DE1710349C3 - Elastische Kupplung für Webmaschinen - Google Patents
Elastische Kupplung für WebmaschinenInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Kupplung zur Übertragung von Drehmomenten und Axialkräften
zwischen gleichachsigen Antriebswellen in Webmaschinen mit einem die Wcllencnden umschließenden
und miteinander verbindenden, aus mindestens zwei durch Spannmittel längs liner Axialebene zusammengehaltenen"
Schalen gebildeten Kupplungskörper und mindestens einer zwischen je einem der Wellenenden und dem Kupplungskörper eingebetteten,
eine direkte Berührung zwischen ihnen ausschließenden Einlage aus zähelastischem, stoßdämpfendem
Material.
Eine Webmaschine besteht aus verschiedenen Vorrichtungen,
deren einzelne Teile während des Betriebes eine hin- und hergehende Bewegung auszuführen
haben oder nur zeitweise in Bewegung gesetzt werden. Beim Anfahren und Stillsetzen stellen diese
Teilvorrichtungen eine kurzzeitige Spitzenbelastung für den Antrieb dar, so beispielsweise der Schützenantrieb,
die Weblade und die Webschäfte. Alle diese Bewegungen sind zeitlich aufeinander abgestimmt.
Durch die Verwendung einer einzigen Hauptantriebswelle, von der die Antriebe der einzelnen Teilvorrichtungen
beispielsweise mit Hilfe von Zahnradgetrieben, starren Wellen, Keilriemen, Nutenscheiben,
Gestängen usw. abgezweigt sind, ist diese gegen-
zo seitige zeiiüche Abstimmung mit bekannten Mitteln
auf verhältnismäßig einfache Weise zu erreichen.
Die in den einzelnen Vorrichtungen auftretenden Belastungsspitzen sowie gelegentliche Erschütterungen,
die durch das Aufeinanderprallen oder -schlagen bewegter Teile ausgelöst werden, wirken jedoch
bei starrem Antrieb der verschiedenen Vorrichtungen auf die unmittelbar vorgeschalteten Abschnitte des
Antriebes, ja gelegentlich bis zur Schwungscheibe des Hauptantriebes der Maschine zurück und können
sich auf die Teilantriebe anderer Vorrichtungen störend auswirken. Dies ist vor allem der Fall, wenn es
sich einerseits um Vorrichtungen mit großen bewegten Massen handelt, die. wie beispielsweise die Weblade
beim Rietanschlag, noch zusätzlichen Erschütterungen ausgesetzt sind, anderseits um feine Bewegungen
leichter Vorrichtungen, wie den Antriebsmechanismus der Schußgarn-Einleeenadel einer mit
Greiferschützen ausgerüsteten Webmaschine.
Um die gegenseitige Becinflußung der Teilvorgänge auszuschalten, können die entsprechenden Antriebswellen
aufgetrennt und jeweils die beiden so entstehenden, einander zugekehrten Wellenenden
durch elastische, stoßdämpfende Kupplungen wieder miteinander verbunden werden, welche die erwähnten
Rückwirkungen auffangen und dämpfen. Die Antriebe stoßempfindlicher Vorrichtungen sind vor der
Kupplung, d. h /wischen dem Hauptantrieb-Schwungrad und der Kupplung, von der Hauptantriebswelle
abzuzweiucn und wenn nötig ebenfalls unter Einschaltung
elastischer Kupplungen auszuführen. Durch geeignete Reihenfolge der Anzapfungen und
zweckmäßige Anordnung von Schwungmassen und federndenTeilen kann auf diese Weise ein ruhiger
Lauf der empfindlichen Teilvorrichtungen sichergestellt weiden.
