DE1696028A1 - Schutzverschluss fuer die Beobachtungsfenster von Flachglasmaschinen - Google Patents

Schutzverschluss fuer die Beobachtungsfenster von Flachglasmaschinen

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DE1696028A1
DE1696028A1 DE1968L0058429 DEL0058429A DE1696028A1 DE 1696028 A1 DE1696028 A1 DE 1696028A1 DE 1968L0058429 DE1968L0058429 DE 1968L0058429 DE L0058429 A DEL0058429 A DE L0058429A DE 1696028 A1 DE1696028 A1 DE 1696028A1
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/16Construction of the float tank; Use of material for the float tank; Coating or protection of the tank wall

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

Libbey - Owens - lord Glass Company, Toledo, Ohio, USA
"Scbutzverscbluß für die Beobachtungsfenster von Flacbglasmascbinen."
Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden US-Anmeldung, Ser.-No. 612 678 vom 30.I.1967, in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Erzeugen von Fensterglas (float glass) und sie betrifft insbesondere eine verbesserte Ausfübrungsform eines verglasten Schaukastens oder -rabmens, der in einer Wand einer solchen Einrichtung angebracht ist.
Bei der Herstellung von Flachglas nach dem sog.
Metallbad-Verfabren (float process) wird Glas bei gesteuerter Geschwindigkeit auf ein Bad aus
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scbmelzflüssigem Metall aufgebracht und entlang der Oberfläche des Metallbades unter physikalischen und Wärmebedingungen vorbewegt, die gewährleisten,
1*.) auf dem Bad sich eine Schicht aus scbmelzflüssigem Glas bildet,
2.) das Glas in dieser Schiebt seitlich ungehindert so ausfHessen kann, daß auf der Oberfläche des Metallbades ein scbwimmfäbiger Körper aus scbmelzflüssigem Glas von stabiler Dicke entsteht, und
J.) der schwimmfähige Körper in Band- oder Streifenforrn auf dem Metallbad stetig vorbewegt und dabei soweit abgekühlt wird, daß er mit Hilfe mechanischer Fördermittel von dem Bad unversehrt abgenommen werden kann.
Oberhalb des Bades aus scbmelzflüssigem Metall ist ein abdichtend umschlossener Freiraum oder eine Uberdruckkammer vorgesehen, die die sog. Metalibad-Atmosphäre enthält, die gewöhnlich aus einem nicht oxydierenden Gas oder einem Gemisch von Gasen> wie beispielsweise
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Stickstoff und Wasserstoff, bestellt, das unter einem ausreichenden Druck stebt, um eine Verunreinigung der Atmosphäre durcb Eindringen der Außenatmospbäre in den Freiraum über dem Metallbad zu verhindern.
Die erfolgreiche Durchführung des Metallbadverfabrens erfordert eine sorgfältige und ständige Überwachung und Beaufsichtigung, wobei aus diesem Grund in den Seitenwänden der Überdruckkammer Schaulöcher vorgesehen werden müssen, damit das Bedienungspersonal an verschiedenen Stellen entlang der Maschine in den Freiraum über dem Metallbad hineinsehen und das Metallbad sowie den auf ihm treibenden Glasstreifen an vielen Stellen überprüfen bzw. überwachen kann. Gleichzeitig müssen diese Schaulöcher vorzugsweise mit Sicherheits- oder Drahtglas verglast werden, um die erforderliche Abdichtung herbeizuführen und aufrechtzuerhalten, wobei sich einige ernste Probleme ergeben.
An erster Stelle sind mit Hilfe normaler Techniken verglaste übliche öffnungen entweder von vorneberein
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undicht oder sie werden auf die Dauer undicht. Zweitens bescblägt eine Glasfensterscbeibe, wenn sie den Dämpfen oder'den Abgasen aus dem scbmelzflüssigen Metall des Metallbades und/oder dem Glas in dem Freiraum über dem Metallbad ausgesetzt wird, sebr rasch, so daß sie praktisch undurchsichtig wird Schließlich sind die Arbaiter beim Auswechseln unbrauchbar gewordener Fenster der Gefahr ernster , Verbrennungen durch Stichflammen ausgesetzt.
