DE1695303A1 - Verfahren zur Herstellung von Nucleosid-5'-diphosphaten und -triphosphaten sowie Mono- und Oligonucleotidylnuclesid-5'-diphosphaten und triphosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Nucleosid-5'-diphosphaten und -triphosphaten sowie Mono- und Oligonucleotidylnuclesid-5'-diphosphaten und triphosphatenInfo
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- C07H19/02—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
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Description
. . Offen legung
P 16 95 303-0-44 22. April 1970
-triphosphaten sowie Mono- und Oligonucleotidylnucleosid-
5'-d_phoaphaten und -trlphosphaten
Nuo1βoaid-5*-d.phosphate und -trlphosphate sowie Mono- und
01Igonuoleotidylnuoleosid-5*-dlphosphate und -triphosphate
besitzen für die Biosynthese von NucleinsKure Bedeutung und
stellen zudem Energiequellen und PhosphorsKurequellen für enzymatisch«
Zellreaktionen dar. Außerdem besitzen sie Bedeutung als Heilmittel. Pyrimidinnuoleosid-5v-dlphoephate und -triphosphate*
beispielsweise UTP, CTP und TTP, vermögen Coenzyme zu bilden« die wichtige Stoffweohselprozesse katalysieren.
Adenoein-5*-trtphosphat ist bei der Behandlung von Herzkrankheiten«
hohem Blutdruck usw. von Bedeutung.
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Beispiele für Verfahren zur Herstellung von Purin-, Pyrimidin-,
Pyridin- oder Imidazol-nueleosid -5'-diphosphate und -triphoephate
sind s
a) das Verfahren von H.Q. Khorane et.al. in J.Am.Cherr.Soc. χ6,
5517 und 5056 (195*) sowie J,Am.Chem.Soe. 80, 1141 (1958), in
dem ein Purin- oder Pyrimidin-nucleosid-5e-monophoaphat mit
Orthophosphorsäure oder einen Salz davon in Gegenwart von Dicyol ohexylearbodiiirid kondensiert wird« und
b) ein Verfahren, in den» ein Purin- oder Pyrimidin-nueleosid-59-monophosphoreäurean>id
mit Ortho- oder Pyrophosphorsäure oder einem Salz davon in wasserfreiem Pyridin umgesetzt wird (J.Am.
Chem.Soc. 83, 649 (I96I).
Das unter a) genannte Verfahren hat den Nachteil, daß neben den gewünschten Nucleoside'-diphosphaten und -triphosphaten
Nebenprodukte, beispielsweise Tetraphosphate und Dinucleosidpyrophosphate
gebildet werden können und daß eine große Menge Orthophosphorsäure (mindestens 10 Mol) zur Erzielung vertretbarer
Ausbeuten an Trlphosphaten eingesetzt werden mu3. Außerdem
sind die Ausbeuten, bezogen auf das eingesetzte Material, sehr niedrig, weil die Abtrennung und Reinigung der Produkte
verhältniemäSig schwierig ist, da durch Behandln mit Aktivkohle
und Eluieren mit ammoniakaliechem Xthanol die Nebenprodukte,
wie anorganische Polyphosphate, sowie die überschüssige Orthophosphorsäure
entfernt werden müssen.
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Bei dem unter b) genannten Verfahren 1st es schwierig, die
Ausbeuten Über einen bestimmten Wert zu erhöhen, da das als
Lösungsmittel verwendete Fyridin die Zersetzung der Polyphosphate
katalysiert, d.h. daß beispielsweise aus 5'-Triphosphaten
5S-Monopho8phate, 5*-Dlphosphate und DlnucIeosidpolyphosphate
usw. erhalten werden (J.G.Moffat und H.Q. Khorana et.al.,
J.Am.Chem.Soc. 8^, 649 (1961) und J.Am.Cheir.Soc. 87 ,2257 (1965)).
Nun ist zwar aus J.Am.Chem.Soc. 86, 1254 (1964) und
J.Am.Chem.Soc. 8£, 2257 und 3760 (I965) bekannt« daß einige
Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, diese Zersetzung
inhibieren und Ausbeuten von 81 bis 84$ an Nucleoside
59-triphosphat ermöglichen, wenn man die entsprechenden Ribo-
oder Desoxyribonucleo8ld-5c-phosphorsKuremorphollde 48 bis 72
Stunden mit Tributylammonlumpyrophosphat in trockenem Dimethylsulfoxid
umsetzt (Cen.J.Chem. 42, 599 (1964)). Der Nachteil der
Verwendung von Dimethylsulfat id 1st jedoch, daß dieses Lösungsmittel
wegen seines verhältnismlSlg hohen Schmelzpunktes nicht
bei niedrigen Temperaturen eingesetzt werden kann, daß es unangenehm riecht und durch die Haut absorbiert wird. %
Gegenstand der Erfindung 1st ein Verfahren zur Herstellung von Nucleosid-5°-diphosphaten und -triphosphaten sowie Mono- und
01igonucleotldyl»nucleo3ld-5s-'dlpho8phaten und -^!phosphaten,
'as dadurch gekennzeichnet 1st, da!3 man ein Nucleosid-5e-monophoaphorsSureamld
oder ein Mono- oder Oligonucleotidyl-nucleosid-ν
"mo?:ophosphorsäureamid mit Ortho- bzw. Pyrophosphorsäure oder
:.nuTi ^St«^ orier SaIs davon In a«genw«irt eines organischen
2 0 9 8 1 ϊ / " Se 0 BAD
- 4 ■*■■
Triesters von Phosphorsäure umsetzt.
Triesters von Phosphorsäure umsetzt.
Die erflndungegemäß verwendeten organischen Triester der Phosphorsäure
können die Formel
fs
R. O - P · O
Χμ \f — tr
besitzen» worin R1, R2 und R, eine Alkylgruppe, beispielsweise
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl- oder Hexylgruppe;
eine Arylgruppe, beispielsweise eine Phenyl-, o-Toluyl- oder
m-Toluylgruppe; eine Aralkylgruppe, wie beispielsweise eine
Benzylgruppej oder eine Cyoloalkylgruppe, beispielsweise eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe, bedeuten.
