DE1703117A1 - Verfahren zum Eintreiben von Befestigungselementen in Beton u.dgl.Aufnahmematerialien - Google Patents
Verfahren zum Eintreiben von Befestigungselementen in Beton u.dgl.AufnahmematerialienInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/18—Details and accessories, e.g. splinter guards, spall minimisers
- B25C1/188—Arrangements at the forward end of the barrel, e.g. splinter guards, spall minimisers, safety arrangements, silencers, bolt retainers
Description
DR. BERQ DlPL-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE S MÜNCHEN 2, HILBLESTRASSE 2O
3. April 1968
Anwaltsakte 17 199
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
Verfahren zum Eintreiben von Bafeetigungaelsmsntan
in Beton u„ dgl„ Aufnahmsmaterialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eintreiben von Bsfesti·
gungselementen, wie Bolzen und Nägel, in Baton u„dgl„ Aufnahmematerialien,
10S628/0076
Es ist bekannt, dass bei Anwendung der Direktbsfsstigungsmsihode
auf Beton und ähnlichen Aufnahmsmaterialien Ausplatzungen an der
Eintreibstelle auftraten. Diese Ausplatzungsn sind in zweifacher
Hinsicht nachteilig. Zum einan verringern eis die Haltekraft des
Bolzens im Aufnahmsmaterial und zum anderen stören 3ia, 3ufern
die Befestigungen auf Sichtbeton ausgeführt werden. Das in den Bston eindringende Befestigungselement verdrängt den Beton seitlich
und entgegen der Eintreibrichtung. Die sich dabei ausbildenden Spannungen führen zum Abplatzen des Betons um die Eintreibstalle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auftreten der nach»
tsiligsn Ausplatzungen bei DirsUtbefestigungsn auf Bston und dergl,
Aufnahmematerialian weitgehendsb zu vermeiden. Erfindungsgemäss
wird disss Aufgabe dadurch gelöst, dass sine die Eintreibstelle
umgebende und das Aufnahmematerial beim Eintreibvorgang abstützende
Masse auf das Aufnahmsmaterial aufgelegt wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die den Beton sprengenden Kräfte durch entgegenwirkende Kräfte zumindest tsilweise
abgebaut werden müssen, um die Ausnutzungen zu vermindern.
Bei der Erfindung werden dieas Druckkräfte durch dis bei den kurzzeitigen
Vorgängen des Bolzensintreibans sehr grosse Trägheit der
das Aufnahmsmaterial um dia Eintreibstalle herum abdeckenden Masse
aufgebracht.
Dar Erfindung folgend ist die Gröasa dar zu verwendenden Hasse
abhängig von der Geschwindigkeit das Befeatigungselamentes beim
Einbreibvorgang, Ferner ist die Boizsnform von Einfluss auf die
Grosse der zu verwendenden Maasa, und zwar in der Weise, dass
die Masse mit steigendem Schaftdurchmaassr grosser gewählt werden
sollte.
109828/0076
BAD ORIGINAL
Versuche haben z.B. ergeben, dass bei Verwendung eines Schubkalbengerätes
- d.h. eines solchen Gerätes, bei dem sich der Bolzen vor
Beginn des Eintreibvorganges mit seiner Spitze auf dem Aufnahmematerial abstützt und an dessen rückwärtigem Endstück des Befestigungselementes ein Kalben anliegt - eine Masse von etwa 400 - 600 g
ausreicht, den überwiegenden Teil der Ausplatzungen, die ohne Verwendung einer solchen Masse auftreten, zu verhindern. Zwar ist durch
weitere Vergrösserungen der zur Abstützung des Aufnahmematerials dienenden Masse eine weitere Verringerung der Ausplatzungen grundsätzlich möglich, doch wird eine grössare Masse als 600 g nur dann
angewendet werden, wenn die mit ihrer Verwendung schwieriger werdende Handhabung akzeptiert werden kann. Andererseits ist es auch W
möglich, selbst bei sinem Schubkolbengerät, eine Masse zu verwenden
B die geringer ist als 400 g, wenn die Handhabung erleichtert
werden muss, und die dabei in grösserer Zahl auftretenden Ausplatzun=
gen in Kauf genommen werden können.
Bei Geräten mit bauartbedingter höherer Geschwindigkeit des Befestigungselementes beim Eintreibvorgang reicht eine geringere Masse
als die oben genannte aus, um mit gleichem Erfolg die Ausplatzungen
zu verringern.
Die Form der Masse ist weitgehend frei wählbar. Die Masse sollte
selbstverständlich zum Durchlass des Befestigungselementes eine ^
entsprechende Bohrung aufweisen, die vorteilhaft im Zentrum der Masse angeordnet ist. Bei Verwendung eines Kaiisngerätes wäre der
Durchmesser dieser Bohrung so zu wählen, dass auch der vordere Teil
des Kolbens hindurchtreten kann. Um das die Eintreibstelle umgebende
Aufnehmematerial ausreichend zu schützen, sollte bei Verwendung von Schubkoibengsräten der Durchmesser einer zylindrisch
ausgebildeten Masse mindestens 40 mm betragen. Bei Bolzen mit dickerem Schaft wäre der Durchmesser vorteilhaft um einiges grosser
zu wählen, etwa 60 - 70 mm
10 9828/00 7 8
Grundsätzlich ist es nach der Erfindung möglich, die Masse erst
auf das Aufnahmematerial aufzulegen und sodann das Eintreibgerät anzusetzen ο Bei Ueberkopfarbeiten und überhaupt zur Handhabungsvereinfachung dürfte es dagegen von Vorteil sein, die Masse am
Gerät anzubringen. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass sich dLe Masse durch den auf das Gerät wirkenden Rückstoss nicht
von dem abzustützenden Aufnahmematerial abheben darf.
Nachfolgend wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist:
Auf das mit 2 bezeichnete Aufnahmematerial, hier ein Beton der Klasse B 400, ist eine mit 4 bezeichnete Masse von ca, 600 g gelegt „ Diese Masse weist eine Bohrung 4a sowie eine koaxial dazu
angebrachte abgesetzte Bohrung 4b mit einem grösseren Durchmesser
aufο Der dadurch entstehende Absatz dient zum Anseten des insgesamt mit 3 bezeichneten Bolzensetzgerätes, von dem lediglich der
Laufteil 3a sowie der Schubkolben 3b dargestellt sind. Die Masse umgibt die Stelle des Aufnahmematerials 2, in die der Bolzn 1 eingetrieben werden soll. Der beim Eintreiben des Bolzens 1 verdräng«
te Beton beschleunigt, soweit er entgegen der Eintreibrichtung ausweicht, die Masse 4, die infolge der Kurzzeitigkeit der Bewegung eine hohe Trägheit besitzt und damit den auf den Beton
wirkenden Zugkräften ausreichende Druckkräfte entgegensetzte Aufgrund dieser Trägheit der Masse werden die Ausplatzungen zum
grossen Teil verhindert. Für die erfindungsgsmässe Wirkungsweise der Hasse 4 ist es jedoch unabdingbar, dass diese an der durch
den Rückstoss verursachten Bewegung des Gerätes in Richtung des Pfeiles f nicht teilnimmt, sondern auf dem Aufnahmematerial verbleibt.
109828/0076
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Eintreiben von Befestigungselemen ten, wie Bolzen und Nägel, in Beton u.dgl« Aufnahmetnaterialien, dadurch gekenn· zeichnet, dass eine die Eintraibstelle umgebende und das Aufnahmematerial (2) beim Eintreibvorgang abstützende Masse (4) auf das Aufnahmstnaterial aufgelegt wird*109828/0076Leerseite
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