DE1719512C3 - Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines kristallinen Stabes, insbesondere Halbleiterstabes - Google Patents

Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines kristallinen Stabes, insbesondere Halbleiterstabes

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DE1719512C3
DE1719512C3 DE19681719512 DE1719512A DE1719512C3 DE 1719512 C3 DE1719512 C3 DE 1719512C3 DE 19681719512 DE19681719512 DE 19681719512 DE 1719512 A DE1719512 A DE 1719512A DE 1719512 C3 DE1719512 C3 DE 1719512C3
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Germany
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rod
plate
attached
vacuum chamber
zone melting
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Application number
DE19681719512
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Inventor
Reimer Dipl.-Phys. Dr.; Haus Joachim; 8553 Ebermannstadt; Keller Wolfgang Dr. 8551 Pretzfeld Emeis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Das Zusatzpatent 15 19 902 betrifft eine Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines kristallinen Stabes, insbesondere Halbleiterstabes, mit einer Vakuumkammer, mit Halterungen, in denen das zu behandelnde stabförmige Material lotrecht gehaltert ist und mit einer in der Vakuumkammer in lotrechter Richtung verschiebbar angebrachten und von außen bewegten elektrischen Heizeinrichtung, wobei in einer Seitenwand der Vakuumkammer ein lotrecht verlaufender Schlitz angebracht ist, der durch eine in lotrechter Richtung verschiebbare Platte bedeckt ist, an der eine durch den Schlitz geführte Halterung der Heizeinrichtung befestigt ist, wobei zwischen der Platte und der Seitenwand der Vakuumkammer eine den lotrechten Schlitz vollständig umschließende, elastisch verformbare Dichtungsleiste angebracht und gegen Verschieben gesichert ist.
Die Dichtungsleisten können einen C-förmigen Querschnitt haben und werden durch ein unter Druck stehendes Medium gegen die Gleitfläche der Platte gepreßt. Als Druckmedium wird im allgemeinen öl mit einem Überdruck von 3-10 atü verwendet. Beim Verschieben der Platte bildet sich auf der Plattenoberfläche ein relativ dicker Ölfilm aus, der verdampft und damit das Hochvakuum in der Zonenschmelzkammer »erschlechtert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abdichtung zwischen Plaste und Zonenschmelzkammer lu schaffen, bei der eine Dampfbildung, insbesondere •ine Bildung von Kohlenwasserstoffdampf, völlig vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gleitfläche der Platte aus Polytetrafluoräthylen und die Dichtungsleiste aus einem Copolymer aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen oder aus Polyurethan bestehen.
Eine derartige Trockendichtung weist den Vorteil auf, daß keine Dämpfe gebildet werden, die durch den Schlitz in die Zonenschmelzkammer gelangen. Dies ist insbesondere bei Hochvakuumkammern günstig, weil damit das erforderliche Vakuum nicht beeinflußt wird. Außerdem ist auch der von Öldichtungen bekannte Nachteil beseitigt, daß Kohlenwasserstoffdampf in die Zonenschmelzkammer eindringt und elementarer Kohlenstoff in den Halbleiterstab eingelagert wird. Die Einlagerung von Kohlenstoff ist insbesondere bei der Behandlung von Silicium siörend.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in der Ansicht eine Zonenschmelzkammer mit einer Heizeinrichtung, die in einer Platte in Richtung der Stabachse verschiebbar ist.
F i g. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung Einzelheiten der Schieberführung.
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Schieberführung nach F i g. 2.
In Fig. 1 ist eine Zonenschmelzkammer, die eine Vakuum-, Schutzgas- oder Überdruckkammer darstellen kann, mit 1 bezeichnet An der einen vertikalen Kammerwand 2 ist eine Plattenführung 3 befestigt Eine in Richtung der Stabachse eines zeichnerisch nicht dargestellten Halbleiterstabes verstellbare Platte 4 ist in einem Lagerbett 5 und seitlichen Backen 6 und 7 geführt. Als Antrieb für die Platte 4 ist eine durch einen Motor & betätigte Kugelrollspindel 9 vorgesehen. Als Heizeinrichtung ist eine mit der Platte 4 verschiebbare induktive Heizspule 10 und eine weitere, auch senkrecht zur Stabachse verstellbare Heizspule 11 vorgesehen.
In Fig.2 sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i s. 1 versehen.
Die Kugelrollspindel 9 ermöglicht es, die Platte 4 möglichst erschütterungsfrei in den Rollenlagern
13 -15, die an den Backen 6 und 7 sowie am Lagerbett 5 befestigt sind, verschieben zu können. Der Schlitz 16 im Lagerbett 5 ist von zwei elastisch verformbaren Dichtungsleisten 17,18 umgeben. Die Führungseinrichtung 12 für die verschiebbare Halterung 20 der Heizspule 11 ist auf Führungsstäben 21,22 verschiebbar. Die Halterung der als Schmelzspule dienenden Heizspule 10 ist mit 23 bezeichnet.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, sind die an den Backen 6 und 7 befestigten oberen und seitlichen Rollenlager 13,
14 mittels Tellerfedern 24,25 federnd gelagert, während die am Lagerbett 5 befindlichen Rollenlager 15 starr befestigt sind. Die Platte 4 ist an ihrer Gleitfläche mit einer Schicht 26 aus Polytetrafluoräthylen versehen.
Die Dichtungsleisten 17, 18 bestehen aus einem Copolymeren aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen oder aus Polyurethan.
Für den Regelfall, daß die Platte 4 aus Stahl besteht, ist es günstig, dessen Oberfläche aufzurauhen und d.:e Polytetrafluoräthylenschicht durch Aufsintern herzustellen. Je nach der Oberflächenbeschaffenheit der Platte 4 sind bereits Schichtdicken zwischen 10 und 50 μ ausreichend
Wie sich gezeigt hat, ist es für manche Anwendungsfälle, insbesondere bei einem Verschiebeweg der Platte 4 unter einem Meter, günstig, die Platte 4 selbst aus dem gleitfähigen Material herzustellen. Zur Versteifung kann eine Einlage, vorzugsweise aus Stahl, vorgesehen sein. Desgleichen können die Laufflächen mit Stahlbändern bewehrt sein.
Um eine sichere Abdichtung zwischen der Platte 4 und der Zonenschmelzkammer 1 zu erreichen, ist es günstig, bei Verwendung von zwei oder mehr Dichtungsleisten 17, 18, den oder die Räume zwischen
den einzelnen Dichtungsleisten an eine Vorvakuumpumpe anzuschließen. Hierbei kann bei einem Vakuum von etwa 10-6 Torr in der Zonenschmelzkammer das Vorvakuum etwa 10-' Torr betragen. Die Verschiebegeschwindigkeit der Platte 4 liegt im allgemeinen zwischen 0 — 30 mm/min.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines kristE !linen Stabes, insbesondere Halbleiterstabes. mit einer Vakuumkammer, mit Halterungen, in denen das zu behandelnde stabförmige Material lotrecht gehaltert ist und mit einer in der Vakuumkammer in lotrechter Richtung verschiebbar angebrachten und von außen bewegten elektrisehen Heizeinrichtung, wobei in einer Seitenwand der Vakuumkammer ein lotrecht verlaufender Schlitz angebracht ist, der durch eine in lotrechter Richtung verschiebbare Platte bedeckt ist, an der eine durch den Schlitz geführte Halterung der Heizeinrichtung befestigt ist, wobei zwischen der Platte und der Seitenwand der Vakuumkammer eine den lotrechten Schlitz vollständig umschließende, elastisch verformbare Dichtungsleiste angebracht und gegen Verschieben gesichert ist, nach Zusatzpatent 15 19 902, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Platte aus Polytetrafluoräthylen und die Dichtungsleiste aus einem Copoiymeren aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen oder aus Polyurethan bestehen.
DE19681719512 1968-01-16 1968-01-16 Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines kristallinen Stabes, insbesondere Halbleiterstabes Expired DE1719512C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB0716/69A GB1179545A (en) 1968-01-16 1969-01-10 Apparatus for Melting a Rod of Crystalline Material Zone-by-Zone
US790985A US3650700A (en) 1968-01-16 1969-01-14 Device for crucible-free zone melting having sealing means for a sliding member

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0113744 1968-01-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1719512C3 true DE1719512C3 (de) 1977-03-31

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