DE1696391C - Verfahren zur Herstellung einer Mehr zahl gleichartiger Dauermagnetkorper hoher Anisotropie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Mehr zahl gleichartiger Dauermagnetkorper hoher Anisotropie

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DE1696391C
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magnetic
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sintered
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Inventor
Dr Aiexander 6970 Lauda Cochardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung erwähnten kurvenförmigen Verlauf haben, d. h. Ineiner Mehrzahl gleichartiger oxydkeramisoher Dauer- homogen ausgebildet sind. In dienen Ranabereujnon magnetkörper hoher Anisotropie, bei dem ein pulver· wird somit zwangläufig nicht der maximale urad förmiges, vorgesintertes Material, insbesondere Ba- der Anisotropie erreicht, so daß dort dann auch nicht rium-, Strontium- und/oder Bleiferrit, mittels eines 8 die bestmöglichen magnetischen Werte erhalten wermagnetischen Richtfeldes ausgerichtet, gleichzeitig den. Hat der Dauermagnetkörper ζ. B. die Form om«s oder anschließend gepreßt und sodann fertiggesintert Ringkernes, so machen sich die auftretenden Feldwird. Verzerrungen in noch stärkerem Maße als bei massiven,
Magnetisch ausgerichtete und damit anisotrope blockförmigen Körpern nachteilig bemerkbar.
Magnetkörper unterscheiden sich von gleichartigen to Um hier Abhilfe zu schaffen, lausen sich zwar auch
Magnetkörpern isotroper Beschaffenheit dadurch, daß Preßformen mit Magnetfeldern ausbilden, bei denen
sie in einer bestimmten Vorzugsrichtung besonders das Richtfeld im Preßbereich tatsächlich zumindest
günstige magnetische Werte aufweisen, die die ent- weitgehend den gewünschten homogenen Verlauf
sprechenden Werte gleichartiger Magnetkörper aus besitzt, selbst wenn die Preßling« eine ringförmige
isotropem Werkstoff um ein Mehrfaches übersteigen 15 Gestalt haben. Diese Homogenität des Magnetfeldes
können, während diese Werte in zu der Vorzugs- erfordert jedoch einmal einen erheblichen technischen
richtung senkrechter Richtung in der Regel niedriger Aufwand und bedingt zum anderen ai :h viel höhere
liegen. Da Magnetkörper häufig nur in einer bestimm· Energiekosten als bei dem üblichen Verfahren, da
ten Richtung beispielsweise eine hohe Remanenz oder die Geradlinigkeit der magnetischen Feldlinien sich
eine hohe Koerzitivkraft besitzen sollen, weil eine ao in diesem Fall nur durch eine erhebliche Erhöhung
Ausnutzung quer zu dieser bestimmten Richtung des magnetischen Widerstandes des Magnetkreises der
nicht erfolgt, kommt der Möglichkeit, die magneti- Preßvorrichtung erzielen läßt. Es werden sehr große
sehen Eigenschaften eines Körpers durch Herstellung Magnetspulen erforderlich, die wiederum eine große
einer Anisotropie zu verbessern, eine erhebliche Be- elektrische Energie benötigen. Die elektrische Energie
deutung zu. as wird in den Magnetspulen in Wärme umgewandelt.
Dies gilt insbesondere auch für däuermagnetische die abgeführt werden muß, um die Magnetspulen
Ferritkörper, wie sie seit längerer Zeit in immer zu- vor einer Überhitzung zu schützen. Εϊη·ϊ weitere
nehmendem Maße eingesetzt werden. Die Herstellung Schwierigkeit besteht in dem großen Raumbedarf
dieser Ferritkörper erfolgt dabei im allgemeinen solcher überdimensionierter Magnetspulen sowie der
prinzipiell in der Weise, daß zunächst ein geeigneter 30 in Verbindung damit notwendigen Kühleinrichtungen,
Ferritwerkstoff vorgesintert, anschließend wieder zer- der vielfach gar nicht zur Verfügung; steht,
kleinen und gemahlen wird, daß sodann das ge- Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die
mahlene Material in die gewünschte Form gepreßt Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung dauer-
und anschließend fertiggesintert wird. Dabei kommen magnetischer Ferritkörper, bei dem die magnetische
als Werkstoffe vor allem auch magnetoplumbite Ver- 35 Ausrichtung und damit die gewünschte anisotrope
bindungen mit dem Aufbau MO-.τFe8O3 in Frage. Struktur in stärkerem Maße als bisher herbeigeführt
wobei M für eines oder mehrere der Elemente Ba, werden kann, ohne deshalb eine nennenswerte Er-
Sr und/oder Pb steht und wobei η das Molverhältnis höhung des wirtschaftlichen Aufv/andes hinsichtlich
angibt, das im allgemeinen den Wert η — 6 hat. Zur der Ausrüstung bzw. der laufenden Betriebskosten in
Erzielung der gewünschten Anisotropie wird das 40 Kauf nehmen zu müssen.
