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Patentanspruch: Ein Vorteil besteht darin, daß der Rohrabzweig-Rohrabzweig
aus Steinzeug, Beton od. dgl. für stutzen aus einem einfachen Muffenteil besteht
Kanalisationsrohre mit einer in dem Rohr durch Einen solchen Muffenteil kann man z. B. dadurch ereine
Bohrung hergestellten öffnung, in die ein halten, daß man Rohre der tür die Abzweigleitung
Profilring aus elastischem Material von außen 5 verwendeten Art ein kurzes Stück hinter der Muffe
her eingelegt ist, der an der Rohraußenwand mit abschneidet Der Monteur braucht also zur Hersteieinem
Kragen anliegt und in den ein Rohrab- lung des Rohrabzweiges lediglich eines dsr Rohre
zweigstutzen eingesetzt ist, der den Profilring ge- der in der Abzweigleitung verwendeten Art zu zergen
die Wand der öffnung drückt, dadurch schneiden und das erhaltene Muffenrohrteil als Abgekennzeichnet, daß der Abzweigstutzen io zweigstutzen in die öffnung einzusetzen, nachdem er
(5) aus einem Muffenrohrteil besteht, der sich mit den Dichtungsring eingesetzt hat Die Einschubtiefe
seinem Muffenteil (S a) auf dem Profilring (4) ab- wird dabei durch das Muffenteil fixiert, so daß ein
stützt Stück eines ganz normalen Muffenrohres genügt, um
den Rohrabzweig herzustellen.
Die Erfindung betrifft einen Rohrabzweig aus 15 Ergibt sich, daß ein Rohranschlußstück beschädigt
Steinzeug, Beton od. dgl. für Kanalisationsrohre mit worden ist, dann kann ohne weiteres durch Zereiner
in dem Rohr durch eine Bohrung hergestellten schneiden eines seränmäßigen Rohres ein neues
öffnung, in die ein Profilring aus elastischem Mate- Rohrabzweigstück hergestellt werden, ohne daß sperial
von außen her eingelegt ist, der an der Rohr- zielle Ersatzteile benötigt wurden,
außenwand mit einem Kragen anliegt und in den ein ao Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug-Rohrabzweigstutzen
eingesetzt ist, der den Profilring nähme auf die einzige Figur der Zeichnung an einem
gegen die Wand der öffnung drückt. Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Bei einem bekannten Rohrabzweig dieser Art Die Zeichnung zeigt schematisch einen Längstfranzösische
Patentschrift 1411607) besteht der schnitt durch einen Rohrabzweig, wobei die linke
Abzweigstutzen aus einem Anschlußstück, das mit »5 Hälfte die Situation vor dem Einsetzen und die
einer zylindrischen Fläche, in die Nuten eingedreht rechte Hälfte die Situation nach dem Einsetzen des
»ind, in die vorbereitete öffnung des Hauptrohres Abzweigstutzens wiedergibt.
hineingedrückt wird, nachdem zuvor ein Dichtungs- Das Rohr 1 ist mit einer durch Schneiden erzeugteil
über die zylindrische Fläche geschoben wurde. ten Bohrung 2 versehen, die beispielsweise mit einem
Das Anschlußstück ist an seinem unteren Ende ein- 30 Kronenbohrer hergestellt werden kann. In der dageschnürt
um den Profilring, der einen entsprechen- durch geschaffenen öffnung 3 wird ein Profilring 4,
den Innenwulst aufweist, festhalten zu können und der zweckmäßigerweise aus dauerelastischem Mateeine
Rastwirkung zu erzielen. rial besteht, angeordnet. Der Schenkel 4 α des Profil-Bei
einem weiteren bekannten Rohrabzweig (Zeit- ringes 4 liegt auf dem Außenumfang des Rohres 1
schrift »Engineering News-Record«, 16. Mai 1963, 3S auf. Der andere Schenkel Ac dient als Dichtschenkel
$.11) wird zwischen Hauptrohr und Abzweigleitung und kann mit einer oder mehreren ringsumlaufenden
ein speziell ausgebildetes Anschlußstück eingesetzt, Dichtlippen 7 versehen sein.
das einerseits an die Rundung des Hauptrohres und Der Abzweigstutzen besteht aus einem Muffen-
»ndererseits an den Durchmesser des Abzweigrohres rohrteil mit einem Muffenteil 5 a und einem Spit-
«ngepaßt ist. Monteure, die häufig an Rohrleitungen 40 zende 5 b, wobei die Stirnfläche des Spitzendes 5 b
mit unterschiedlichen Durchmessern zu arbeiten ha- etwa der Bohrung 2 in dem Rohr entspricht,
ben, müssen daher eine ganze Reihe unterschiedli- Beim Einschieben des Abzweigstutzens S werden
Cher Anschlußstücke mit sich führen. die Dichtlippen zusammengepreßt, so daß eine si-
Zur Begrenzung der Einstecktiefe eines an einem chere und haltbare Kompressionsdichte entsteht.
Behälter zu befestigenden Anschlußrohres ist es fer- 45 Der Muffenteil 5 a kommt an de Kante zwischen
»er bekannt, das Anschlußrohr mit einem umlaufen- den Schenkeln 4a und Ac zur Anlage, so daß an
den Flansch zu versehen, der so bemessen ist, daß er dieser Stelle eine weitere Abdichtung geschaffen
nicht durch die Behälteröffnung hindurchpaßt (deut- ist.
tches Gebrauchsmuster 1 919 817). Der Dichtungsring wird durch seine Profilgebung
Für Kanalisationsarbeiten ist es hinderlich, wenn 50 in Gebrauchslage in der öffnung des Rohres gehaltpeziell
ausgebildete Anschlußstücke verwendet wer- ten. Er wird vorteilhaft lose in die öffnung des Rohden
müssen, da dies die Lagerhaltung erschwert und res eingelegt. Ein Verkleben ist im allgemeinen nicht
außerdem für jeden Durchmesser separate Anschluß- notwendig. In besonderen Fällen kann jedoch auch
»tücke angefertigt werden müssen. Die Herstellung eine Verklebung vorgenommen werden. Die Presdieser
Anschlußstücke ist aufwendig und teuer. 55 sung des Profilringes erfolgt im wesentlichen in Rich-Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tung zu der Stirnfläche der Bohrung in dem Haupt-Rohrabzweig
der eingangs genannten Art zu schaf- rohr hin. Hierbei kann ein hoher Kompressionsdruck
fen, der, wenn man von dem Dichtungsring absieht, ausgeübt werden, so daß das eingesetzte Muffenrohrkeine
besonders geformten Teile erfordert, die eigens teil sicher und dicht festgehalten wird. Der Abzweigvorgefertigt und auf Lager gehalten werden müssen. 6° stutzen kann geringfügig Seitenkäften nachgeben,
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsge- ohne daß die Dichtung aufgehoben wird. Das Spitmäß
darin, daß der Abzweigstutzen aus einem Muf- zende des Abzweigstutzens weist einen Durchmesser
fenrohrteil besteht, der sich mit seinem Muffenteil auf, der größer ist als der lichte Durchmesser des in
auf dem Profilring abstützt. Der Monteur braucht der Bohrung des Rohres angeordneten Profilringes,
keine spezielle Anpaßstücke auf die Baustelle mitzu- 65 Auf diese Weise ergibt sich bei Einschieben des Mufnehmen,
sondern er kann die dort vorhandenen fenrohrteiles je nach dem Größenverhältnis der
Rohre verwenden. Es genügt, wenn er den entspre- Durchmesser eine vorbestimmbare Anpressung des
chenden Dichtungsring mitbringt. Dichtungsringes.