Erfindungsgemäß werden die vorstehend erörterten Probleme, sofern sie nicht völlig behoben werden, auf ein Mindestmaß herabgesetzt, indem an jedem Schauloch in den Wänden der Überdruckkammer von Fensterglasmaschinen eine neuartige Ausfübrungsform einer verglasten Fenstereinfassung vorgesehen wird, die auf der Seite des Bades aus scbmelzflüssigem Metall oder, auf der InnenseLue der Verglasung mit einem massiven Abscbirmscbieber verseben ist, der sich leicht aus einer normalerweise geschlossenen Stellung, in welcher er das Schauloch abschließt
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SAD OBiQINAl,
und die Verglasung gegen das Metallbad und den über dem Metallbad liegenden Freiraum abscbirmt, in eine geöffnete Stellung bewegen lässt, in welcher er einen ungehinderten Blick durcb die Verglasung gestattet.
Ein Ausfübrungsbeispiel und eine Variante der Ir- . Λ findung sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1) einen Längsteilscbnitt durch eine mit
Fenstereinfassungen gemäß der Erfindung
versebene übliche Fensterglas-Formmascbine, Fig. 2) eine Draufsicht auf die Einrichtung nach
Fig. 1 unter Fortlassung der Überdruckkainmer, Fig. 3) einen senkrechten Teilscbnitt durcb eine der Fenstereinfassungen gemäß der Linie 5-3
in Fig. 1,
Fig. 4) eine perspektivische Ansicht des Atrscbirm-
scbiebers nach der Erfindung, Fig. 5) eine Teilansicbt der Überdruckkammer nach
Fig. 1 unter Veranscbaulicbung der Fenster-109843/036 0
einfassung nach Fig* 3, in stirnseitiger Ansiebt, und
Fig. 6) eine Ansiebt entsprechend Fig. 3, die eine Variante der Erfindung veranscbaulicbt.
Erfindungsgemäß wird eine Einricbtung zur Erzeugung von Fensterglas in Vorschlag gebracht, die aus einem Bebälter, einem sieb in dem Bebälter befindenden Bad aus scbmelzflüssigem Metall, aus Mitteln, um auf dem Metallbad einen schwimmfäbigen, streifen— oder bandförmigen Körper aus scbmelzflüssigem Glas zu bilden, Mitteln, um den Streifen über das Bad vorzubewegen und ibn in Richtung seines Vorlaufes einer gesteuerten Zugkraft zu unterwerfen, und aus einer ummauerten, in einer ibrer Wände Schaulöcher aufweisenden Überdruckkamine r besteht, die eine unter Druck stehende Atmosphäre umschließt, die eine andere ist als die Außenatmospbäre, gekennzeichnet durch eine Fenstereinfassung, die in das Schauloch eingesetzt ist und aus einem sich in die land hinein erstreckenden tunnelartigen Teil, einem mit dem tunnelartigen Teil in
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Verbindung stehenden und aus der Wand der Kammer berausragenden Vorraum, einer die Innenseite des Vorraumes verschließenden Wand, in welcher eine Fensteröffnung ausgebildet ist, einer die Fensteröffnung verglasenden transparenten Scheibe und aus einem Abschirmschieber besteht mit einer Abschirmung?
die zwischen der Scheibe und dem tunnelartigen Teil angeordnet und so angebracht ist, daß sie sich gegenüber der Scheibe in eine Abschirmstellung hinein- und aus ihr berausbewegen lässt.
In den Figuren 1 und 2 ist eine typische Fensterglasmascbine mit den stetig vorbewegten Glasstreifen aus schmelzflüssigem Glas tragendem Metallbad veranschaulicht . In dieser Anlage wird scbmelzflüssiges ä Glas 6 aus einem Speisekanal 7 einem Auslaufstein 8 in einer durch eine Hubtür 9 und einen Sperrstein regulierten und gesteuerten Menge zugeführt.
