DE1703637C3 - Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer duennen endlosen Spanplattenbahn - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer duennen endlosen SpanplattenbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung einer dünnen endlosen Spanplattenbahn, mit einem endlosen Unterband aus
Stahl, über dem eine Streuvorrichtung für mit Bindemittel versetzte Holzspäne angeordnet ist und das zusammen
mit einsm endlosen Oberband aus Stahl kontinuierlich in eine Preßvorrichtung läuft, die eine
Unterwalze und eine Oberwalze aufweist, zwischen denen das Unterband und das Oberband die Schicht
von Spänen zusammenpressen.
Es sind Preßvorrichtungen für Spsnpiatten bekannt,
bei 'enen die mit Bindemitteln versetzten Späne auf Bleche aufgeschüttet werden, die dann in
mehreren Etagen in eine beheizte Presse eingebracht v/erden. Durch die Verwendung einzelner Bleche
kann das Schütten der Ho'./späne nicht kontinuierlich erfolgen. Insbesondere t rfolgt das Pressen sowie
das Be- und Entladen der Presse nicht kontinuierlich. Der maschinelle Aufwand zur selbsttätigen
Durchführung aller Einzelschritte bei der Fertigung ist daher beträchtlich. Außerdem kann die Gleichförmigkeit
der Fertigung der Spanplatten durch den diskontinuierlichen Fertigungsyorgang leiden, und
schließlich ist die Gefahr der Beschädigung einzelner Plalten und aamit die Gefahr von erhöhtem Ausschuß
besonders groß.
Zur teälweisen Vermeidung dieser Nachteile ist bereits
eine Presse für die Herstellung vor. Spanplatten bekannt, bei der die Schüttuag der zu pressenden
Schicht auf ein Stahlband kontinuierlich erfolgt, wozu Schüttvorrichtung und Stahlband gleichförmig
relativ zueinander bewegt werden, die nachfolgende Pressung erfolgt jedoch während einer zeitweisen
Stillsetzung des Vorschubs des Stahlbandes in einer Einetagenpresse zwischen zwei Preßstempeln. Trotz
des kontinuierlichen Schüttens ergibt sich also kein völlig kontinuierlicher Fertigungsvorgang. Entsprechend
erfolgt die Schüttung bei dieser bekannten Einrichtung auf das Stahlband auch nur abschnittweise
in Längen entsprechend den Längen herzustellender Spanplatten.
Den beiden zuvor genannten bekannten Einrichtungen zum Pressen von Spanplatten ist der Nachteil
gemein, daß sich die pressenden Flächen der Preßstempel während des Pressens mehr oder weniger, je
nach Angriffspunkt und Verteilung der Kreüzyiinder,
verformen, so daß entsprechend die Dicke der gepreßten Spanplatten nicht an allen Stellen gleich ist.
Es ergeben sich beträchtliche Abweichungen, die wegen der Eigenschaften der pressenden Platten unabhängig
von der Dicke der gepreßten Platten sind und daher um so mehr ins Gewicht fallen, je geringer dte
Dicke der gepreßten Spanplatten ist. Spanplatten in Dicke von wenigen Millimetern ' sen sich daher mit
diesen bekannten Preßvorrichtungen nicht mit zulässigen Toleranzen fertigen. Es ist daher erforderlich,
die gepreßten dünnen Spanplatten nachfolgend auf eine vorgegebene gleichmäßige Dicke zu schleifen.
Der Aufwand ist dabei jedoch beträchtlich, und es
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ergibt sich zusätzlich der Nachteil, daß die Oberflächengüte der geschliffenen Spanplatten sehr viel
schlechter als die der nur gepreßten Spanplatten ist. Es ist eine Einrichtung zur völlig kontinuierlichen
Fertigung von Spanplatten bekannt, bei der die Pressung mittels beheizter Gliederketten erfolgt. Die
gleichmäßige und völlig ebenmäßige Führung der einzelnen Glieder der Gliederketten bei dem erforderlichei,
hohen Preßdruck ist jedoch praktisch unmöglich. Insbesondere ergeben sich leicht Stoßstellen
an den Übergängen zwischen den Gliedern, so daß die Oberflächengüte der so gf-iertigten Spanplatten
äußerst mangelhaft ist. Ein Schleif . der gepreßten Spanplatten ist bei dieser fcinricr""Pg unerläßlich.
Nachteilig bei dieser bekannter. E:"-:.chtung ist auch
die aufwendige Konstiuküfm '■".-. die schlechte Beheizungsmöglichkeit
der G, Jcrketten.
Durch die USA.-P ^tntscnrift 2 853 413 ist eine
Einrichtung der eir.gai.j genannten Art bekanntgeworden.
Da der Spalt zwischen der Ober- und Unterwalze nur eine geringe Ausdehnung hat und entsprechend
die Preßzeit nur kurz ist, sind aei dieser bekannten
Einrichtung mehrere Walzenpaare, die Preßspalte bilden, hintereinander angeordnet. Ein Teil
der Walzen befindet sich in einem Ofen, in dem durch Heizwendel eine Temperatur erzeugt wird, die
zur Abbindung des Bindemittels ausreicht. Da be;:
dieser Einrichtung die Spanplatten zwischen Walzen gepreßt werden, die sich mit großer Genauigkeit bearbeiten
und montieien lassen, erhält mar. damit auch Spanplatten mit sehr gleichmäßiger Dicke.
Nachteilig ist aber, daß diese bekannte Einrichtung wegen der Verwendung einer größeren Zahl von
Walzenpaaren sehr aufwendig ist, die darüber hinaus die Festigkeit der damit hergestellten Spanplatten beeinträchtigen.
Da Spanplatten in der Regel schon wegen des geringen Preises mit aushärtenden Bindemitteln,
z, B. Melaminharz, versetzt sind, die Erwärmung aber nicht bei der Pressung zwischen den Waizenpaaren
erfolgt, sondern im Bereich dazwischen, die Wärme jedoch von außen nach innen wandert
und somit auch die Härtung von außen nach innen erfolgt, ergibt sich, daß zunächst lediglica die außenliegenden
Bereiche der Spanp'atte aushärten und erst später die weiter innenliegenden. Nachdem bereits
frühzeitig die außenliegenden Bereiche ausgehärtet sind, werden diese Bereiche zwischen nachfolgenden
Walzenpaarcn erneut gepreßt, und dabei wird die
Bindung der außenliegenden Holzspäne wieder beeinträchtigt, die äußere Schicht wird wieder aufgebrochen.
Mit dieser bekannten Einrichtung gefertigte Spanplatten haben somit nur geringe Festigkeit und
insbesondere eine sehr schlechte Oberflächengüte.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzuentwickein, daß die Anzahl der zur Pressung notwendigen Walzenpaare verringert wird und daß
auf die Späne während der Aushärtung des Bindemittels ein wesentlich gleichmäßigerer Druck ausgeübt
werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Unterwalze und die Oberwalze beheizt sind, daß das
Unterband und das Oberband entweder die Unterwalze oder die Oberwalza teilweise gemeinsam umschlingen
und dabei die geprePte Schicht unter pressendem Druck «alten, wozu das bei der Umschlingung
außeniiegendc Band durch eine Spannwalze gleichmäßig gespannt ist, und daß die von Unterband
und Oberband teilweise umschlungene Walze einen so großen Durchmesser aufweist, daß die Bindung
zwischen den Spänen beim Geradebiegen der fertiggepreßten Spanplattenbahn nicht beeinträchtigt wird.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Einrichtung ist die an sich bekannte Aufbringung des anfanglich
großen Preßdruckes durch Preßwalzen, die gleichzeitige Beheizung durch die beheizten Preßwalzet., eine
ausreichende Aufrechterhaltung dieses Preßdruckes ίο durch ein Band aus S*ahl, das gespannt ist und den
gepreßten Spänekuchen so gegen die Oberfläche einer Preßwalze preßt, und ein ausreichend großer
Krümmungsradius der aushärtenden Spänebahn. Der Umschlingungsbereich und die Vorschubgeschwindigkeit
sind natürlich so aufeinander abgestimmt, daß ein ausreichender Wärmeübergang zu der gepreßten
Spanplatte und eine Aushärtung des Bindemittels stattfindet. Bei großem Durchmesser einer
Preßwalze kann die Umschüngung nur einer Walze so genügen.