gemahlene, pulverförmige Material vor dem bzw. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der
während des Pressens einem geeigneten magnetischen eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
Richtfeld in der Größenordnung von über 1000 bis gekennzeichnet, daß das vorgesinterte Material zu
4000Oe ausgesetzt. einer zusammenhängenden Platte gepreßt und die
Auf diese Weise lassen sich permanente Ferrit- 45 einzelnen Dauermagnetkörper aus der Platte heraus-
magnete mit guten magnetischen Eigenschaften her- getrennt werden.
stellen. Das auf die Preßmasse einwirkende Richtfeld Dadurch ist es tatsächlich möglich, die einzelnen kann so erzeugt werden, daß die oberhalb bzw. unter- Dauermagnetkörper mit einem jedenfalls im wesenthalb der Preßform befindlichen Druckstempel dem liehen homogenen Magnetfeld ohne Verteuerung der Feld einer geeigneten Erregerwicklung ausgesetzt 50 Preßform und ohne Erhöhung der !Betriebskosten auswerden, so daß sich zwischen ihren Stirnflächen das zurichten. Zwar bauchen auch beim Pressen der Magnetfeld für die Ausrichtung des Preßlings aus- Platte die Feldlinien in den Randbereichen auf, verbildet. Ein /wischen zwei einen Luftspalt begrenzen- laufen dort also inhomogen, jedoch ist der prozentuale den, zueinander parallelen Flächen bestehendes Ma- Anteil des inhomogenen Bereiches an der gesamten gnctfeld verläuft jedoch in Randbereichen der Pol- 55 Querschnittsfläche des Richtfeldes nur noc!i erheblich flächen bekanntlich nicht mehr homogen, sondern es kleiner als bei einem Richtfeld, das unmittelbar auf hat dort einen sich von den Rändern weg ausbauchen- einen als F.inzelmagnet gepreßten Magnetkörper einden, gekrümmten Verlauf. Je kleiner das Verhältnis wirkt. Das gesamte im Innern der Platte und außerhalb der Seitenabmessungen der Polflächen zum Abstand dieses inhomogenen Randbereiches liegende Gebiet der Polflächen voneinander ist, desto stärker macht 60 der Platte ist einem rein homogenen Feld ausgesetzt, sich diese Erscheinung bemerkbar. Bei der Ausrich- so daß die dann aus diesem inneren Bereich heraustung eines üblichen dauermagnetischen Ferritkörpers getrennten einzelnen Dauermagiiietkörper die gequaderförmiger Gestalt, wie er etwa als Haftmagnet wünschte maximale Anisotropie aufweisen. Als weiterer für einen Kühlschrank Verschluß in Frage kommt, Vorteil des erfindungsgsmäßen Verfahrens kommt verlaufen dementsprechend die Feldlinien des Rieht- 65 im übrigen hinzu, dafl die aus der Platte herausfeldes nur in einem verhältnismäßig kleinen, mittleren getrennten Teilmagnetkörper beim Fertigsintern gleich-Hereich homogen, d.h. parallel zueinander, während mäßiger schrumpfen als die in bekannter Weise einzeln sie in verhältnismäßig breiten Randbcreichen den gepreßten Magnetkerne,, außerdem in ähnlicher Weise
auch weniger ma Verwerfen und zu Rißbi.dungen dta
Ader britischen Patentschrift 860220 ist bereits dl ^^^vÄiÄ ein Verfahren zur Herstellung von MwotkOrpern f^TÄ "SÄndS etwas gekrümmt, bekannt, bei dem einzelne Tellelenwite aus einem 5 Si^XiAiSvAfffiaiudenitempelnt größeren Verband herausgetrennt werden. Bei diesem DleLojodm· Spulen JJJf ™gydllnIen 4 onne weitebekannten Verfah;en, bei dem es darauf ankommt, 2 ble ibt auf Jen VeriauJ ?e^ "^ auch nur oine einzige einen magnetischen Werkstoff herzustellen der sowohl ren EMM,» JJ^JgfJSJ C die sich obergute magnetische Eigenschaften besitzt als auch me- Magnetspule 3 eingesetzt *βΓα™.™^ . Höhe des chanisch gut boarbeitbar ist. werden die Ferritwerk- ,. ^"^Äde? ohne daß de halb der Verlauf
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chanisch gut boarbeitbar ist. werden di ^^Äde? ohne daß de halb der V
stoffpartikeln zunächst in eine Tragermasse aus einem P»8™«™" J™2g'nennenswert ändern würde Werkstoff wie Gummi, Kunststoff od. dgl, eingebettet, ^r Feldl men 4 -ich nennoniwertjaer bef.
