DE1719214U

DE1719214U - Vorrichtung zum steuern der aufwickelspindeldrehzahl bei schneidmaschinen od. dgl. fuer papier, gewebe, kunststoff- oder aluminiumfolien od. dgl.

Info

Publication number: DE1719214U
Application number: DE1954K0017583
Authority: DE
Original assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1954-11-13
Filing date: 1954-11-13
Publication date: 1956-03-22

Description

'55ε, 7/03. 1719 214. Fa. Erwin Kampf. Mühlen bei Bicistein (RhId.) j Vorrichtung zum Steuern der AufwickelspindeldreRzahl bei Schneidmaschinen od. dgl.

D-e. T -_ -< XJ T~\ _o für Papier, Gewebe, Kunststoff- oder AIu-1 . - 1 Il g . 11. LJ Ο. miniumfolien od. dgl. 13. 11. 54. K 17 583.

.(T. 5; Z. 1)

Patentanwalt

?7 M07

Düsseldorf 1, den 29. Juni 1955

Ch.rlott.nslraB. SS Meine Akte Nr. .' .* ^f.T F«rnspr«ch.r 21372 und 27891

Firma Erwin Kampf, Bielstein - Mühlen ( Rheinland)

"Vorrichtung zum Steuern der Aufwiokelaplndeldrehzahl bei Sohneidmaeohinsn od.dgl. für Papier, Qewebe, Kunststoff- oder Aluminiumfolien od.dgl."

Bei Aufwiokelrorriohtungen, z.B. bei Sohneidmasohinen für Papier od.dgl. hat man bisher die Aufwiokelspindel gleiohmäSBig angetrieben, so dass man mit steigender Geschwindigkeit für die Papierbahn arbeitete. Der Naohteil dieser Ausführung liegt darin, dass die Werketoffbahn duroh die Aufwiokelspindel duroh die gesamte Maschine gezogen wird, was aber nur bei starkem Werkstoff möglioh ist. Man ist daher dazu übergegangen, eine oder mehrere Aufwiokelspindeln gleiohmäesig mit einer Heuptfriktion oder mit Einzelfriktionen für jede einzelne Rolle anzutrieben. Diese Ausführung wiederum zeigt den Naohteil, dass die Friktionen, wenn sie gleiohmässig mit der schnellsten Umdrehungszahl des kleinsten Aufwiokel-8pindeldurohmes8er8 angetrieben werden, bei grosser werdenden Rollendurohmeβser, heiss werden, Dies wirkt sioh besonders naohteilig aus, wenn mit Einzelfriktionen für jede einzelne Rolle zum Verarbeiten von Kunststoffolien oder Waohapapier gearbeitet wird, da hierbei die inneren Lagen der Rollen zusammenkleben können. Auoh wird hier viel Arbeit in den Friktionen verniohtet.

Ee ist auoh bekannt, eine oder mehrere Auf wiokelspindeln mit einem Elektromotor oder mechanischen Wicklern

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tung zum Steuern der Aufwickelspindel-

UTenzahi bei Schneidmaschine!·» od. dgl. für Papier, Gewebe, Kunststoff- oder Aluminiumfolien od. del. 13. 11. 54. K 17 583, -Z- (T. 5: ZJ) 2.

22. KR119§8 [

anzutreiben. Wenn hierbei bei mehreren Spindeln mit Einzel— frikti/onen gearbeitet wird, so kann die Priktionsspannung mit der Aufwiokelepannung der Motore oder der mechanischen Wickler nioht genau in Einklang gebraoht werden, so dass b« im Abreiesen einzelner Bänder die Spannung auf den anderen Bändern gross wird, so dass diese Bänder abreissen.

Um nun die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, wird gemäss der Neuerung vorgeschlagen, zwisohen dem Antrieb und einer oder mehreren Aufwiokelspindeln ein stufenlosea Getriebe anzuordnen, das in Abhängigkeit von der Änderung des Rollendurohmeesers gesteuert wird. Eine solche Einrichtung ist bei Rollensohneid-Y/ickelmasohinen und Umrollmasohinen bisher nioht angeordnet worden, obwohl wesentliche Vorteile erreichbar sind. Mit einer Einrichtung nach der Neuerung wird bei Verwendung von Einzelfriktionen oder einer Hauptfriktion eine fast gleichbleibende Aufwiokelspannung erzielt, wobei die Umfanggesohwindigkeit der dicker werdenden Rollen der Bahngeschwindigkeit angepasst wird. Auch ist es möglich, die prozentuale Voreilung zu ändern, so dass man härtere und auch weiohere Rollen wickeln kann. Auoh wird in den Friktionen keine Arbeit mehr vernichtet , so dass die erforderliche Antriebsleistung der Masohine geringer gehalten werden kann als bisher.

Bei der praktischen Ausfuhrung kanndsai stufenlose Getriebe durch einen Verstellmotor beeinflussbar sein, der van einem duroh ein von dem Wiokel über einen Hebel beeinflusstes Potentio— f meter gesteuert wird. Statt dieser Ausführung kann die gegen eine Ge^enrolle anliegende Aufwiokelspindel duroh ein Pendelhebelpaar versohwenkbar sein, wobei der Ausschlagwinkel über ein Zahnradgetriebe od.dgl. auf ein Potentiometer übertragbar ist.

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22. HRI ig»

Auf der Zeiohnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Steuervorrichtungen gemäss der Neuerung eohematisoh in den ^ig. 1 und 2 dargestellt.