Durch die deutsche Patentschrift 718 34 i ist eine
Einrichtung mit beheizten Waken bekanntgeworden, die von einem Band teilweise umschlungen sind und
dabei die gepreßte Schicht unter pressendem Druck halten, wozu das Band durch eine Spannwalze
gleichmäßig gespannt ist. Als Band wird ein«. Kette verwendet, durch die keine ausreichend glatte Plailenoberfläche
beim Vorpressen der Spanplatte erzielbar ist. Zwar ist in dieser Patentschrift bereits darauf
hingewiesen, daß solche Pressen auch schon mit Stahlband verwendet wurden, jedoch wurde dabei
der gewünschte Preßdruck durch an der Außenseite des Bandes anliegende Kelten erzielt. Diese Einrichtungen
wurden auch nur zum Pressen von Gummi verwendet, also in Fällen, in denen der Preßdruck
wesentlich geringer ist als beim Pressen von Spanplatten.
Weiter wird in der USA.-Patentschrift 2 890 484 eine Einrichtung zur kontinuierlichen Pressung einer
dünnen endlosen Faserplattenbahn beschrieben mit einem endlosen Band aus Stahl das in eine Preßvorrichtung
läuft, die eine Unterwalze und eine Oberwalze aufweist, zwischen denen die Schicht von
Fasern zusammengepreßt wird. Dort sind auch bereits die Merkmale verwirklicht, daß die Unterwalze
und die Oberwalze beheizt sind, daß das Band die Oberwalze teilweise umschlingt und dabei die gepreßte
Schicht unter pressendem Druck hält, wobei I das Band durch eine Spannwalze gleichmäßig gespannt
ist, und daß die vom Band teilweise umschlungene Walze einen so großen Durchmesser aufweist,
c'aß die Bindung zwischen den Fasern bei i Geradebiegen der fertiggepreßten Faserpiauenbahn
1 nicht beeinträchtigt wird. Von dieser bekannten Einrichtung unterscheidet sich der Gegenstand des Anspruchs
1 dadurch, daß statt Faserplatten Spanplatten hergestellt werden sollen, daß über dem Band
aus Stahl eine Streuvorrichtung für mit Bindemittel versetzte Holzspäne angeordnet ist und daß ein /weites
Stahlband (Oberband) vorgesehen ist, das /u sammen mit dem ersten Band (Unterband) in die
Preßvorrichtung läuft.
Der Hauptunterschied ist darin zu sehen, daß st au
der bekannten endlosen Faserplattenbahn ' m platten hergestellt werden sollen. Die bei der nc
kannten Einrichtung in die Presse eingeführten luscrvliese
bestehen aus in sich verfilzten F;sern, die
dem Vlies eine gewisse Manipulierfähigkeit geben.
Demgegenüber handelt es sich bei der Herstellung von Spanplatten um eine lockere Aufschüttung von
Spänen, die bisher lediglich in dem oben erläuterten Flachpreßverfahren verpreßt wurden, um eine Zerstörung
des Gefüges zu vermeiden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich Spanplatten
ohne Zerstörung des Geiüges pressen- Weiter kommt es bei der erfißdungsgemäßen Vorrichtung darauf an,
daß die zwischen Oberband und Unterband in die Preßvorrichtung einlaufende Schicht von Spänen
durch den Druck zwischen Oberwalze und Unterwalzc zusammengepreßt wird und daß die beiden
Bänder im Umschlingungsbereich von Unter- oder Oberwalze die gepreßte Schicht lediglich unter pressendem
Druck halten. Demgegenüber wird bei der bekannten Vorrichtung der Arbeilspreßdruck in
erster Linie durch die Spannung des Stahlbandes erzengt. Die Unterwalze wie auch ein nachfolgender
Preßschuh dienen lediglich zur Unterstützung dieses Preßdruckes. Auf diese Weise können aber die für
die Spanplattenherstellung notwendigen hohen Preßdrücke nicht erreicht werden. Bei Verwendung
ZV,*.- Bänder lassen sich mehrere beheizte Wa'zen
imschhngen, so daß der Aushärteweg verlängert und damit die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden
k inn.