Vorteilhafterwelse werden solche Phosphorsäureester verwendet,
die bei Umgebungstemperatur flüssig sind, damit die Isolierung
der Produkte erleichtert wird, jedoch kann man auch gewünschten· falls solche Phosphorsäureester verwenden, die nur bei erhöhter
Temperatur flüssig sind.
Die in dem erflndungsgemäSen Verfahren verwendbare Ortho- und
Pyrophosphorsäure sowie deren fister und Salze können die
Formeln
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O O
ι* Il I!
I Il
0R5 0R5 0R7
II III
besitzen, worin R^, IU* Rg und R, Wasserstoff« eine Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe oder ein organisches oder anorganisches Kation, wie beispielsweise ein aliphatisch* aromatisch,
cycloaliphatisch oder heterocyclisch substituiertes Ammonium lon, wie Trimethylammonium-, TriKthylamaonium-, TrI-propylammoniutn-,
Tributylannonlun-, Triamylamtnonium-, Trihexylammonium-,
Tribenzylaasnonium-, Trlphenylammonium-, Tricyclohexylammoniuai-,
Pyperidinium-, Cyclohexylguanidium- oder
4-Morpholino-N,Nf-dicyolohexylcarboxyanldiniu8)lon4 oder ein
Alkaliion, wie beispielsweise Lithlua-, Natrium- oder Kaliumion,
und M Wasserstoff oder ein organisches oder anorganisches Kation bedeuten«
Ee können Mono-, Di- oder Triester "von Ortho- oder Pyrophosphorsgure
verwendet werdenj besonders gute Ergebnisse erzielt
man bei Verwendung von Salzen organischer Amine oder von Phenyl- oder Benzylestern, die in organischen Lösungsmitteln
verhKltnistnXSig leicht löslich sind.
Die in das erfindungsgemMS· Verfahren einzusetzenden Nucleosld-5c-fflonophosphorsäureamlde
und Mono- und Ollgonucleotidylnuoleosid-.5e-monophoephorsäureamide
beeitijsen die Formeln
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N-P-OC
OM
IV
HO -
O R1
-* η
HO -
J - OCH2 B 0
fl-K
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worin Rg und Rg beispielsweise Wasserstoff, eine Alkylgruppe,
wie beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl« oder Butylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe, wie beispielsweise eine Cyclo·=
hexylgruppe» eine Arylgruppe, wie beispielsweise eine Phenyl-,
Toluyl- oder Naphthylgruppe, oder eine Aralky!gruppe, wie
beispielsweise eine Benzylgruppe, bedeuten oder zusammen mit dem
Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden, der ggfs. noch ein weiteres Heteroatom enthalten kann, wie beispielsweise
eine Morpholinyl-, Thiazolyl-, Chinollnyl-, Piperidyl-,
Pyridyl- oder ImidazoIy1gruppe, bedeuten; M die oben angegebene
Bedeutung besitzt] η 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 1st} die Gruppen B, die gleich oder verschieden sein können, organische
basische Gruppen, wie einen Purin-, Pyrlmidin-, Pyridin- oder
Imidazolrest, sowie Derivate davon bedeuten und R" und R"
Wasserstoff oder eine freie oder geschützte Hydroxylgruppe, beispielsweise eine 2°,39-O-Alkyliden- oder 2',2'-0-Arylengruppe,
wenn beide Reste R* und B" an benachbarten C-Atomen stehen, oder eine von einer niedrigmolekularen aliphatischen
oder einer aromatischen Carbonsäure abgeleitete Acylojcygruppe bedeuten.
und Mono- und Oligonucleotidylnucleo8id-58-monophosphorsäureamide,
aus denen die entsprechenden Di- oder Triphosphate hergestellt
werden, die Amide der folgenden Verbindungen sein:
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Adenosin°5f»phosphat, Guanosin=5f-phosphat, Uridin-5'-phosphat,
e-Mercaptopurin-ribonueleosid-S' -phosphat, 5-Halogenuridln»5* phosphat,
Gytidin-5f-phosphat, Nicotinamid-ribonuoleosld-5?-
phosphat, 5-Amino-4-imidazol-earboxanid-ribonuoleosld-sP-phosphat,
5~Amino«4-cyanoliHidazol-rlbonueleo8id-5·-phosphat,
2' -Desoxyadenosin-5* -phosphat, 2*-Desoxyguanosin-5' »phosphat,
2f -Desoxy cyt idin-5' «phosphat, 2-Desoxyuridin-5 * -phosphat,
2' «1>e8oxy-5-halogenuridin-5' -phosphat, 3-Ißoadenosin-5 * -phosphat
Pseudouridin-5f -phosphat CK-Uridin-S · -phosphat), thymidyIsaures
(5*«-«—£3f) Thymidin-S*-phosphat, thymidylsaures
(5' » 3 ·) 2* ~Desoxyadenosin-5 * -phosphat ,2* »desoxycyt i-
dylsaures (5!—»3*) Thymidin-5e-phosphat, adenylsaures
(5!—*jjf) Adenosin-5*-phosphat, adenyleaures (5f—>3f)
Guanosin-5*-phosphat, uridylsaures (5*—^3') Adenosin-51-phosphat,
guanylsaures (5!—^?1) Cytidin-5'-phosphat, N-Acyladenosin-5'-phosphat,
N-Acylguanosin-51 -phosphat, N-Acylcytidin-5'-phosphat,
6-Azauridin-59-phosphat, 8-Azaguanosin-5'-phosphat,
Tnymidin-51-phosphat, ThymidyIyI-(5*—>2')-thy~
midylyl-(5!—>3'J-thyraidin-S'-phosphat usw. sowie die durch
Schützen von Kohlenhydratsauerstoffatomen erhaltenen Derivate
davon.
Die für diese Umsetzung erforderlichen Amide können duroh Uasetzen
eines Gemisches aus einem Nucleoside*-monophosphat oder
Mono- oder Ollgonucleot idyl -nucleoside *-monophosphat und
Ammoniak oder einem Amin aiit Dicyclohexylcarbodiamid gemäß
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"■· oa <*
J.Am.Chem.Soc. 8o, 5752 (1958) und J.Am« Chens»Sog. 83» 64-9
(1961) hergestellt werden.
