DE1700289U - Bettcouch mit loser polsterauflage, neuer sitz- und rueckenform und neuer polsterplatte. - Google Patents

Description

• Beschreibung.

  Doppelbettcouches in der Art, daß sie zum Schlafen den Weg der

  Länge nach gebraucht werden, haben mehr oder weniger den Nach-

  . teil, daß sie in den Sitzproportionen nicht günstig gebaut sind.

  Um eine entsprechende Liegebreite von etwa 12oxo cm zu er-

  halten, und dabejjdie Couch in ihrer Gesammthöhe nicht über 80

  bis 9o cm hinaus zu bauen, weisen alle Couches entweder eine

  zu große Sitztiefe oder Rückenhöhe auf. Alle Couches haben eine

  fast ebenso gepolsterte Sitz-und Rückenfläche, um beim Liegen

  eine gerade Fläche zu schaffen. Das Sitzen wie das Schlafen er-

  folgt in allen Fällen auf der mit Möbelstoff bezogenen Fläche.

  Bisher bei Einbettcouches angewandte lose Polsterauflagen wur.

  den = das Abrutschen durch eine vorne an der Couch ange-

  brachte Polsterkante geschützt. Diese werden sehr stark bean-

  sprucht und halten bei langem Gebrauch ihre Form nicht bei.

  Die lose aufgelegte Polsterauflage hatte auch den Nachteil,

  daß sie bei Belastung in der Mitte an den Seiten hochrutschte.

  Nachfolgend beschriebene Couch soll alle diese Mängel aus-

  schalten.

  Doppelbettcouch in den äußeren Abmessungen einer eleganten Ein-

  bettcouch ähnelnd, d. h. 2oo cm lang ist, 45 cm Sitzhöhe, 50 cm

  Sitztiefe, 45 cm Rückenhöhe hat, was bei schräg gestelltem Sitz

  und Rücken eine Gesammthöhe und-tiefe von etwa 85 cm ausmacht.

  Um eine entsprechend breite Liegefläche zu erzielen, schiebt

  sich das etwa 85 cm breite Sitzkißen unter das etwa 45 cm hohe

  Rückenkißen. Beide Kißen werden mittels Rollen in Nuten geführt.

  Das Rückenkißen gleitet oben auf an dem Gestell angebrachten

  Rollen. Unter dem Sitzkißen befindet sich ein unsichtbar angeord-

  neter Bettkasten.

  Die Federkerne der Polsterung brauchen nur unbedeutend abgepol-

  stert zu werden. Um eine gute Sitz-und Rückenlage zu erhalten,

  erhält der Sitz eine Sitzmulde und der Rücken eine lose Rücken-

  stütze. Sitzmulde und Rückenstütze sind so gearbeitet, daß die

  Rückenstütze in die Sitzmulde gelegt, die Sitzfläche glatt aus-

  gleicht und das Rückenpolster ebenfalls gerade frei gibt.

  Die ganze Couch wird nun mit einer losen Polsterauflage welche

  XBEH. einseitig mit Stoff u. anderseitig mit Drell bezogen ist

  überspannt. Die Polsterauflage reicht von A über B, C, D zu E.

  An den Stellen A, C und E wird die Polsterauflage mittels Knöpfen

  oder Haken gegen gegen das Abrutschen oder Verschieben gesichert.

  Damit eine entsprechende Form des Polsters gewahrt bleibt, werden

  an den Kanten A und E Schienen eingenäht, welche gleichzeitig

  als Befestigungen dienen. An der Linie C wird die Polsterung durch

  eine Schnur oder Gummizug gehalten.

  Die lose Polsterauflage wird aus einer Kombination von Schaum-

  gummi und Kunstschaum hergestellt. Der Vorteil des einen Mate-

  rials soll den Nachteil des anderen aufheben. Die Kombination

  der Materialien kann verschiedentlich angeordnet sein. Zum Bei=

  spill ; eine Zusammenstellung von Kunstsch.-Schaumg. oder

  Kunstschaum-Schaumg.-Kunstsch. odgl. Der Schaumgummi soll

  der Platte eine große Elastizität geben, der Kunstschaum die hy-

  gienischen eigenschaften von Roßhaar ersetzen.