der dann die gute mechanische Bearbeitbarkeit gewähr- Dem s.nd mit F ι *:2 Jte vor Mi™^ g * h leisten soll, während die eingebetteten Ferritpartikeln gestellt, wie sie ^'Anwendung eines ν «xen. f di üht t tihen Eigenschaften 15 dem Stand der Technk g«™8«™J ^
^ Technk g«™8«™J ^n hier
leisten soll, während die eingebetteten Ferritpartikeln gestellt, wie für die gewünschten guten magnetischen Eigenschaften 15 dem Stand der
sorgen Die Ausrichtung der Partikeln erfolgt hier Oberstempel 1 ^.J ^JSenTellmagnet. jedoch auf mechanischem Wege mittels eines Walz- gride den'Q^J*" «J» Ajn' i/den Vorgangs, durch den die Partikeln - die d^mentspre- körpers Da durchJ» fJJgXgl FWd hat in chend fein gemahlen sein müssen - mit ihrer Haupt- Stempeln 1 und 2 erzeugte ™8η8Τ'^ Preß. achse in die Walzebene gebracht werden. Das der a„ dem zwischen ^Stoa^^toV*™^ d Erfindung zugrunde liegende Problem eines inhomoge- raum (Luftspalt) de" Y^f^'^JJ verhältnis der nen Feldverlaufes tritt hier somit überhaupt nicht Feldlimen 4' angedeutet^ ist_ Da das VfTh^ms auf. Das Heraustrennen der Teilelemente aus dem Breite der Polfiäche zur Länge^e^UI[sP* p. , Gesamtverband ergibt sich als zwangläufige Folge gegenüber dem entSprechenden Verhältn^8 in ^g der Einbettung der einzelnen Partikeln in einem kon- 95 klem .st, ^y^JSJ^SälZX diesem tinuierlichen Walzvorgang, während eine praktische ^^&^!*™$?£^J$fa mittels der Möglichkeit, die einzelnen Teilkörper unmittelbar Fall sehr stark bemerkbar, se dajem™L
Ausrichtung auf mechanischem Wege nicht durch- 3o
flrraa Anwendung des r 35 ^SSss s
fahrens nach der Erfindung herrschenden magnet.schen ^^^^^Ά der Polnäche zum
?fSSn Vergleichschematischdiemagnetischen Ätabstand Verhähnisse bei der magnetischen Ausrichtung gemäß der ^f^S einem herkömmlichen Verfahren nach dem Stand der 4o
Fig.3a schematisch eine Draufsicht auf eine «^'"^^^ SÄ^t man beniti. wenn nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Preß- Sehr ^SS^S^oTvS^ Breite)
platte, aus der die einzelnen Teilmagnete in Form für die Seite"»J™«""^ (J·^ j^gfpreßten Platte Jon Ringkernen herausgetrennt werden, 45 einer; zwischen den Stempeln 1 und ^gepre
Fig,fb einen Querschnitt durch Fig.3a »ängs jeweüs m, nd^ste ns^fi ^che W^ der Linie A-A, ei „~a ih i«t einp Platte 5 gezeigt, die dieser
magnete angedeutet sind, o5 *E, mau% herausBetrennt werden, der innerhalb F ig. 5 schematisch die Seitenansicht einer Preß- der Platte^ heragetre d n e n;n |reite'der Dicke der vorrichtung zur Durchführung emes weiter ausgestal- Jer Randzonc 6 h^ deren ^ ^^ ^ teten Verfahrens nach der Erfindung zur .Herstellung Platte 5 etwa. entspncn trennten Dauervonunebenen, Ausnehmungen aufwenden Magnet- ^^k^74r ea mfo,ge ihref Ausrichtung in
beiden Stempel sind von Magnetspulen 3 umgeben, "«* dem SUn1 der lectini J jeden.