Das von dem Auslaufstein 8 aus auf das Metallbad 11 fliessende Glas bildet einen mit 16 bezeichneten, scbwimmfäbigen schmelzflüssigen Körper, aus welchem
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sieb eine schwimmfähige Schicht 17 von gleicbbleibender Dicke entwickelt.
Das sieb in der Wanne befindende Metallbad und der sieb über dem Bad befindende Freiraum 21 werden mit Hilfe von aus Heizvorrichtungen 22 nach unten gerichteter Strahlungswärme erhitzt, wobei der die Metallbadatmospbäre enthaltende- Freiraum 21 von einer Deckenbaube oder Überdruckkammer 23 umgeben ist, die es mit ihrer Verlängerung 27 möglich macht, über dem in der Metallbadkammer beiderseits des Glases freiliegenden Teil des Metallbades 11 ein ausreichendes Scbutzgasvolumen zu unterhalten. Die Deckenhaube 23 ist in Abständen mit Leitungen 24- versehen, die mittels Abzweigungen 25 an Verteilerleitungeii 26 angeschlossen sind, über die das Schutzgas In den Freiraum 21 bei einer solchen Förderleistung eingebracht wird, daß in dem Freiraum ein leichter Überdruck entsteht. Das Schutzgas ist ein Gas, beispielsweise ein Gemisch aus Stickstoff und Wasserstoff, welches mit Zinn keine chemische Verbindung eingebt, durch die Verunreinigungen des Glases entstehen, wobei durch
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Schaffung eines Zugangs für den Überdruck in dem
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Freiraum 21 ein Eindringen von atmospbariscber Luft verbindert wird.
Sofern das endgültige Glasband 29 im wesentlichen die gleiche Dicke haben soll wie die Gleicbgewicbts- oder stabile Dicke des Glases, muß die Temperatur des Glases in der scbwimmfäbigen Schicht oder dem Band sorgfältig gesteuert werden, damit das Band .17 von der Hubtür 1} (Warmestrablungssperre) aus bis zu dem Austragende der Anlage allmählich so abgekühlt wird, daß die Oberfläche des Glasbandes eine Temperatur erreicht, bei welcher das Glasband soweit erstarrt ist, daß es ohne Schaden für seine Oberflächen, bei-
spielsweise bei 650 C, einer Temperatur, bei welcher
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die Viskosität etwa 10 P beträgt, auf mechanischen Fördermitteln in einen Kühlofen hineingeleitet werden kann· ·.,...
Bine für diese Zwecke verwendbare Art von mechanischen
Fördermitteln besteht aus Stützrollen 50 bis 32 und einer darüber angeordneten Gegenrolle, die außerhalb des Austragendes der Wanne angeordnet sind. Eine beliebige der
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Rollen 30 bis 33 oder alle Rollen 30 bis 33 können angetrieben werden und zusammenwirken, um auf das sieb in Richtung auf das Austragende vorbewegende Glasband eine Zugkraft auszuübent die genügt, um es über das Metallbad vorzubewegen.
Sofern ein Glasband mit einer geringeren Dicke als die Gleicbgenicbtsdicke verlangt wird, lässt sieb dies erzielen durch Brböbung der Drehzahl der Rollen 30 bis 33ι so daß ibre Zugkraft geändert und der Körper aus scbmelzflüssigem Glas von stabiler Sicke ausgezogen und somit in seiner Dicke reduziert wird* Um jedoch am Austragende der Anlage ein endgültiges Glasband zu erzeugen, welcbes eine Breite aufweist, die annähernd gleicb der Breite des scbwimmfäbigen Körpers aus scbmelzflüssigea Glas mit stabiler Dicke ist, jedoch dünner ist als der stabile Körper, werden horizontal angeordnete! mit 28 bezeichnete Rollen und Kantenrollen verwendet, um das Breithalten des Glasbandes zu unterstützen, wobei die Glastemperatur genau gesteuert werden muss, um die Längenveränderung bei seine? Viskosität im Verhältnis zu der Zugkraft der Rollen 30 bis 33 zu regulieren und
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auf diese Weise eine weitere Maßveränderung zu unterbinden, sobald das Glasband die gewünschte Breite und Dicke angenommen bat.
