DE1703340A1

DE1703340A1 - Kampffahrzeug mit einer kuehlerbaugruppe

Info

Publication number: DE1703340A1
Application number: DE19681703340
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Soeffge
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1968-05-03
Filing date: 1968-05-03
Publication date: 1975-08-28
Also published as: DE1703340B2

Description

N 73

Patentanmeldung

Firma Dr.-Ing.h.ο. P. Porsche KG Stuttgart-Zuffenhausen, Porschestraße 42

Kampffahrzeug mit einer Kühlerbaugruppe

Kampffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart mit einer Kühlerbaugruppe, die hinter einer mit Lufteinlaßöffnungen versehenen Wandung der Wanne angeordnet ist.

Bei einem bekannten Kampffahrzeug gepanzerter Bauart stellt die Kühlerbaugruppe, die durch ein Horizontalgebläse mit gegenüberliegenden Kühlern gebildet wird, mit dem Antriebsaggregat eine Einheit dar und ist im hinteren Teil der Wanne angeordnet. Im Bereich der Kühlerbaugruppe sind an der gegenüberliegenden Wandung der Wanne des Fahrzeuges Lufteinlaßgrätings für die Kühlluft vorgesehen. Die Kühlerbaugruppe ist durch einen Deckel zugänglich, der an der die obere Begrenzung der Wanne bildenden Wandung abnehmbar gehalten ist. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Kühlerbaugruppe relativ viel Raum beansprucht, der bei Kampffahrzeugen erfahrungsgemäß äusserst knapp ist. Außerdem be-

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steht die Gefahr der Beschädigung der Kühler dieser Baugruppe durch Geschoßteile, flüssige Kampfstoffe oder dergleichen, die durch die seitlichen Lufteinlaßschlitze eindringen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlerbaugruppe zu schaffen, die kompakt ausgebildet und gegen Beschüß weitgehend geschützt ist. Dabei sollte die Kühlerbaugruppe zur Wartung gut zugänglich und gegebenenfalls leicht ausbaubar gestaltet sein. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die auf einer gemeinsamen Konsole angebrachte Kühlerbaugruppe, bestehend aus Kühlluftgebläse und Wärmetauscher, in einer Nische der Wanne gegenüber einem Deckel angeordnet i£b, der voneinander getrennte Luftführungskanäle für die Zu- und Abführung der Kühlluft besitzt und einen Teil der Außenwand des Fahrzeuges bildet. Dadurch ist die Kühlerbaugruppe raumersparend und mit einfachen Mitteln leicht in der Wanne des Fahrzeuges unterzubringen. Erstrecken sich die öffnungen der Luftführungskanäle des Deckels vorteilhaft oberhalb der Wanne und sind nach innen zur Fahrzeugmitte zu ausgerichtet, so ist das Eindringen von Geschossen in die Öffnungen der Luftführungskanale und die daraus folgende Beschädigung der Kühlerbaugruppe nahezu ausgeschlossen. Der Deckel ist vorzüglich durch einen im wesentlichen senkrecht zur benachbarten Fanrzeugwand verlaufenden Steg in Luftführungskanäle unterteilt, wobei der Kanal für die Zuführung der Kühlluft einen geringeren Querschnitt aufweist, als der Kanal zur Abführung der Kühlluft. Dadurch sind keine zusätzlichen Bauteile für die Zu- bzw. Abführung der Kühlluft erforderlich. Ist der Deckel

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schwenkbar ausgebildet, wobei seine Schwenkachse außerhalb der Wanne und im wesentlichen senkrecht zur Fahrbahn verläuft, so wird neben einer guten Zugänglichkeit zu der'Kühlerbaugruppe der Vorteil erreicht, daß der Deckel im Bedarfsfalle leicht ausgetauscht werden kann. Die die Kühlerbaugruppe tragende Konsole ist an einem Ende durch eine Steckverbindung und am anderen Ende durch eine Schraubverbindung leicht lösbar in der Nische der Wanne gehalten. Somit kann die Kühlerbaugruppe schnell und ohne Schwierigkeit ein- bzw. ausgebaut werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung

dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kühlerbaugruppe mit den angrenzenden Teilen eines Kampffahrzeuges, teilweise im Schnitt

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.

