DE1719219A1 - Verfahren zur Haertung von Polythiolpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Haertung von Polythiolpolymeren

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L101/02Compositions of unspecified macromolecular compounds characterised by the presence of specified groups, e.g. terminal or pendant functional groups

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Description

  • Verfahren zur Härtung von Polythiolpolymeren Prlorität: v.9.september 1966 in USA Serial No.: 578 164 Die Erfindung betrifft neue härtbare, flüssige, SH-haltige Polymersysteme und de gehärteten Produkte, die daraus hergestellt werden können. speziell befaßt sich die Erfindung mit oxydativ härtbaren, flüssigen, SH-haltigen Polymersystemen unter Verwendung von Salzen von dithiocarbaminsäuren als Härtungsmitteln in Verbindung mit organischen und anorganischen, sauerstoffhaltigen Härtungsmittein.
  • Fliissige, SH-haltige Polymere werden in großem Umfang in Isoliermassen und Verstemmassen verwendet, speziell in der Bauindustrie und Automobllindustriel für Formlinge, wie beispielsweise feste Düsentreibstoffe, für Leder- und Textilimprägnierungsmittel, für Klebstoffe, Überzugsstoffe, usw. Je nach den Erfordernissen der speziellen Verwendung und der Natur des Härtungssystems können die Komponenten der härtbaren, flüssigen, SH-haltigen Polymersysteme als Ein-Komponentensyste oder Zwei-Komponentensysteme verpackt werden. Einkomponentensysteme sind jene, bei denen alle Komponenten zusammen verpackt und gelagert werden, ohne daß eine merkliche Umsetzung auftritt, bis sie durchirgendeien äußeren Einfluß, wie Hitze, obflächliche aufbringung von Härtungsbeschleunigern, Berührung mit der Luftfeuchtigkeit usw., aktiviert werden. Solch eine durch Fellchtigke it. aktivierbare Masse ist in der USA-Patentschrift 3 225 017 beschrieben.
  • Zweikomponentensysteme sind jene, in denen die reaktionsf;Ihigen Komponenten in getrennten Verpackungen gelagert und erst kurz vor der Verwendung miteinander vereinigt werden. Diese Systemart ist am üblichsten, und dabei werden gewöhnlich flüssiges Polymer und Härtungsmittel in getreiinten Verpackungen gelagert, wie beispielsweise in PbOo gehärtete, flüssige Polyalkylenpolysulfidmassen. Bei einer anderen Verpackung können das Polymer und das Härtungsmittel in einer Verpackung gelagert werden, wobei ein geeigneter Beschleuniger in einer zweiten Verpackung aufbewahrt wird.
  • Flüssige Polymere, die mehrere SH-Gruppen enthalten, können mit Verbindungen gehärtet werden, die mit den SH-Gruppen in der Weise reagieren, daß sie niedermolekulare Segmente unter Bildung fester Materialien mit höherem Molekulargewicht kondensieren oder vereinigen. Gewöhnlich werden solche Polymere oxydativ mit organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln gehärtet, wobei Paare von SH-Gruppen in den flüssigen Polymeren zu SS-Gruppen oxydiert werden, wodurch die Bildung von festen Haterialien mit höherem molekulargewicht gefördert wird. Oftmals ist die Reaktion zwischen einem Oxydationsmittel und einem SH-haltigen Polymer fUr praktische Zwecke zu langsam, speziell bei raumtemperatur, und es ist dann die zugabe eines Beschleunigers erforderlich. Gebräuchliche Beschleuniger, die in Verbindung mit oxydationsmitteln ftir dlti Härtung von flüssigen, SII-haltigen Polymeren verwendet wurden, sind elementarer schwefel und alkalische Verbindungen, wie ammoniak und amine, wie beispielsweise Hexamethylentetramin, 2,4,6-Tris-(dimethylaminomehtyl)-phenol, Tributylamin usw.
  • Es wurde nun gefunden, daß bestimmte organische, schwefelhaltige Verbindungen als Kohärtungsmittel in Verbindung mit organischen und anorganischen, sauerstoffhaltigen Härtungsmtiteln für die Aushärtung von SH-haltigen, flüssigen Polymeren geeignet sind.
