DE1704248B1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoffInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/48—Moulds
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- Schlauches eingeführt. Der gebildete Hohlkörper wird
richtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermo- in Schalen aufgeteilt. Das Problem einer vorteilhaften
plastischem Kunststoff nach dem Blasverfahren, wobei Ausbildung einer Schweißnaht ist in diesem Fall nicht
ein plastisches Schlauchstück in eine zweiteilige Hohl- gegeben.
form eingeführt und an seinem einen Ende in einer zu 5 Nach dem Verfahren der französischen Patentschrift
seiner Achse annähernd senkrechten Ebene durch 1 352 157 wird zur Herstellung eines Hohlkörpers aus
Einklemmen zwischen den Klemmkanten der Hohl- thermoplastischem Kunststoff ein sackartiges Gebilde
form eine in einem Zug durchgehende Bodenschweiß- geformt. Dazu wird ein Schlauchstück am unteren
naht gebildet wird und wobei das Schlauchstück mit Ende durch Backen (5, F i g. 1) in einem Kreisbogen
Hilfe eines durch ein an seinem anderen Ende einge- io gekniffen und geschnitten. Die Schweißwand am
führtes Blasrohr eingebrachten Druckmittels zur Boden ist nicht gleichliegend in einer Ebene parallel
Anlage an die inneren Wandungen der Hohlform auf- der Achse des Schlauchstückes. Der Boden wird noch
geblasen wird. mit Hilfe eines Backens (10) zurückgehalten. Vor der
Hohlkörper aus Kunstharz werden vielfach aus endgültigen Formung wird der gebildete Sack etwas
einem Schlauchstück hergestellt, das in plastischem 15 aufgeblasen.
Zustand aus der Auspreßdüse einer Strangpresse aus- Die deutsche Patentschrift 971 333 beschreibt ein
tritt und in eine im allgemeinen aus zwei Teilen be- Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern wie
stehende Blasform gelangt, deren Verbindungsfuge Flaschen aus thermoplastischem Kunststoff nach dem
in einer die Achse des Schlauchstückes enthaltenden Blasverfahren, bei dem ein vorgeformtes offenes
Ebene liegt. Das mitunter auch als Blasposten be- 20 Schlauchstück unter Verwendung einer zweiteiligen
zeichnete Schlauchstück wird an einem der Enden in als Abquetschform ausgebildeten Hohlform aufge-
der Blasform festgehalten und an einem Ende mit blasen wird und das Aufblasen des Schlauchs erst
einem Blasrohr verbunden, durch das zum Aufweiten nach dem Schließen der Form erfolgt. Die Boden-
des Schlauchstückes Blasluft eingeführt wird, welche schweißnaht ist in einer zur Achse des Schlauchstücks
die Wandung des Schlauchstückes zur Anlage an die 25 annähernd senkrechten Ebene gebildet und verläuft
Wandungen der Form bringt. Das andere Ende des gradlinig. Die seitlich überstehenden Teile (20, der
Schlauchstückes wird zwischen den beiden Form- F i g. 4 a) werden nach Beendigung des Verfahrens
hälften eingeklemmt und zusammengeschweißt, um abgeschnitten.
für den entstehenden Hohlkörper einen dichten Boden Bei der Vorrichtung der deutschen Auslegeschrift
zu bilden. 30 1 088 701 zur Herstellung von Hohlkörpern aus ther-Des besseren Aussehens halber ist es erwünscht, daß moplastischem Kunststoff wird ein mit Hilfe einer
die hierdurch gebildete Schweißnaht nicht sichtbar ist. Spritzdüse vorgeformtes Schlauchstück in den Holil-Dies
führt im allgemeinen dazu, die Länge der Schweiß- raum zwischen mit Quetschkanten versehene Blasnaht
etwas kleiner zu bemessen als den Durchmesser formhälften eingebracht und dann aufgeblasen,
des Hohlkörpers, derart, daß die Schweißnaht ganz 35 Wesentliches Kennzeichen der Vorrichtung ist ein in
im Boden des Hohlkörpers liegt. Dies hat zur Folge, der Spritzdüse axial verschiebbares Blasrohr, das mit
daß der Durchmesser des Schlauchstückes im allge- dem Träger der beiden Formhälften durch ein bügelmeinen
sehr viel kleiner ist als der des Hohlkörpers. artiges Gestänge verbunden ist. Die Bodenschweiß-Es
besteht jedoch ein erhebliches Interesse, den Durch- naht des gebildeten Hohlkörpers liegt in einer zur
messer des Schlauchstückes annähernd so groß zu 40 Achse des Schlauchstücks annähernd senkrechten
machen wie den Durchmesser des Hohlkörpers, da Ebene.
die Dehnungen beim Blasverfahren und die Gefahr Es hat sich nun gezeigt, daß bei den bekannten
der Bildung von Unregelmäßigkeiten in der Wandung Verfahren und Vorrichtungen in den hergestellten
des Hohlkörpers sowie das Spannungsgefälle an den Hohlkörpern Verformungen und Spannungen auf-
Enden des Schlauchstückes desto kleiner sind, je mehr 45 treten, die die Qualität der Formkörper stark herab-
die Form des Schlauchstückes der endgültigen Form setzen.
des Hohlkörpers angepaßt ist. Man hat daher schon Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
vorgeschlagen, den Hohlkörper nicht mehr unmittel- Nachteile durch eine spezielle Ausbildung der Bodenbar aus einem Schlauchstück zu formen, sondern aus schweißnaht weitgehend zu vermeiden,
einem vorgepreßten Rohling. 50 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift gelöst, daß die Bodenschweißnaht in einem von einer
1 218 698 wird zur Herstellung von Hohlkörpern aus geraden Linie abweichenden Verlauf gebildet wird,
thermoplastischem Kunststoff ein schlauchförmiger Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur DurchKörper
im plastischen Zustand vor dem Einführen in führung des Verfahrens verlaufen demgemäß die die
eine einteilige unten geschlossene Form durch eine 55 Bodenschweißnaht formenden Klemmkanten nicht
nach außen gewölbte Naht verschlossen. Das Schlauch- gradlinig.
stück ist demnach bereits an einem Ende verschlossen, Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
bevor es in die Blasform eingeführt wird. Über die Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher
besondere Ausbildung der Schweißnaht ist nichts in beschrieben. Es zeigt
der Patentschrift ausgesagt. 60 F i g. 1 einen Querschnitt durch einen in einer Blas-
Das deutsche Gebrauchsmuster 1 901184 betrifft form gebildeten Hohlkörper mit der Blasform gemäß
eine Blasform zur Herstellung von Hohlkörpern aus einer Ausführungsform und
thermoplastischen Kunststoffen. Es sollen im wesent- F i g. 2 einen entsprechenden Querschnitt durch
liehen offene schalenförmige Körper wie Leucht- eine weitere Ausführungsform,
schalen u. dgl. hergestellt werden, die keine Schweiß- 65 Bei der Vorrichtung sind die Klemmlippen bzw.
nähte am Boden besitzen. Die Blasform ist zwei- und -ränder der Blasform 3 nicht gradlinig gestaltet,
mehrteilig mit Teilformhöhlungen. Der Kunststoff sondern weisen einen von einer Geraden abweichenden
wird in die Form eingespritzt oder in Form eines Verlauf auf. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1
ist dieser Verlauf Z-förmig mit 45° Neigung gegenüber der Verbindungsfuge der Formhälften. In diesem Fall
ist daher die Länge der Schweißnaht 6 und damit auch der Durchmesser des Schlauchstückes 7 mal j/2
größer als üblich. Das beudeutet, daß der Maximaldurchmesser des Schlauchstückes 7 bei einem Verhältnis
d: D maximal 2: π, (d. h. etwa 0,63) das Maß
0,63 · ]/2 annehmen oder etwa 0,91 des Durchmessers D des Hohlkörpers 8 betragen kann.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform verlaufen die Klemmlippen oder -ränder der Formhälften
"S-förmig in Gestaltvonzweraneinander-anschließenden
Halbkreisen. In diesem Falle kann der Durchmesser des Schlauchstückes 9 gleich dem Durchmesser
des Hohlkörpers 10 sein. Denn wenn der gradlinige Abstand zwischen den Enden der Schweißnaht 11
gleich dem Durchmesser D des Hohlkörpers 10 ist, so ist die abgewickelte Länge der Schweißnaht gleich dem
Umfang eines Kreises mit dem Durchmesser D/2. Die Umfangslänge des Schlauchstückes 9 ist daher praktisch
zweimal so groß wie die Länge der Schweißnaht. Bei der Ausführungsform der F i g. 2 ist daher der
Durchmesser d des Schlauchstückes 9 im Vergleich zu dem Durchmesser D des Hohlkörpers 10 nur um
das Maß kleiner, um das die Enden der Schweißnaht 11 gegenüber der Seitenwandung des Hohlkörpers 10
zurückgesetzt ist.
Es ist erkennbar, daß die Länge der Schweißnaht, wenn diese einen entsprechenden sinusförmigen Verlauf
aufweist, gleich dem Durchmesser des Schlauch-Stückes und gleich demjenigen des Hohlkörpers sein
kann, auch wenn die Enden der Schweißnaht gegenüber den Seitenwandungen zurückgesetzt sind. Durch .
die Ausbildung des Verlaufs der Schweißnaht wird somit ein Minimum an Verformungen und Verspannungen
an den Enden des Schlauchstückes beim Blasformen erreicht.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff nach dem Blasverfahren,
wobei ein plastisches Schlauchstück in eine'zweiteitigeüohtfarm eingeführtTindTiir seinem"
einen Ende in einer zu seiner Achse annähernd senkrechten Ebene durch Einklemmen zwischen
den Klemmkanten der Hohlform eine in einem Zug durchgehende Bodenschweißnaht gebildet
wird und wobei das Schlauchstück mit Hilfe eines durch ein an seinem anderen Ende eingeführtes
Blasrohr eingebrachten Druckmittels zur Anlage an die inneren Wandungen der Hohlform
aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichn e t, daß die Bodenschweißnaht in einem von einer
geraden Linie abweichenden Verlauf gebildet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer geteilten Hohlform,
deren die Bodenschweißnaht des Hohlkörpers formenden Klemmkanten in einer zur Achse des
Schlauchstücks annähernd senkrechten Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkanten
nicht gradlinig verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
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CH937066A CH458702A (fr) | 1966-06-28 | 1966-06-28 | Corps creux en résine synthétique |
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DE1704248B1 true DE1704248B1 (de) | 1971-11-11 |
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