Die in den Antrieben verwendeten elastischen Kupplungen müssen dabei nicht nur die Torsionsmomente
der Antriebswellen übertragen, sondern auch axiale Kräfte, denn die an den Abzweigstellen der
Vorrichtungsantriebe oder bei Umlenkungen eingesetzten Kegelradgetriebe, ferner ausrückbare Kupplungen,
Reibradantriebe usw. weisen auch in axialer Richtung wirkende Kräftekomponenten auf. die sich
den der Drehbewegung entsprechenden Torsionsbeanspruchungen überlagern. Auch bei den axialen
Kräften sind neben den ständig wirkenden Beanspruchungen gelegentlich auftretende Spitzenbelastungen
und Erschütterungen zii beobachten, die nach Mög-
lichkeit elastisch aufgenommen und gedämpft wer- ^^Tf^JS^S^ XÄSj
den müssen, um einen ruhigen und sicheren Lauf der der ^PP^gS^ ist nicht ohne weiteres losMaschine
zu gewährleisten. J51- AUUl UI"r vv
Im allgemeinen müssen die in der Kupplung auf- bar bekannten Kupplungskonstruktretenden
Verdrehungswinkel und axialen Verschie- 5 Jei erneuteren ^ 2 898 751) erfolgt die Kraftbungen
zwischen treibender und getriebener Welle in ?£ <^P**^£ entsprechend geformtes, platsehr
engen Grenzen gehalten werden, um die zeit- ^mag^ng Ssen«Element, das die beiden zu
liehe Abstimmung der einzeln Teilvorgänge gegen- ^ffi'^Sen Wellenenden umschließt und
einander nicht zu gefährden. TnttzSren ^ϊΓηΠ?" von Keilen und Nuten gehalten
Für die Wartung der Webmaschinen .st es von io anletzte™ ™t H>1 fc vo ^^ Element ^
Vorteil, wenn die Antriebe der verschiedenen Vor- to£ befest&£■ Kupplungsschalen m
richtungen bei Revisionsarbeiten einzeln abgetrennt dun, z^ei halDJh , die B dne glatte zylinderfor-
werden können. Eingefügte Kupplungen müssen sich se ner Lag« ^gena.t^^ versehene Bohrung um-
lih lö le ^ b mmenge-
werden können. Eingefügte Kupplungen müssen sic ^^^ versehene g
daher leicht lösen lassen. ^fließen und durch Spannschrauben zusammenge-
Elastische, stoßdämpfende Kupplungen sind in 15 sch heßen,und ourcn P verhindern eine ge-
lerlei Ausführungen bekannt Bei einer ersten, halten wer den. Nute" una ischen den bei-
Elastische, stoßdämpfende Kupplungen 5 verhindern eine g
vielerlei Ausführungen bekannt. Bei einer ersten, halten wer den. Nute" una ischen den beieiner
Klauenkupplung ähnlichen Ausführungsform geriscmg ^^^Jeinem der Wellenwerden
senkrecht zur Drehachse stehende Kupp- den WeUenenden ^ χ t über welches
lungsscheiben auf die beiden Wellenenden aufgezo- ^ "rehmoJSt Wto treibenden auf die getr.egen!
deren eine eine Anzahl exzentrisch angeordnete «, J^^'^^^ßHch übertragen wird. An sich
lolzen trägt, die in entsprechende Bohrungen der bf™™^™*™S ,ösbar. Da aber die beulen
»ndern Scheibe hineinragen, und die die Drehbewe- ^„^JÄ",,8^ Betriebszustand starr aufeinan-Tibll
f di angetriebene Welle über- Jupplungsgalen im » Kö auf
»ndern Scheibe hineinragen, und die die ^„^JÄ,,^ Betriebszustand starr aufeina
gung der Triebwelle auf die angetriebene Welle über- Jupplungsgalen im » ^.^ Körper auftragen.
Auf die Bolzen aufgezogene elastische Be- der Mt^n f 1J^*u\ ht einsleilbar. Da die Weilenläge,
beispielsweise Schlauchabschnitte, verhindern ,5 ^re rad.ale Druck η ^ den Kupplungs
Cine starre Kupplung zwischen den Kupplungsschei- enden und die *u«pa ^ schnitt aufwe,sen
ben und wirken stoßdämpiend. Eine solche Kupp- rhalen ferneyw™ f Scherung, nicht
lung benötigt jedoch eine gewisse Ausdehnung quer wird das ebsüschc^em Walken beansprucht.