  • Diese Kohärtungsmittel wirken in einigen Fällen als beschleuniger, d.h., sie beschleunigen den Härtungsprozeß. In anderen Fällen scheinen sie eine synergistische wirkung in der Weise zu haben, daß sie eine Härtung der flüssigen Polymere mit bestimmten Oxydationsmitteln möglich machen, die allein keine merkliche Härtung bewirken. Obwohl die Wirkung der bei der vorliegenden Erfindung verwendet en Kohärtungsmittel bei erhöhten Temperaturen sowie bei Raumiemperatur gezeigt werden kann, erhält man die am meisten berraschenden Ergebnisse bei Raumtemperatur.
  • Es ist daher ein Ziel dieser erfindung, neue Härtungssysteme für SH-haltige, fl2ssige Polymere zu erhalten. eine andere aufgabe der Erfindung besteht darin, verschiedene neue Härtungssysteme fiir SH-haltige, flüssige Polymere zu liefern, die für die Verwendung bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur in Einkomponentensystemen oder Zweikomponentensystemen geeignet sind.
  • Die organischen, schwefelhaltigen Kohärtungsmittel, die bei der vorliegenden erfindung brauchbar sind, sind Salze von Dithiocarbaminsäuren. Die bevorzugten Verbindungen sind Salze von N-substituierten dithiocarbaminsäuren, in denen die N-substituenten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, cycloalkyl- oder alkylengruppen sind. Der ausdruck "Alkylengurppe" wird verwendet, um entweder eine bivalente Gruppe, die bei einer Bindung an das N-Atom eine zyklische Struktur, wie beispielsweise bildet, oder eine bivalente Brückengruppierung zu bezeichnen, die zwei Dithiocarbamatreste an den N-Atomen miteinander verbindet, wie beispielsweise Die Salze können Metailsalze sowie nichtmetallische Salze, wie Ammonium- oder Aminsalze sein. Beispiele dieser Salze sind Zinkäthylphenyl-dithiocarbamat, zink-dimethyl-dithiocarbamat, Natriumcyclohexyl-äthyl-dithiocarbamat, Zink-dibutyl-dithiocarbamat, Zink-dibenzyl-dithiocamat, M4ismut-dimethyl-dithiocarbamat, Kupferdimethyl~dithiocarbamat, zink-diäthyl-dithiocarbamat, Cadmium-diäthyl-dithiocarbamat, Selendiäthyl-dithiocarbamat, Bleidimethyl-dithiocarbamat, Tellurdiäthyldithiocarbamat, Natriumdibutyl-dithiocarbamat, Eisen-III-dimethyl-dithiocarbamat, Nickeldibutyl-dithiocarbamat, mangan-äthylenbisdithiocarbarsat, dinatrium äthylenbisdithiocarbamat, Zink-äthylenbisdithiocarbamnt, Piperidin pentamethylen-dithiocarbamat, n-cyclohexyl-äthyl-ammoniumcyclohexyl-äthyl-dithiocarbamat und N,N'-dimethyl-cyclohexylammonium-dibutyl-dithiocarbamat. Die organischen, schwefelhaltigen Kohcirtungsmittel nach der vorliegenden Erfindung können einzeln oder in verschiedenen Kombinationen miteinander verwendet werden.
  • Die Oxydationsmittel, deren Härtungswirkung auf flüssige, SH-haltige Polymere durch schwefelhaltige Verbindungen des oben erwähnten Typs nach der vorliegenden Erfindung beschleunigt oder verbessert werden kann, sind beispielsweise anorganische Oxyde, wie ZnO, PbO, MgO, CaO, BaO, Sb203, Sb2O5, As2O3, As2O5, Cr2O3, CuO, CoO, Pb3O4, FeO, Fe2O3, Fe3O4, ZnO2, MnO2, Mg2O2, PbO2, CtO2, BaO2, SeO2, TeO2 und Li202, organische Peroxyde, wie Dicumylperoxyd, Benzoylperoxyd, Stearoylperoxyd, Lauroylperoxyd, Methyläthyl-ketonperoxyd, harnstoffperoxyd, cumolydroperoxyd, tert-Butylhydroperoxyd und tert-Butylperbenzoat, Chromate und Dichromate, wie Natrium-, Kalium-, zink-, Blei- und ammoniumcliromate und -dichromate, Permanganate, wie Xaliumpermanganat und Barlumpermanganat, Jodate, wie Kaliumjodat, Organozinnverbindungen, wie Dibutylzinnoxyd, organische Nitroverbindungen, wie Dinitrobenzol, Trinitrobenzol und o-Nitroanisol, chinoide Verbindungen, wie p-Chinondioxim, Dimethylglyoxim, Chinon- und andere Dioxime, Natriumcarbonat-peroxyd und Natriumperborat.