Das angedeutete Fahrzeug 1 besitzt eine Wanne 2, deren Wandungen 3>j 4·* 5* 6 eine Nische 7 begrenzen. In der Nische 7 der Wanne 2 ist eine Kühlerbaugruppe 8 angeordnet, die ein Radialkühlgebläse sowie einen Wärmetauscher 10 umfaßt. Die Kühlerbaugruppe 8 ist auf einer Konsole 11 befestigt, die durch Träger 12, 13, lA, 15 gebildet wird. Die Konsole 11 ist am Träger 13 mit einem Gelenkzapfen l6 versehen, der einen runden Querschnitt aufweist. Gegenüber den Trägern IJ und 15 der Konsole 11 sind Ausleger 17, 17' angeordnet, die an der Wanne 2 des Fahrzeuges 1 befestigt sind,Die Ausleger 17, 17' dienen zur Halterung der Konsole 11. Zu diesem Zweck ist auf der einen Seite der Ausleger 17 mit einem Stecklager 18 versehen,

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das den Gelenkzapfen 16 der Konsole 11 aufnimmt. Auf der anderen Seite ist die Konsole 11 am Ausleger 17^! mittels Schrauben befestigt.

Die Kühlerbaugruppe 8 ist durch eine in der Wanne 2 des Fahrzeuges 1 angeordnete öffnung 19 zugänglich. Die öffnung 19 ist durch einen Deckel 20 abgedeckt, der schwenkbar an einem an der Wanne 2 befestigten Widerlager 21 angelenkt ist. Der Deckel 20 wird durch Wandungsabschnitte 22, 23, 24 gebildet und durch einen Steg 25 in Luftführungskanäle 26, 27 für die Zu- bzw. Abführung der Kühlluft unterteilt, deren öffnungen 26¹, 27" oberhalb der Wanne 2 und zur Fahrzeugmitte zu ausgerichtet verlaufen. Mittels eines an sich bekannten Spannverschlußes wird der Deckel 20 in seiner geschlossenen Stellung gehalten.

Zwischen dem Radialkühlgebläse 9 der Kühlerbaugruppe 8 und dem Luftführungskanal 26 ist ein Dichtkörper 28 vorgesehen, der aus Kunststoff besteht und sich sowohl am Wandungsabschnitt 22 als auch am Steg 25 abstützt und den Einlaufdiffusor für das Radialkühlgebläse 9 bildet.

Die in dem AusfUhrungsbeispiel beschriebene Anordnung der Kühlerbaugruppe 8 ist zur Kühlung des Betriebsmittels der Hydraulikanlage eines Kampffahrzeuges vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, die beschriebene Ausführung für die Rückkühlung des Kühlwassers einer Brennkraftmaschine zu verwenden.

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Bei Inbetriebnahme der Kühlerbaugruppe 8 wird das KUhlgebläse 9 von einem hydrostatischen Motor 29 angetrieben, welcher der Kühlerbaugruppe 8 zugeordnet und an die im einzelnen nicht dargestellte Hydraulikanlage des Fahrzeuges 1 angeschlossen ist. Das Kühlgebläse 9 fördert die durch die öffnung 26* des Luftführungskanals 26 des Deckels 20 angesaugte Kühlluft in den Wärmetauscher 10, von wo aus sie durch den Luftführungskanal 27 und dessen öffnung 27' hindurch ins Freie austritt.

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Claims

*» r 1^03340 .ς. Patentansprüche

1. Kampffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart mit einer Kühlerbaugruppe, die hinter einer mit Lufteinlaßöffnungen versehenen Wandung der Wanne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer gemeinsamen Konsole (11) angebrachte Kühlerbaugruppe (8), bestehend aus Kühlluftgebläse (9) und Wärmetauscher (10) in einer Nische (7) der Wanne (2) gegenüber einem Deckel (20) angeordnet ist, der voneinander getrennte Luftführungskanäle (26, 27) für die Zu- und Abführung der Kühlluft besitzt und einen Teil der Außenwand des φ Fahrzeuges (l) bildet.

2. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (26¹, 27') der Luftführungskanäle (26, 27) des Deckels (20) sich oberhalb der Wanne (2) und nach innen air Fahrzeugmitte zu ausgerichtet erstrecken.

3. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) durch einen im wesentlichen senkrecht zur benachbarten Fahrzeugwand verlaufenden Steg (25) in Luftführungskanäle (26, 27) unterteilt ist, wobei der Kanal (26) für die Zuführung der Kühlluft einen geringeren Querschnitt aufweist, als der Kanal (27) zur Abführung der Luft.

4. Kampffahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) schwenkbar ausgebildet ist, wobei seine Schwenkachse außerhalb der Wanne (2) und im wesentlichen senkrecht zur Fahrbahn verläuft.

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5. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kühlerbaugruppe (8) tragende Konsole (11) an einem Ende durch eine Steckverbindung und am anderen Ende durch eine Schraubverbindung leicht lösbar in der Nische (7) der Wanne (2) gehalten ist.

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