DE1704715B2

DE1704715B2 - Vorrichtung zum verformen eines rohres aus kunststoff

Info

Publication number: DE1704715B2
Application number: DE1967H0064600
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Wilhelm Hegler Isolierrohrwerk, 8731Oerlenbach
Priority date: 1967-11-29
Filing date: 1967-11-29
Publication date: 1976-06-24
Also published as: DE1704715A1

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zum Verformen eines Rohres aus Kunststoff, bei der das Rohr in noch warmplastischem Zustand aus der Düse einer Strangpresse kommend, längsgeteilten, in einer geschlossenen Bahn sich mitbewegenden Kokillengliedern zugeführt wird, aus denen nach deren Schließen die Luft abgesaugt wird, wobei die Kokillenglieder, über die Bahn verteilt, unterschiedliche Innenformen aufweisen.

Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent kann mit großem Vorteil zum Verformen von Rohren aus Kunststoff eingesetzt werden, die für Elektroinstallationszwecke benötigt werden. Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung ist eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes, die es ermöglicht, die Vorrichtung auch zum Verformen von Rohren aus Kunststoff einzusetzen, die für eine Vielzahl unterschiedlicher Zwecke, beispielsweise als Trinkrohr oder als Lüftungs- bzw. Heizungsrohr verwendet werden können.

Diese Aufgabe soll dadurch gelöst werden, daß längs der geschlossenen Bahn jeweils auf wenigstens ein Kokillenglied mit zylinderförmiger Innenform wenigstens ein Kokillenglied mit faltenbalgförmiger Innenform auf mindestens einem Teil seiner Länge folgt. Dabei ist es für manche Zwecke vorteilhaft, wenn die ein glattes Rohrstück erzeugenden Kokillenglieder mit zylinderförmiger Innenform einen Innendurchmesser aufweisen, der abwechselnd dem größten Durchmesser der faltenbalgförmigen Innenform bzw. deren kleinstem Durchmesser entspricht.

Im folgenden wird an Hand der Zeichnung der Gegenstand der Erfindung erläutert. Es zeigt fco

F i g. 1 in einer Seitenansicht schematisch drei Trink

rohre nach dem Vereinzeln und

F i g. 2 in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt drei Rohre für Klima- und Lüftungsanlagen nach dem Vereinzeln.

Bei der Vorrichtung zur Herstellung der in F i g. 1 dargestellten Trinkrohre folgt längs der geschlossenen Bahn der Kokillenglieder jeweils auf mehrere Kokillenglieder mit zylinderförmiger Innenform zum Herstellen eines glatten Rohrabschnittes 1 ein Kokillenglied mit faltenbalgförmiger Innenform zum Formen eines faltenbalgförmigen Rohrabschnittes 2. Zum Vereinzeln der Trinkrohre dienen nachlaufende Schneidvorrichtungen 3. Die Trinkrohre werden mittels der Schneidvorrichtungen 3 so abgeschnitten, daß sich der faltenbalgförmige Rohrabschnitt 2 in der Nähe des einen Endes der Trinkrohre befindet. Um einen kontinuierlichen Ablauf des Herstellungsprozesses und ein gleichmäßiges Funktionieren der Schneidvorrichtungen 3 sicherzustellen, ist es erforderlich, daß die Gesamtlänge der geschlossenen Bahn der Kokillenglieder ein ganzzahliges Vielfaches der herzustellenden Trinkrohrläpge ist.

Die hergestellten Trinkrohre sind in ihrer Herstellung nicht teurer als die bekannten glatten Trinkrohre, sie haben aber den Vorteil, an einem Ende biegsam zu sein und können daher überall da eingesetzt werden, wo der Trinkende beim Trinken den Kopf nicht neigen kann — z. B. infolge Krankheit — oder nicht neigen möchte z. B. beim Fernsehen —.

Die in F i g. 2 dargestellten Rohre weisen einen erheblich größeren Durchmesser auf, als die Trinkrohre nach Fig. 1. In diesem Fall folgt bei der Vorrichtung längs der geschlossenen Bahn der Kokillenglieder jeweils auf ein Kokillenglied mit zylinderförmiger Innenform zum Herstellen von glatten Rohrabschnitten 4a, 4b bzw. 4c, ein Kokillenglied mit faltenbalgförmiger Innenform zum Formen von faltenbalgförmigen Rohrabschnitten 7. Zum Vereinzeln der Rohre dienen Schneidvorrichtungen 8. Um einen kontinuierlichen Ablauf des Herstellungsprozesses zu erreichen, ist es auch hier notwendig, daß die Gesamtlänge der geschlossenen Bahn der Kokillenglieder ein ganzzahliges Vielfaches der herzustellenden Rohrlänge ist. Die Kokillenglieder mit zylinderförmiger Innenform weisen verschiedene Innendurchmesser auf. Auf diese Weise schließt der glatte Rohrabschnitt 4a am größten Durchmesser 5 des faltenbalgförmigen Rohrabschnittes 7 und der glatte Rohrabschnitt 4c am kleinsten Durchmesser 6 des faltenbalgförmigen Rohrabschnittes 7 an. Die glatten Rohrabschnitte 4a und 4c erhalten dadurch verschiedene Außendurchmesser, so daß die Rohre durch Ineinandei stecken miteinander verbindbar sind.

Die Kunststoffrohre nach F i g. 2 können mit großem Vorteil bei Klima- und Lüftungsanlagen verwendet werden. So werden z. B. im Automobilbau papier- und aluminiumkaschierte Lüftungsrohre immer mehr von Rohren aus Kunststoff verdrängt, seit temperaturbeständige Kunststoffe zu niedrigen Preisen angeboten werden. Zur besseren Montage dieser Rohre ist es erwünscht, daß die Rohre an den Enden glatte Stutzen aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verformen eines Rohres aus Kunststoff, bei der das Rohr in noch warmplastischem Zustand aus der Düse einer Strangpresse kommend, längsgeteilten, in einer geschlossenen Bahn sich mitbewegenden Kokillengliedern zugeführt wird, aus denen nach deren Schließen die Luft abgesaugt wird, bei der nach Patent 12 55 292 die ι ο Kokillenglieder, über die Bahn verteilt, unterschiedliche Innenformen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß längs der geschlossenen Bahn jeweils auf wenigstens ein Kokillenglied mit zylinderförmiger Innenform wenigstens ein Kokillengüed mit faltenbalgförmiger Innenform auf mindestens einem Teil seiner Länge folgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenglieder mit zylinderförmiger Innenform einen Innendurchmesser aufweisen. der abwechselnd dem größten Durchmesser der faltenbalgförmigen Innenform bzw. deren kleinstem Durchmesser entspricht.