DE1928205B2 - Behälter, insbesondere Sicherheitsbehälter für Kernkraftanlagen - Google Patents
Behälter, insbesondere Sicherheitsbehälter für KernkraftanlagenInfo
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- DE1928205B2 DE1928205B2 DE19691928205 DE1928205A DE1928205B2 DE 1928205 B2 DE1928205 B2 DE 1928205B2 DE 19691928205 DE19691928205 DE 19691928205 DE 1928205 A DE1928205 A DE 1928205A DE 1928205 B2 DE1928205 B2 DE 1928205B2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, insbesondere für Sicherheitsbehälter in ''ernkraftanlagen,
der bei Betriebsstörungen hohen Innendrücken und Inrentemperaturen
ausgesetzt ist und i.:it einem kalotlenförmigen
Bodenteil in ein wannenförmig hochgezogenes Belonfundament eingespannt ist, wobei in einem
Ringbereich am Außenumfang des Betonfundaments twischen der Außenfläche des kartenförmigen Bo-(ienteils
und dem Betonfundament ein sich nach außen tu keilförmig erweiternder Ringspalt vorgesehen ist.
Große zylindrische Behälter mit Halbkugelböden tder große Kugelbehälter, insbesondere Sicherheitsbehälter
für Kernkraftwerke, werden häufig mit ihrer unleren Kalotte in einem Betonfundament eingespannt.
Zu diesem Zweck wird nach Aufstellung der Bodenkalotte auf ein zunächst ebenes kreisförmiges Betonfunlament
das Fundament außerhalb des Behälters so *eit hochbetoniert und vergossen, daß der einzuspannende
Bodenteil des Behältes praktisch von einer Belonwanne umschlossen ist. Sodann wird auch im Innefen
des Behälters eine Betonplatte unmittelbar auf die Kalotte gegossen, so daß die sehr großen inneren La-Iten
der gesamten Reaktoranlage über die innere Betonplatte und den eingespannten Schalentcil der Kalot-Ie
auf das Fundament — das gleichzeitig zur Lagerung <es Behälters selbst dient — übertragen werden.
Der Sicherheitsbehälter dient zur gasdichten Wmlchließung
der Kernkraftanlage und kann bei Störungen des Kraftwerkbetriebs einen hohen Innendruck bei
gleichzeitigem Temperaturanstieg erhalten. Für solche Störfälle muß der Sicherheitsbehälter ausgelegt werden.
An der Grenze der Einspannzone der Behälteschale würden infolge der Dehnungsbehinderung des eingespannten
Schalenteils beim Auftreten von Innendruck und Temperatur sehr große Störspannungen entstehen,
die eine erhebliche Verstärkung der Behälterwand an ^S
dieser Stelle erfordern.
Als Maßnahme zur Verringerung der Störspannun- gen ist die Anordnung einer elastischen Bettung über
einen größeren Übergangsbereich am Aulknumrpng
des Betonfundamentes bekannt, wodurch in Störfallen die Verformung der Schale im Ubergangsbereich durch
Rückstellkräfte aus der Bettung vermindert wird. Diese elastische Bettung kann dadurch erreicht werden, daß
ein sich nach außen zu keilförmig erweiternder Ringspaft zwischen dem Betonfundament und der Außenfläche
der Bodenkalotte mit elastisch stark verformbarem Werkstoff ausgefüllt ist. Als elastisches Bettungsmaterial
wird vorzugsweise ein Sand-Bitumen-Gemisch verwendet. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen
keilförmige Gummizwischenlagen verwendet wurden, die jedoch zur Erzielung der Elastizität, die durch VoIumt-nänderung
des Materials erreicht werden muß, mit Hohlräumen oder Poren versehen sein müssen. Die
Ausführung ist mit verhältnismäßig hohen Kosten für das elastische Gummimateral verbunden. Sofern ein
Sand-Bitumen-Gemisch vorgesehen wird, Ci.Wdm die
Füllung des Ringspaltes sehr große Sorgfalt. Alle Ausführungen haben den Nachteil, daß die Bettungsziffer
in größeren Bereichen schwanken kann und abhängig von der Sorgfalt der Ausführung ist und daß der elastische
Werkstoff über lange Zeit gesehen einer Alterung unterliegt und damit eine Veränderung der Bettungsziffer
eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behälterabstützung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, bei der die erwähnten Störspannungen ebenfalls stark vermindert werden, die jedoch mit verhältnismäßig
viel geringerem baulichen Aufwand herstellbar ist und bei der die Verformung des Behälterbodens
nicht durch der Alterung unterworfene Werkstoffe behindert wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Behälter der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst,
daß die Oberfläche des Betonfundaments entsprechend einer vorbestimmten Biegefläche ausgebildet ist
und daß der Ringspalt nicht oder mit einem porenhaltigen Kunststoff ausgefüllt ist, so daß sich der Bodenteil
des Behälters im Störungsfall im wesentlichen ungehindert bis zur Anlage an die Oberfläche des Betonfundaments
verformen kann.
