DE1698109A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Ultraschallpruefung von insbesondere gewalzten laenglichen Gegenstaenden mit ebenen Flaechen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Ultraschallpruefung von insbesondere gewalzten laenglichen Gegenstaenden mit ebenen Flaechen

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Description

Dr. Karl Th. Hegel Patentanwalt
Telefon 33 B2 SB Teleoramm-Adreaee: Doellnerpatent
Vorrichtung und Verfahren, zur Ultraschallprüfung von insbesondere gewalzten länglichen Gegenständen mit ebenen Flächen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur kontinuierlichen, halbkontinuierlichen oder diskontinuierlichen Ultraschallprüfung von insbesondere gewalzten Gegenständen kleinerer oder größerer Länge, welche im wesentlichen ebene Oberflächen aufweisen.
Bs ist bereits ein Ultraschallpriifverfahren für längliche bzw. langgestreckte Walzerzeugnisse bekannt, bei dem diese Erzeugnisse in Richtung ihrer Längsachse vor einem Ultraschallprüf kopf halt er vorbeigeführt werden, dessen Rolle darin besteht, eine geeignete akustische Schaltung bzw. Kopplung zwischen dem Prüfgerät oder Ultraschallübertrager einerseits und dem zu prüfenden Erzeugnis bzw. Gegenstand andererseits zu gewährleisten.
Derartige Walzwerkerzeugnisse und insbesondere Eisenhüttenhalberzeugnisse, wie z. B. Vorblöoke, Knüppel, Halbflaohprodukte und andere Erzeugnisse, weisen sehr häufig eine mehr oder weniger ausgeprägte Krümmung bzw. Wölbung oder eine Verdrehung auf. Diese Tatsache bedingt eine beträchtliche Erhöhung der Schwierigk#iten, die bei der akustischen Schaltung bzw. Kopplung auftreten und die bisher bei den bekannten Ultraschallprüfvorrichtungen bzw. Ultraschallprüfverfahren nicht in zufriedenstellender Weise behoben werden konnten.
Allgemein ausgedrückt liegen die Schwierigkeiten,' welche beim Versuch, in zuverlässiger Weise eine kontinuierliche Ultraachallprüfung zu gewährleisten, auftreten, in den folgenden Bedingungen begründet, welche allein eine ausreichende Prü-
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f'ung gewährleisten können:
a) Geometrische Stellung bzw. Einstellung:
Die Relativstellung zwischen dem Prüf kopf halter und dem zu. prüfenden Gegenstand muß während der Bewegung bzw. des Vorbeiführens des zu prüfenden Gegenstandes praktisch unveränderlich bleiben. Es ist unerläßlich, daß während der Prüfung die aktive Fläche des Ultraschallübertragers bzw. Traduktors parallel zur Oberfläche des zu untersuchenden Gegenstandes liegt, und daß der Abstand, der diese beiden Flächen voneinander trennt, im wesentlichen konstant bleibt. Der Prüf kopf halter muß außerdem jeder La ge ve ränderung bzw. Stellungsveränderung des zu prüfenden Gegenstandes schnell folgen können; eine derartige Lageveränderung kann z. B. durch eine Krümmung bzw. Wölbung oder eine Verdrehung oder durch jede andere Abweichung von den normalen Dimensionen bedingt sein. ■ Der Prüf kopf halter muß demzufolge durch irgendein geeignetes Mittel in bestimmter Art und Weise gßgßn den zu prüfenden Gegenstand zur Anlage gebracht werden, wobei der Prüfkopfhalter einerseits eine Trägheit, d. h. eine möglichst kleine Masse besitzen muß, und andererseits die größtmögliche Anzahl von Freihöatsgraden aufweisen soll, so weit es seine Einstellungsbewegung betrifft.
Unter Berücksichtigung dessen weist die weiter unten noch zu beschreibende Erfindung beträchtliche technische Vorteile auf, da sie es ermöglicht, in dieser Hinsicht mit einer Geschwindigkeit und einer Anpassungsfähigkeit zu arbeiten, wie sie bhsier nicht möglich gewesen sind.
b) Übertragungs- bzw. Kopplungsmedium:
Das Medium zur akustischen Kopplung, welches im allgemeinen aus Wasser besteht und das sich zwischen dem Übertrager bzw. Traduktor und dem zu prüfenden Gegenstand . befindet, hat ganz bestimmten Bedingungen zu genügen. So muß es an erster Stelle frei von Gasblasen sein und darf keinerlei Diskontinuität aufweisen, welche in der
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Lage wäre, die Ultraschallwellen zu reflektieren oder zu schwächen. Es ist erforderlich, daß vom Anlegen des Prüfkopfhalters gegen den vorbeigeführten, zu untersuchenden Gegenstand das Kopplungsmedium vollständig und so schnell wie möglich in Arbeitsstellung gebracht wird. Die Kopplung bzw. Schaltung muß zusätzlich noch so weit wie möglich gegenüber einer Erhöhung der Temperatur unempfindlich sein, und zwar für den Pail, wo noch heiße bzw. erhitzte Gegenstände untersucht bzw. geprüft werden sollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, diesen Bedingungen in einer außerordentlich praktischen und wirksamen Weise gerecht zu werden.
c) Wirkungsgrad der Prüfung bzw. Überwachung*
Es ist notwendig, daß die tatsächlich untersuchte Länge des zu prüfenden Gegenstandes sich so weit wie möglich der Gesamtlänge dieses Gegenstandes nähert. Bei den bekannten Ultraechallprüfverfahren können die toten, nicht überprüften bzw. untersuchten Längen, d. h. am vorlaufenden Ende des infragestehenden Gegenstandes vor Anlegen des Prüfkopfhalters und am hinteren Ende« des gleichen Stückes nach dem Zurückziehen des Prüf kopf halters, Yferte erreichen, die keineswegs mehr vernaohlässigbar sind. Dieses ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich darum handelt, eine große Anzahl von Gegenständen zu prüfen bzw. zu untersuchen, von denen jeder nur eine verringerte Länge hat.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil behoben, indem eine Prüfung bzw. Untersuchung praktisch der gesamten Länge des zu prüfenden Gegenstandes gewährleistet ist.
d) Prüfge schwindigkeit:
Die Verfahren zur kontinuierlichen Überprüfung müseen \ eine ausreichend hohe Arbeitsgeschwindigkeit, d. h.
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BAD ORIGHNAL
Geschwindigkeit des Vorbeibewegens des zu prüfenden, Gegenstandes an dem Prüfkopf ermöglichen, die mindestens bei etwa 1' m/sek. liegt, um eine ausreichend hohe Produktivität der Prüfreihe zu erhalten.
Auch hierbei wird durch die Erfindung ein beträchtlicher technischer Portschritt erzielt.
e) Mechanischer Aufbau:
Die mechanische Konstruktion· des Prüf kopf halters soll so einfach wie möglich sein und insbesondere so wenig wie möglich sich in Bewegung befindende Teile aufweisen, wie z. B. Sollen, Lager, Achsen, Gelenke, Kardangelenke, Kugelgelenke usw. Eine solche mechanische Konstruktion macht eine übermäßige Wartung überflüssig und gewährleistet besser die Gültigkeit und Genauigkeit der Untersuchung, ebenso wie die Produktivität der Vorrichtung.
Auch diesbezüglich kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung durch beträchtliche technische Vereinfachungen und Verbesserungen, wie es weiter unten noch beschrieben wird. ■ „
Die bekannten Ultraschallprüfgeräte genügen nur unvollständig den oben aufgezählten Bedingungen. So wird bei den bekannten Ultraschallprüfgeräten die geometrische Einstellung des Prüf kopf halters relativ zu dem zu prüfenden Gegenstand, soweit es die Montage des Ultraschallübertragers bzw. Traduktors betrifft, der im allgemeinen die Funktion eines kombinierten Emitters und Empfängers hat, mittels eines Halters verwirklicht, der mindestens drei, wenn nicht sogar vier Sollen aufweist, die gegen zwei aneinander angrenzende Flächen des zu prüfenden Gegenstandes zur Anlage gebracht werden. Eine "kardanisclie" Aufhängung des Halters soll Wölbungen bzw.'Krümmungen und* einer verdrehten Form de-s zu prüfenden Gegenstandes Rechnung tragen. '- ; "
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BAD ORIGINAL
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Gemäß dem bekannten Verfahren wird· der zu prüfende Gegenstand im allgemeinen diagonal vorwärtsbewegt, und der Halter wird entweder infolge Schwerkraft abgesenkt und pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch wieder angeho-. ben, oder von unten nach oben pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch in Anlage- bzw. Arbeitsstellung gebracht und wieder abgesenkt.
Die Lager der Höllen und die Kardanlagerstellen sind bei den bekannten Vorrichtungen ständig den Aufprallstößen beim Anlegen des Halters ausgesetzt. Außerdem ' arbeiten alle mechanischen Organe in einer nassen oder feuchten Umgebung und erfordern demgemäß eine beträchtliche Wartung.
Der Abstand zwischen den Auflagerollen hat außerdem, unerläßlich sogenannte tote Prüflängen am Anfang und am Ende des zu. prüfenden Gegenstandes zur Folge. Diese Längen, die einer Überprüfung entzogen werden, können bei den besten der bekannten Geräte in der Größenordnung von etwa 200 mm liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Λ eine Vorrichtung zur Ultraschallprüfung zu schaffen, welche nicht mit den Fachteilen der bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen behaftet ist, und durch die die oben aufgezählten Fehler überwunden werden. Dabei soll eine schnellere und anpassungsfähigere Untersuchung bzw. Prüfung möglich sein, wobei sämtliche der oben unter a) bis e) angegebenen Bedingungen berücksichtigt werden.
Die erfiridungsgemäße Vorrichtung soll einer geringeren Abnutzung ausgesetzt sein, und zwar nicht nur, soweit es die mechanischen Konstruktionselemente betrifft, sondern ebenfalls auch bezüglich des Prüfkopfhalters, der erfindungsgemäß normalerweise nicht in direktem Kontakt mit dem zu. untersu-chenden Gegenstand treten soll.
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Die nicht untersuchten bzw. toten Längen sollen, verglichen mit dem Stand der Technik, so weit wie möglich und vorzugsweise vollständig vermieden werden.
Einer der wesentlichsten Vorteile der Erfindung "besteht darin, daß es nunmehr möglich ist, mit einer anpassungsfähigeren und schnelleren Führung und Einstellung des Prüfkopfhalters zu arbeiten, wodurch die. Möglichkeit gegeben ist, in außerordentlich vorteilhafter .Weise die Schwierigkeiten zu. überwinden, die von stärkeren Wölbungen bzw. Krümmungen und Verdrehungen des zu prüfenden Gegenstandes herrühren. Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, in praktischer und zuverlässiger Weise allen- wesentlichen Aufgaben gerecht zu. werden, die man an die Ultraschallprüfung stellen kann.
Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, eine genauere Einstellung des Prüfkopfhalters sowohl bezüglich des Winkels, den seine wirksame Fläche mit dem zu. prüfenden Gegenstand bildet, als auch bezüglich des Abstandes der ihn von dem zu prüfenden Gegenstand trennt, zu erreichen. Dieses ist dadurch möglioh, daß zu jedem Zeitpunkt der Prüfung ein Element mit verhältnismäßig geringer Länge sioh im Bereich bzw. unter dem Einfluß des Prüfgerätes befindet, welches in der Lage ist, sich schnell den Dimensionsänderungen des sich in der Prüfung befindenden Gegenstandes anzupassen, und zwar infolge seines sehr hohen Freiheitsgrades und seiner geringen Trägheit, welche der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhaften, ebenso wie infolge seiner verhältnismäßig geringen Länge.
Die erfindungsgmäße Vorrichtung liefert außerdem die Garantie einer genauen und schnellen akustischen Schaltung bzw. Kopplung, die unabhängig von einer verhältnismäßig hohen Temperatur des zu. prüfenden Gegenstandes ist. Bei beträchtlicher Ver- . ringerung der bisher vorhandenen toten Längen ist es erfindungsgemäß auch möglioh, mit einer größeren Prüf geschwindigkeit als bisher zu arbeiten, was von mindestens ebenso großer Be-
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deutung ist wie die einfache Konstruktion und die sear einfache Wartung der erfindungsgoäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen Schlitten, der mit einem Bügel und zwei Führungs schuhe η versehen ist, die V-förmig zueinander angeordnet sind und einen Winkel zwischen sich einschließen, der sich genau den aneinander angrenzenden Flächen des zu jnifenden Gegenstandes anpaßt. In den meisten Fällen bilden die Schuhe einen rechten Winkel. Sie' tragen einen oder mehrere Prüfkopfβ, die derart in die Schuhkörper j eingesenkt sind, daß sie nicht in direkten Kontakt mit dem zu prüfenden Gegenstand treten können, was zu einer beträchtlichen Erhöhung der Betriebsdauer der Prüfköpfe beiträgt. Erfindungsgemäß wird der Schlitten gegen den zu prüfenden Gegenstand mittels Kupplungs- bzw. Anaehlußorganen zur Anlage gebracht, die elastisch.sein können, wobei vorzugsweise die auf sie einwirkenden Zugkräfte bzw. Spannungskräfte mittels eines oder mehrerer spezieller Zugspannungsbegrenzer begrenzt werden können. Dadurch läßt sich jeglicher harte Stoß ausschalten, der bisher auftreten konnte, wenn der Schlitten gegen den zu prüfenden Gegenstand zur Anlage gebracht wird, d. h. auf diese Weise wird die Abnutzung des mechanischen Systems herabgesetzt. Der Schlitten wird durch Λ die Anschlußorgane angehoben und wieder abgesenkt, auf die ein oder mehrere Antriebsorgane einwirken. Durch die Erfindung ist die Hin- und Herbewegung des Schlittens außerordentlich anpassungsfähig und schnell gemacht, was ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, daß dieser außerordentlich wichtige technische Fortschritt erreicht wird, ohne daß es notwendig ist, auf mechanische Konstruktionselemente zurückzugreifen, die eine Schmierung erfordern und/oder einer Abnutzung unterworfen sind und ein Spiel aufweisen, durch welches die Eührüngs- und Einstellungsarbeit ernsthaft beeinträchtigt wird. Derartige Elemente wie z. B. Rollen, Kardäiigölenke, Kugelgelenke, Gelenke, Achsen usw. mußten bisnör" l^ets benützt werddii.- ■
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Ein weiterer Torteil der Erfindung besteht darin, daß das Medium zur akustischen Schaltung bzw. Kopplung, welches im allgemeinen aus Wasser besteht, derart eingesetzt bzw. verwendet wird, daß gleichzeitig eine beträchtliche Verringerung und sogar eine nahezu, vollständige Ausschaltung der auf die Schuheausgeübten Reibung erhalten wird. Dieser Vorteil resultiert daraus, daß erfindungsgemäß während der Prüfung ständig ein Flttssigkeitsfilm oder ein hydrodynamischer Film auf den Schuhen des Schlittens gebildet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vereinigt somit die Vorteile einer einfachen und zuverlässigen Konstruktion emit den Vorteilen von stark reduzierten, sich in Bewegung befindenden Massen, wag der erfindungsgemäßen Vorrichtung die außerordentlich anpassungsfähige und schnelle Funktionsfähigkeit verleiht.
Epfindungsgemäß können die Anschlußorgane, welche im allgemeinen durch Kabel, Drähte, Ketten oder andere geeignete Mittel gebildet sind, elastische Organe aufweisen, z. B. Federn, wodurch der Pr (if kopf halter, nachdem er gegen den zu prüfenden Gegenstand zur Anlage gebracht worden ist, leicht sämtlichenBewegungen dieses Gegenstandes folgen kann, welche z. B. auf einer Krümmung bzw. Verdrehung basieren, wodurch es möglich ist, eine korrekte Führung und Einstellung aufrecht zu erhalten.
Die Anschlußorgane können vorteilhafterweise mit Elementen versehen sein, durch welche die Ausdehnung der elastischen Organe begrenzt wird, wobei außerdem auch Elemente zur Begrenzung der übertragenen bzw. angelegten Kräfte vorgesehen sein können, um den Prüf kopf zu. schützen; äie Anschluß organe können vorzugsweise auch Führungsorgane aufweisen, die s. B. aus Umlenkrollen oder Führungsröhren für die Federn bestehen.
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Das oder die Antriebs- bzw. Steuerorgane werden erfindungsgemäß durch einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder gebildet oder durch jedes andere geeignete Mittel, welches es gestattet, über die Anschlußorgane den Prüfkopfhalter gegen den zu prüfenden Gegenstand zur Anlage zu bringen, sobald dieser ausreichend weit vorgerückt ist, um möglichst wenig von der zu prüfenden Iiänge des Gegenstandes ungeprüft passieren zu lassen.
Das folgende Beispiel dient zur besseren Erläuterung der
Erfindung und hat keinerlei beschränkenden Charakter. Das Ί beschriebene Beispiel und die beschriebene Vorrichtung können vielmehr in verschiedenartiger Weise abgewandelt werden, ohne dai3 dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen -wird.
Gemäß der Figur weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Schlitten 1 auf, der mit zwei Pührungsschuhen 2 versahen ist, welche aus dauerhaftem Material, z. B. Gußmaterial mit Ni-Qr-Zusatz, bestehen. Der Adapter 3 des Ultraschallübertragers 4 bildet eine Wasserkammer, deren Form derart ist, daß eine Säule zur akustischen Schaltung bzw. Kopplung gebildet wird, wobei das Wasser durch den Stutzen 12 M eintritt. Die ]?orm der Schuhe ist derart, daß bei der Bewegung des zu prüfenden bzw. zu überwachenden Stückes zwischen diesem und den Schuhflächen ein hydrodynamischer Wasserfilm gebildet wird, was dazu beiträgt, den Verschleiß der Schuhe zu verkleinern oder vollständig zu unterdrücken.
Der Schlitten 1 ist unter Verwendung von Führungs- bzw. Umlenkrollen an vier voneinander unabhängigen Stahldrähten aufgehängt, von denen jeder eine Schraubenfeder 6 aufweist. Die Federn sind mittels Stellschrauben an einem geführten Anschlußrahmen 7 befestigt,' der mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 9 verschiebbar ist.
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Jede Feder kann mit einer ihre Ausdehnung bzw. Längung begrenzenden Einrichtung versehen sein. Jeder Stahldraht kann außerdem im Bereich seiner Anschlußstelle an dem Schlitten ein Organ zur Begrenzung der übertragenen Kräfte aufweisen, welches z. B. aus einem Federring besteht, durch den der Schlitten bei Einwirkung anormaler Kräfte entlastet bzw. freigegeben wird.
Die untere Kante des Schlittens kann mittels einer Gelenkstange 8 abgestützt sein, die eine möglicherweise in horizontaler Richtung auftretende Verschiebekraft ausgleichen bzw. kompensieren kann.
Vor dem Eintreffen des in Richtung des Pfeiles vorlaufenden Endes des zu prüfenden Stückes befinde't sich der Schlitten in Bereit schaft s stellung und liegt unterhalb der Bewegungsbahn des zu prüfenden Stückes. Eine in der Figur nicht dargestellte photoelektrische Schranke, auf die eine elektronische Auslöseverzögerung folgt, ist dazu bestimmt, das Anheben des Schlittens zu steuern, damit dieser sich in dem. Augenblick gegen das Stück 1o anlegen kann, in dem das vorlaufende Ende des Stückes to die Achse des UltraschallÜbertragers 4 passiert hat. Infolge der Bewegung des Kolbens 11 werden die Sohraubenfedern einer zusätzlichen Spannung unterworfen. Wie man sieht, kann das Stück 1o auf den Schuhen 12 nur unter Zwischenschaltung eines Wasserfilmes gleiten, der während der ganzen Zeit, während der die Prüfung durchgeführt wird, konstant aufrecht erhalten bleibt.
Die selbständige Wirkung der vier Federn gestattet es dem Schlitten, dem Stück Io in allen seinen Bewegungen leicht zu folgen und sich leicht -an Krümmungen bzw. Wölbungen und/oder Verdrehungen anzupassen, selbst wenn diese von beträchtlichem Umfang sind. .