Da jedoch die organischen PhosphorsMureamide sehr leicht mit
Wasser hydrollslerbar sind, werden Reaktion*gemisch und
Reaktions- ——— , ,
Ax«MrW«JI
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teilnehmer zweckmHßigerweise wasserfrei gehalten. So können
die Pyrophosphate beispielsweise durch azeotropische Entfernung
des Wassers mit Pyridin oder Dioxan getrocknet und das Pyridin
mit Benzol entfernt werden.
Die Umsetzung kann in herkömmlicher Weise durchgeführt werden;
die Reaktionsdauer beträgt in allgemeinen bei Kühlung einige Tage bis Wochen und bei Umgebungstemperatur 3 oder 4 Tage.
Das Verfahren kann jedoch gewUnsohtenfalls auch bei erhöhter
Temperatur durchgeführt werden« wobei Temperaturen von 50*C und
darüber angewandt werden können. Di® Reaktionsdauer bei 5O*C
beträgt beispielsweise 2 bis 5 Stunden. Das Arbeiten mit einem
besonderen Lösungsmittel erübrigt sich, da die organischen Triester von Phosphorsäure selbst als Lösungsmittel dienen.
Man kann jedoch ein weiteres Lösungsmittel als Verdünnungsmittel zusetzen, wenn es die Umsetzung nicht wesentlich beeinträchtigt.
So kann man beispielsweise Gemische eine· organischen Trieste rs der Phosphorsäure mit einem bereits früher für diese Umsetzung
verwendeten Lösungsmittel, beispielsweise Acetonitril, o-' Chlorphenole Dimethylformamid, Trioresol, Diraethylsulfoxid
oder Gemischen davon, verwenden.
Die Menge des in dem erfindungsgemäBen Verfahren verwendeten,
organischen Trlesters der Phosphorsäure 1st nicht von ent*
soheidender Bedeutung, wenngleich bei Verwendung einer zu geringen Menge Schwierigkeiten beim Rühren des Reaktionsge-
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misches auftreten können» die jedoch durch Zusatz eines Verdünnungsmittels
vermindert werden können« und andererseits ein Überschuß die Wiedergewinnung des Lösungsmittels unnötig erschwert.
Die Durchführung der Reaktion Über die vollständige Umsetzung
hinaus bringt keine Vorteile und kann höchstens zur Zersetzung des gewünschten Produktes führen.
Die Reaktionsprodukte sind Nueleosid-5e-diphosphate oder -triphosphate
oder Ollgonucleotidylnuoleoeid-5e-diphosphate oder
-triphosphate bzw. Ester davon» je nachdem, welche Derivate der Ortho· oder PyrophosphorsKure verwendet wurden. Von den
Estern der 5*-Di- oder -triphosphate muß man natürlich die auswählen»
die sich unter milden Bedingungen» beispielsweise durch Hydrolyse oder reduktive Spaltung» bei der die P-O-P-Bindung
nicht aufgespalten wird» in die freien §8-Dl- oder 5'-Triphosphate
Überführen lassen.
Da sich somit die Ester leicht in die freien 5'-Dl- oder 5'-Triphosphate
überführen lassen» können für die Reste H, R^, R5,
Kj, Rq, R9, R* und R" beliebige, die Esterspaltung nicht störende
Gruppen verwendet werden.
209818/ ι SSO
1B95303
Die erhaltenen Produkte können auf herkömmliche Weise« bei=
spielsweise über ihre unlöslichen Salze, wie beispielsweise
Calcium'-, Barium- oder Quecksilber-^salze, gereinigt und
anschließend entweder in die freien Säuren oder bevorzugt in die löslichen Alkalisalze, beispielsweise Lithium» oder Natrium*
salze, UbergefUhrt werden.
Alternativ kann das Umsetzungsgemisch mit oder ohne Zusatz von Wasser, beispielsweise mit Aktivkohle, Ionenaustauscherharzen,
Ionenaustauschercellulose oder Sephadex behandelt werden, um daran das im Umsetzungsgemisch enthaltene 5*-Diphosphat oder
-triphosphat zu adsorbieren. Das Produkt kann anschließend mit einem geeigneten Lösungsmittel elulert und in ein Salz überführt
werden.
Weiterhin kann man das Uinset zunge gemisch mit Äthern, halogenierten
Kohlenwasserstoffen oder Ketonen usw. behandeln, wobei man Niederschläge erhält, die in Wasser gelöst werden und In
der oben beschriebenen Weise auch weiterverarbeitet werden können. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Menge
an Nucleo8id=5'-diphosphat oder -triphosphat oder Mono- oder
Oligenucleotidylnucleo»id-59~di- oder -triphosphat in dem
Umsetzungsgemisch so hoch sein, daß nan beispielsweise mit den verhältnismäßig einfachen Methoden der Adsorption und
Elution zu den hochreinen S'-Diphosphaten oder -triphosphaten
gelangen kann.
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung führt außerdem zu verbesserten Ausbeuten, die in kürzeren Reaktionszeiten erhalten
werden können, was auf den stabilisierenden Einfluß der organischen Triester der Phosphorsäure zurückzuführen ist, der
es außerdem gestattet, bei höheren Umsetzungetemperaturen zu arbeiten. Weiter werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
im allgemeinen geringere Mengen an Lösungsmittel sowie an Ortho- bzw. PyrophosphorsSure oder deren Derivaten benötigt
als bei den bisherigen Verfahren. Dadurch wird beispielsweise die Aufarbeitung der Produkte wesentlich vereinfacht.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Beispielen
erläutert werden.