3.
werden. J „ , 9rhlipRlich sei noch beispielsweise eine elastiscne
Eine weitere einfache Lösung des Kupplungspro- SchileBlicft sei "° Kf 2637 986) erwähnt,
blems besteht darin (USA.-P.tenlsbhrilt 2 994 213), 35 Kupptog^ j^^üfdi Verbindung zwischen
die beiden Wellenenden, die vorteilhaften«»« einen de -S'^den WeHenenden eignet, deren Achsen nicht
polygonalen, beispielsweise quadratischen Quer- zwei runden Welle * sind ^61 einen umschnitt
aufweisen, durch ,f i~ if1™^^^^!; nen wSel Sen. Mindestens auf das eine Welkndiesem
Querschnitt angepaßte Hülse miteinander zu nen >Λ^nkel ™iae Einfügung eines ringförmigen
verbinden, wobei zwischen Wellenenden und HuUe 4° ende w,rd ^^%·ηβ ke|elstumPfförmige Hülse
eine elastische Masse, beispielsweise ein Gummi- ela, . .chen t mg B^ rf förmige Basis
schlauch, einvulkanisiert wird, um der Kupp.ung d e oder Buchse ajP ^ .^ Das gndere
gewünschte Elastizität zu verle.hen. Eine solche Ver- den andern we B hen ß
bindung zeichnet sich durch einen sehr geringen ^1 ^^J^bundencn. beispielsweise au einer
Platzbedarf aus, doch ist sie be, Rev.sionsarbeiten 45 starr ™·* J1?, ^™ lungsnansch tragen. Die einnicht
lösbar. Ihre Elastizität .st außerdem nicht em- ^aujgekeilten^ ^K^ p]äch der Hülsen
SteS· andere bekannte elastische Kupplung trägt ^£%$Ζ?& SÄÄ"
auf den einen Wellcnende eine Hülse von beispiels- aufe'™\r gepr des Drehmomentes von der
weise quadratischem innerem Querschnitt, in welche 50 £"· J£ ™£«^ die zusammengesChraubten
das andere Zeilenende hineinragt. Letzteres bcs.tzt ^^"^'^^βΗΛ über die oazw.schen
ebenfalls quadratischen Querschnitt, dessen Diago- "^en re^Olgt ela a s U tische Einlage, entweder durch
nale eine geringere, ungefähr der Seitenlange des m- gj^^bing oder über eine Verklebung. Die Emnern
Quadrates der Hülse entsprechende Lange auf- bloße Reibung jch auf reine Scherung
weist. Hülse und zweites Wellenende sind um etwa 55 lagen ™* n£ Jm m ubertragenden Drehmo-45^
gegeneinander verdreht. In die vier zwischen bea"sP™c^ e" "axiale Zu8- oder Druckkraft kann
Hülse8 und Wellenende diescrart gebildeten freien ^t uberlager^»^8 nicht ohne weiteres
Eckräume sind, wenn nötig unter Vorspannung zy- von einer ™Ig Die Kupplung kann nur nach
linderförmige, elastische Gummiwalzen eingelegt, die ^S^Sstens einer "der Wellen in axialer
eine weiche Verbindung zwischen Hülse und zwe.ter 60 ^rsch.eben mmde ^ ^. d Kon.
