DE1708527A1 - Kugelbehaelter fuer Gase und Fluessigkeiten mit Lagerung - Google Patents

Description

• Kugelbehälter für Gase und Flüssigkeiten mit Lagerung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kugelbehälter für Gase und Flüssigkeiten mit Lagerung. In bekannter Weise werden kugelförmige Behälter mittels seitlichen Streben gelagert, welche am Aussenumfang des Behälters befestigt werden. Ein Nachteil dieser Lagerung besteht darin, dass je nach Inhalt des Behälters an den Befestigungsstellen der Streben unkontrollierbare Spannungen entstehen, welche zum Bruch und Zerstörung führen können. Hinzu kommt noch, dass ganz besonders in Gegenden in welchen tektonische Erschütterungen in unregelmässigen Abständen auftreten können die geschilderten Nachteile zu kostspieligen und technisch aufwendigen Verstärkungen und Vorsichtsmassnahmen zwingen oder gar die Verwendung von Kugelbehältern unmöglich machten.
• Zur teilweisen Lösung dieser Probleme ist bereits vorgeschlagen worden den Kugelbehälter auf einem speziellen Kiesbett oder einem Betonfundament aufruhen zu lassen, eventuell auch unter Zwischenlage eines Polsters.
• Doch auch diese Lösungen sind mit Nachteilen verbunden und reduzieren auch nicht in wünschenswertem Masse die Gefahren durch tektonische Erschütterungen.
• So konnte zum Beispiel bei bisher bekannten Ausführungen nicht ausreichend verhindert werden, dass die neuere Art der Lagerungen zu Problemen der elektrolytischen Korrosion führte. Auch die Kraftübertragung der Behälterlast auf das Fundament brachte Probleme die insbesondere bei den erwähnten Polstern zu teilweise sehr komplizierten Hilfslösungen mit Polsterummantellung und Einbettung von starren Käfigelementen zwang besonders auch um zu verhindern, dass das Polster unter last unsymmetrisch diese last übertrug und sich gar verschieben konnte.
• Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile. Der erfindungsgemässe Kugelbehälter für Gase und Flüssigkeiten mit Lagerung weist ein im Bereiche der vertikalen Achse des Behälters angeordnetes Fundament auf, auf welchem der Kugelbehälter aufruht und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fundament und dem Kugelbehälter wabenartige, komprimierbare Stützen mit gummielastischem Verhalten vorhanden und in den Raum zwischen den Stützen eine flexibel elastische Masse eingepresst ist, Bobei die Stützen und die Masse sowohl mit dem Fundament als auch mit dem Kugelbehälter mittels einer Bindeschicht verklebt ist.
• In dieser Weise wird erreicht, dass die zwischen dem Kugel-Behälter und dem Fundament angeordnete Mittel die Last auf das Fundament vertikal übertragen und gleichzeitig eine horizontale ausgleichende Bewegung ohne Verschiebung gestatten. Auf beiliegender Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen; Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführung Fig. 2 eine schematisch gezeichnete Draufsicht auf die Lagerung nach Fig, 1 Fig, 3 und 4 zwei Varianten zur Ausführung nach Fig. 1. Die erste Ausführung des Kugelbehälters mit Lagerung weist gemäss Fig, 1 eine nur teilweise gezeichnete Kugel 1 auf, welche zurr Aufnahme von gasförmigen oder flüssigen Nedien dient. Zur Lagerung der Kugel 1 ist ein Betonfundament 4 vor-. gesehen, welches an der Oberfläche mittels einer Lagerschale 3 z,B. aus Stahl abgedichtet sein kann. Die Lagerschale ist mit einer Klebeschicht überzagen, worauf auf dieser Unterlage wabenartige Stützen 5 aufgeklebt werden, die aus einem Material mit guten Kompressionseigenschaften und eltatomersn Verhalten gewählt werden. Die einzelnen Waben 5 sind sowohl mit der Kugel 1 als auch mit dem Fundament 4 fest verklebt und stellen Bindeglieder mit elastomeren Verhalten dar. Zwischen die Waben wird eine nicht elastomere jedoch flexibel elastische Masse 7 eingepresst, die alle Zwischenräume porenfrei ausfüllt und ebenfalls fest mit dem Kugelboden und mit dem Fundament 4 verklebt ist. Dabei bildet die gegen die Kugel gerichtete Seite der Iäben S' und der flexiblen masse 7 eine kugelkalottenfö=migQ Oberfläche 6, deren Krümmung der Krümmung der Kugel entspricht.
• Die beschriebene Kombination von elastomeren Waben und der flexiblen elastischen Füllung ergibt eine orthotrope Uebertragung der Last. Gleichzeitig wird die Kugelunterseite wirk-sam vom Fundament isoliert, wodurch das Auftreten von elektrolytischen Y.orrosionserscheinungen verhindert wird.
• Gemäss der in der Fig. 1 gezeigten Ausführung entspricht die den Fundamentes 4 und der Lagerschale 3 der Kugelkrümmung. 39 ist aber oft zweckmässig, wenn die Auflage- kräfte an der Peripherie der Lagerfläche grösser sind als in der Mitte der Fläche. Zu diesem Zwecke wird gemäss Pig. 3 das Betonfundement und die Lagerschale 3 stärker gekrümmt als die Kugel. In diesem Falle wird an der Peripherie der Auflagefläche um die entsprechenden Waben eine zähere Kunststoffbindeschicht verwendet als in der Mitte, so dass gleichzeitig ein Herausquetschen der Schicht durch die Belastung vermieden wird.
• Eine andere Lösung ist in der Fig. 4 dargestellt, bei welcher die Auflagefläche des Fumlamentes 4 weniger ge'xrtimmt ist als die Kugel, so dass die Belastung in der Mitte grösser ist als an den Peripherien. Auch in diesem Falle können zwei verschiedene Kunststoffbindeschichten verwendet werden, wobei die zähere Bindeschicht an der Stelle der grösseren Belastung, d.h. in der Mitte um die Waben herum angebracht wird.
• Es ist oft notwendig, die Verbindungsnähte des Kugelbehälters periodisch zu kontrollieren. So eine iaht 2 verläuft auch im Bereiche des Fundamentes. Um eine Kontrolle zu ermöglichen, wird in diesem Falle im Fundament ein Hohlraum 8 unter der Naht vorgesehen, welcher für die Kontrollperson zugänglich ist. Die Naht 2 bleibt frei zugänglich. Die Auflagefläche kann wiederum entweder gleich oder stärker oder schwächer gekrümmt sein als die Kugel.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R U E C H E 1. ugelbehälter für Gase und Flüssigkeiten mit Lagerung, welche ein im Bereiche der vertikalen Achse des Kugelbehälters an- geordnetes Fundament (4) besitzt, auf welchem der Kugelbehälter aufruht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fundament (4) und Kugelbehälter (1) wabenartigej komprimierbare Stützen (5) mit elastomeren Verhalten vorhanden und in den Raum zwischen den Stützen eine flexibel elastische Masse (6) eingepresst ist, wobei die Stützen und die Hasse sowohl mit dem Fundament als auch mit dem Kugelbehälter mittels einer Bindeschicht verklebt ist. 2. Kugelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Kugelbehälter gerichtete Seite der Stiftzen und der Masse eine kugelkalottenförmige Auflagefläche (6) aufweist, wobei die Krümmung der Auflagoflächerßes Fundamentes entsprechend oder davon abwuichend.gekrümmt ist. 3. Kugelbehälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass an der Stelle der grösseren Belastung der Auf- lagefläche eine zähere Bindeschicht vorhanden ist als an den schwächer belasteten Stellen. 4. Kugelbehälter nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dann im Bereiche der Verbindungsnote des Kugelbehäl- ters im Fundament ein Hohlraum vorhanden ist und im Boreiche des Hohlraumes die Azif lagef läche unterbrochen ist.