Um dies zu bewerkstelligen ist es wesentlich, daß die den Ofen bedienenden Arbeiter, die die Kantenrollen bedienenden Arbeiter und sonstige Arbeiter eine häufige Über- ^ prüfung des Metallbades sowie des Glasbandes über ihre gesamte Länge durch Augenschein vornehmen können, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß in den Wänden der Überdruckkammer 23 an für die Durchführung wichtigen Stellen eine ganze Reibe von Schaulöchern 3^ angeordnet ist, in welchen besondere Fenstereinfassungen angebracht sind.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt jede der Fenstereinfassungen 35 einen rechteckigen Teil 36, der in die Wand oder Seitensbdicbtung 37 der Überdruckkammer 23 hineinpasst zur Schaffung eines Einblicktunnels, und einen erweiterten, im wesentlichen rechteckigen Teil 38» der zu dem Einblicktunnel versetzt angeordnet ist und
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von einem Winkelelsen 39 außerbalb der Wand 37 gebalten wird, um einen Vorraum zu dem Bin- oder DurebbIicktunnel zu bilden. Der rechteckige tunnelartige Teil 36 bat einen doppelwandigen Aufbau, um eine gescblossene Umfangskammer 40 zu schaffen, die mit einem leicbten Isoliermaterial ausgefüllt ist.
In der Außenwand des Vorraumes 38 ist eine Fensteröffnung 41 ausgebildet, die von einem Winkeleisenrabmen umgeben ist, so daß die Fensteröffnung in üblicher Weise mit einer Sicherbeitsglastafel 43 verglast werden kann, durch die ein Bedienender in die Überdruckkammer 23 bineinseben kann, um das sieb darunter befindende scbmelzflüssige Metallbad und den auf. diesem Metallbad vorbewegten/Streifen zu überwachen bzw. zu überprüfen.
Wie vorstehend erörtert, entstehen, wenn in der Überdruck-
" -" is : -.· kammer einer Pensterglasmascbine durch einfacbes Verglasen eines in ihr vorhandenen Schauloches Einblick- oder Überwachungsfenster vorgesehen werden sollen, bei ihrer Benutzung und Instandhaltung ernste Probleme. Diese Probleme besteben darin, daß erstens um das Fenster
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herum Luft und Sauerstoff in die "Metallbadatmospbäre11 hineingelangt, zweitens die Verglasung rasch verfinstert und somit undurchsichtig wird (unter ständiger Einwirkung der Dämpfe aus dem scbmelzflüssigen Metallbad werden diese Fenster praktisch innerhalb weniger Stunden licbtundurchlässig bzw. undurchsichtig) und drittens die Gefahr einer ernsten Verbrennung durch Stichflammen beim Auswechseln eines verfinsterten !Fensters besteht. Letzteres ergibt sich aus dem Vorhandensein irgendeines in der MetallbadatmoSphäre als Bestandteil enthaltenen entflammbaren Gases, wie beispielsweise Wässerstoff, das sich, wenn es während des Entfernen© oder Einsetzens der Verglasung unter dom in der tiberdruckkämmer herrschenden Druck herausgepresst wird, entzündet und manchmal mit fast unsichtbarer Flamme brennt.
Aus der bisherigen Beschreibung gebt hervor, daß die Fenstereinfassung nach Fig. 3 dazu dient, die vorerwähnten Probleme auf ein Mindestmaß berabzttsetrzen> So ist die eigentliche Fensterscheibe oder Verglasung 43» da sie sich gänzlich außerhalb der Wand der tiberdruck-
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kammer in einem Abstand von ihr befindet, von der unmittelbaren Einwirkung der Hitze und der Metallbaddämpfe ausreichend entfernt, um ihre Einwirkung auf die Dichtheit der durch den Verglasungskitt (glazing compound) herbeigeführten Abdichtung sowie auf die Transparenz der Fensterscheibe erbeblich zu verringern. Außerdem ermöglicht der erweiterte Vorraum 38 eine Verteilung und Konzentrationsverringerung der aus dem Tunnel 36 austretenden Metallbaddämpfe und sonstigen Abgase', so daß ihr Angreifen weiter abgeschwächt wird.