Welle herstellen. Bei gegenseitiger Verdrehung der Richtung a g einer ebenen Kuppbeiden
Wellen werden die vier Gumm.walzer ?la- ^^^L^ Ilicht mehr beeinflußbar. .
stisch deformiert und gewalkt, doch bleibt diese lung ™™™& besteht die Aufgabe der Erfindung
Kupplung kraftschlüssig und nimmt allfal ige Tor- »™ξΦ elastische Kupplung zu schaffen, durch
sions-Belastungsspitzen gut auf. Axiale Kräfte kon- 65 dann eme e^ νβΠ^βΓ3Γ, mit der angetriebenen
allerdings nicht übertragen werden Zudem ist welche α stoßdämpfend zu verbinden ist,
der Verdrchungswinkel zwischen den. beiden Wellen nen e. ast sen ν^ά mit einfaChen Mitverhältnismäßig
groß und lastabhängig, so daß eine daß die Marrncu
s 6
ieln verändert und den für einen bestimmten vorlie- sprechende Einstellung der Spannmittel verändert
jenden Fall gegebenen Bedingungen angepaßt wer- werden kann, und indem anderseits der Aufbau der
den kann. Die Kupplung muß sowohl Torsionsmo- Einlagen den im konkreten Fall vorliegenden Bedin-
mente als auch axiale Kräfte bei einstellbaren kleinen gungen angepaßt werden kann. Die Einlagen können
Auslenkungen übertragen können und bei Stillstand 5 aus einer gummiartigen, zähen und stoßdämpfenden
leicht lösbar sein. Grundmasse, wie Naturkautschuk od. dgl. verschie-
Diese Aufgaben werden durch die im kennzeich- dener Härte und Dicke, und nach Bedarf mit oder
nenden Teil des Anspruchs 1 umschriebenen Merk- ohne Verstärkungen wie Cord-Einlagen, eingemischmale
der Erfindung gelöst. Ausgestaltungen der Er- ten Textilfasern oder einer Umspinnung, ausgeführt
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben. io werden. Nach Bedarf kann die Kupplung nur eine,
Diese elastische Kupplung gewährleistet ein siehe- oder aber zwei Einlagen aufweisen, nämlich diejenige
res Arbeiten der verschiedenen, den ein/einen Funk- zwischen antreibender Welle und dem Kupplungs-
tionen der Webmaschine entsprechenden Vorrich- korper, und/oder diejenige zwischen Kupplungskörtungen,
wobei die gegenseitige zeitliche Folge jeder per und getriebener Welle, wobei die eine durch ein
der einzelnen Bewegungen gesichert ist. Die in die 15 nicht elastisches Blindstück aus Metall ersetzt sein
verschiedenen Antriebszweige eingefügten Kupplun- kann, um die ganze Kupplung zu versteifen,
gen können bei Stillstand durch Lösen der Spannnut- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Gc-
tel ohne weiteres aufgetrennt werden. genstandes «Jer Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Der polygonale Querschnitt der Wellenenden und Fig. 1 in sütematischer Darstellung eine Webns-
die entsprechende Ausbildung der die Wellenenden 20 schinc, die mit einer erfinduugsgemäßen Kupplung
umfassenden Kupplungsschalen erlaubt die Übertra- ausgerüstet ist, von der Warenbaumseite her gesehen;
gung der Torsionsmomente, wobei das stoßdämp- F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Kupplung
fende Material auf Druck beansprucht bzw. gewalkt gemäß IMl in F i g. 3;
wird, ohne daß unerwünschte Scherkräfte auftreten, F i g. 3 stellt den entsprechenden Querschnitt der
Es werden vorzugsweise quadratische oder dreieck- 25 Kupplung nach I-I in Fig. 2 dar.