575 mg (5 Milllmol) 85£-lge Phosphorsäure wurde zu lOO ml
Im Vakuum
geben, und das Ganze wurde/zu einem Sirup eingedickt, der mit 50 ml trockenem Pyridin versetzt und eingedampft wurde. Das Eindampfen wurde 3 bis 4 Stunden bis zur Trockne fortgesetzt, und der Rest des Pyridine wurde mit trockenem Benzol entfernt. Man erhielt Bio-(tri-n~butyI ammonium)-orthophoaphat.
geben, und das Ganze wurde/zu einem Sirup eingedickt, der mit 50 ml trockenem Pyridin versetzt und eingedampft wurde. Das Eindampfen wurde 3 bis 4 Stunden bis zur Trockne fortgesetzt, und der Rest des Pyridine wurde mit trockenem Benzol entfernt. Man erhielt Bio-(tri-n~butyI ammonium)-orthophoaphat.
690 mg (I Mlllimol) des 4«Morpholin°N,N(><=>dloyclohexylcarboxamldiniumsalzea
von Uridin^^phosphorsäuremorpholid wurden zu
5 Millimol Bis-(tri-n-butylammonium)-orthophosphat gegeben, und
da» Ganze wurde zur Homogenisierung mit 50 ml TriHthylphosphat
gerüttelt. 209816/1660
Die Lösung wurde 5 Stunden bei 5O4C gehalten, danach mit 50 ml
Wasser versetzt und schließlich durch eine 5 χ 45 cm~Säule, die
mit 500 ml lonenausfcauscherharz ("Dowex 2H der Dow Chemical Cc-.
USA) in seiner Cl"«Form gepackt war, geleitet. Die Anteile an
Uridin-S'-mono-, -di» und «triphosphat im Produkt betrugen 5,0,
94 bzw. 2$. Das Harz wurde mit Wasser gewaschen, bis die
optische Absorption der Waschlösungen verschwunden war, und
gewaschen anschließe!d mit wäßriger 0,005η HCl/0,04m NaCl-Lösung, worauf
sie schließlich mit wäßriger 0,005η HCl/0,lm NaCl=Losung eluiert
wurde. Man erhielt dabei 42 ml einer Fraktion aus Uridin-51-d!phosphat
von einer Konzentration von 9,0 mg pro Milliliter, berechnet als freies Phosphat, und vom pH 2,0. Uridin~5e«mono-
und -triphosphat wurden nicht gefunden. Das Eluat wurde mit
1On Natronlauge auf den pH-Wert 5,0 gebracht und mit einer Ge«
schwlndlgkeit von 0,15 ml/nin durch eine mit 10 ml hochporösem,
achwach basischem Anionaustauscherharz (Duolite A-7 der
Chemical Process Co., USA) in seiner Cl"-Form gepackte Säule geleitet.
Das Harz wurde mit In NaOH eluiert und das Eluat mit konzentrierter
Salzsäure auf den pH 4,5 gebracht. Anschließend wurde
es allmählich mit Methanol versetzt, bis der Methanolgehalt
etwa 80 Volum~£ betrug. Die überstehende Flüssigkeit wurde
dekantiert und der Rückstand zentrifugiert. Der aus rohem Uridin=5"~dipfcoi§phat bestehende ZentrifugenrUckstand wurde in
5 ml Wasser gelöst und erneut mit Methanol gefällt, wonach man 420 mg mehr als 98,5# reines Dinatriumsalz des ürldin-5'-
diphosphats (E2O) erhielt.
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung«
daß man als Ausgangsmaterial das 4-Morpholln-N,N"-dicyclohexylcarboxamidiniumsalz
des Adenosln-5*-phosphorsäuremorpholids
als Ausgangsmaterial verwendete. Man erhielt das Natriumsalz von Adenosin-diphosphat (2H2O) in 90£-lger Ausbeute
neben 5$ Adenosinmonophosphat, 2# Adenosintrlphosphat und 3$
Ausgangsmaterial im Eluat.
Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt» daß als Ausgangsmaterial
die in Tabelle I angegebenen Nucleosid-5*-phosphor-8guremorpholide
eingesetzt wurden, die Reaktionsgemische mit den ebenfalls in Tabelle I angegebenen Zusammensetzungen ergaben.
Aus den Reaktionsgemischen wurden die Nucleoside*-dlphosphate
in herkömmlicher Weise in den in der letzten Spalte angegebenen Ausbeuten isoliert.
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T a b e 11 β I
Nucleosides * -monophosphoamid | Zusammensetzung des Reak« tionsgemisches, % Phos phat |
Di- | Tri- | Ausbeute, |
Mono- | 94,0 | 2,0 | ||
Uridine-5f -phosphojnorpholid | 3,0 | 89,0 | 5,3 | 90 |
Cyt idin-59 -phosphomorpholid | 5,4 | 90 | 4,1 | 85 |
Tnymidin-5' -phosphomorpholid | 5,7 | 92,5 | 1,5 | 87 |
Nicotlnamld-ribonucleosid-5 *- phosphomorpholid |
6,0 | 91,0 90,0 |
4,0 3,0 |
90 |
Guanos in~5* -phosphonic rphol ld 2" -Desoxyadenosin-5* -phospho morpholid |
4,9 6,5 |
87,5 | 3,5 | 87 85 |
2 *-Deeoxycytidin-5'-phospho morphol id |
8,8 | 91 ,5 | 2,1 | 82 |
6-Azauridin-5 ° -phosphomorpho- Hd |
4,9 | 92,0 | 3,0 | 89 |
2°,3*-O-Diacetyladenosln-S*- phosphomorpholid |
4,0 | 90,0 | 2,5 | 86 |
5-Amlno-4»iaidazoloarboxanid- ribonuoleosld-5"-phospho morpholid |
6,0 | 92,0 | 2,1 | 87 |
2*-Desoxy«3°-O-bensoylndeno- sin-5β -phospheBsorphol id |
5,8 | 93,2 | 2,8 | 86 |
2C,3®-O^lsopropylidenadenosin- 5--phosphomorpholid |
3,4 | 88 |
544 ag (1 Millimol) des gut gttrookneten Dioyclohexylguenidinium=
•alzes von Thymidin-5e-phoaphoreäureamid sowie 2,2 g (8 Millimol)
Tri-n-butylatamoniumorthophoaphat wurden zu einem Oemieoh aus
10,0 al Dimethylsulfoxid und 10 al Tri-n»butylphoephat hinzuge«
geben. Das Gänse wurde 10 Stunden auf 35 bis 4θΐ erwKrnt und
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anschließend mit 100 ml Wasser verdünnt uti über eine Säule
(3#5 x 45 cm) mit DEAE-Cellulose in der HCOJ9 «Form laufen ge ■■
lassen. Unter Verwendung von 6 1 0,4m sauren Triäthy!ammoniumcarbonat und 6 1 Wasser erzielte man eine Eluierung mit linearem
im Vakuum
Gradienten. Die Diphosphat-Fraktion wurde/eingedampft, in Äthalm
Vakuum
nol aufgenommen und erneut/eingedampft, um das saure Carbonat zu entfernen. Diese Behandlung wurde wiederholt, wonach der Rückstand in etwa 20 ml Methanol gelöst und unter Verwendung von 5 ml in Natriumjodid/Aoeton-Löeung in herkömmlicher Welse In das Natriumsalz überführt wurde. Man erhielt 425 mg Thymidln-51-dlphosphat in Form des Dlnatrlumsalzes (2HgO) von 97£-iger Reinheit.