Noch wichtiger ist es jedoch» in der Fenstereinfassung nach der Erfindung einen Abschirmschieber 44- vorzusehen, der das Absperren der gesamten Verbindung zwischen dem Inneren der Überdruckkammer 23 und der Fensterscheibe 4-3 ermöglicht mit Ausnahme der verhältnismäßig kurzfristigen Zeitspannen, im Verlaufe derer die Fensterscheibe zu Beobaehtungszwecken tatsächlich benutzt wird.
Die in den Figuren 3 und 5 veranschauiichte besondere Fenstereinfassung ist zur Verwendung an einer Stelle
bestimmt, an welcher ein Hindernis, beispielsweise der Träger 45 nach Fig. 3, ein Verschieben des Abschirmscbiebers in einem Winkel zur Senkrechten erforderlich macht, um ihn in seine Arbeitsstellung hinein- und aus ihr herauszubewegen. Zu diesem Zweck ist der Vorraum 38 mit einem nach oben schräggestellten Ansatz 46 versehen, der an seinem oberen Ende durcb
eine mit einer öffnung versehene Platte 47 verschlossen ist, die ihrerseits einen in Verlängerung der in der Platte vorhandenen öffnung nach oben berausstebenden zylindrischen Stutzen 48 trägt. Der Stutzen 48 ist mit einer leichten Isoliermasse ausgefüllt und an seinem oberen Ende durch eine mit einer Öffnung versehenen Schraubkappe 49 verschlossen. In den Vorraum und durch seinen schräggestellten Ansatz 46 hindurch M
erstrecken sieb passende Gleitrahmen 50 für die Abschirmschieberplatte, wobei an den unteren Enden der Gleitrahmen 50 eine Anschlag- oder Bodenstützplatte angebracht ist.
Der eigentliche Abschirmschieber besteht, wie aus FIg. ersichtlich, aus einer Platte oder Abschirmung 52, an die ein Stiel 53 angescbweisst ist, der sich von ihrer
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Mitte aus nach oben erstreckt und an seinem oberen Ende zum Bilden eines Griffes 54 ia. eine im wesentlicben ovale Form gebogen ist. Beim Installieren des Abscbirmscbiebers wird die Platte 52 zwischen den Gleitrabmen 50 so angeordnet, daß der Stiel 53 durcb die Öffnungen in der Verscblußplatte 47 sowie in der Schraubkappe 4-9 ^ so berausragt, daß sieb der Griff 54 oberhalb von innen befindet.
Bs leuchtet ein, daß, sofern sieb der Abscbirmscbieber in seiner in Fig. 3 voll ausgezogen dargestellten Stellung befindet, die Fenstersebeibe 43 vom Inneren der Über— druckkammer 23 völlig abgetrennt und abgesebirmt ist und
daß außerdem durch Verwendung des Griffes 54 zum Hocb- W fübren des Abscbirmscbiebers in seine striebpunktiert dargestellte Stellung ein ungehinderter Durchblick durch die Fensterscbeibe 43 bindureb in die Üb^rÄruekkammer hinein erzielt wird, daß aber die Abscbirmplatte beim Loslassen des Griffes unter Einwirkung der Schwerkraft sofort in ihre Sebließ- bzw. Absperrstellung gleitet.