Die Aufwickelmaschine naoh ^ig. 1 wird durch einen Hauptmotor 1 angetrieben» wobei die von der Hauptantriebsaohse 2 angetriebenen Walzen 3 die Geschwindigkeit der Werkstoffbahn 16 vorgeben. Die beiden Aufwiokelspindeln 5 werden von der Antriebsachse 2 durch ein stufenlosee Reguliergetriebe 4 angetrieben. Bei diesen Aufwiokelspindeln kann es~ sich z.B. um das Aufwickeln von schmalen Papierrollen handeln, die durch die Maschine geschnitten werden. Das Papier wird von der zu sohneidenden Rolle 17 abgezogen.

Oberhalb der einen Aufwiokelspindel 5 liegt ein Potentiometer 6, das mit einem Hebel 7 und der daran angeordneten Rolle 8 mit der aufzuwickelnden Rolle 5a verstellt wird. An dem etufenlosen Reguliergetriebe 4 befindet sich ebenfalls ein Potentiometer 9» das durch die Getriebeverstellung eingestellt wird.

Dieses stufenlose Reguliergetriebe 4 wird duroh einen Verstelimotor 10 in der Abtriebsumdrehungszahl geregelt, während die Rolle 8 an dem Stellhebel 7 durch die dicker werdende Aufwickelrolle 5a verstellt wird. Diese Verstellung wird von dem Potentiometer 6 auf ein Steuergerät übertragen, das den Verstellmotor 10 des stufenlosen Getriebes schaltet, woduroh die Umlaufzahl der Antriebswelle 2 zurUokreguliert wird.

Gleichzeitig wird auch das Potentiometer 9 an aem Getriebe verstellt, das die Widerstandsveränderung des Steuergerätes wieder ausgleicht und den Verstellaotor am Getriebe wieder ausschaltet.

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ZZ. HRZ. 19» !

j Das Steuergerät schaltet den Verstellmotor an dem Getriebe 4

aus und ein, wenn kein Gleichgewichtszustand bezw. ein ungleicher ] Widerstand der beiden Potentiometer 6 und 9 vorhanden ist. An j dieses Steuergerät kann zusätzlich ein Potentiometer 11 ange-

j Bohloeöen werden, das von Hand eingestellt wird, um die proi

zentuale Vor ilung der Aufwiokelspindeln 5 einzustellen. Mit diesem Potentiometer 11 wird die Anfangsumdrehung reguliert, so dass man nach Belieben härtere oder auch weichere Rollen wickeln kann.

Figur 2 sseigt eine konstruktive Abwandlung , die Wiokelspindel 12 1st an einem Pendelhebelpaar 14 angeordnet. Die entsprechende Wickelrolle 12a legt sioh hierbei gegen eine Gegenwalze 18, so dass das Pendelhebelpaar, das in dem Drehpunkt 13 gelagert ist, auBSchwingen kann. In dem Drehpunkt 13 befindet sich ein Zahnrad 19_; das über Zahnrad 20 und 21 das Potentiometer 15 verstellt, Dieses Potentiometer 15 hat die gleiohe Aufgabe wie das Potentiometer 6 gemäse Pig. I.

Selbstverständlich 1st die Neuerung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So könnte das Potentiometer 6 gegebenenfalls statt von der aufzuwickelnden Rolle 5a auoh von der abzuwickelnden Rolle 17 beeinflussbar sein. Statt des von der Aufwickelrolle beeinflussten Potentiometers könnte auoh für das stufenlose Übersetzungsgetriebe eine Zeitkurve vorgesehen werden, durch die der Motor Io des Getriebes oder das Getriebe unmittelbar mechanisch in Abhängigkeit der Zeit und damit in Abhängigkeit von der Änderung des Rollendurohmessers gesteuert wird

Claims

!55e, 7/C5. 1719214. Fa. Erwin Kimpf, Mühlen bei Bielstein (RhId.) » Vorrichtung zum Steuern der Aufwidcelspindeidrehzahl bei Schneidmaschinen od. dgl. für Papier, Gewebe, Kunststoff- oder AIummiumfolien od. dgl. 13. 11. 54. K 175S5. (T. 5; Z. 1) ;. UOT «ftre r-.r-i. Ι3νβ Sofautssasprüchet

1. Vorrichtung zum Steuern der Aufwiokelspindeldrehzahl bei Sohneidmasohinen od.dgl. für Papier, Gewebe, Kunststoff- oder Aluminiumfolien od.dgl., daduroh gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmotor (1) und einer oder mehreren Aufwiokelspindeln (5) ein stufenloses Getriebe (4) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von der Änderung dee Rollendurohmeeeers gesteuert wird»

2· Vorriohtung na oh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass das stufenlose Getriebe (4) durch einen Veratellmotor (10) beeinflussbar ist, der von einem duroh ein von dem Wickel (5a) über einen Hebel (7) od.dgl. beeinflusstes Potentiometer (6) gesteuert wird.

3. Vorrichtung naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass die gegen eine Gegenrolle (18) anliegende Aufwiokelspindel (12) duroh ein Pendelhebelpaar (14) versohwenkbar ist, wobei der Aussohlagwinkel über ein Zahnradgetriebe (19,20, 21) od. dgl. auf ein Potentiometer (15) übertragbar ist.

4. Vorriohtung naoh Anspruoh 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die prozentuale Voreilung der Haupt- oder Eihzelfriktionen zusätzlich duroh ein Potentiometer (11) einstellbar ist.

X/K/S oh.