nol aufgenommen und erneut/eingedampft, um das saure Carbonat zu entfernen. Diese Behandlung wurde wiederholt, wonach der Rückstand in etwa 20 ml Methanol gelöst und unter Verwendung von 5 ml in Natriumjodid/Aoeton-Löeung in herkömmlicher Welse In das Natriumsalz überführt wurde. Man erhielt 425 mg Thymidln-51-dlphosphat in Form des Dlnatrlumsalzes (2HgO) von 97£-iger Reinheit.
370mg gut getrocknetes ThyBldln-S'-phosphorsKureimidazolid und
2,2 g Triieotoutylamoniunorthophosphat wurden zu 30 al TrI-n-propylDhosphat
hinzugegeben und das Ganze in fest verschlösse-
3 Tage
nsn Qefxe bei Raumtemperatur stehengelassen. Der ausgefallene
nsn Qefxe bei Raumtemperatur stehengelassen. Der ausgefallene
niederschlag wurde abgetrennt und mit Dimethylformamid gewaschen.
Das Filtrat wurde mit dem gleichen Volumen Methanol vermischt und im Vakuum
/zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit 50 Ml Wasser versetzt und durch sine DBAE-Cellulose-SIule (4x50 cm) laufen gelassen. Mach Behandlung/ wie in Beispiel 4 beschrieben, erhielt «an 400 ag des Dinatriumaalxes Ton Thyaldln-5'-<liphosphat (2H2O) von 97#5J*-ieer Reinheit.
/zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit 50 Ml Wasser versetzt und durch sine DBAE-Cellulose-SIule (4x50 cm) laufen gelassen. Mach Behandlung/ wie in Beispiel 4 beschrieben, erhielt «an 400 ag des Dinatriumaalxes Ton Thyaldln-5'-<liphosphat (2H2O) von 97#5J*-ieer Reinheit.
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570 mg des gut getrockneten Dicyclohexylguanidi niumsalzes von
3 -S -D-Ri bofuranosy ladenln-5 · -phosphorsgureamid (3-Isoadenosin-5B-phosphorsäureamid)
und 3*2 g gut getrocknetes Bis-(trln-but
yl ammonium)-ort hophoephat wurden zu 20 ml Trimethy!.phosphat
hinzugegeben und das Ganze 4 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen. Danach wurde das Gemisch zu 50nl Wasser hinzugegeben
und dreimal mit 50 ml Äther extrahiert. Die wäßrige Lösung wurde mit wäßrigem Ammoniak auf den pH 8 gebracht und Über eine
SSuIe (2,5 χ 30 cm)« die mit dem Ionenaustauscherharz KDowex
2 - X8N der Dow Chemical Co., USA in seiner Cl"-Form beschickt
war« laufen gelassen. Das Harz wurde mit Wasser gewaschen und mit einem Gemisch aus 0,003n HCl und 0,01n LiCl wurde eine geringe
Menge einer Monophosphat»Fraktion eluiert. Die 5e-Diphosphat-Fraktion
wurde mit 0,005n HC1/0,05n LiCl eluiert. Etwa 2 1 der
das 5*-Diphosphat enthaltenden Fraktion wurden mit LiOH neu«
tralisiert und im Vakuum unterhalb 30U t J ein Volumen von etwa
20 ml konzentriert. Nach Zugabe von 200 ml Aceton erhielt man einen Niederschlag, der zu 40 ml Methanol gegeben wurde. Der
nach Zusatz von 500 ml Aceton erhaltene Niederschlag wurde zentrifugiert und der ZentrlfugenrUokstand im Vakuum bei 50*C
gut getrocknet. Man erhielt 425 g J-fl-D-Riboftiranosyladenin-ö*-
dipfeosphat in For« des Dilitniuesalze· (2H2O).
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gut getrocknetes 28-Desoxycytidyl-(5f —j 2β) desoxyadenylsaures
(5« —^y) Thymidin^'-phosphorsltureimidazolid, 2,8 g Ble-(tri=
äthylammonium)-orthophosphat und 50 ml Triäthylphosphat ein»
setzte und 920 mg 2i-Desoxyeytidyl--(5f —>
J'Hhyinidin-S««
diphosphat in Form des Dinatrlumaalzes (5HgO) erhielt,
O»57 g gut getrocknetes Dicyclohexylguanldlumsalz von Adenosin«
5Ί-phosphorsäure arc id und 2,0 g Bis-Ctri-n-propylamBsoniuoi)-orthophosphat
wurden zu 50 nl Tricyelohexylphosphat hinzugegeben,
und das Ganze wurde bei (K gerührt, bis das PhosphorsKureamid
verschwunden war, und 4 Tage stehen gelassen. Das Gemisch wurde
zn *so ml Wasser gegeben und dreimal alt 50 ml Äther extrahiert.