förmige Querschnitte verwendet, die bei gleichen 1 bezeichnet die schußseitige, 2 die fangseitige Wellenabmessungen und gleichen Torsionsmomenten Wange dei in Fig. 1 dargestellten nreiierschützengünstigere Belastungsbcdingungen für die Einlage er- webmaschine. 3 deutei den W arenbaum an. 4 den geben als polygonale Querschnitte mit größerei Ek- Hauptantriebsmoior, der über einen Keilriemenkenzahl, nämlich auf großer Auflagefläche wirkende 30 trieb 5 eine Riemenscheibe 6 antreibt, welche mit Druckkräfte bei geringerer Beanspruchung auf Sehe- einer ausrückbaren Kupplung und einer Schwungrung. scheibe bekannter Bauart kombiniert ist. Die Haupt-
förmige Querschnitte verwendet, die bei gleichen 1 bezeichnet die schußseitige, 2 die fangseitige Wellenabmessungen und gleichen Torsionsmomenten Wange dei in Fig. 1 dargestellten nreiierschützengünstigere Belastungsbcdingungen für die Einlage er- webmaschine. 3 deutei den W arenbaum an. 4 den geben als polygonale Querschnitte mit größerei Ek- Hauptantriebsmoior, der über einen Keilriemenkenzahl, nämlich auf großer Auflagefläche wirkende 30 trieb 5 eine Riemenscheibe 6 antreibt, welche mit Druckkräfte bei geringerer Beanspruchung auf Sehe- einer ausrückbaren Kupplung und einer Schwungrung. scheibe bekannter Bauart kombiniert ist. Die Haupt-
Durch das Zusammenspannen der Kupplungsscba- antriebswelle 7 erstreckt sich nahezu über die ganze
len durch die Spannmittel und das Zusammenpressen Breite der Webmaschine. Bei 8,9 und 10 sind I c\-
der elastischen Einlagen zwischen Kupplungsschalen 35 stenlcger-Vorrichtungen angedeutet, deren nicht dar-
und Wellenenden, ergänzt durch die Reibungshaf- gestellte Antriebe beispielsweise mit Hilfe von Kegeltung
der Einlagen auf den Wellenenden, sind die bc- radgetrieben, Nockenschcibcn o^er Treibriemen von
schriebenen Kupplungen ohne weiteres in der Lage, der Hauplantriebswelk abgezweigt werden. Bei 11
neben den Torsionsmomenten der Antriebswellen ist eine elastische Kupplung eingefügt, wie sie :m fo!-
auch axiale Kräfte zu übertragen. Dadurch, daß an 40 genden näher beschrieben wird. \2 deutet die von
den Stirnenden des Kupplungskörpers und an den der Hauptwelle über die elastische Kupplung ange-Sti.nseiten
der Wellencndcn zu den Wellen bzw. ge- triebene Welle an, die ihrerseits über das Kegelradgegen
den Kupplungskörper gerichtete Vorsprünge und triebe 13 die Schußvorrichtung 14 und unter Ein-Abschlußplatten
bzw. Abschlußringe vorgesehen schaltung einer weiteren, nicht dargestellten Kuppsind,
zwischen denen die elastischen Einlagen in 45 hing die Weblade 15 antreibt. Die während des Beaxialer
Richtung eingespannt sind, wird auch die triebes der Maschine beispielsweise beim Rietan-Übertragung
größerer, axialer Kräfte ermöglicht, da schlag auf die Lade wirkenden Erschütterungen und
die Einlagen bei dieser Ausführung mit Ausnahme Belastungsspitzen wirken auf deren Antrieb nach
eines schmalen Schlitzes zwischen Wellenoberfläche rückwärts, d. h. in Richtung der Hauptantnebswelle,
und Abschlußplatte der Kupplungsschalen metallisch 50 zurück. In ähnlicher Weise treten im Antrieb der
fest umschlossen sind und nicht ausweichen können. Schußvorrichtung Belastungsspitzen auf, beispiels-
Wenn eine Eckkante der mit polygonförmigen weise bei Beginn der Verdrehung des die Energie für
Querschnitt ausgeführten Wellenenden in die Axial- die Fortbewegung des Schützen speichernden Torebene fällt, auf welcher die Kupplungsschalen zusam- sionsstabes. in Form von ruckweise einsetzendem
mengespannt sind, wird die Einlage beim Zusam- 55 Widerstand, den die Antriebswelle der Schußvorrichmenspannen