Um die Notwendigkeit der-Ausübung einer Haltekra^ft auf ..r
den Griff zum Zwecke des Haltens dwr Abschirmplatte in ihrer geöffneten Stellung zu beheben, ist eine Arretierung 55 vergesebeii,; die, wie in den Figuren 3 und 5 gezeigt, aus einem Flaebmetallteil bestehen kann mit einem senkrechten Teii 56, der bei 5? an die Platte 47 so angelenkt ist, daß er sich auf den mit einer Schraubkappe versebenen Stutzen 48 zu und von ihm fort bewegen lässt, und einem gegabelten horizontalen Teil 58, der mit dem Griff 54 in seiner hochgeführten Stellung in Eingriff kommen und ihn arretieren kann«
Normalerweise wird die Abscbirmplatte 52 unter Einwirkung der Schwerkraft in ihrer Schließ- oder voll ausgezogen dargestellten stellung gehalten,, um die Fensterscheibe 43 gegen aus dem Inneren der Überdruckkammer 23 in den Tunnel 36 eindTingeitde Dämpfe und Gase abzudichten und abzuschirmen, wobei, sofern es erforderlich ist, in irgendeinem Bereich in die überdruckkammer hineinzusehen, der Bedienende den Griff 54 der nächstgelegenen Fenstereinfassung 35 einfach hochfuhrt und ihn mit dem gegabelte». Ende des Teiles 58 in Eingriff bringt, um einen ußgebinGtertefn Durchblick durch d«s Fenster zu erhalten. Sobald seine Beobachtung; oder
BAD
Überprüfung beendet, ist, löst er die Arretierung und lässt er den Abscbirmscbieber nach unten in seine Schließ- oder Absperrstellung gleiten.
Auf diese Weise befindet sich die Fensterscheibe 4-3 selbst bei ihrer Verwendung nicht nur verhältnismäßig weit von den ihre Transparenz beeinträchtigenden Metall baddämpfen und sonstigen in der Überdruckkammer vorhandenen Gasen entfernt, sondern ist sie zusätzlich zu allen anderen Zeiten gegen deren Einwirkung vollständig und wirksam abgeschirmt. Dadurch bleibt die Fensterscheibe für viel längere Zeiträume transparent, wobei, wenn die Sicht durch die Fensterscheibe schließlich verfinstert ist, die Fenstereinfassung nach der
1S.
Erfindung bei sich in Schließ- oder Abscbirnistellung- befindender Abschirmplatte erneut verglast werden kann ' und ciede von einem: Ausflammen während des Verglasens herrührende Gefahr behoben ist·
Fig. & veransehaulicbt eine abgeänderte Äusführungsform einer mit 3%f bezeichneten Fenstereinfassung"* die dort verwende* werden: soll.* wo keine das Verstellen dea? Ate—
scbirmung entlang einer tatsächlich senkrechten Bahn beeinträchtigenden Hindernisse vorbanden sind. Die Fenstereinfassung nach E1Ig. 6 besteht - wie die Fenstereinfassung nach Fig. 3 - aus einem tunnelartigen, doppelwandigen, isolierten Teil 36% der in eine Wand oder Abdichtung 37' hineinpasst, und aus einem erweiterten Vorraum 38', der mit einer Fensteröffnung 4-1 · versehen,
die von einem mit einer Tafel aus Sicberbeits- oder Drahtglas 43' verglasten Rahmen 42' umgeben ist. Bei dieser Ausführungsform befindet sich die Fensteröffnung 41' im wesentlichen in sieb deckender Lage zu dem tunnelartigen !Teil 36· und ist die Fensterscheibe 43' in einem spitzen Winkel zur Senkrechten angebracht, nährend die untere Wand 59'des tunnelartigen Teiles 36' von der Außenseite her nach unten schräggestellt ist, um einen J
grösseren Blickwinkel in das Innere der Überdruckkaminer hinein zu schaffen. Außerdem sind der Ansatz 46' an den Vorraum 38', der Stutzen 48·, die Schiebergleitrabmen 50' und der eigentliche Abscbirtnscbieber 44' sämtlichst in praktisch tatsächlich senkrechten Ebenen angeordnet.
Im übrigen sind die Bau- und die Arbeitsweise der
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Fenstereinfassung nacb Fig. 6 im wesentlichen die gleichen wie die der Fenstereinfassung nacb Fig. 3 und führen sie in entsprechender Weise ^u den gewünschten Ergebnissen.
Patentansprüche:
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Claims (8)

  1. P a t e η t a η s ρ r ü c b & t
    1· Scbutzverscbluß für die Beobacbtungsfenster von FjLacbglasmascbinen bei denen das Glas auf einein Metallbad schwimmend gezogen wird, gekennzeichnet durch eine Fenstereinfassung (35)» die in das Scbaulocb (3^) eingesetzt ist und aus einem sieb in die Wand (37) binein erstreckenden tunnelartigen Teil (36), eineiD mit dem tunnelartigen Teil (36) in Verbindung stehenden und aus der Wand (37) der Eammer (23) heraussagenden Yorraum (38), einer die Innenseite des Vorraumes verscbliessenden land, in welcbe^ eine Fensteröffnung (41) ausgeMMefe ist, einer die Fensteröffnung (4i) verglasenden transparenten Scbeibe (43)» und aus einem Ibscbirmscbieber (44) bestabt mit einer Ab;seMriming (52) t die der Scbeibe (43) und de» tunnaiartigen feil angeordnet und öö an ge bra cbir ist» daß n%® sieb gagen» übei· der Sebeibe (43) in eine Äbscbiiasteiluag biaaia- und aus ibr beraaiBbe«egan lässt»
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  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (52) so angebracht ist, daß sie im wesentlichen in senkrechter Richtung verstellbar ist und normalerweise infolge der Einwirkung der Schwerkraft in der Abscbirmsteilung gebalten wird, wobei der Abscbirmscbieber Mittel enthält, um die Fensterscheibe (4-3) gegen den tunnelartigen Teil (36) abzudichten, wenn die Abschirmung (52) sich zu ihr in Abschirmstellung befindet.
  3. 3· Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum (38) eine Erweiterung des: tunnelartigen Teiles (36) ist und einen sich von ihm aus nach oben erstreckenden, oben offenen Ansetz (46)' aufweist.
  4. 4» Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (52) sich in dem Vorrat!« i$p§ befindet und betätigbar mit einess sich ies Vorraumes befinöendeB Griff (54) ^ »©be$ «ine A^petierung (58)
    BAD
    ihrer Abscbirmstellung befindet.
  5. 5?. Verschluß nacb einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sieb von dem Ansatz (4-6) des Vorraumes (38) aus ein mit Isoliermaterial gefüllt er Stutzen (4-8) nach oben erstreckt und die betätigbare Verbindung zwischen der Abschirmung (52) und ihrem Griff (540 eine durch die in dem Stutzen vorhandene Xsoliermasse verlaufende Stange (53) ist.
  6. 6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der tunnelartige Teil (36) von doppelwandiger Bauart ist, wobei der Raum zwischen den Doppelwänden mit leichtem Isoliermaterial ausgefüllt ist und auf der Außenseite der Außenwand des Vorraumes (38) ein seine Fensteröffnung (4-1) umgeben der Rahmen (42) vorgesehen ist, in den die Fensterscheibe (4-3) als Verglasung eingesetzt ist.
  7. 7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Fensteröffnung (4-1) sieb zu dem tunnelartigen Teil (3.6) in sich im wesentlichen
    deckender Lage befindet, Jedoch zu ihm nach unten 109843/0360
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    versetzt angeordnet ist und daß die Abschirmung (52) sich in dem Vorraum (38) befindet und so· angebracht ist, daß sie in einem Winkel zur senkrechten so in Stellung gebracht werden kann, daß sie die Fensteröffnung (4-1) gegen den tunnelartigen Teil (36) abdichtet.
  8. 8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß sieb die Fensteröffnung (4-1·; Fig. 6) zu. dem tunnelartigen Teil (36r) in sich im wesentlichen deckender Lage befindet, wobei die Fensterscheibe (4-3') so angeordnet ist, daß sie nach oben und innen einen Winkel bildet, und die untere Wand (59) des tunnelartigen Teiles (36') von außen nach innen abwärts geneigt ist.
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DE1968L0058429 1967-01-30 1968-01-25 Schutzverschluss fuer die beobachtungsfenster einer floatglasanlage Granted DE1696028B2 (de)

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DE1696028B2 DE1696028B2 (de) 1976-06-10

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BE709931A (de) 1968-07-26
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