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Die Erfindung betrifft ein aushängbares
Verschwindscharnier für
Schaltschränke,
Blechgehäuseverkleidungen
oder dgl., bestehend aus einem ersten, auf der Innenseite des Türblatts
mit der Gehäusewand
befestigbaren Scharnierteil mit einem Lagerauge, aus einem zweiten,
das erste Scharnierteil U-förmig
umgreifenden, mit einem z. B. vertikalen Rahmenschenkel des Schrank-
oder Gehäuserahmens
verbindbaren Scharnierteil mit zwei Lageraugen in den U-Schenkelenden,
und einer Lagerbolzeneinrichtung zur gelenkigen Verbindung der beiden Scharnierteile,
wobei das erste Scharnierteil von einem Lagerbock mit einer den
Scharnierstift im Lagerauge lösbar
verriegelnden, bezüglich
einer zur Lagerachse senkrechten Achse bewegbaren Zunge gebildet
wird.
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Eine derartige Anordnung ist bereits
aus der
EP 0274549 bekannt,
wie auch aus dem Prospektblatt 4–125 der Fa. DIRAK GmbH & Co. KG, Kaiserstr.
55–59,
58332 Schwelm.
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Beim Stand der Technik ist der Lagerbolzen mittels
Sicherungsringen gegen unbeabsichtigtes Herausziehen oder Herausfallen
aus dem Scharnier gesichert.
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Das Aushängen des Türblatts aus dem Türrahmen
od. dgl. geschieht daher auch nicht dadurch, daß der Scharnierstift herausgezogen
wird, sondern durch Lösen
der Verriegelung in dem ersten Scharnierteil, wodurch möglich wird,
den Lagerbolzen senkrecht zu seiner Axialrichtung aus dem Scharnierteil
herauszuziehen.
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Schwierigkeiten macht allerdings
beim bekannten Scharnier das Einhängen eines Türblatts,
an dem zwei oder gar mehr Scharniere angeordnet sind. Die Schwierigkeiten
ergeben sich dadurch, daß zum Verriegeln
der einzelnen Scharniere nach Einhängen der Tür diese Tür weit geöffnet sein muß, damit
man Zugang zu den Scharnieren hat, um dort die Verriegelungseinrichtungen
in die Verriegelungsstellung zurückzubringen.
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Bei weit geöffneter Tür ist es aber wiederum schwierig,
das Türblatt
bezüglich
des Rahmens genau auszurichten, was Voraussetzung für ein einwandfreies
Einschieben des einen Scharnierteils in das andere Scharnierteil
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die
bekannte Anordnung dahingehend zu verbessern, daß einerseits durch einfaches
Herausziehen des Scharnierbolzens aus dem vorhandenen Scharniereinrichtungen
die Schaltschranktür
ausgehängt
werden kann, andererseits aber das Wiedereinhängen bei einer Türstellung
ermöglicht
wird, die im wesentlichen in Schließstellung steht, um so ein
Ausrichten des Türblatts
bezüglich
des Türrahmens
zu erleichtern.
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Gelöst wird die Aufgabe dadurch,
daß die
Lagerbolzeneinrichtung einen aus dem Scharnierteilen axial herausziehbaren
Stift, wie Hakenstift umfaßt, was
die angestrebte leichte Aushängbarkeit
ergibt, und daß die
Zunge die Form einer Falle hat, was die Möglichkeit eröffnet, daß Türblatt im
praktisch geschlossener Stellung wieder einzuhängen, was die Ausrichtung der
einzelnen Scharnierteile zueinander aufgrund der Ausrichtung der
Tür anhand
des Türrahmens
ermöglicht.
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Zwar ist aus der
EP 0274549 auch eine fallenartige
Verriegelung bekannt, siehe dort die
21 doch
ist die dort gezeigte Scharnieranordnung insofern ungünstig, als
zum Aushängen
der Scharnierbolzen nicht herausgezogen wird, sondern eine Exzenteranordnung
bedient werden muß,
um die Verriegelung in die entriegelte Stellung zu bringen. Vor
dem Wiedereinhängen
ist wiederum erforderlich, den Exzenter zurückzufahren, wodurch der in
21 erkennbare gegen Federkraft verschiebliche
Stift mit seiner Schräglegung
118 wieder
in die Verriegelungsstellung gebracht wird, in der er erst dann
die Fallenfunktion ausüben
kann.
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Des weiteren erfordert die Anordnung Schweißnähte, was
die Herstellung verteuert.
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Gemäß einer Weiterbildung ist die
Falle von einem schräg
zur Türblattebene
axial gegen Federkraft verschieblich gelagerten Verriegelungsstift
mit einer die Verriegelungsfläche
und Fallenschrägung bildender
Frontfläche
gebildet. Dies stellt eine besonders kräftige Verriegelung dar, da
der fallenartige Stift auf Druck belastet wird, nicht auf Scherung.
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Alternativ kann die Falle von einem
parallel zur Türblattebene
axial gegen Federkraft verschieblich gelagerten Verriegelungsstift
mit einer die Verriegelungsfläche
bildenden, parallel zur Türblattebene verlaufenden
Seitenfläche
und einer die Fallenschrägung
bildenden schräg
zur Türblattebene
verlaufenden Frontfläche
gebildet sein. Diese Version hat Ähnlichkeit mit der in
28 dargestellten Ausführungsform der Entgegenhaltung
EP 0274549 , wobei jedoch
die Verkantungskräfte
hier kleiner bleiben, weil bei Beginn der Fallenrückzugsbewegung
die Fallenzunge an ihrer Spitze zusätzlich abgestützt werden kann.
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Gemäß einer noch anderen Ausführungsform
wird die Falle von einem um die zur Türblattebene senkrechte Achse
gegen Federkraft schwenkbaren Flügel
gebildet, mit einer derart vom Türblatt
weggerichteten Schrägfläche, daß der Stiftkörper beim Einbringen
des ersten Lagerteils in das zweite Lagerteil den Flügel aus
der verriegelnden Stellung herausdreht. Diese Ausführungsform
baut besonders niedrig und ist daher in speziellen Anwendungsfällen besonders
günstig.
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In weiteren Ansprüchen werden Konstruktionsdetails
gelehrt.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand
von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es zeigt:
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1A ein
Scharnier gemäß dem Stand
der Technik in einer Ansicht von hinten;
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1B das
Scharnier der 1A von
vorn;
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1C eine
Schnittansicht durch das Scharnier gemäß der 1A nach Montage im Verkantungsbereich
einer Schaltschranktür;
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1D eine
Schnittansicht durch den Türrahmen
mit mittels zweier Schrauben befestigten ersten Scharnierteil;
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1E ein
Scharnierteil gemäß 1D, jedoch mit Schraub-
oder Nietansatz zur Befestigung an dem Türrahmen;
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1F in
einer anderen Ansicht das zweite Scharnierteil;
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1G eine
Seitenansicht des zweiten Scharnierteils;
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2A in
einer Rücksansicht
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgestalteten Scharniers;
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2B eine
um 90° gedrehte
Ansicht des Scharniers gemäß 2A;
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2C eine
Schnittansicht durch das Scharnierteil gemäß 2A nach Montage in einem Verkantungsraum
einer Schaltschranktür;
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2D eine
Stirnansicht auf das Scharnierteil gemäß 2A und 2B;
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2E, 2F und 2G Schnittansicht, Rückansicht und Stirnansicht
des ersten Scharnierteils der Scharnieranordnung gemäß 2A;
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2H, 2I und 2K drei verschiedene Ansichten des den
Lagerstift verriegelnden Bauteils des ersten Scharnierteils;
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2L eine
Ansicht der zugehörigen
Federeinrichtung;
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3 das
Scharnier gemäß 2C, in einer Stellung vor
dem Einhängen;
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4 das
Scharnier gemäß 2C kurz vor Abschluß des Einhängevorganges;
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5 das
Scharnier gemäß den 2A bis 2L in perspektivischer Ansicht, montiert
im Verkantungsbereich einer Schaltschranktür in eingehängter Stellung;
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6 das
Scharnier gemäß 5, jedoch in durch Ziehen
des Scharnierstiftes ausgehängter Stellung;
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7A eine
alternative erfindungsgemäße Ausführungsform
in einer Ansicht von hinten;
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7B eine
gegenüber
der 7A um 90° gedrehte
Ansicht;
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7C eine
Schnittansicht durch das Scharnier gemäß 7A in einer in einem Verkantungsraum
einer Schaltschranktür
montierten Stellung;
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7D eine
Ansicht von oben auf das Scharnier gemäß 7B;
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7E, 7F und 7G Schnittansicht, Rückansicht und Stirnansicht
des ersten Scharnierteils der Scharnieranordnung gemäß 7A;
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7H, 7I und 7K der verschiedene Ansichten des den
Lagerstift verriegelnden Bauteils des ersten Scharnierteils;
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7L eine
Ansicht der zugehörigen
Federeinrichtung;
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8A in
einer ähnlichen
Ansicht wie 7A eine
noch andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Scharnieranordnung;
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8B eine
um 90° gedrehte
Ansicht des Scharniers gemäß 8A;
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8C eine
Schnittansicht durch das Scharnier gemäß 8A in einer in einem Verkantungsraum
einer Blechschranktür
montierten Stellung;
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8D eine
Draufsicht auf das Scharnier gemäß 8B;
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8E, 8F, 8G und 8H vier verschiedene
Ansichten des ersten Scharnierteils des Scharniers gemäß 8A;
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8K, 8L und 8M drei verschiedene Ansichten des Verriegelungsteils
des in 8A dargestellten
Scharniers;
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8E eine
um 180° gedrehte
Ansicht des Scharniers gemäß 8A;
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9A und 9B Seitenansicht und Draufsicht
der Federeinrichtung der in den 8A dargestellten
Scharniereinrichtung.
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1A zeigt
in einer Rückansicht
einen aus dem Stand der Technik gemäß dem Katalogblatt 4–125 der
Fa. DIRAK GmbH & Co.
KG bekanntes aushängbares
Verschwindscharnier für
Schaltschränke,
Blechgehäuseverkleidungen
und dgl., das aus einem ersten, auf der Innenseite des Türblatts 14 in
dessen Verkantungsraum (statt dem Türblatt kann auch eine Gehäusewand
vorliegen) befestigbaren Scharnierteil, auch als erstes Scharnierteil
bezeichnet, mit einem Lagerauge 16 besteht, des weiteren aus
einem zweiten, das erste Scharnierteil 16 U-förmig umgreifenden,
mit einem z. B. vertikalen Rahmenschenkel 20 des Schrank-
oder Gehäuserahmens
verbindbaren (zweiten) Scharnierteil 18 mit zwei Lageraugen 22 in
den U-Schenkelenden 24. Des weiteren weist das Verschwindscharnier
gemäß dem Stand
der Technik eine Lagerbolzeneinrichtung 26 auf, um die
beiden Scharnierteile 12, 18 miteinander gelenkig
zu verbinden, wobei das erste Scharnierteil 12 von einem
Lagerbock 28 mit einem den Scharnierstift 36 im
Lagerauge 16 lösbar
verriegelnden, bezüglich
einer zur Lagerachse 30 senkrechten Achse 32 bewegbare
Zunge 34 gebildet wird. Das zweite Scharnierteil 18 ist
gemäß den 1C und 1D mittels Senkkopfschraube 38 unter
Verwendung einer Beilagscheibe 40 und einer Mutter 42 am
Türrahmen 20 festgelegt.