  • Die Auswahl eines Oxydationsmittels beruht auf dessen Gesamtleistung hinschtlich einer Anzahl von Erfordernissen, wie (a) der Kosten des Oxydationsmittels, (b) der Stabilität des Oxydationsmittels in der Zusammensetzung, (c) einer schnellen aber kontrollierbaren Härtungsgeschwindigkeit, (d) einer Hitzestabilität des gehärteten Polymerproduktes, (e) eines Mangels an nachteiliger Einwirkung auf die hafteigenschaften und (f) auf die clastomere Masse. die oxydierenden Härtungsmittel nach der Erfindung können einzeln oder in verschiedenen Kombinationen miteinander verwendet werden.
  • Die Polymere, die durch die Kohärtungssystme nach der erfindung gehärtet werden können, sind allgemein Polymere, die eine Vielzahl von 511-Gruppen enthalten, wie (A) flüssige Polysulfidpolymercaptanpolymere, wie sie in der USA-Patentschrift 2 466 963 beschrieben siiid, (B) flüssige Polysulfidpolymere, die mehrere SSH-Gruppen enthawlten und beispielsweise in der USA-Patentanmeldung 290 637 vom 26.Juni 1963 beschrieben sind, (C) flüssige SH-Endgruppen enthaltende Polyäther, wie Polypropylenglycol mit SH-Endgruppen, das in der USA-Patentschrift 3 258 495 beschrieben ist, (D) Kohlenwasserstoffpolymere mit SH-Endgruppen, wie Polybutadion mit SH-Endgruppen (Chem. and Eng.News, April 4, 1966, Seite 37), butadien-Acrylnitri -Mischpolymere mit SII-Endgrul>pen sowie die alkanpolythiol-, Aralkanpolythiol- und Arenpolythiolpolymere, die in den USA-Patentschriften 2 230 390, 2 436 137 und 3 243 411 beschrieben sind, (E) flüssige Polyurethane mit SH-Endgruppen, die in der USA-Patentanmeldung 484 097 vom 31.aug.1965 beschriebens ind, (F) flüssige Poly(alkylensulfid)-polymere mit SH-Endgruppen, wie sie in den USA-Patentschriften 3 056 841 und 3 070 580 beschriebens ind und (G) andere Polythioplpolymere, wie sie beispielsweise in den USA-Patentanmeldungen 484 105, 484 118 und It8t 122, alle vom 31.august 1965, beschrieben sind. Die SH-haltigen Polvmere nach der Erfindung können einzeln oder in verschiedenen Kombinationen miteinander verwendet werden.
  • Die Nenge von oxydierendem Härtungsmittel und schwefelhaltigem Kohärtungsmittel, die nach der Erfindung verwendet werden, können je n'ir1I der speziellen Kombination von Polymer, Härtungsmittel und Kohärtungsmittel in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeilien liegt die Menge von verwendetem Härtungsmtitel bei etwa 1 bis 20 Teilen Je 100 Teile des flüssigen 511-haltigen Polymers, und die Menge von schwefelhaltigem Beschleuniger liegt im allgemeinen bei etwa 1 bis 10 Teilen je 100 Teile flüssiges, SH-haltiges Polymer.
  • Die Bestandteile der Massen nach der vorliegenden Erfindung können nach irgendeiner der herkömmlichen, in der Technik bekannten Methoden miteinander vereinigt werden, wie beispielsweise iuf einer Farbmühle. Wenn erwünscht, und je nach den Anforderungen an die Topfzeit für eine spezielle Verwendung können die Bestandteile in einem Einkomponentensystem vereinigt oder in zwei oder mehr Teilen getrennt verpackt werden, so daß im letzteren Fall das Härtungsmittel und/oder der Beschleuniger inelner Verpackung oder einem Behtilter und das Polymer in einer anderen Verpackung oder einem anderen Behälter untergebracht werden.