Die wäSriga Phase wurde zur Adsorption des Produktes mit Aktiv
kohle behandelt. Meete Eiuieren mit 50£-igem äthanolisahem
Ammoniakp Verdampfen des Eluats mxv Trockne iss Vakuum unter
KUislen und Zusatz von 50 ml Wasser erhielt man eine Lösung, die
Über eins mit 50 ml ionenaustausch«r&arz "Doweχ 2" in der Cl"
Form gepackte Säule gegeben wurde. Nach Aufarbeiten gemäfl dem In Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhielt man 450 mg
des Disiatriumaalsse« voik Adenosin=5e°d!phosphat (2HgO) von 98
lger Reinheit.
■ i si 9
..τ fri TjL-it^ izylphospfeat wurden mit 0,55 g gut getrocknetem
DicyolohexylfTuanidiniumsalz von 2"«Desoxyoytidin-5*-phosphor·=
säurearrid und 1,7 g Dibenzyl-orthophosphat versetzt und
2 0 9 816/1660
ά&Β Gänse 3 Stunden auf 5O0C erhitzt. Das He akt ions gemisch wurde
zu 50 ml Wa«eer hinzugegeben und 5 anal mit 50 ml Kther extrahiert. Di« wäßrige Phase wurde zur Entfernung dea Äthers im
Vakuum QIngedampft. Dig Lösung wurde daraufhin an Palladium
katalytisch hydriert. Der Katalysator mxra® abfiltriert, mit
a feTMioniakhaltlgem Äthanol gewaschen, und Fi It rat und
wurden vereinigt und im Vakuum eingedampft* Nach
gemäB der in Baispiel 4 besoi^debenen Methode
erhielt m-m\ 4SO mg 2§ »Desoxyoytidin-S^diphosphat in Form des
Natriumealzes (K^O).
50 al TrI -&-' otcluy!phosphat wurden mit 0,45 g gut getrockneten;
CyclohexyXiiffliBOJSlufasslz von Adenosin-5f ^phosphoreSureamid und
2*5 g BiE«{tribenzylammoitlum)-orthophoephat versetzt und das
Ganze analog der Vorschrift von Beispiel 8 behandelt t wonach man
*00 mg dea Matriumsalzes von Adenoein-59-diphosphat (2HgO) erhielt,
20 ml Trlhexy!phosphat wurden mit ?10 mg des gut getrockneten
Dlcyclohexylguanidlniumsalzes von Pseudourldln-5'-Phosphorsäure«
anld und 2,5 g Bi8°*(tri»n<-propylaemonlum)->orthophosphat
Tersetzt, and Jas Ganze wurde gem&S der Vorschrift von Beispiel
4 behandelt, worauf man 220 mg des Natriumsalzes von Pseudouridin-5"«dlphosphat
erhielt.
20981 6/ 1660
--2Θ -
50 ml Trläthylphosphat wurden mit 0,67 g gut getrocknetem
thymldylsaurem (5* —Ό1) Thymldin->5*-phosphorsäureImldazol Id
und 2,8 g Bis-(trlhexy!ammonium)-orthophosphat versetzt, und das
Ganze wurde gemäß der Vorschrift von Beispiel 4 behandelt« wonach
man 580 mg des Natriumsalzes von thymidy!saurem (5* —-* 3*)
Thymldln-S'-diphosphat erhielt.
2>25 g (5 Nillinol) Tetranatrlumpyrophosphat s 10 HgO
wurden in 100 ml Wasser gelSst und über eine mit 100 ml des
Ionenaustauscherharzes *Dowex 5QW" der Döw Che&loal Co. USA
In seiner H+-Foras beschickte Säule gegeben. Bus Harz wurde «it
200 el Wasser gewaschen und die vereinigten Waeshlusungen und
im Vakuum gegeben. Eindampfen dieser Lösung/ergab einen Sirup» der zu
100 ml trocken·« Pyrldln hinzugegeben wurde» wonach das Ganze
eingedampft wurde. Danach wurden 3 bis 4 «eitere derartige SntwXsserungsvorginge
durchgeführt und der Rest an Pyrldln «it trockenen Benzol entfernt. Man erhielt so Bis»(tri-n-butylaeroniuaO-pypophosphat.
Das ^-Morpholin-NflP-dlcyclohexyloarboxaBidiniunsals von
Uzldln-S'-phosphomäurenorpholid wurde nach der in J.A«.Chen.S00.
§2« 655 (I96I) beschriebenen Methode hergestellt und 3 Stunden
Über P2Oe in Vakuu« bei 1OW get reimet. 690 «g (1 Milllaol) davon
wurden zu 5 Milllaol Bis-(tri-n-butylan«oniun)-pyrophosphat
209816/1660
hinzugegeben, und das Gemisch wurde zu 50 ml Triäthy!phosphat
hinzugefügt und das Oanze bis zur Aufissung geschüttelt.
Die Lösung wurde 3 Stunden bei 50"C gehalten und danach zu 50 ml
Wasser gegeben und das Oanze durch eine alt 300 ml Ionenauetausoherharz
*Dowex 2* der Dow Chemical Co. USA in seiner
Cl""-Form gefüllte SKuIe (3 χ 45 cn) laufen gelassen. Das Harz
wurde daraufhin mit Wasser gewaschen« bis die optische Absorption
der Waschlösung verschwunden war, und anschließend unter Anwendung
der Methode des linearen Gradienten eiuiert, wobei 10 1 0ß>3n HCl und weitere 10 1 eines Gemisches aus 0,4n LiCl und
0,03n HCl verwendet wurden. Es wurden Fraktionen von je 50 ml
gesammelt und von ihnen die optische Absorption bei 260 αμ be«
stimmt. Kan erhielt zuerst Urit!in-5f-monophosphat (2,19#), anschließend
Uridln-51-«phosphat (5,9OJi) und schließlich Uridin-5ü-triphoaphat
(92,0£). Die Urldln-5'-triphosphat-Fraktion
wurde mit Lithiumhydroxid auf einen pH-Wert von 7,5 gebracht, zur Trockne eingedampft und mit 50 ml Methanol versetzt. Das
Ganze wurde gut geschüttelt und mit 500 ml Aceton versetzt,
worauf man einen weißen Miederschlag erhielt, der abzentrlfugiert und zur Entfernung von LiCl zwei weiteren analogen Behandlungen
unterworfen wurde· Nach Trocknen bei Raumtemperatur über P2O5 erhielt man 505 ag (90£ d.Th.) des Lithiunsalzes von üridin-S'-triphoaphat
(2H2O) von 980-iger Reinheit. Die Verbindung
wurde anhand ihres Rf-Wertes bei (br Papierohromatographie
sowie ihrer OV- und IR-Spektren identifiziert.
