DE1713601U - Bereitschaftstasche fuer fotografische apparate u. dgl. - Google Patents

Description

A.Döppert, Lederfabrik, Kitzingen/Bay. Bereitschaftstasche für fotografische Apparate and dgl.

Pit Neuerung bezieht sich auf Bereitschaftstaschen, vie sie beispielsweise für fotografische Apparat· bekannt sind, und insbesondere auf die Befestigungsweise des Bodens in Hauptkörper der Bereitschaftstasche.

/ Ss sind bereits viele Arten der Befestigung Its Bodens im Hauptkörper von Bereitschaftstaschen bekanntgeworden, die aber nit einigen Mängeln behaftet sind. Entweder ist die Verbindung zwischen Boden und Hauptkörper zuverlässig, ohne aber ein ästhetisch ansprechendes Äußeres darzubieten. Oder aber dl· Forderung nach fester sowie dauerhafter Verbindung und nach gutem Aussehen 1st erfüllt, dann besteht aber bislang die Unzuträglichkeit einer in lh*r Herstellung verhältnismäßig teueren Verbindungen·!··, bei der z.B. ein besonderer kaschierender und/oder , auch Verbindungs- und Haltewirkung ausübender Metallkörper, etwa ein verchromter Metall-Profilring oder -Rahmen, notwendig ist«

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Die durch die Neuerung erstmals erfüllte Forderung und Aufgabe 1st es, eine gleichzeitig äußerlieh ansehnliche, relativ wenige Einzelteile enthaltende und dabei auch völlig zuverlässige metallfreie Verbindung swischen des Hauptkörper e,iner Bereitschaftstasche und deren Boden zu schaffen·

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Neuerung von einer bekannten Verbindung aus. Diese bekannt· Verbindung ist so geartet, daß der Bodenteil einer Bereitschaftstasche im wesentlichen aus einem entsprechend der Bodenkontur beschnittenen oder gestanzten, vorzugsweise kräftigen aus Karton, Presspappe oder auch Kunststoff usw. oder gegebenenfalls auch aus Leder gefertigten steifen Bodenstück besteht, um dessen umlaufende Kante der angeschärfte Band der Wand des innen gegebenenfalls samtartig oder dgl. kaschierten oder belegten Hauptkörper a um einen Winkel von annähernd 90° eingeschlagen ist, wobei auf die äußere Oberfläche des Bodenstücks und auf die hierauf eingeschlagene angeschärfte Randzone des vorzugsweise aus Leder bestehenden Hauptkörpers ein nach außen abschließendes und am Bande ange.sehärftee Bodenabdecketück, etwa ein Deokleder oder dgl· von entsprechender Bodenkontur aufgelegt ist.

Die feuerung erzielt nun sowohl eine außergewöhnlich sichere Verbindung,wie auch, was besonders wichtig ist, ein ästhetisch ansprechendes Äußeres

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duroh eine einzige Maßnahme, nämlich dadurch, daß die Bandzone mit einer tiefen BiHe oder dgl« rersehen ist, die beispielsweise durch Einpressen oder vorzugsweise durch sogenanntes Einradeln oder Ein· randein entsteht. Bei diesem Vorgang entsteht infolge der hohen spezifischen FlMchenpressung eine überdurchschnittlich feste Verbindung der zu verleiaenden oder zu verkittenden Flächen, so daß eine auf Lebensdauer der Bereitschaftstasche praktisch unzerstörbare Verbindung gewährleistet ist, wobei ferner der schon erwähnte Effekt eines ästhetisch besonders ansprechenden Aussehens des Taschenäußeren erzielt ist«

Sie feuerung ist auf der Zeichnung dargestellt; es zeigen:

Fig.1 in Perspektive, teilweise geschnitten, das Bodenabdeokstück,

Fig.2 in Perspektive, teilweise geschnitten, das um den Band des Bodenstueks bereits eingeschlagene Leder des Hauptkörpers,

Fig.3 in perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, den fertigen Taschenkörper,

Fig.4 eine vergrößerte Schnlttdarsteilung der Verbindungszone des Bodenrandes.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel bestellt der Gesamtboden der Bereitschaftstasche zunächst aus

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dem etwa aus kräftigem Presskarton gefertigten, entsprechend der Bodengestalt konturierten oder geschnittenen bzw. gestanzten Bodenstück 1, ferner aas dem Hauptkörper 2, außerdem aus dem Bodenabdeckstück 3.