  • Wie nachfolgend in den Beispielen gezeigt, sind einige der Systeme der vorliegenden Erfindung für eine llärtung bei Raumtemper. t und andere für eine Härtung durch Wärmeaktivierung oder für beide Härtungsmöglichkeiten geeignet. In einigen Fällen erwies es sich als vorteilhaft, ein leine Menge von elementarem Schwefel als zusätzlichen Beschleuniger zuzusetzen. Dies ist vorteilhaft, wenn eine Kombination von Härtungsmittel und Beschleuniger bestimmte erwünschte physikalische Eigenschaften in dem gehärteten Polymer liefert, die Härtungszeit ber ein wenig zu kurz für eine spezielle Anwendung ist.
  • Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der gehärteten Masse nach der vorliegenden Erfindung können gemäß der Aufbringungsmethode und der speziell beabsichtigten Verwendung variiert werden. Füllstoffe, Pigmente, Verstärkungsmittel, wie Titandioxyd, Calciumcarbonat, Ruß, Siliciumdioxyd, Tone, aluminiumpulver, Eisenoxyd, Kunstseldeflooken usw., können zugesetzt werden, wenn dies erwünscht ist. Im allgemeinen vermindern diose Zusatze die Dehnung und erhöhen die Shorehärte, Fähigkeit und Dehnfestigkeit der gehärteten polymersysteme.
  • Andere zusatzstoffe., wie Weichmacher, wie beispielsweise chlorierte Biphenyle, und Haftmittelzusätze, wie Silan, phenolische und Epoxyharze, können nach Standardmethoden der technik verwendet werden.
  • Die fdgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • In den Beispielen wird der ausdruck "keine Härtung" verwendet, um anzuezigen, daß keine sichtbare Veränderung der Viskosität auftrat. Der Ausdruck "Härtung" zeigt, daß das gehärtete Produkt cine Shore-A-Härte von etwa 25 oder mehr besaß. Der Ausdruck "weiche Härtung" wird verwendet, ume inen Härtungszustand zwischen "Härtung" und "keine Härtung" zu kennzeichnen. Die Härtungen bei 24°C (75°F) wurden unter Feuchtigkeitsbedingungen der Umgebung durchgeführt. Die Härtungen bei 82°C (180°F) wurden in einem standardübertragungsofen durchgeführt.
  • Beispiele 1 bis 13 In den Beispielen 2 bis 13 wurde jeweils eine Gruppe von dithiocarbamatsalzen bei zwei Härtungstemperaturen als Kohärtungsmittel in Kombination mit Zinkperoxyd verwendet, um ein fliissiges Polysulfidpolymer, mit LP-31 bezeichnet, zu härten, welches durch folgende Formel dargestellt werden kann: HS(C2H4-O-CH2-O-C2H4-SS)42 - C2H4-O-CH2-O-C2H4-SH .
  • Das Polymer ist im wesentlichen linear mit einer kleinen Menge von Verzweigungen oder Quervernetzungen. Es besitzt ein mittleres Molekulargewicht von 7500 und eine Viskosität von 800 bis 1400 Poisen bei 25°C.
  • Beispiel 1 ist ein Kontrollversuch unter Verwenduiig von Ziiikperoxyd allein als Härtungsmittel. In jedem Fall beschleunigte das Dithiocarbamatsalz die Härtung des Polymers gegenüber der Kontrollprobe. die Härtungsergebnisse sind in Tabelle J zusammengestellt. Die in jedem Fall verwendete Härtungszusammensetzung betrug 25 Teile LP-31, 1,5 Teile Zinkperoxyd lind 1 Teil Dithiocarbamatsalz.
  • T. belle 1 Erhaltene Härtungsergebnisse Beispiel Kohärtungsmtitel bei 24°C bei 82°C
    1. Kontrollversuch weicho Härtung 12 Tage weiche Härtung 7 Tage
    2. Zinkdimothyldithiocarbamat " " 4 Tage " " 2 Std.
    3. Natriumcyclohexyläthyldi-
    " " 5 Std. Härtung 1 Std.
    thiocarbamat
    4. Zinkdibutyldithiocarbamat " " 6 Tage weiche Härtung 2 Std.
    5. Wismutdimethyldithiocarbamat " " 7 Tage " " 2 Std.
    6. Kupferdimethyldithiocarbamat Härtung 3 Tage " " 2 Std.
    7. Kadmiumdiäthyldithiocarbamat weicho Härtung 3 Tage Härtung 1 std.
    8. Selendläthyldithiocarbamat Härtung 5 Min. ---- -----
    9. bleidimethyldithiocarbamat weiche Härtung 7 Tage Härtung 3 Std.