209816/1660
895303
Weiters Umsetzungen vmrcfen unter abweichenden. Rsaktionsbedingungen
durchgeführt; und fMivt^n zu den in
äusanunengegtellten
ΙΪ
f abi Ia | e | Il | Ausbeute an Phosphat, % |
Di- | Tri- | |
Mono- | 16,0 | 36,0 | ||||
Lösungsmittel | mi | 47,6 | 22,2 | 36,6 | ||
Pyridin | -10 | 84 | 4i3ig | 16,0 | 36,0 | |
Pyrldin/AöftonltriX | -1© | 84 | 46,6 | 68*0 | 20,2 | |
Pyridin | -10 | 84 | 11,7 | 36,4 | 47,15 | |
»25 | 48 | 16,59 | 6,68 | 77,0 | ||
Pyridin | 0 | 192 | 16.3 | 5,0 | 92,3 | |
Diinet hyleul,f oxid | 20 | 96 | 2,61 | 13*6 | 80,1 | |
Trittb^lpho«ia»t | 20 | 96 | 6,3? | 5,90 | 92,0 | |
DlmetUylsulfoxld * TriEtlsy!phosphat Ci |
ti) so | 96 | 2,29 | 3,93 | 86,7 | |
Triäthy !phosphat | 5G | 3 | ||||
TriSt 1$ !phosphat | 50 | |||||
Beispiel i4 | ||||||
Beispiel 13 wurde mit der Abweichung wiederholt., daS öas 4-Morpho·-·
lln-KjN^diGyclohezylcarboxaisiifiinlujasalsE von Adenosin~5 * *
püosphorsiiurensorpholid eingesetzt wurde und man das LithSumsalz
vcn Ad4*nosin-5*-triphosphat in 91|i-iger Austeeut« und
Reinheit nelven 0,8j
't erhielt.
Belsplel 15
Beispiel 13 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man die
in der folgenden Tabelle III angegebenen Nueleosld-51-phosphorsäure
morpho Ii de einsetzte und Reaktionsgemische mit den
ebenfalls in Tabelle III angegebenen Zusammensetzungen erhielt.
Aus den Reaktionsgemischen isolierte man mit herkömmlichen
Methoden die entsprechenden Nucleosld-S'-trlphosphate in den
ebenfalls in Tabelle III angegebenen Ausbeuten.
2098 16/1660
OB» | AT | III | Di- | Tri- | 1695303 |
T a b e | 11 e | 5,90 | 92,0 | ||
Nucleoside' -mono« | 6,0 | 92,5 | Tr!phosphat- Ausbeute, |
||
phosphoamid | Zusammensetzung des Reaktionsgemische8, % Phosphat |
5,4 | 92,0 | ||
Uridin-51-phosphomor pholid |
Mono- | 5,5 | 92,6 | 90 | |
Cytidin-5'-phospho- morpholid |
2,19 | 6,0 | 92,5 | 89 | |
Thymidin-5'-phospho morpholid |
1,5 | 6,5 | 90,0 | 90 | |
Nioot Inamld-ribonucleo- sid-59-phosphonorpholid |
2,2 | 4,7 | 92,3 | 91 | |
Guanosin-5*-phosphomor pholid |
1,9 | 4,9 | 91,9 | 90 | |
29-Deeoxyadenosin-5 * - phosphomorpholid |
1,5 | 5,3 | 92,5 | 85 | |
2*-Desoxycytidin-51- phosphomorpholid |
3,0 | 5,6 | 91,9 | 89 | |
6-Azaurldin-5* -phos- phomorpholid |
2,0 | 89 | |||
2*,3'-O-Diacetyladeno- sln-5 * -phosphoBorphol id. |
2,1 | 86 | |||
5-Amino-4-lmldazol-carb- oxamld-ribonucleosid-5v- phosphomorpholid |
2,0 | 88 | |||
2,3 |
2* -Deeoxy-3' -0-benzoyladenoeln-5*
-phosphamorpholid
2,2 5,7
91,8
544 mg (1 Millimol) gut getrocknetes Dicyolohexylguanidiuasalz
von Thymidin-S'-Phosphorsäureamid und 1,45 g (4 Millimol)
209816/1660
Tributylaromoniumpyrophosphat wurden zu einem Gemisch aus 10,0 ml
Dimethylsulfoxid und 20,0 tail Tributylphosphat hinzugegeben.
Das Ganze wurde 2-3 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen
danach mit 120 ml Wasser verdünnt und über eine Säule (3,5 χ 45 cm) aus DEAE»Cellulose in der HCO,"-Form gegeben. Man erhielt
eine EIu ie rung mit linearem Gradienten durch Verwendung von 6
0,4m Triäthy!ammoniumbicarbonat und 6 1 Wasser. Die Triphosphat-
lm Vakuum
Fraktion wurde/zur Trockne eingedampft» in Methanol gelöst und zur Entfernung von Bioarbonat verdampft. Diese Behandlung wurde viermal wiederholt. Der Rückstand wurde in etwa 20 ml Methanol gelöst und in: üblicher Weise unter Verwendung von 5ml Im NaJ in Aceton in das Natriumsalz überführt. Man erhielt 540 mg Thymidin=5e-trlphosphat in Form des Tetranatriumsalzes (2H2O) von 97#-iger Reinheit.
Fraktion wurde/zur Trockne eingedampft» in Methanol gelöst und zur Entfernung von Bioarbonat verdampft. Diese Behandlung wurde viermal wiederholt. Der Rückstand wurde in etwa 20 ml Methanol gelöst und in: üblicher Weise unter Verwendung von 5ml Im NaJ in Aceton in das Natriumsalz überführt. Man erhielt 540 mg Thymidin=5e-trlphosphat in Form des Tetranatriumsalzes (2H2O) von 97#-iger Reinheit.