Infolge der Anordnung des keilförmigen Ringspalts im Übergangsbereich wird im Störfall, d. h. bei Beanspruchungen
des Behälters durch hohen Innendruck und hohe Temperatur, die Behälterschale gezwungen,
sich in diesem Bereich an die Oberfläche des Betonfundaments anzulegen, also eine bestimmte Biegelinic einzunehmen.
Bei geeigneter Wahl dieser Biegelinie bleiben die Störspannungen so gering, daß die Behällerschale
an der Grenze der Einspannzone nur geringfügig oder überhaupt nicht verstärkt werden muß.
Die entsprechend der vorbestimmten Biegefläche ausgebildete genaue Form der Oberfläche des Belonfundaments
kann auf besonders einfache Weise dadurch erzeugt werden, daß vor dem Aufbetonieren des
Fundaments der porenhaltige Kunststoff von einer Dikke entsprechend der vorzusehenden Spaltbreite in
mehreren Lugen auf die Außenfläche des kalotienför migen Bodenteils des Behälters aufgeklebt wird. Ein
derartiger Kunststoff, z. B. Polyurelhanschaum, hat nämlich einerseits genügend Festigkeit, um dem Druck
des flüssigen Beiohs beim Aufbetonieren des Fundaments
zu widerstehen, und ist andererseits infolge sei' ner Poren so weich, daß er im Störfall eine im wesentlichen
ungehinderte Verformung der Behälterschale zuläßt. Es ist insbesondere auch leicht möglich, den
Kunststoff nach dem Vergießen und Erstarren des Be-
ionfundaments vollkommen aus dem Uingspalt zu entfernen,
und zwar beispielsweise durch ein von außen zugeführtes Lösungsmittel.
Die Zeichnung dient zur Veranschuulichung der Erfindung
und zeigt ein Ausführungsbeispiel derselben, Ein zylindrischer Sicherheitsbehälter einer Kernkraftanlage
ist mit seinem kartenförmigen Bodenteil I zwischen einem Betonfundament 2 und einer Betonplatte
3 im Inneren des Behälters eingespannt
Die Lasten der Kernkraftanlage werden damit über die Betonplatte 3 und den eingespannten kalottenförmigen
Bodenteil 1 des Behälters auf das Beionfundament 2 übertragen.
Im Übergangsbereich am AuBenumfang des etwa
wannenförmig hochgezogenen Teils des Betonfundaments 2 ist zwischen diesem und der Außenfläche des
kartenförmigen Bodenteils I des Behälters ein sich nach außen zu keilförmig erweiternder Ringspalt 4 vorgesehen,
der durch Aufkleben von vier Lagen 5 eines porenhaltigen Kunststoffs, z. B. Polyurethan-Svhau.Tistoff,
auf die Außenfläche des kartenförmigen Bodenteils 1 des Behälters entstanden ist, also in seiner Stärke
nach außen in vier Stufen zunimmt. Hierbei tritt als Biegelinie im Störfall die untere Begrenzungslinie des
Ringspaltes 4 auf (strichpunktiert dargestellt), die bei geeigneter Wahl nur geringe Störspannungen erzeugt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Behälter, insbesondere Sicherheitsbehälter für
Kernkraftanlage^ der bei Betriebsstörungen hohen S Innendrücken und Innentemperaturen ausgesetzt ist
und mit einem kartenförmigen Bodenteil in ein wannenförmig hochgezogenes Betonfundament
eingespannt ist, wobei in einem Ringbcreich am AuBenumfang des Betonfundaments zwischen der
Außenfläche des kartenförmigen Bodenteils und «lern Betonfundament ein sich nach außen zu keilförmig
erweiternder Ringspalt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Betonfundaments (2) entsprechend einer vorbe-
»timmten Biegefläche ausgebildet ist und daß der Ringspalt (4) nicht oder mit einem porenhaltigen
Kunststoff ausgefüllt ist, so daß sich der Bodente;!
(1) des Behalte." im Störungsfall im wesentlichen ungehindert bis zur Anlage an die Oberfläche des
Betonfundaments (2) verformen kann.
2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ringspalt (4) ausfüllende
Kunststoff nach Erstellen des Betonfundaments (2) und des Behälters entfernbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928205 DE1928205B2 (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Behälter, insbesondere Sicherheitsbehälter für Kernkraftanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928205 DE1928205B2 (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Behälter, insbesondere Sicherheitsbehälter für Kernkraftanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928205A1 DE1928205A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1928205B2 true DE1928205B2 (de) | 1975-01-30 |
Family
ID=5735942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691928205 Ceased DE1928205B2 (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Behälter, insbesondere Sicherheitsbehälter für Kernkraftanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1928205B2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5522151Y2 (de) * | 1975-09-01 | 1980-05-27 | ||
CH590999A5 (de) * | 1975-11-05 | 1977-08-31 | Buss Ag | |
JPS564144Y2 (de) * | 1976-03-13 | 1981-01-29 | ||
CA1156419A (en) * | 1980-05-05 | 1983-11-08 | Gavin C. Armstrong | Clamping device |
DE19739267A1 (de) * | 1997-09-08 | 1998-03-26 | Felix Leeb | Schraubverbindung von Streben- und Rahmenprofilen |
-
1969
- 1969-06-03 DE DE19691928205 patent/DE1928205B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1928205A1 (de) | 1970-12-17 |
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