Das überraschende der vorliegenden Erfindung besieht darin, daß sich nach dem Pressen allgemein als
starr angesehene Spanplatten in gekrümmter Form pressen lassen, und zwar in der gleichen Weise wie
bisher l·· «.^sarne Werkstoffe wie ι. B. Gummi, wie sie
in der genannten deutschen Patentschrift 718 341 verwendet sind.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß zur Pressung der cnd!osen Spanplattenbahn im einfachsten
Fall lediglich ein Walzenpaar netwendig isi und daß der auf die Späne ausgeübte Druck während
der Aushärtung des Bindemittels wesentlich gleichmäßiger ist. Dadurch erhält man Spanplatten mit
sehr geringen Dickenschwankungen und hoher Oberflächengüte. Bei längeren Preßzeiten und hoher Vorschubgeschwindigkeit
mag es zweckmäßig sein, hinter den die anfängliche Pressung bewirkenden Preßwalzen, nämlich der Unter- und Oberwalze, weitere,
insbesondere beheizte Walzen vorzusehen, die von l'ntcrband und Oberband umschlungen sind, wobei
das jeweils außenliegende Band die Anpressung bewirkt. Unterband und Oberband übernehmen so
wechselweise die Anpressung an die verschiedenen Walzen.
r.s kann zweckmäßig sein, eine zusätzliche Pressung
zwischen Paaren nachfolgender umschlungener Walzen oder zwischen einer solchen umschlungenen
Wai/.c und zusätzlichen Preßwalzcn durchzuführen. Durch eine solche nachfolgende Pressung kann der
Druck kurzzeitig über den durch die Umschlingung bewirkten Druck erhöht werden, was unter Umständen
für die Toleranzen der hergestellten Spanplatte von Vorteil ist.
Da durch die Beheizung Dämpfe oder Gase entstehen, kann es zweckmäßig sein, den Druck im zeitlichen
Ablauf des Preßvorganges kurzzeitig so weit zu verringern, daß diese Dämpfe oder Gase entweichen
können. Zu diesem Zwecke ist gemäß einer Weiter-
lo
35
55
So Die am Schluß des Preßvorganges zwischen dem Unterband und dem Öberband herauslaufende Spanplatte,
deren Ablösen von den Bändern zweckmäßigerweise durch Trennkeile sichergestellt wird, wird
zweckmäßigerweise durch eine auf einem Tisch laufende
Walze in eine Ebene gedruckt und dann nachfolgend durch Schneidvorrichtungen in bestimmte
Langen geschnitten. Sollten die abgeschnitteinen
Spanplatten noch etwas gekrümmt sein, So läßt sich eine solche Krümmung durch ebene Stapelung leicht
beseitigen. Schon narii kurzer Zeil ebener Stapelung
haben sich die Spanplatten so gesetzt, daß sie völlig spannungsfrei eben sind.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert
werden:
Mittels einer Streumaschine! werde", mit einem
Bindemittel versetzte Späne 2 auf ein Unterband 3 gestreut, das kontinuierlich in Richtung eines Pfeiles
4 über einen Tisch 5 läuft. Es entsteht so eine völlig gleichmäßige Schichte von Spänen. Das Unterband
3 läuft mit der Schicht 6 auf eine Unterwalze 7 auf, über die eine Oberwalze 8 angeordnet ist.