  Soll nun die Couch zum Schlafen hergerichtet werden, löst man

  zuerst die lose Polsterauflage, die lose Rückenstütze wird ink

  Sitzmulde gelegt, das Sitzkißen soweit angehoben, daß das Rücken=

  kißen in den Nuten bis zum höchsten Punkt hochgleitet. Das Sitz=

  kißen wird nun wieder gesenkt wodurch das Rückenkißen automa=

  tisch nach hinten in eine fast senkrechte Stellung gleitet. Jetzt

  kann das Sitzkißen wieder angehoben werden um es nach vorne zu

  ziehen. Auf etwa halber Strecke stellt man das Sitzkißen hoch,

  womit der Bettkasten frei wird. etdas Bettzeuk'entnommen, /

  klappt man den Sitz wieder ab, und zieht ihn bis zum Anschlag

  vor. Da der Sitz auf Rollen läuft, fährt er von der schrägen

  in eine waagerechte Lage, bedingt durch eine entsprechende

  Schienenanordnung. Vorne am Sitz angebrachte Füße stützen den

  Sitz gegen Kippen ab. Nun kann das Rückenkißen nach vorne ge=

  zogen werden. Durch die Form der Nuten in welchen die Rollen

  des Kißens laufen, legt sich das Rückenkißen auf gleiche Höhe

  des Sitzes, und legt sich hinten unten auf Auflagen auf. Die

  lose Polsterauflage wird nun umgelegt und die Couch ist in

  etwa 13o cm Breite zum Schlafen hergerichtet.

  Soll nun die Couch wieder eingefahren werden, entfernt man zuerst

  die lose Polsterauflage, erfaßt die Schlaufe am Oberteil des

  Rückenkibens, zieht das Kißen hoch und schiebt Sitz-wie Rücken-

  kißen gleichzeitig nach hinten. Auf halber Strecke richtet man

  das RxKkBBk Sitzkißen hoch um den Bettkasten zu füllen und

  schiebt ihn nach dem Senken ganz nach hinten. Die Rückenstütze

  wird aus der Sitzmulde wieder umgelegt, und die lose Polster-

  auflage mit der Möbelstoffseite nach oben wieder aufgelegt und

  befestigt.

  Schutzanspruch.

  1) Doppelbettcouch dadurch gekennzeichnet, daß sie bei ihren ge-

  ringen Abmessungen von 200 cm Länge, 85 cm Tiefe und Höhe, bei

  einer Sitztiefe von 50 cm, Sitz und Rücknenhöhe von 45 cm eine

  Liegefläche von 130 cm besitzt.

  2) Doppelbettcouch dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sitz von

  etwa 85 cm Breite unter das etwa 45 cm Breite Rückenpolster

  schieb welche beide auf Rollen in Nuten geführt werden, sodaß

  sich das Sitzpolster nach vorne waagerecht und das Rückenkißen

  nach hintenund nach vorne auf Sitzkißenhöhe schieben läßt.

  3) Neue Sitz-und Rückenform gekennzeichnet dadurch ; daß der Sitz

  muldenförmig und der Rücken kontrahieren dazu gearbeitet ist.

  4) Neue Sitz-und Rückenform so ausgebildet, und gekennzeichnet

  dadurch, daß der Sitz eine Mulde hat, und der Rücken eine lose

  Auflage, welche einseitig so gewölbt ist, daß sie in die Sitz=

  mulde paßt und Sitz-und Rücken eben sind.

  5) Lose Polsterauflage für Couches und Sitzbänke udgl. welche über

  die ganze Couch gebreitet wird, xxä dadurch gekennzeichnet, daß

  sie glatt in Pfeifenoder Waben gearbeitet werden kann.

  6) Lose Polsterauflage dadurch gekennzeichnet, daß sie von der ante=

  ren vorderen Kante der Couch, über die Sitz-und Rückenfläche

  bis zur hinteren Rückenkante reicht.

  7) Polsterplatte dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Kom=

  bination von Schaumgummi und Kunstschaum in Verschiedenen

  Stärken kaxixktx und Varianten besteht (Laku-Platte)

  )