    10. Tellurdiäthyldithiocarbamat Häretung 2 std. Härtung 1 Std.
    11. Piperidinpentamethylen-
    weiche Härtung 6 Tage Härtung 1 Std.
    dithiocarbamat
    12. N,N'-Dimethylcyclohexylamin-
    Härtung 4 Tage Härtung 1 Std.
    dibutyldithiocarbamat
    13. Nickeidibutyldithiocarbamat weiche Härtung 7 Tage Härtung 2 Std.
  • Beispiele 14 bis 20 In den Beispielen 14 bis 20 wurde Sclendiäthyl-dithiocarbamat, als E.selenac bezeichnet, als Kohärtungsmittel in Verbindung mi@ jewasls einem aus der Gruppe von Oxydationsmitteln verwendet, um ein flilssiges I>olysulfidpolymer mit SSII-Endgruppen zil härten, welches durch die Formel HSS(C2H4-O-CH2-O-C2H4-SS)X-C2H4OCH2OC2H4-SSH dargestellt werden kann, in der x etwa 14 bis 17 bedeutet. Das Polymer ist im wesentlichen linear und besitzt eine kleine Menge von Verzweigungen oder Quervernetzungen. Es besitzt ein mittleres Molekulargewicht von 3500 und eine Viskosität von 500 Poisen bei 25°C.
  • Die Härtungswerte bei zwei Temperaturen sind in Tabelle II zusammengestellt. In jedem Fall zeigte das E.Selenac entweder eine synergistische oder eine beschleunigende Wirkung in Kombination mit dem Oxydationsmittel gegenüber einer Kontrollprobe, beider lediglich das Oxydationsmittel als Härtungsmittel verwendet wurde.
  • In jedem Fall enthielt die lIltrtungszusammensetzung 25 Gew. -Teile des Polysulfidpolymers, 1,5 Gew.-Teile E.Selenac und 20 Gew.-Teile des Oxydationsmittels.
  • Tabelle II Erhaltene Härtungsergebnisse bei 24°C bei 82°C Beispiel Oxydationsmittel mit mit Kontrolle Kontrolle E.Selenac E.Selenac
    14. ZnO2 weiche Härtung weiche Härtung Härtung Härtung
    12 Tage 4 Tage 1 Tag 1 Std.
    15. Li2O2 weiche Härtung weiche Härtung Härtung Härtung
    4 Tage 2 Tage 4 std. 1 Std.
    16. CaO2 weiche Härtung weiche Härtung weiche Härtung weiche Härtung
    20 Tage 12 Tage 12 Tage 8 Tage
    17. (NH4)2-Cr2O7 weich Härtung weiche Härtung Härtung weiche Härtung
    12 Tage 2 Std. 3 Std. 1 Std.
    18. KIO3 keine Härtung weiche Härtung weiche Härtung weiche Härtung
    12 Tage 12 Tage 12 Tage 2 Tage
    19. BaMnO4 keine Härtung weiche Härtung weiche Härtung weiche Härtung
    12 Tage 12 Tage 12 Tage 5 Tage
    20. t-butylhydroperoxyd keine Härtung weiche Härtung keine Härtung weiche Härtung
    12 Tage 12 Tage 12 Tage 8 Tage
    Beispiele 21 bis 24 Tabelle III zeigt die beschleunigende oder synergistische Wirkung, die man mit zwei Dithiocarbamatsalzen als Kohärtungsmiteln in Verbindung mit jeweils einem anorganischen und einem organischen Oxydationsmittel bei der Härtung eines flüssigen Polysulfidpolymers der allgemeinen Formel HS-(C2114 -0-C112- 0 C2114-S-S-) 6 C21i4- ü-C!!2-O-C2IJ -Sil erhält. Das Polymer ist im wesentlichen linear und besitzt eine lkeine Menge von Verzweigungen oder @nervernetmungen. E@ hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1000 und eine Viskos@-tät von 700 bis 1200 Poisen bei 25°C. Die in der Tabelle aufgeführten zusammensetzungen sind in Gewichtsteilen angegeben.
  • Tabelle 111 Seispi@@ @@ 22 23 24
    Zusammensetzungen :
    Polysulfidpolymer 25 25 25 25
    t-butyl-Hydroperoxyd 4 4 -- --
    Li2O2 -- -- 4 4
    Wismutdimethyldithiocarbamat -- 2 -- --
    Kupferdimethyldithiocarbamat -- -- -- 2
    Härtungsergebnisse keine Härtung keine Härtung weiche Härtung weiche Härtg.
    boi 24°C 7 Tage 7 Tage 8 Tage 5 Tage
    Härtungsergebnisse keine Härtung weiche Härtg. weiche Härtg. begann zu
    bei 82°C 7 Tage 5 Tage 7 Tage brennen
    Beispiele 25 bis 28 In den Beispielen 26 und 82 wurden zwei Härtungssysteme nach der Erfindung verwendet, um ein flüssiges Polypropylenglycolpolymer mit SH-Endgruppen und einem Molekulargewicht von etwa 2000 bis 3000 zu härten.
  • Die Beispiele 25 und 27 sind Kontorllbeispiele, in denen lediglich das oxydationsmittel als Härtungsmtitel für das in den Beispielen 28 und 30 verwendete Polymer benützt wurde. In beiden Fällen zeigte das Dithiocarbamat-Kohärtungsmittel eine beschleunigende und synergistische Wirkung gegenüber der Härtung mit Oxydationsmtitel allein. Die Zusammensetzungen in der Tabelle sind in Gewichtsteilen angegeben.
  • Tabelle IV Beispiel 25 26 27 28
    Zusammensetzung :
    Polymer 25 25 25 25
    MnO2 2 2 -- --
    Dicumylperoxyd -- -- 2 2
    Piperidinpentamethylen-
    dithiocarbamat -- 2 -- --
    Manganäthylenbisdithio-
    carbamat -- -- -- 2
    Härtungsergebnisse weiche Härtung weiche Härtung keine Härtung keine Härtung
    bei 24°C 8 Tage 1 Tag 8 Tage 8 Tage
    Härtungsergebnisse weiche Härtung weiche Härtung keine Härtung weiche Härtg.
    bei 82°C 4 Tage 1 Std. 8 Tage 1 Tag
    Beispiele 29 bis 32 In den Beispielen 30, 31 und 32 werden drei der Härtungssysteme nach der vorliegenden Erfindung verwendet, um ein flüssiges Butadien-Acrylnitril-Mischpolyme rmit SH-Endgruppen auszuhärten. dieses Mischpolymer enthält etwa 24 % Acrylntril und besitzt eine Viskosität von 35000 cps sowie ein spezifisches Gewicht von 0,98 bei 25°C.
  • Beispiel 29 ist ein Kontrollbeispiel, in dem lediglich das Oxvdationsmittel als Härtungsmittel für das gleiche Mischpolymer verwendet wurde. In allen Fällen zeigte das Dithioc@@bamat-Kohärtungsmittel eine beschleunigende und svnergistische Wirkung gegenüber der Härtung bei Benützung des Oxydationswittels allein.
  • Die Zusammensetzung sind in der Tabelle in Ge@ich@ @@@len angegeben.
  • @@@@@@ Beispiel 30 31 32
    Zusatamenselzung:
    Mischpolymer 25 25 25 25
    (NH4)2Cr2O7 2 2 -- --
    Zno -- -- 2 --
    KlO3 -- -- -- 2
    Nickeldibutyldithiocarbamat -- 2 -- --
    Natriumcyclohexyläthyl-
    dithiocarbamat -- -- 2 --
    N,N'-Dimethylevelohexyl-
    amindibutyldithiocarbamat -- -- -- 2
    Härtungsergebnisse keine Härtung weiche Härtung weiche Härtung weiche Härtung.
    bei 24°C 7 Tage 12 Tage 1 Tag 8 Tage
    Härtungsergebnisse keine Härtung weiche Härtung Härtung Härtung
    bei 82°C 7 Tage 4 Tage 1 Std. 1 Tag
    Wenn in der Beschreibung der ausdruck "flüssig" hinsichtlich einer Definierung des Polymers verwendet wird, so bedeutet dies, daß das Polymer bei Raumtemperatur (25°C) gießbar war.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zur Härtung von Polythiolpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Härtung mit wenigstens einem Oxydationsmittel in Kombination mit wenigstens einem Salz einer Dithiocarbaminsäure durchführt.
  2. 2.) erfahren nach anspruch 1, dedurch gekennzeichnet, daß man als Salze von dithiocarbaminsäuren N-substituierte Verbindungen verwendet.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polythiolpolymer cin flüssiges Polysulfidpolymer verwendet.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polythiolpolymer in einer bestimmten Zusammensetzung verwendet.
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