Die Unterwalze 7 dreht sich in Richtung eines Pfeiles 9 und die Oberwalze 8 in Richtung eines
Pfe':es 10.
Um die Oberwalze 8 läuft ein Oberband 11, so daß die Schicht 6 in dem zwischen der Unterwalze 7
und der Oberwalze 8 gebildeten Spalt zwischen dem Unterband 3 und dem Oberband 11 zusammengepreßt
wird. Die Unterwalze 7 ist fest gelagert, während die Oberwalze 8 vertikal zur Verstellung des
Spaltes zwischen den beiden Walzen und damit zur Einstellung der Dicke der herzustellenden Spanplatte
in Richtung von Pfeilen 12 verstellbar ist.
Unterband 3 und Oberband 11 umschlingen die Unterwalze 7 über einen Winkel von ungefähr 90
und umschlingen dann weitere Walzen 13. 14 und 15. Das Oberband läuft um die Walze 15 und eine
Spannwalze 16 zu deT Oberwalze 8 zurück, während das Unterband um eine Walze 18, eine Spannwalze
17 und eine Umlenkwalze 19 zu dem Tisch 5 zurückläuft.
Die Walzen 13 und 18 sind ortsfest angeordnet, während die Walzen 14 und 15 in Richtung von Pieilen
20 und 21 zur Einstellung der Spalte zwischen den Walzen 13 und 14 bzw. 18 und 15 verstellbar
sind. Die Spannwalzen 16 und 17 sind in Richtung von Pfeilen 24 und 25 vorgespannt, sie halten somit
Unterband 3 und Oberband 11 unter Spannung. Die Umlenkwalze 19 ist ortsfest gelagert.
Zwischen Unterband 3 und Oberband 11 läuft im Bereich des zwischen den Walzen 15 und 18 gebildeten
Spalts eine fertige Spanplattenbahn 26 heraus, deren Ablösung von dem Unterband 3 durch einen
Trennkeil 27 unterstützt wird. Die Spanplattenbahn 26 wird mittels einer Walze 28 auf einen ebenen
Tisch 29 gedrückt und kann nachfolgend durch eine Schneidvorrichtung in bestimmte Längen geschnitten
werden.
Der Spalt zwischen der Unterwalze 7 und der Walze 13 sowie zwischen der Walze 14 unc der
Walze 15 ist größer als die Dicke von Unterband und Oberband II und der gepreßten Schicht, so daß
bildung der F.rfindang der zwischen zwei aufeinan- 6S bei dem Übergang der Umschlingung der einen
dcrfoigcndcn umschlungenen Walzen gebildete Spalt Walze zu der Unischlingung der anderen Walze eine
LTnBcf als «lic Dicke von Unterband und Oberband kurzzeitige Druckentlastung awtrilt, die das Entwci-
nnd pcnrcLMcr Schicht zusammen. chcn von Gasen oder Dämpfen begünstigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zusätzliche Preßwalzen 35 und 36 vorgesehen, die eine zusätzliche
Pressung bewirken sollen.