Das erste, am Türblatt
befestigte Scharnierteil 12 besitzt vor der Montage vier Schweißnasen 44, 45,
mit denen es am Türblatt 14 gemäß 1C punktverschweißt werden
kann.
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Der Lagerstift 26 wird durch
an seinen Enden angeordnete Sicherungsscheiben 46 daran
gehindert, aus dem zweiten Scharnierteil herauszugleiten. Er kann
auch nicht mit einfachen Mitteln herausgezogen werden, um beispielsweise
die beiden Scharnierteile voneinander zu trennen und das Türblatt 14 vom
Türrahmen 20 auszuhängen. Zu
diesem Zweck ist vielmehr die Zunge 34 vorgesehen, die
bei der in den 1A und 1B dargestellten Stellung
den Stift 36 daran hindern, aus seiner in dem ersten Scharnierteil
gelagerten Stellung herauszugleiten. Erst wenn durch eine Drehung
der Zunge 34, die drehstarr mit einem Lagerbolzen 48 verknüpft ist,
der seinerseits drehbar in dem ersten Scharnierteil gehalten ist,
um eine Vierteldrehung gemäß 1B nach rechts verdreht
wird, kommt die Stiftanordnung 36 frei und das Türblatt mit
dem ersten Scharnierteil kann aus dem zweiten Scharnierteil herausgeschwenkt
und damit ausgehängt
werden.
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Der Betätigungskopf des Schraubbolzens 48 ist
offensichtlich nur dann zugänglich,
wenn die Tür weit
genug geöffnet,
und aus dem Verkantungsbereich des Schaltschrankes, wie in 1C erkennbar ist, herausgeschwenkt
ist. Der Einhängvorgang
der Tür
muß daher
mit einer Position des Türblatts
erfolgen, die sehr unbequem ist, weil sie die genaue Ausrichtung
der Scharnierteile zueinander erschwert.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils hat
es sich als günstig
erwiesen, bei einem Scharnierteil gemäß der beschriebenen Art zwar
das zweite Scharnierteil in der gleichen Form zu belassen (oder
abzuwandeln), aber das erste Scharnierteil anders zu gestalten,
wie es nunmehr beschrieben werden wird.
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2A zeigt
eine derartige verbesserte Ausführungsform,
wiederum bestehend aus einem ersten auf der Innenseite des Türblatts 14 an
deren Innenwand befestigbaren Scharnierteil 112 mit einem Lagerauge 116,
aus einem zweiten, das erste Scharnierteil 112 U-förmig umgreifenden,
mit einem z. B. vertikalen Rahmenschenkel 20 verbindbaren
Scharnierteil 118 mit zwei Lageraugen 122 in den
Schenkelenden 124, und einer Lagerbolzeneinrichtung 126 zur
gelenkigen Verbindung der beiden Scharnierteil 112, 118,
wobei das erste Scharnierteil 112 von einem Lagerbock 128 mit
einer den Scharnierstift 126 im Lagerauge 116 lösbar verriegelnden,
bezüglich
einer zur Lagerachse 130 senkrechten Achse 132 bewegbaren
Zunge oder Stift 134 gebildet wird, wobei die Lagerbolzeneinrichtung 126 einen
aus den Scharnierteilen 112, 118 axial herausziehbaren
Stift, wie Hakenstift 50, umfaßt, und wobei die Zunge 134 die
Form einer Falle hat. Bei der hier in den 2A und 3, 4 dargestellten Ausführungsform
verwendeten Falle besteht diese aus einem schräg zur Türblattebene axial gegen Federkraft 52 verschieblich
gelagerten Verriegelungsstift mit einer die Verriegelungfläche 54 bildenden
Seitenfläche
und eine die Fallenschrägung 56 bildenden
Frontfläche.
Die 3, 4, 5 und 6 zeigen den Aufbau und die
Funktionsweise in größeren Einzelheiten.
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5 zeigt
das Scharnier in perspektivischer Darstellung bei annähernd 90°-Stellung
des Türblatts
bezüglich
des Türrahmens.
In dieser Stellung ist der Scharnierhaken 50 gut zugänglich und
ermöglicht
den Scharnierstift an seinem Hakenende 50 aus der Scharnieranordnung
herauszuziehen, wie es die 6 zeigt.
Das am Türrahmen 20 befestigte zweite
Scharnierteil 18 bzw. 118 kann gemäß 1D mittels getrennter Schraubbolzen 38, 40, 42 befestigt sein,
oder, wie 1E zeigt,
dadurch, daß von
diesem Scharnierteil ein Ansatz 138, ggf. mehrfach, wie 1G zeigt, ausgeht, der mit
einem Außengewinde versehen
sein kann, auf das eine in den 5 und 6 nicht erkennbare Mutter 42 aufgeschraubt
werden kann. Ansatz 138 und Mutter 42 reichen
in das Schrankinnere hinein und stören daher optisch nicht.
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Bei der Befestigung des Türblatts 14 ist
dagegen günstiger,
auf das Türblatt 14 einen
bzw. zwei im Abstand angeordnete Stehbolzen 58 punktzuverschweißen, auf
der welche Stehbolzen 58 dann das erste Scharnierteil mit
seinen zwei Durchbrüchen 60 aufgesteckt
und mittels Muttern 62 verschraubt werden kann. Auch hier
ist eine Beilagscheibe 64 sinnvoll, ebenso wie eine Kunststoffschicht,
die eine Sicherung der Mutter auf dem Schraubbolzen in bekannter
Weise ermöglicht.
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Zieht man den in 5 erkennbaren Hakenstift 50, 126 so
weit heraus, wie es 6 deutlich macht,
kommt das am Türblatt 14 befestigte
Scharnierteil 112 frei und das Türblatt 14 kann aus
dem Türrahmen 20 ausgehängt werden.
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Vor dem Wiedereinhängen wird
zunächst
der Stift 50, 126 wieder in seine ursprüngliche
Lage eingeschoben, anschließend
wird in beliebiger Stellung, vorzugsweise aber aus Bequemlichkeits-
und Ausrichtungsgründen
in einer Stellung ähnlich
der 2C das Türblatt wieder
an den Türrahmen
angedrückt,
wobei der zwischen den Schenkeln 124 des zweiten Scharnierteils 118 liegende
Bereich des Scharnierteils 126 gegen die Schrägfläche 56 drückt sowie
es, aber mit anderer Türstellung, 3 zeigt. Beim weiteren Einschieben
des Türblatts
in Richtung der Senkrechten zur Türblattebene wird gegen die Kraft
der Feder 52 der Stift in Richtung der Achse der Feder 52 nach
innen geschoben, siehe die 4,
bis der Bolzen 126 an dem Bauteil 54 vorbei gerutscht ist,
wie es 4 zeigt, woraufhin
dann aufgrund der Federkraft der Stift wieder in Ausgangsposition
gelangt, wie in 2C dargestellt
ist. In dieser Position hält
die Arretierungsfläche 54 den
Bolzen 126 in dem Lagerauge 116 des ersten Scharnierteils 112 fest.
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Die Form der Schiebezunge 134 ist
in den 2H, 2I und 2K näher
dargestellt. Sie besitzt eine Aufnahme 66 für die Spiralfeder 52,
die bereits erwähnte
seitliche Verriegelungsfläche 54 und
Fallenschrägung 56,
gebildet durch die Stirnfläche 56,
sowie einen Ansatz 68 mit einer Nase 70. Die Nase 70 verhindert,
daß das
im mittleren Scharnierteil 112 gleitend angeordnete Bauteil 134 von
der Feder aus seiner Endposition herausgelangt, die durch einen Vorsprung 72 in
der Führungsbahn
des mittleren Scharnierteils 112 gebildet ist, siehe 2E.
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Die verriegelnde Frontfläche 56 ist
verhältnismäßig breit
gehalten, siehe die 2K und 2F, so daß eine große Haltekraft auf den Stift
in seinem Auge 116 ausgeübt werden kann, so daß nicht
die Gefahr besteht, daß bei
großer
Belastung der Stift aus seinem Auge 116 heraustritt.
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Die Nase 70 ist schräg ausgebildet,
so daß sie
leicht von der Seite in den Bereich 74 des ersten Scharnierteils 112 eingeschoben
werden kann. Die Ausführungsform
gemäß 7A bis 7L ist ähnlich ausgestaltet, wie die
der 2A bis 2L. Mit der Ausnahme, daß die Zunge 234 von
einem parallel zur Türblattebene
axial gegen Federkraft 252 verschieblich gelagerten Verriegelungsstift
mit einer die Verriegelungsfläche 254 bildenden,
parallel zur Türblattebene 14 verlaufenden
Seitenfläche
und einer die Fallenschrägung
bildenden, schräg
zur Türblattebene verlaufenden
Frontfläche 256 gebildet
wird. Entsprechend gestaltet ist das erste Scharnierteil 212,
das in 7 in einer Querschnittsansicht,
in 7F in einer Ansicht
von oben und gemäß 7E und in 7G in einer Ansicht von unten gemäß 7F erkennbar ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 8A bis 8M wird die Zunge 334 von einem
um die zur Türblattebene
senkrechte Achse 32 gegen Federkraft 352 schwenkbaren
Flügel 334 gebildet,
mit einer derart vom Türblatt 14 weggerichteten
Schrägfläche 356,
daß der
Stiftkörper
326 beim Einbringen des ersten Lagerteils 312 in den zweiten
Lagerteil 318 den Flügel 334 aus
seiner in 8C dargestellten verriegelnden
Stellung herausdreht und so ermöglicht,
in den Augenbereich 316 des ersten Lagerteils 312 einzudringen,
um dann mit Zurückspringen
des Flügels
aufgrund der Federkraft dort verriegelt zu werden.
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Der Flügel 334 besitzt einen
Wellenansatz 76 der in einen entsprechenden Rundbogen 78 des ersten
Scharnierteils 316, siehe 8F,
aufgenommen ist.
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Einen vom Flügel 356 ausgehender,
in Richtung dieser Welle 76 weisender Vorsprung 80 begrenzt
die Drehmöglichkeit
des Flügels
durch einen entsprechenden Anschlag am ersten Scharnierteil 312,
siehe Bezugszahl 280. Die Federkraft wird von einer Spiralfeder 352 geliefert,
die einerseits in einer Bohrung 84 des Flügels 334 und
andererseits in einer Bohrung 86 des ersten Scharnierteils 312 gehalten ist.
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Das erste Scharnierteil 112, 212, 312 besitzt beidseits
der Aufnahme oder Lagerung der Zunge Durchbrüche 60, 160, 260, 360 zur
Aufnahme von Befestigungsbolzen, die vom Türblatt 14 ausgehen.
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Die vom Türblatt ausgehenden Befestigungsbolzen
können
Stehblozen sein, die an der Innenfläche des Türblatts durch Punktschweißung befestigt
sind.
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Die Federeinrichtung 152, 252, 352 ist zweckmäßigerweise
von der Zunge 134, 234, 334 teilweise
umschlossen, was die Verschmutzungsgefahr verringert.
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Das Auge 116, 216, 316 des
ersten Scharnierteils 112, 212, 312 bildet
einen Kanal mit einer senkrecht zur Scharnierachse verlaufenden
Führungswand
bildet, an der beim Einhängen
des ersten Scharnierteils in das zweite Scharnierteil der vom zweiten
Scharnierteil gehaltene Scharnierstift entlang gleitet, was das
Einhängen
erleichtert.