sammen mit den zwischen den herausgetrennten Temperaturen stattfinden, und es können sogar Magnetkernen verbliebenen Abfallstücken, wieder Magnetkörper aus bereits fertiggesinterten Magnetzerkleinert und als Ausgangsmaterial für eine neue platten ausgeschnitten werden. Im allgemeinen emp-Platte verwertet werden. fiehlt sich dies jedoch nicht, da dann die Festigkeit
Das Heraustrennen der Ringkerne 7 aus dem Plat- 5 der Magnetplatten so groß ist, daß das Heraustrennen tenverband kann in Ausbildung der Erfindung mittels der Magnetkörper daraus Schwierigkeiten bereiten an ein Ultraschallgerät angeschlossener Rohre aus kann.
weichem Kupfer oder Messing erfolgen. Auf diese Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Weise lassen sich Scheiben und Ringe sehr schnell können die aus der Platte herausgetrennten Magnet- und einfach herstellen. 10 körper abschließend nochmals gepreßt werden, um
Mit F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit ihre Dichte zu erhöhen oder aber ihre Abmessungen des Verfahrens nach der Erfindung für den Fall noch in einer gewünschten Weise zu beeinflussen, veranschaulicht, daß die Einzelmagnete beispielsweise Die durch das Richtfeld hervorgerufene Ausrichtung für Kühlschrankverschlüsse eingesetzt werden und wird dadurch nicht beeinflußt, daher einen rechteckigen Querschnitt bzw. Quader- 15 Nachstehend werden noch vier praktische Ausform haben sollen. In diesem Fall kann der der führungsbeispiele angegeben, die die durch die Er-Randzone 6 der F i g. 3 entsprechende Randbereich findung gegenüber dem Stand der Technik erzielten mitverwendet werden, weil hier eine nicht ganz volle Verbesserungen weiter verdeutlichen. Ausnutzung der möglichen magnetischen Werte in .
Kauf genommen werden kann. Das Herausbrennen ao Beispiel I
der geradlinig begrenzten Teilkörper T kann mit Hilfe 14,2 Gewichtsprozent durch Reduktion, Lösung und
von Diamanttrennscheiben vorgenommen werden, die Abscheidung aus dem Mineral Cölestin gewonnenes, über einem Tisch bewegbar angeordnet sind, auf komplexes, d. h. mit geringen Anteilen anderer Stoffe dem die Platte 5 festsitzt. versetztes Strontiumcarbonat, 0,5 Gewichtsprozent
Grundsätzlich kann die Bearbeitung der einzelnen as Calciumfluorid CaF2 und 85,3 Gewichtsprozent Eisen-Dauermagnetkörper aber auch in herkömmlicher oxid Fe2O3 wurden 4 Stunden in einer Kugelmühle naß Weise spanabhebend, mit Drehbänken, Fräsmaschi- gemischt. Der erhaltene Schlamm wurde in einem nen, Bohrern od. dgl. erfolgen. Trockenofen durch Verdampfen des Wassers ge-
Sollen die einzelnen Magnetkörper bestimmte Aus- trocknet, und der getrocknete Kuchen wurde bei sparungen aufweisen, so können diese unmittelbar 30 1250° C 1 Stunde vorgesintert. Die vorgesinterten beim Pressen mit Hufe geeigneter, den Konturen der Klinker wurden zerkleinert und 45 Stunden in einer Aussparungen entsprechender nichtmagnetisierbarer Kugelmühle naß gemahlen. Aus der gemahlenen Formkörper 8 gebildet werden, die an einer bzw. Masse wurde ein ringförmiger Magnetkern in einem beiden Hohlflächen der Stempel 1, 2 befestigt sind, Magnetfeld entsprechend der Anordnung der F i g. 2 wie das mit F i g. 5 dargestellt ist. Die Homogenität 35 gepreßt, das im Mittelpunkt des Preßraumes etwa eine des zwischen den Stempeln 1 und 2 verlaufenden Stärke von 4000Oe hatte. Die magnetischen Feld-Feldes wird durch die Anwesenheit der unmagnetischen linien 4 zwischen den weichmagnetischen Stempeln 1,2 Formkörper 8 nur unwesentlich beeinträchtigt, wäh- hatten dabei den in F i g. 2 angedeuteten gekrümmten rend bei einem im üblichen Preßverfahren einzeln Verlauf. Der gepreßte, ringförmige Magnetkörper hergestellten derartigen Magnetkörper das ohnehin 40 wurde nach dem Trocknen mit einer durchschnittinhomogene Feld in einem solchen Fall eine weitere liehen Geschwindigkeit von 165"C/h auf 12400C erstarke Verzerrung erfährt. hitzt und 15 Minuten auf dieser Temperatur gehalten.
Im allgemeinen werden die Magnetkörper in der Nach anschließender Abkühlung wurde die Hyste-
Regel vor dem Sintern der Platte aus dem Platten- reseschleife des Maguetkörper» gemessen. Dabei verband herausgelöst, weil sich die noch ungesinterten 45 wurden folgende Werte für den Magnetkern ermittelt: Platten leichter magnetisch bearbeiten lassen, ins- Remanenz Br = 4,20 kG, Versclbwundfeldstärke iHc besondere, wenn der zu pressenden Pulvermasse die = 2,10 kOe, maximales Energieprodukt (BH)max in der keramischen Industrie üblichen Binde-, Schmier-, = 4,0 · 10' GOe und maximales Produkt (BpH^mai Plastifiziermittel od. dgl. zugegeben werden. Um das = 7,4 · 10' GOe. Das Produkt (BpH0) gibt die Energie Ausschneiden der Magnetkörper zu vereinfachen, 50 an, die zur Verfügung steht, wenn sich der Arbeitskönnen die Platten dabei nach dem Pressen und vor punkt des Permanentmagneten ändert (Motoren, dem Ausschneiden der einzelnen Magnetkörper ent* Generatoren, Haltesysteme, Kupplungen u. dgl. Bp ist magnetisiert werden. die permanente Remanenz, H0 das magnetische Feld
In einigen Fällen, z. B. wenn die Platten sehr dünn im tiefsten Arbeitspunkt des Permanentmagnets. Der sind oder wenn der Schnitt besonders sauber sein SS zweite Quadrant der Hystereseschleife ist in F i g. 6 mit soll, empfiehlt es sich, die Platten bereits vor dem dem Kurvenabschnitt I wiedergegeben. Ausschneiden teilweise zu sintern, um ihnen so eine . .
höhere mechanische Festigkeit zu verleihen. In diesem B e 1 β ρ 1 e 1 H
Fall brauchen die Platten dam. nach dem Pressen Es wurde ein ringföimijjer Magnetkörper mit dem nicht mehr besonders entmagnetisiert zu werden. 60 gleichen Aufbau wie im Beispiel 1 hergestellt. Dieser da die teilweise Sinterung bereits eine solche Ent- Magnetkörper wurde jedoch nicht unmittelbar mit magnetisierung bewirkt. Dan teilweise Sintern selbst Hilfe einer Anordnung entsprechend F i g. 2 behandelt, erfolgt am besten bei einer Temperatur, die etwa 200 sondern es wurde erfindungsgemäß zunächst eine bis 300°C unter der Endsintertemperatur liegt. Wird Platte mit Hilfe einer Anordnung nach Fig. 1 ge* als Ausgangsstoff Strontium· oder Bariumferrit vor- 83 preßt und dann der Ringkern aus dieser Platte herauswendet, so Hegt die Temperatur für die teilweise Sin· getrennt. Die Feldstärke betrug wie im Beispiel 1 im terung bei etwa 1000uC. Mittelpunkt des Preßraumes wiederum etwa 4000 Oc,
Die teilweise Sinterung kann auch bei höheren wobei die magnetischen Feldlinien diesmal jedoch wie
1 696 39 I
in F i g. 1 angedeutet gerade verliefen. Dieser Körper wies folgende Werte auf: Remanenz Br = 4,30 RG, Verschwundfeldstärke iHc = 2,70 kOe, maximales Energieprodukt {BH)max = 4,5 ■ 108GOe und maximales Produkt (BPH0)max = 10,6 · 10" GOe Der zweite Quadrant der Hystereseschleife des auf diese Weise hergestellten Magnetkernes ist in F i g. 6 mit dem Kurvenabschnitt II wiedergegeben und zeigt deutlich den durch das erfindungsgemäße Verfahren erreichten Fortschritt.
Beispiel III
17 5 Gewichtsprozent Bariumcarbonat BaCO3, 1,0 Gewichtsprozent Bleioxid PbO und 81,5 Eisenoxid Fe2O3 wurden genauso wie im Beispiel I gemischt und hergestellt. Dabei wurden folgende Werte fur den ringförmigen Magnetkern ermittelt: R^f""?* = 4 06 kG, Verschwundfeldstärke iHc = 1,60 kOe, maximales Energieprodukt (ötfW = 3,4-104GOe und maximales Produkt (BPHa)max = 4,3 ■ 10" GOe. ao
Beispiel IV
Ein ringförmiger Magnetkern wurde in dergleichen Weise wie im Beispiel III hergestellt. Ähnlich wie im Beispiel II wurde dann aber zunächst mit dem Fi g. 1 »5 entsprechenden Aufbau eine Platte unter magnetischer Ausrichtung gepreßt und der Ringkern dann aus dieser Platte herausgetrennt. Als magnetische Kennwerte für diesen ringförmigen Magnetkorper ergaben sich: Remanenz Br = 4,15 kG, Verschwundfelds arke iHe - 2,01 kOe, maximales Energieprodukt (Ätf)m« = 3,9 · 10« GOe und maximales Produkt pn0)max
"Wie diese Beispiele zeigen, lassen sich durch die Erfindung auf sehr einfache Weise Magnetkerne m, einem besonders hohen Anisotropiegrad und dam t besonders guten magnetischen Eigenschaften hersteZ BesonTe« auffallend ist die Verbesserung des
maximalen Produktes (*,//.)■»«. ^j^L^rn läßt « gleichen Voraussetzungen um fast 50·/, steigern laßt, wenn an Stelle des bisher üblichen Verfahrens vcm d m Verfahren nach der Erfindung OJ^fJS wird. Die Permanentmagnete der Erfindung eignen s,ch daher besonders für Anwendung fälle bei denen tKs Produkt (BnHn) groß se η muß, also hauptsäcnlicn « t Motoreni Generatoren, Halusysteme und magnetische Kupplungen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    1 Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl so gleichÄ ^keramischer Dauennagnetkürper hoher Anisotropie, bei dem ein pulverförmiges, vorgesintertes Material, insbesondere Barium-, Strontium- und/oder Bleiferrit, mittels eines magnetischen Richtfeldes ausgerichtet, gleichzeitig oder anschließend gepreßt und darauf fertiggesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zu einer zusammenhängenden Platte (5) gepreßt und die einzelnen Dauermagnetkörper aus der Platte (5) herausgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die Seitenabmessungen der Platte (S) mindestens der fünffache Wert der Plattendicke vorgesehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dauermagnetkörper nur aus einem Bereich der Platte (5) herausgetrennt werden, der innerhalb einer Randzone (6) von der Dicke der Platte (S) entsprechender Breite liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dauermagnetkörper erst nach dem Heraustrennen aus der Platte (5) gesintert werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) vor dem Heraustrennen der einzelnen Dauermagnetkörper zunächst teilgesintert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilsinterung bei einer Temperatur erfolgt, die etwa 200 bis 3000C unter der Endsintertemperatur liegt..
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, bei dem die Dauermagnetkörper kreisförmig ausgebildet sein sollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Heraustrennen mittels ultraschallgetriebener Rohre erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, bei dem die Dauermagnetkörper rechteckig ausgebildet sein sollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Heraustrennen mittels Diamanttrennscheiben erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Aussparungen der einzelnen Dauermagnetkörper beim Verpressen des Ausgangsstoffes zur Platte (5) unmittelbar durch Einpressen von den Konturen der Aussparungen entsprechenden nichtmagnetisierbaren Formkör· pern (8) in den Ausgangsstoff gebildet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurcr gekennzeichnet, daß die einzelnen Dauermagnet körper nach dem Heraustrennen aus der Platti noch einem nachträglichen Preßvorgang unter woifen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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