Bei der dargestellten Einrichtung zur Fertigung von Spanplatten erfolgt die anfängliche Pressung der
Schicht 6 zwischen der Unterwalze 7 und der Ober-
walze 8, und nachfolgend wird ein aureichender PreSdruck in den Umschlingungsbereichen von Unterwalze
7 und der nachfolgenden Walzen 13,14 und 15 aufrechterhalten. Dieser durch die Umschlingung
bewirkte Druck wird durch die Spannwalzen 16 und 17 eingestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 6-11 '476
Claims (7)
1. Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung
einer dünnen endlosen Spanplattenbahn, mit einem endlosen Unterband aus Stahl, über dem
eine Streuvorrichtung für mit Bindemittel versetzte Holzspäna angeordnet ist und das zusammen
mit einem endlosen Oberband aus Stahl kontinuierlich in eine Preßvorrichtung läuft, die
eine Unterwalze und eine Oberwaize aufweist, zwischen denen das Unterband und das Oberband
die Schicht von Spänen zusammenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwalze
(7) und die Oberwalze (8) beheizt sind, daß das Unterband (3) und das Oberband (II)
entweder die Unterwalze (7) oder die Oberwalze (8) teilweise gemeinsam umschlingen und dabei
die gepreßte Schicht (6) unter pressendem Druck halten, wozu das bei der Umschlingung außenlie- so
gende Band durch eine Spannwalze (16 bzw. 17) gleichmäßig gespannt ist und daß die von Unterband
und Oberband teilweise umschlungsne Walze einen so großen Durchmesser aufweist,
daß die Bindung zwischen den Spänen beim Geradebiegen der fertiggepreßien Spanplattenbahn
nicht beeinträchtigt wird
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Einrichtung, bei der das Unterband (3) und das Oberband (11) gemeinsam
einen Teil der Unterwalze (7) umschlingen und Dei der das Oberband (11) upter Vorspannung
steht, wenigstens eine weitere nachfolgende, insbesondere beheizte Walze (13, 14) von
dem Unterband (3) und d^m Oberband (11) mit
der dazwischenliegenden gepreßten Schicht (6) umschlungen ist und daß auch das Unterband (3)
unter Vorspannung steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar nachfolgender,
von dem Unterband (3) und dem Oberband (11) umschlungener Walzen (13, 14) vorgesehen
ist und daß das jeweils nachfolgende Paar von Walzen gegenüber dem vorhergehenden Paar
von Walzen einen solchen Abstand aufv/eist, daß Unterband (3) und Oberband (11) mit der dazwischenliegenden
Späneschicht zusammengepreßt sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche,
insbesondere beheizte Preßwalzen (35, 36) vorgesehen sind, die das jeweils außenliegende Band
(z. B. 3) im Umschlingungsbereich einer Walze (13) gegen diese Walze (13) pressen.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden,
umschlungenen Walzen (7, 13) ein Spalt gebildet ist, der größer als die Dicke von Unterband
(3), Oberband (11) und gepreßter Schicht (6) ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichn t, daß am
Schluß der Preßzon^ ein Trennkeil (27) vorgesehen ist, der die fertiggepreßte Spanplattenbahn
(26) von dem Unterband (3) bzw. dem Oberband (11) ablöst.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
v_^ 29) vorgesehen sind, die die fertiggepreßte
Spanplattenbahn (26) nach Verlassen der Preß zone hi einer Ebene führen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703637 DE1703637C3 (de) | 1968-06-21 | 1968-06-21 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer duennen endlosen Spanplattenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703637 DE1703637C3 (de) | 1968-06-21 | 1968-06-21 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer duennen endlosen Spanplattenbahn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1703637A1 DE1703637A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1703637B2 DE1703637B2 (de) | 1973-03-08 |
DE1703637C3 true DE1703637C3 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=5688497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681703637 Expired DE1703637C3 (de) | 1968-06-21 | 1968-06-21 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer duennen endlosen Spanplattenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1703637C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2414762A1 (de) * | 1974-03-27 | 1975-10-16 | Peter Voelskow | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung einer endlosen plattenbahn aus verpressten vegetabilischen stoffen |
DE3301056A1 (de) * | 1982-03-03 | 1983-09-15 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld | Vorrichtung fuer das kontinuierliche pressen einer pressgutbahn, insbesondere bei der herstellung von laminatbahnen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1508534A (en) * | 1975-08-12 | 1978-04-26 | Sandvik Conveyor Gmbh | Twin belt system |
-
1968
- 1968-06-21 DE DE19681703637 patent/DE1703637C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2414762A1 (de) * | 1974-03-27 | 1975-10-16 | Peter Voelskow | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung einer endlosen plattenbahn aus verpressten vegetabilischen stoffen |
DE3301056A1 (de) * | 1982-03-03 | 1983-09-15 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld | Vorrichtung fuer das kontinuierliche pressen einer pressgutbahn, insbesondere bei der herstellung von laminatbahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1703637A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1703637B2 (de) | 1973-03-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |