DE1708143C3 - Gelenkband - Google Patents
GelenkbandInfo
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- DE1708143C3 DE1708143C3 DE1967F0052016 DEF0052016A DE1708143C3 DE 1708143 C3 DE1708143 C3 DE 1708143C3 DE 1967F0052016 DE1967F0052016 DE 1967F0052016 DE F0052016 A DEF0052016 A DE F0052016A DE 1708143 C3 DE1708143 C3 DE 1708143C3
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D3/00—Hinges with pins
- E05D3/06—Hinges with pins with two or more pins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hinges (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenkband für an Möbelkörper angebrachte und um 180° aus der
Verschließlage schwenkbare Türen, das aus einem an der Seitenwand des Möbelkörpers befestigten Lagerglied,
einem um eine Achse in dem Lagerglied schwenkbaren sowie mit dem freien E^de in einer
Aussparung der Tür längsbeweglich geführten Winkelhebel und einem in einer Drehachse der Tür
eingreifenden und gegenüber der Seitenwand längsverschiebbaren Gelenkhebel besteht.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 85 440 ist ein Scharnierband für stumpf vorgeschlagene Türen
bekannt, bei dem der in den Rahmen einzubringende Scharnierzapfen ein als Flachstück ausgebildetes freies
Ende aufweist, das mit einem als Drehachse dienenden Stift versehen ist, um den ein in den Türflügel
eingreifendes Scharnierteil schwenkbar ist, wobei das Flachstück und das Scharnierteil durch eine Anschlagvorrichtung
begrenzt zueinander schwenkbar sind. Hierbei können die Teile des Scharnierbandes jedoch
nur bis 90° geöffnet werden.
Des weiteren ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 59 970 ein für Möbel bestimmtes Einlaßscharnier
bekannt, bei dem in einem Bolzen ein unter Federdruck stehender, an seinem freien Ende halbkugelförmig
gestalteter Druckbolzen gelagert ist, der in der Schließstellung des anscharnierten Teiles des Möbels in
einer Rast am Kopfende des anderen Bolzens liegt und nach Verschwenken des anscharnierten Teiles in die
Offenstellung in einer" zu der Rast des Bolzens im rechten Winkel angeordnete zweite Rast einrastet.
Auch dieses Einlaßscharnier ist nur für eine 90° Öffnung ausgelegt.
Des weiteren ist ein Gelenkband der eingangsgenannten Art unter der Bezeichnung »Häfeie-3D-Klappscharnier
170« der Firma Häfele, Postfach 160, 7270 Nagold, Deutschland, bekannt, bei dem eine aufwendige
Art und Weise der Koppelung und Führung des freien Endes des Gelenkhebels mit dem Lagerglied vorgesehen
ist, welche den oft verlangten verdeckten Einbau des Gelenkbandes, vor allem des freien beweglichen
Endes des Gelenkhebels, ausschließt und deshalb nur auf der Fläche der Seitenwand montierbar ist Darüber
ίο hinaus müssen Winkelhebel und Gelenkhebel relativ
groß ausgeführt werden, da sie um die Tür herumgreifen. Außerdem ist es hierbei nachteilig, daß bei einer
90°-Öffnung die Tür im lichten Innenraum des Möbelkörpers steht, was das Herausnehmen von
Schubkästen und ausziehbaren Einlegböden unmöglich macht. Dies muß jedoch auch bei 180°-Gelenkbändern
erforderlich sein, weii im Falle der Aufstellung des Möbelkörpers in einer Raumecke, trotz Verwendung
eines 180° -Scharniers, die Tür dann nur 90° zu öffnen ist.
2» Es müssen nämlich auch in diesem Falle, d. h. bei
90°-Öffnung eines 180°-Gelenkbandes, die Schubkästen und Einlegeböden herausnehmbar sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gelenkband der eingangsgenannten Art einen nahezu
2r> vollständig verdeckten Einbau sowohl in der Tür als
auch in der Seitenwand des Möbelkörpers sicherzustellen und darüber hinaus bereits bei einer 90°-öffnung
einen völlig freien lichten Innenraum des Möbelkörpers zu gewährleisten.
