DE171008C - - Google Patents
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- DE171008C DE171008C DENDAT171008D DE171008DA DE171008C DE 171008 C DE171008 C DE 171008C DE NDAT171008 D DENDAT171008 D DE NDAT171008D DE 171008D A DE171008D A DE 171008DA DE 171008 C DE171008 C DE 171008C
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- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 29
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 8
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/24—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52 a.
Bei Blindstichnähmaschinen, bei welchen der zu nähende Stoff um den diesen tragenden
Tisch bezw. die Stoffplatte herumgeführt wird, ist es notwendig, diesen Tisch so verstellbar
zu machen, daß er für jede Stoffdicke eingestellt werden kann. Zu diesem
Zweck muß der Tisch sowohl in senkrechter als auch wagerechter Richtung verstellt werden
können, und ferner muß auch der Tisch
ίο so eingerichtet sein, daß man ihn aus seiner
Lage bringen kann, um die unter dem Tisch liegenden Maschinenteile, wie beispielsweise
das Schiffchen, zugänglich zu machen. Bisher hat man den Tisch mittels Schrauben an dem
Maschinengestell befestigt und durch Verstellung der Schrauben die gewünschte Verstellung
des Tisches erreicht. Um den Tisch aus der Maschine zu entfernen, hat man entweder
den gesamten Maschinenkopf klappbar angebracht, oder die erwähnten Schrauben so eingerichtet, daß man durch Lösen derselben
den Maschinenkopf abnehmen konnte. Diese Arten der Anbringung des Tisches machten
aber immer ein mehr oder weniger umständliches Auseinandernehmen der Maschine notwendig,
da das Lösen und Verstellen von Schrauben einem Auseinandernehmen gleichkommt, und es ist deshalb der Zweck der
vorliegenden Erfindung, die Verstellbarkeit des Tisches und das Herausbringen desselben
aus der für das Nähen bedingten Lage ohne irgendwelches Auseinandernehmen in leichtester
. Weise zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist der Tisch bezw. die Stoffplatte drehbar um einen Zapfen im Maschinengestell
gelagert. Bei einer drehbaren Stoffplatte könnte aber eine unbeabsichtigte Verschiebung
der Platte stattfinden, und zu diesem Zweck ist eine Feststellvorrichtung für die
Platte notwendig. Diese Feststellvorrichtung muß somit zwecks Schwingung des Tisches
ausgelöst werden, was nach vorliegender Erfindung dadurch erfolgt, daß man die Stoffplatte
durch dieselbe Vorrichtung, welche das spätere Drehen der Platte bewirkt, anhebt,
wodurch auch noch die Möglichkeit geschaffen wird, die Stoffplatte ohne Schwierigkeit
in jeder beliebigen Höhenlage einzustellen. Dadurch, daß die Platte um einen Zapfen drehbar ist, würde sie sich nicht in
wagerechter Ebene je nach der Dicke des Stoffes parallel verschieben lassen, sondern
könnte sich immer nur in einem Kreisbogen bewegen. Da aber die Verstellung in wagerechter
Ebene für den Tisch einer Blind-Stichnähmaschine unbedingt notwendig ist, so
ist nach vorliegender Erfindung eine Sondervorrichtung vorgesehen, welche sehr leicht
zu bewegen ist und eine die Führungskante des Tisches für den Stoff bildende Sonderplatte
in wagerechter Ebene zu verstellen vermag.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine
teilweise geschnittene Draufsicht und Fig. 3 eine Endansicht der Maschine. Die Fig. 4
und 5 zeigen in verschiedenen Ansichten in vergrößertem Maßstabe die Stoffplatte, während
die Fig. 6, 7 und 8 andere Ausführungsformen der Stoffplatte darstellen.
Die Maschine nach vorliegender Erfindung gehört zu derjenigen Klasse von Blindstichnähmaschinen,
bei welchen der zu nähende Stoff um einen Tisch oder eine Stoffplatte herumgeführt wird. Diese Stoffplatte oder
der Tisch d ist mit einem senkrechten Zapfen d' (Fig. 1) versehen, welcher in dem
feststehenden Lager d'" in der Grundplatte d" der Nähmaschine sitzt. Mit Hilfe dieses
Zapfens kann man den Tisch d in senkrechter Richtung in die Höhe heben und auch
in der Pfeilrichtung (Fig. 2) in die punktiert dargestellte Stellung drehen, damit das Schiffchen
leicht in den Schiffchenträger e eingesetzt werden kann, ohne den ganzen Nähmaschinenkörper
in die Höhe drehen zu müssen. Das Schiffchen kann in gebräuchlicher Weise hergestellt werden. Die Stoffplatte
kann angehoben werden, um den zu nähenden Stoff in die richtige Lage zu
bringen. Die Stoffplatte wird durch eine mittels der Mutter e" einstellbare Feder e'
nach unten gedrückt. In Fig. 3 ist der Stoff durch die punktierten Linien f dargestellt.