der Kupplungsschalen infolge des vor- tung der Drehbewegung des Hauptantriebes entgehandenen
Anzuges auf jeden Fall auf Druck bean- gensetzt,
sprucht. In den F i g. ?. und 3 weisen das treibende Weilen-
sprucht. In den F i g. ?. und 3 weisen das treibende Weilen-
Die elastischen Einlagen weisen eine durch das ende 16 und das Ende der getriebenen Weiie 21 in-
Zusammenspannen der Kupplungsschalen auf einen 60 folge der Anfräsungen 17, 22 einen polygonalen, bei-
vorbestimmten Wert eingestellte Vorspannung auf. spielsweise quadratischen Querschnitt auf. Zwischen
Ein wesentlicher Fortschritt besteht darin, daß der den Querschnittsabstufungen 18, 23 und den stirnsei-
Grad der Entkopplung zwischen den Antrieben der tig mit Hilfe von Schrauben 29, 25 an den Wellen
verschiedenen Teilvorrichtungen entsprechend den befestigten Abschlußplatten 19, 24 werden die elasti-
gegebenen Anforderungen nach Belieben eingestellt 65 sehen Einlagen 34, 35 in axialer Richtung «?" den
beziehungsweise angepaßt werden kann, indem einer- Wcllenenden festgehalten. Die obere 26 um un-
seits der Druck, mit dem die elastische Einlage in der tere Kupplungsschalc 27 umspannen ihrerseits die
die Anlage kennzeichnenden Kupplung durch ent- Außenseiten der Einlagen 34, 35 und sichern sie zwi-
sehen der Querschnittsabslufung 29 und an den Stirnseiten mittels durch Schrauben 32 befestigte Abschlußringe
31 gegen axiale Verschiebungen. Die Einlagen 34, 35 sind in den Aussparungen 28 der
Kupplungsschalen durch die Abschlußringe 31 metallisch fest eingeschlossen, so daß sie nicht ausweichen
können. Sie stehen unter Vorspannung unter dem Einfluß der einstellbaren Spannmittel, die durch
die Spannschrauben 33 angedeutet sind und nach Bedarf stärker oder schwächer angezogen werden können.
Durch die in die Antriebswellen der Teilvorrichlungen
14, IS in Fig. 1 eingefügten elastischen
Kupplungen 11 werden die Rückwirkungen der Spitrenbelastungen und Belastungssprünge von Schußvorrichtung
14 und Weblade IS auf die vor der Kupplung liegenden Antriebsorgane 8,9 und 10 abgeschwächt
und kurzzeitige Spitzen zum Verschwinden gebracht. Dabei verdrehen sich die Wellenenden
16, 21 in Fig.2 gegeneinander bzw. gegen den Kupplungskörper unter entsprechender Formänderung
der elastischen Einlagen. Dies wirkt sich auf den gegenseitigen zeitlichen Ablauf der in den einzelnen
Teilvorrichtungen ausgeführten Bewegungen aus, indem die nach der elastischen Kupplung 11 abgezweigten
Antriebe ihre Bewegung erst mit einer der Verdrehung entsprechenden Phasenverschiebung
(bzw. Verzögerung) gegenüber den Bewegungen der vor der Kupplung angetriebenen Vorrichtungen ausführen.
Damit wird jedoch unter Umständen die Synchronisierung der einzelnen Vorgänge untereinander
in Frage gestellt. Die Tatsache, daß in der erfindungsgemäßen Kupplung II der durch die Spannmittel
33 erzeugte und auf die Einlagen 34, 35 wirkende Druck einstellbar ist, kennzeichnet seinerseits den
mit dieser Kupplung erzielten Fortschritt gegenüber den bekannten Ausführungen, indem bei dem erfindungsgemäßen
Antrieb die Vorspannung jeder einzelnen elastischen Kupplung individuell eingestellt
und auf den günstigsten Wert gebracht werden kann. Einerseits ist nämlich ein Maximum an Elastizität
ίο und dämpfender Wirkung zu erzielen, d. h. die
Kupplung sollte möglichst weich sein, anderseits darf die Verdrehung zwischen den durch die Kupplung
verbundenen Wellenenden einen bestimmten Wert nicht überschreiten, d.h. die Kupplung sollte mögliehet
starr sein. Um hier für jeden einzelnen Fall ein Optimum zu erreichen, ist eine einstellbare Kupplung
notwendig.
Die einspringenden Ecken in den polygonförnngen Aussparungen im Innern des Kupplungskörpers bzw.
ao der den Körper bildenden Kupplungsschalen bilden beim Anzieh"" der Spannmittel 33 infolge ihrer
Kerbwirkung bei starker Beanspruchung einen möglichen Ansatzpunkt für Risse. Um dieser Gefahr zu
begegnen, können diese Ecken durch Anbringen einer Nut von halbrundem Querschnitt 30 vertieft
ausgebildet werden. Diese Nut hat den weiteren Vorteil, daß die elastischen Einlagen beim progressiven
Anziehen der Spannmittel C3 eine Tendenz zeigen, in einer Art Fließvorgang in diese Nuten 30 auszuweichen.
Durch geeignete Dimensionierung der Nuten 30 kann die Elastizitätscharakteristik in gewissen
Grenzen nach Bedarf gestaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elastische Kupplung zur Übertragung von Drehmomenten und Axialkräften zwischen
gleich achsigen Antriebswellen in Webmaschinen mit einem die Wellenenden umschließenden und
miteinander verbindenden, aus mindestens zwei durch Spannmittel längs einer Axialebene zusammengehaltenen
Schalen gebildeten Kupplungskörper und mindestens einer zwischen je einem der Wellenenden und dem Kupplungsköiper eingebetteten,
eine direkte Berührung zwischen ihnen ausschließenden Einlage aus zähelastischem,
stoßdämpfendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenenden (16, 21) und die entsprechenden. Uie Wellcneüden
und die elastischen Einlagen (34, 35) aufnehmenden Aussparungen (28) der Kupplungsschalen
(26, 27) koaxiale, zueinander ähnliche polygonale Querschnitte aufweisen, daß an den Wellenenden
(16, 21) und den Kupplungsschalen (26, 27) an den Stirnseiten der Einlagen (34, 35) angreifende
Mittel (18, 19, 20, 23, 24, 25, 31, 32) zur lösbaren Befestigung der Einlagen (34, 35)
und Sicherung derselben in axialer Richtung voihanden sind und daß über die Spannmittel (33)
die Kraft, mit welcher die Kupplungsschalen (26, 27) gegen die Einlagen (34, 35) annießbar sind,
einstellbar ist.
2. Elastische Kupplung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur axialen
Befestigung der Einlagen (34, 35) aus radialen Abstufungen (18, 23, 29) an den Wellen und im
Innern des Kupplungskörpers, bzw. der Abschlußplatten (19, 24) oder Abschlußringe (31)
bestehen, zwischen denen die elastischen Einlagen (34, 35) in axialer Richtung eingespannt sind.
3. Elastische Kupplung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eck-Kante der
mit polygonförmigen Querschnitt ausgeführten Wellenenden (16, 21) in die Axialebene, auf welcher
die Kupplungsschalen (26. 27) zusammengespannt sind, fällt.
4. Elastische Kupplung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einspringenden
Ecken der Aussparungen (28) in den Kupplungsschalen (26, 27) durch Anbringen einer Nut von
halbrundem Querschnitt (30) vertieft ausgebildet sind.
5. Elastische Kupplung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einlagen
(34, 35) aus einer mit Verstärkung versehenen Grundmasse bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1418566A CH463422A (de) | 1966-09-30 | 1966-09-30 | Antrieb für Webmaschinen |
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DE1710349B2 DE1710349B2 (de) | 1973-09-06 |
DE1710349C3 true DE1710349C3 (de) | 1974-04-04 |
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ID=4398659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1967
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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