JO Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das winkelförmig gestaltete Lagerglied über einen als Grundplatte ausgebildeten Schenkel auf der
Stirnseite der Seitenwand befestigt ist, und daß der Gelenkhebel, dessen freies Ende nach Art eines Kolbens
■15 ausgeführt ist, in einer in der Stirnseite der Seitenwand
angebrachten Bohrung längsverschiebbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolben des Gelenkhebels in einer in die Bohrung der
Seitenwand eingesetzten zylindrischen Hülse geführt, ■»ο die fest mit dem Lagerglied verbunden ist, wobei der
Kolben des Gelenkhebels mit einer in der Hülse angeordneten Feder verbunden ist.
Der mit dem Gelenkband nach der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil besteht darin, daß bei dessen nahezu
Ί5 vollständig verdecktem Einbau sowohl in der Tür als
auch in der Seitenwand des Möbelkörpers bereits bei einer 90°-Öffnung der Tür ein völlig freier lichter
Innenraum des Möbelkörpers erzielt wird.
tin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der 5» Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Gelenkband in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 eine Einzelheit des Gelenkbandes,
Fig. 3 das in einem Möbelkörper eingebaute Gelenkband mit einer um 90° geöffneten Tür,
Fig.4 das Gelenkband mit der um 180° geöffneten
Tür.
Das Gelenkband ist, wie aus den Fig.3 und 4
ersichtlich, für einen mit einer Tür 10 versehenen Möbelkörper bestimmt, von dem eine Seitenwand 11
erkennbar und an der die Tür 10 mittels des Gelenkbandes befestigt ist. An diesen Möbelkörper
schließt sich ein gleichartiges Anbauelement mit einer zugeordneten Tür 12 und einer eigenen Seitenwand 13
an.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, besitzt das Gelenkband ein Lagerbild 15, das im
wesentlichen rechtwinklig ausgebildet ist. Mit einem als
Grundplatte ausgeformten Schenkel, wobei die Länge der Grundplatte der Dicke der Seitenwand 11
entspricht ist das Lagerglied 15 an der Stirnseite der Seitenwand 11 befestigt An diesem Schenkel des
Lagergliedes 15 ist außerdem eine zylindrische Hülse 16 fest angebracht Zur Aufnahme und zum verdeckten
Einbau der Hülse 16 in die Seitenwand 11 ist letztere mit einer dem Hülsendurchmesser angepaßten waagerechten
Bohrung versehen, die von der Stirnseite her ir die Seitenwand 11 führt Am anderen Schenkel des
Lagergliedes 15 befindet sich das Lager für eine senkrechte Achse 17, die das Lagerglied 15 mit einem
u-förmigen Winkelhebel 18 verbindet Die Verbindung ist in der Weise vorgenommen, daß die Achse 17 durch
einen der gegenüberliegenden Schenkel des Winkelhebels
18 führt Mit am freien Ende des benachbarten Schenkels angebrachten Stiften 19 greift der Winkelhebel
18 in gegenüberliegende Einschnitte 20 eines Führungsstückes 21 ein, das in eine Aussparung der Tür
10 eingesetzt ist
Der die beiden Schenkel verbindende Steg des Winkelhebels 18 weist einen Schlitz 22 auf. In ihm ist das
an einer Drehachse 24 der Tür 10 angreifende hakenförmige Ende eines Gelenkhebels 23 gelagert und
mittels einer weiteren Schwenkachse 25 festgelegt. Das dem hakenförmigen Ende gegenüberstehende Ende des
Gelenkhebels 23 ist kolbenförmig ausgebildet und in der in der Seitenwand 11 des Möbelkörpers eingesetzten
und mittels eines Stiftes 26 befestigten Hülse 16 geführt. Zweckmäßigerweise ist der Kolben 27 als ein vom jo
Gelenkhebel 23 getrenntes Bauteil ausgebildet, das einen Schlitz 28 besitzt, in dem das Ende des
Gelenkhebels eingesetzt und durch eine Stiftverbindung 29 beweglich gehalten ist. Am Kolben 27 greift eine
Feder 30 an, die ihrerseits in einem Federlager 31 eingehängt ist
Bei geschlossener Tür 10 steht der Kolben 27 des Gelenkhebels 23 im Bereich des rückwärtigen Endes der
Hülse 16. In dieser Endstellung liegt der Winkelhebel 16 mit seinem Steg an dem als Grundplatte ausgebildeten
Schenkel des Lagergliedes 15 an. Auch der mit den Stiften 19 versehene Schenkel des Winkelhebeis 18
nimmt in den Einschnitten 20 eine Endlage ein (Fig. 1).