Sobald die Prüfung beeindat ist, steuert die gleiche photoelektrische Schranke in Zusammenarbeit"mit einer weiteren
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elektronischen Auslöseverzögerung das Wiederabsenken des Schlittens, welches einfach unter der Wirkung der Schwerkraft erfolgt.
Die Einrichtungen zur Begrenzung der einwirkenden Kraft werden dann wirksam, wenn durch ein Stück mit anormaler 3?orm ausnahmsweise der Schlitten oder einer seiner Aufhängungsfäden verletzt werden könnte. In einem derartigen Pall hat die Bedienungsperson nur mittels eines einfachen Werkzeuges die Drähte wieder an dem Schlitten zu befestigen bzw. anzubringen. ™
Erfindungsgemäß kann die Anpassung des Schlittens an Produkte unterschiedlichen Querschnitts dadurch erfolgen, daß der Schuh und der Adapter mittels Langlöehern verstellt wird, derart, daß die Achse des Ultraschalliibertragers mit der Achse des Produktes bzw. zu prüfenden Stückes zusammenfällt.
Es ist außerdem möglich, den Schlitten mit einem zweiten Adapter zu versehen, und gleichzeitig mittels zwei Ultraschallstrahlen bzw. Ultraschallbündeln zu prüfen, die zwischen sich einen geeigneten Winkel, etwa einen Winkel von 90°, einschließen, ä
Erfindungsgemäß besteht außerdem die Möglichkeit, den Prüfkopf halter von oben her heranzuführen, z. B. einfach unter der Wirkung der Schwerkraft, oder durch die Seiten des zu prüfenden Produktes.
Erfindungsgemäß können die Festhaltedrähte und die Antriebsorgane außerdem in anderer und geeigneter "Form realisiert werden, um die bestmögliche Anpassung an die in der Praxis gegebenen Umstände zu erhalten.
Es versteht sich, daß das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung sich in gleich-vorteilhafter Welse für diskontinuierliche Ultraschallprüfungen und für von Hand vorgenommene Ultraschallprüfungen eignet.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Ultraschallprlifung von länglichen, sich in Bewegung befindenden oder stillstehenden Gegenständen mit im wesentlichen ebenen !Flächen, g'e ke nnze i chnet durch folgende allein und in Kombination zu betrachtende Merkmale:
zwei P iihrungs schuhe (2), die in Parallel stellung zu zwei Flächen des zu prüfenden Gegenstandes bringbar sind, und durch die ein oder mehrere Ultraschallübertrager bzw. Prüf köpfe (4) relativ zu. dem zu prüfenden Gegenstand einstellbar sind;
eine Einrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilms zwischen den Schuhen (2) und dem zu prüfenden Gegenstand, wobei zur Bildung des Flüssigkeitsfilms insbesondere die Flüssigkeit verwendbar ist, die als Ultraschallkopplung bzw. zur Ultraschallübertragung dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,- da durch g e kennze ichne t , daß der Prüf kopf halter an Anschluß Organen befestigt ist, welohe mehrere voneinander unabhängige elastische Elemente enthalten, z. B. Federn verschiedener Form, mit kompressiblem Medium gefüllte Polster usw., derart, daß das Prüfgerät eine große Anzahl von Bewegungsfreiheitsgraden hat, und daß weiterhin Antriebs- bzw. Steuerorgane zum Antrieb des Prüfkopfhalters vorgesehen sind.
3. Verfahren zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Ultraschallprüfung unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ultraschallübertrager relativ zu dem zu prüfenden Gegenstand mittels Führungs-
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schuhen, die zu zwei Flächen des Gegenstandes parallel liegen, geführt und eingestellt werden, daß ein Flüssigkeitsfilm zwischen den Schuhen und dem Gegenstand erzeugt wird, wobei zur Bildung dieses Films die zur Ultraschallubertragung dienende Flüssigkeit verwendet werden kann, und daß der Prüf kopf halt er gegen den zu prüfenden Gegenstand mittels der Anschluß- und Antriebs- bzw. Steuerungsorgäne gebracht wird.
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