Damit der Stoff um die Platte d herumgelegt bezw. unter die Platte gebracht werden
kann, muß die Platte in der Höhenlage verstellbar sein, und zu diesem Zweck ist der
das Oberende des Zapfens d' einschließende Lagerteil d'" von einem drehbaren Bund g
umgeben, dessen Zapfen g' in Spiralnuten g" am Oberende des Lagers d'" eingreifen.
Wird der Bund mit Hilfe der Griffe g"' gedreht, so wird er durch die Zapfen g' den
Spiralnuten entsprechend gehoben und drückt hierbei, sich gegen die Unterseite der Platte d
anlegend, diese dem Drucke der Feder e' entgegen in die Höhe. Der Stoff kann dann
zwischen die Zufuhrräder eingeführt werden, ohne daß man es notwendig hat, die Stoffplatte
in der Längsrichtung zu verschieben.
Eine größere Drehbewegung des Bundes bewirkt das Anheben der Stoffplatte so weit,
daß man dieselbe mit ihrem Zapfen d' in dem Lager d'", ohne durch das Maschinengestell
behindert zu sein, in die punktierte Stellung Fig. 2 schwingen kann. In dieser Stellung ist die Platte vollständig außerhalb
des Bewegungsbereiches der Nadel und ferner liegt dann das Schiffchen völlig frei, so daß
es leicht ausgewechselt werden kann. Zum Feststellen der Stoffplatte während der Arbeit
ist dieselbe mit einem Ansatz h versehen, welcher in eine senkrechte Nut h' in
der Grundplatte der Maschine eingreifen kann. Man könnte auch in der Grundplatte
d" einen Zapfen h'" vorsehen, welcher kegelförmig verläuft und in ein Loch h"" an
der Unterseite des Ansatzes h eingreift. Bei letzterer Bauart, welche in Fig. 8 veranschaulicht
ist, wird der Zapfen h'" beim Senken der Platte d vermöge der Wirkung der Feder
e' in das Loch h"" eintreten, so daß die Teile an einer unbeabsichtigten Bewegung
verhindert werden und die Stoffplatte in einem bestimmten Abstand von der Nadel der Nähmaschine gehalten wird. Um die
Kante des Stoffes in den richtigen oder gewünschten Abstand von der Bewegungsbahn
der Nadel zu bringen, ist quer zu der Stoffplatte d auf deren Oberfläche eine einstellbare
Platte i angeordnet. Diese Platte i besitzt eine abgerundete Kante V (Fig. 4), und
zwar an derjenigen Seite, welche der Nadel zugekehrt ist. Diese Platte ist zwecks Ermöglichung
ihrer Einstellung in Nuten i" der Stoffplatte angeordnet und steht unter Einwirkung eines Exzenters i'". Ein zylindrischer
Teil des letzteren führt durch ein Loch i"" der Stoffplatte d hindurch. Das
Exzenter kann mit Hilfe eines Hebels j gedreht werden, der unterhalb der Stoffplatte
selbst liegt und bei seiner Schwingung bewirkt, daß die Platte i der Nadel genähert
oder von derselben entfernt wird. Damit die Platte nicht gegen die Nadel anstoßen
kann, ist ein Anschlag f vorgesehen. Der Hebel /, welcher durch eine Mutter j" auf
dem Exzenterzapfen gehalten wird, kann in irgendwelcher Weise' in seiner Bewegung
durch einen Anschlag begrenzt werden. Die abgerundete Kante der einstellbaren Platte i
kann gehärtet sein, um Abnutzung nach Möglichkeit zu verhüten, jedoch könnte man
auch an Stelle der Abrundung eine kleine Walze k an der Kante der Platte vorsehen,
wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verstellbarer Tisch für Blindstichnähmaschinen, bei welchen der den Stoff tragende Tisch in senkrechter und wagerechter Richtung verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der um einen senkrechten Zapfen (d1) drehbar im Maschinengestell gelagerte Tisch durch einen in eine Nut (W) der Grundplatte (d") der Maschine angreifenden Ansatz (h) in der Arbeitsstellung gehalten wird und zwecks Ermöglichung der Schwingung des Tisches und senkrechter Verstellungdesselben unter Einwirkung eines um den Zapfen (d'J drehbaren Bundes (g) steht, welcher an Führungszapfen (g'J in feststehenden Schraubengangnuten (g") geführt wird.
- 2. Ausführungsform des verstellbaren Tisches nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung der wagerechten Verstellung der den Stoff führenden Tischkante diese durch eine Sonderplatte (i) ■ gebildet wird, welche durch ein Exzenter (i'"J mittels eines Handgriffes (j) wagerecht verschoben werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| FR342741T |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE171008C true DE171008C (de) |
Family
ID=8892029
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT171008D Active DE171008C (de) |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE171008C (de) |
| FR (1) | FR342741A (de) |
-
0
- DE DENDAT171008D patent/DE171008C/de active Active
-
1904
- 1904-04-29 FR FR342741A patent/FR342741A/fr not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR342741A (fr) | 1904-09-15 |
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