Wird nunmehr die Tür 10 um die Drehachse 24 geöffnet, dann wandert der Kolben 27 entgegen der Kraftrichtung
der Feder 30 entlang der Hülse 16 und steht bei einem öffnungswinkel der Tür 10 von 90° in der in
Fig.3 gezeigten Lage. Bei dieser Öffnungsbewegung der Tür 10 führt auch der Winkelhebel 18 eine
Drehbewegung um die Achse 17 aus und verläßt die Endstellung der Fig. 1. Sein mit den Stiften 19
versehenes freies Schenkelende wandert dabei die Einschnitte 20 entlang und steht bei diesem Öffnungswinkel
der Tür 10 kurz vor der anderen Endlage der Einschnitte 20. Bei um 180° um die Drehachse 24
geöffneter Tür 10 gelangt diese schließlich an der geschlossenen Tür 12 des benachbarten Anbauelementes
zur Anlage, und bei diesem Öffnungswinkel der Tür 10 nimmt der Kolben 27 im Hülseninnem 16 und der
Winkelhebel 18 in den Einschnitten 20 die in Fig.4 ersichtliche Endlage ein.
Es ist eine Ausführungsform möglich, die eine von dem Lagerwinkel 15 getrennte Hülse 16 vorsieht.
Hierbei wird die Hülse 16 als selbständiges Bauteil in die angepaßte Bohrung an der Stirnseite der Seitenwand 11
eingesetzt und befestigt. Nach Einführung des Kolbens 27 in die Hülse 16 wird das Lagerglied 15 ebenfalls auf
der Stirnseite der Seitenwand 11 befestigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gelenkband für an Möbelkörpern angebrachte und um 180° aus der Verschließlage schwenkbare
Türen, das aus einem an der Seitenwand des Möbelkörpers befestigten Lagerglied, einem um
eine Achse in dem Lagerglied schwenkbaren sowie mit dem freien Ende in einer Aussparung der Tür
längsbeweglich geführten Winkelhebel und einem in einer Drehachse der Tür angreifenden und gegenüber
der Seitenwand längsverschiebbaren Gelenkhebel besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das winkelförmig gestaltete Lagerglied (15) über einen als Grundplatte ausgebildeten Schenkel auf
der Stirnseite der Seitenwand (11) befestigt ist, und
daß der Gelenkhebel (23) dessen freies Ende nach Art eines Kolbens (27) ausgeführt ist, in eine»· in der
Stirnseite der Seitenwand (11) angebrachten Bohrung längsverschiebbar ist
2. Gelenkband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (27) des Gelenkhebels (23)
in einer in die Bohrung der Seitenwand (11) eingesetzten zylindrischen Hülse (16) geführt ist.
3. Gelenkband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Hülse
(16) fest mit dem Lagerglied (15) verbunden ist.
4. Gelenkband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (27) des
Gelenkhebels (23) mit einer in der Hülse (16) angeordneten Feder (30) verbunden ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967F0052016 DE1708143C3 (de) | 1967-04-04 | 1967-04-04 | Gelenkband |
AT314068A AT289591B (de) | 1967-04-04 | 1968-04-01 | Kreuzgelenkscharnier |
BE713043D BE713043A (de) | 1967-04-04 | 1968-04-01 | |
FR1566811D FR1566811A (de) | 1967-04-04 | 1968-04-03 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967F0052016 DE1708143C3 (de) | 1967-04-04 | 1967-04-04 | Gelenkband |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1708143A1 DE1708143A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1708143B2 DE1708143B2 (de) | 1979-09-13 |
DE1708143C3 true DE1708143C3 (de) | 1980-05-22 |
Family
ID=7105108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967F0052016 Expired DE1708143C3 (de) | 1967-04-04 | 1967-04-04 | Gelenkband |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT289591B (de) |
BE (1) | BE713043A (de) |
DE (1) | DE1708143C3 (de) |
FR (1) | FR1566811A (de) |
-
1967
- 1967-04-04 DE DE1967F0052016 patent/DE1708143C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-04-01 AT AT314068A patent/AT289591B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-04-01 BE BE713043D patent/BE713043A/xx unknown
- 1968-04-03 FR FR1566811D patent/FR1566811A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT289591B (de) | 1971-04-26 |
FR1566811A (de) | 1969-05-09 |
DE1708143A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1708143B2 (de) | 1979-09-13 |
BE713043A (de) | 1968-08-16 |
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