Die Innenflächen sowohl des Bodenstücks 1 wie auch des Leders des Hauptkörpers 2 können mit beispielsweise samtartiger oder yelretartiger Schicht 4,4* belegt bzw. beklebt sein.

Die Herstellung der bekannten Verbindung geschieht so, daß zunächst in den Hauptkörper 2 das Bodenstück 1 eingelegt wird; dann wird nach entsprechender Aufbringung von Leim, Kitt oder dgl. der Hand 2* des Hauptkörpers 2 etwa um 90° eingeschlagen (siehe beispielsweise Fig.2); alsdann wird nach nochmaliger entsprechender Aufbringung τon Leim oder Kitt dai Bodenabdeckstück 3 aufgelegt (siehe Fig.3), wobei zu bemerken ist, dsß der Hand 2* im Querschnitt angeschärft auslaufend ausgebildet ist und daß auch das Bodenabdeckstück 3 entsprechende Randanschärfung 5* besitzt·

Wie in Fig.3 und 4 gezeigt, wird alsdann neoerungsgemäß durch Pressung mit einem geeigneten Werkzeug die Vereinigung hergestellt, wobei gleichzeitig mit dieser Pressung und/oder in einem besonderen Arbeitsgang eine tiefe etwa siokenartige Mulde oder Eille 5 in den Hand eingeradelt oder eingedruckt

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wird, die vor allem den dünn auslaufenden Band 3' gans glatt auf den eingeschlagenen Hand 2* aufpreßt und einen praktisch unsichtbaren tlbergar.g in diesem Bereiche schafft, der infolge gerade dieser starken Sinradelung oder Rille 5 außerordentlich dauerhaft ist.

Diese Verbindung erfüllt also alle Forderungen, die an den Boden einer Bereitschaftstasche gestellt werden! Zuverlässigkeit, nicht zu hohes Gewicht» Dauerhaftigkeit, gutes Aussehen, billige Herstellung, Metallfreiheit. Das gute Aussehen wird besondert erzielt durch die infolge der Einradelung oder Mulde oder Rille 5 entstehende erhabene Bandkantenausgestaltung des Bodens, wie sie in Fig.3 in einer gegenüber der Darstellung der Fig.4 etwas τerstarkten Weise in Erscheinung tritt.

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Claims (2)

1. Bodenverbindung einer Bereitschaftstasche für foto· grafische Geräte und dgl·, bei der üb ein an sieh bekanntes, gegebenenfalls mit Innenbelag τersehenes kräftiges flaches Bodenstück der angeschärfte Band der Wand des vorzugsweise aus Leder bestehenden und gegebenenfalls mit Innenbelag Tersehenen Hauptkörpers unter Zwischenfügung τοη Leim, Kitt oder dgl» an einen etwa rechten Winkel eingeschlagen ist« wobei hierüber ein mit angeschärfter Randzone versehenes Bodenabdeckstüok aufgelegt und aufgeklebt oder aufgekittet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden, und zwar in dessen Bandzone eine τοη außen etwa durch Preß- oder Einradel- oder Einrandelwerkzeug entstandene mulden- oder siekenartige tiefe und den von außen sichtbaren Mittelbereich des Bodenabdeckstücks (3) erhaben ausspringenlassend· Mulde, Sicke oder Slnradelung bzw. Sinrandelung (5) im Bereiche der Uberdeckung der angeschärften Bandteile (2¹) und (3') vorhanden ist.

2. Bodenverbindung, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt·