainsäure)
polyanhydrid mib der oben beschriebenen Zusammensetzung v
und 50 g 31,^'-Epoxycyclohexylmebhyl-^/f—epoxycyclohexancarboxylat
wurde in eine Form gegossen, welche aus Glas-
109 8 2-5/ 198 *>
->h
ί720400
platten mit dazwischen eingesetzten 0,3 cm dicken Abstandsstücken bestand. Das Ganze wurde bei Raumtemperatur stehengelassen.
Nach 5 Stunden gelierte das Gemisch und nach 7 Tagen wurde ein flexibles ausgehärtetes Material erhalten,
welches eine thermische Deformierungstemperatur νου 48°C
besaß. Der Gewichtsverlust des ausgehärteten Materials beim 1-tägigen Erhitzen auf 2000C o und dessen Gewichts-
W zunähme beim 7-tägigen Eintauchen in 30 %-ige Schwefelsäure
betrugen 4,0 % bzw0 0,71 %. Ein durch zusätzliches
einstündiges Nachhärten erhaltenes Material besaß eine Wärmedeformierungstemperatur von 79°C. Ein bei 100°C gehärtetes
Material gelierte nach 40 Minuten und wies nach 2 Stunden eine Wärmedeformierungstemperatur von 52°C auf o
Beispiele 34 bis ^6
fc Ein aus Poly(o(-chlorazelainsäure)polyanhydrid,
welches in Beispiel 33 verwendet worden war, einer Epoxyverbindung
und einem Polyol bestehender Ansatz wurde gehärtet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle dargesbellt. Die Wärmebeständigkeitsversuche
des erhaltenen Materials (Gewichtsverlust beim Erhitzen) und dessen Säurebesbändigkeitsversuche (Gewichtszunahme)
wurde bei den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 33 durchgeführt«
- 27 1O9825/198*> ORIGINAL INSPECTED
i 7 20400
Beispiele Epoxyver- Polyan- GIy- Wärme- Gewichts-Gewichts~
bindung (g) hydrid cerin defor- verlust zunähme
■ (g) (g) mierungs- beim Er- mit Schwe-
temperaturhitzen feisäure Γ0 (0) (#)
30 | 16 | 1 | Raum- temp. 7 Ta ge |
Nach härten 1000C 1 h |
0,57 | 0,62 | |
34 | 30 | 16 | 2 | 51 | 62 | 0,56 | 0,59 |
35 | 30 | 16 | 5 | 48 | 56 | 0,59 | 0,59 |
36 | 45 | 50 | |||||
Die Oberflächenhärte (shore-D) der bei Raumtemperatur
einen Tag gehärteten Materialien lag zwischen 70 und
80. Die Härtegeschwindigkeiten der Ansätze dieser Beispiele ~*
erwiesen sich als höher als diejenigen der Ansätze, welche gleich zusammengesetzt waren, mit der Ausnahme, daß kein
Glycerin eingearbeitet worden war. Die Härte der ohne Glycerin ausgehärteten Materialien betrug 4-0„
103825/198?
Bestimmte Mengen des in Beispiel 33 verwendeten Polyanhydrids wuraen mit ^O g Epikotharzen, welche Bisphenolgruppenepoxyverbindungen
darstellen vermischte Die nach dem Härten erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle dargestellt»
Beispiele Epoxy verbindungen i'olyanhydrid (g) Thermische- De-
formierungstemperaturen (1ÜO°C, 5 h)
Epikote828 30 42
Epikote834 23 52
460 g Polysebazinsäurepolyanhydrid wurde auf 11C°
erhitzt und geschmolzen. Zur Herstellung von c^-Chlorsebazinsäurechlorid
wurden dadurch 5 Mol Chlorgas geleitet. Nach
Zugabe von 40 cnr. Wasser erfolgte die Hydrolyse unter'der
Freisetzung von Chlorwasserstoff, Das Hydrolysat wurde mit 1,5 1 Acetanhydrid versetzt. Nach 1-stündigem Erhitzen des
Gemisches auf 90oq wurde dieses mittels eines Rotationsverdampfers rasch eingedampft,, Dabei wurden 640 g Poly
109 825/198?
ORIGINAL INSPECTED
i/20400
(p<-chlorsebazir]säure)pol,yanhydrid (Anhydridgehalt 88 %)
erhalten. Zu 50 g des so erhaltenen Polyanhydrids wurden
100 g der in Beispiel 33 verwendeten Epoxyverbindung zugegeben.
Nach 2-stündigem Härten bei 100°C zeigte das erhaltene ausgehärtete Material eine Wärmedeformationstemperatur von 320C. Beim 7-tägigen Härten der gleichet Mi-
chung bei Raumtemperatur wurde ein gehärtetes Material mit
einer Hitzedeforniierungs temperatur von 30 C erhalten
20 g GP 600, welches ein Polypropylenglycol, beginnend
mit Glycerin darstellt, und ein Molekulargewicht
von 600 besitzt v/urde mit 62,5 g Poly(<^-chlor«sebazinsäure)polyanhydrid,
welches in Beispiel 39 verwendet wurde, vermischt und das Gemisch eine Stunde bei 800C
umgesetzt. 20 g des erhaltenen Reaktionsproduktes wurden mit 20 \>; der in Beispiel 3 verwendeten Epoxyverbindung
versetzt und das Gemisch zunächst 48 Stunden bei 18°C und darauf-hin eine Stunde bei 1000G umgesetzt. Dabei
wurde ein flexibles gehärtetes Material mit einex· Wärmedeformierungstempera
tür von ca0 42°q erhalten.
- 30 1 0 9 8 2 57 1 9 8 *>
ORIGfMAL !f;S?EG7SD
Claims (2)
- - 5° ~ 172UAOOP_a t e η t a η s p__r_ü_c_h_e1o Härtbare Mischung, bestehend aus a) einer Epoxyverbindung und b) einer *. -Halogendicarbonsäure und/oder einem polymeren Polyanhydrid einer solchen Verbindung mit einer Grundeinheit der folgenden allgemeinen Formel -0-C0-CX2-(CH2)n-CX2-C0-, in welcher X ein Wasserstoff-^ oder ein Halogenatom und mindestens eines der X-Atomeein Halogenatom ist und η eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt.
- 2. Härtbare Mischung, bestehend aus a) einer Epoxyverbindung und b) einer «^ -Halogendicarbonsäure und/oder einem polymeren Polyanhydrid einer solchen Verbindung mit einer Grundeinheit der folgenden allgemeinen Formel -0-CO-CX2-CCH2)n-CX2-C0-, in welcher X ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom und mindestens eines der X-Atome ψ ein Halogenatom ist und η eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt und c) einem Polyol.5>» Härtbare Mischung, bestehend aus a) einer Epoxyverbindung und b) einem Reaktionsprodukt aus einem %-Halogendicarbonsäure Chlorid, einem polymeren Polyanhydrid einer solchen Verbindung oder einem <X-Dicarbonsäurehalogenid, wobei die einzelnen Verbindungen eine Grundeinheit der folgenden allgemeinen Formel -0-CO-CX2-CCH2)n-CX2-C0- aufweisen, in ·ORIGINAL INSPECTED~ 31 — 109825/198?welcher X ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom und mindestens eines der X-Atome ein Halogenatom ist und η eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt und einem Polyol»109 02 5/198"
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-
1967
- 1967-07-06 GB GB3120367A patent/GB1144705A/en not_active Expired
- 1967-07-06 DE DE19671720400 patent/DE1720400A1/de active Pending
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