370 mg gut getrocknetes Thymidin-S'-phosphorsHureimidazolid^
hergestellt »maß J.Am.Chem.Soo. 8£, 1785 (1965)» und 1,28 g
in derselben Literaturstelle, wurden zu 20 ml Tri-n-propylphosphat
hinzugegeben. Das fest verschlossene Gefäß wurde 2 Tage lang stehen gelassen. Der Niederschlag wurde abgetrennt und mit
im Vakuum
Volumen Methanol versetzt und das Ganze/zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit wenig Wasser gelöst und
über eine mit DEAE-Cellulose gefüllte Säule (4 χ 50 cm) ge
209816/ 1 660
geben und mit 10 1 0,4m wäßrigem Trtgthylammoniumhydrogencarbonat
nach der Methode des linearen Gradienten eluiert. Die
in Vakuum
Triphosphatfraktion wurde/zur Trockne eingedampft, mit Äthanol
aufgenommen und zur Entfernung Überschüssigen Tri&thylammoniumh>drogencarbonats
erneut eingedampft. Der Rückstand wurde in Methanol zu einer annähernd 0,05jw Triphosphat lösung
gelöst und mit dem 5fachen Volumen 0,15m Natriumperohiorat
in Aceton versetzt. Das ausgefüllte Natriumsalz wurde abgetrennt,
4 mal mit 1 ml Aceton gewaschen und im Vakuum über P2°5 ee^trocknet. Man erhielt 490 mg Thymidin-5e-triphosphat
in Form des Trinatriumsalzes (HgO) von 9&%»iger Reinheit.
gut getrocknetes 29 -desoxycytidyl-(5'——>
2')-desoxyadenylsaures (5« —► j») Thymidin-5°-phosphorsäureimidazolid, 1,52 g
gut getrocknetes Bis-(triäthylammonium)-pyrophosphat und 50 ml
deeoxyadenylsaures(5' —* 59) Thymldln-5*-triphosphat in Form
des Hexanatriumsalzes (8H2O) erhielt.
500 mg gut getrocknetes: Dlcyclohexylguanldlnlumsalz von
3-8 =-D-Rlbofuranosyladenin-5 * -phosphorsKureamid (5-Ieoadenosin-5*-phoephorsKureamld)
und 1,25 g gut getrocknetes Tributylammonium-pyrophosphat
wurden zu 15 ml Trimethylphosphat hinzugegeben und das Ganze bei Raumtemperatur 3 bis 4 Tage gerührt. Das Gemisch
wurde zu 50 ml Wasser gegeben und dreimal mit 50 ml Äthttr
209816/1660
extrahlert. Die wäßrige Lösung wurde mit wäßrigem Ammoniak auf
einen pH-Wert von 8 gebracht und über eine mit "Dowex 1-X8",
einem Ionenaustausch«rharz der Dow Chemical Co., USA, in seiner
Cl~-Form beschickten Säule (2,5 χ 30 cm) gegeben. Das Ionenaustauscherharz
wurde mit Wasser gewaschen. Sine geringe Menge einer Mono- und Diphosphatfraktion wurde mit 2 1 einer Lösung
aus 0,005n HCl/O,O5n LiCl eluiert. Mit O,OO5a HCl/O,ln LlCl
eluierte man eine 51 -Triphosphatfraktion. Etwa 1,5 bis 2 1
der das 5"-Tr!phosphat enthaltenden Fraktion wurden mit LiOH
neutralisiert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach Aufnehmen mit 80 ml Methanol und Zugabe von 600 ml Aceton erhielt
man einen Niederschlag, der im Vakuum bei 1005! getrocknet wurde.
Man erhielt 591 mg 3~fl-D-Ribofuranosyladenln-5e -triphosphat
in Form des Tetralithiumsalzes.
0,57 g gut getrocknetes Dloyolohexylguanidlniumsalz von Adenosin-5a
monophosphorsäureamld und 2,0 g Bis-(trl-n-propylammonlum)-pyrophosphat
wurden zu 20 ml Tricyolohexyl phosphat hinzugegeben
und das Ganze bei (K gerührt, bis das Phosphorsäureamid aufgelöst
war.
Das Oemisoh wurde zu 50 ml Wasser hinzugegeben und dreimal
mit 50 ml Xther extrahiert. Die wäßrige Phase wurde zur Adsorption des gewünschten Produktes mit Aktivkohle versetzt.
Blutlon mit 50£-lgem ammoniakallschem Äthanol, Verdampfen des
Eluates im Vakuum zur Trockne und Verdünnen des Rückstandes mit
209816/VBBO
.1895303
2,5 gebracht und über eine mit 3 ml eines herkömmlichen
lonenaustauscherharzes beschickte Säule (0*6 χ 10 on) gegeben
wurde» bis der Ionenaustauscher völlig mit Triphosphat ge»
sättigt war. Das 5'-Triphosphat, das» ohne adsorbiert zu werden,
durch die Säule lief, wurde unter Verwendung einer zweiten gleichen Säule gewonnen. Die Ausbeute an 5'-Triphosphat betrug
Der mit 5°-Triphosphat gesättigte Ionenaustauscher wurde mit
In NaOH eluiert, und die 5'"Triphosphat-Fraktionen wurden vereinigt
und mit Aceton versetzt, worauf man einen Niederschlag aub 5'-Triphosphat erhielt. Dieser wurde mit Wasser gewaschen
und im Vakuum getrocknet: Man erhielt 0,585 g Adenosin-51-tr!phosphat
in Form seines Trinatriumsalses (6H2O) von
97£»iger Reinheit.
0,5 g des gut getrockneten Cyclohexylguanldlumsalzes von
2e-Desoxycytidin-5e-phosphorsäureamid und 1,7 g Tribenzylpyrophosphat
wurden zu 15 ml Tribenzylphosphat hinzugegeben und das Ganze J5 Stunden auf 500C erhitzt. Das Reaktiongemisch wude
zu 50 ml Wasser gegeben und fünfmal mit 50 ml Äther extrahiert.
Die wäßrige Phase wurde zur Entfernung des Äthers im Vakuum eln-
^j gedampft. Die Lösung wurde daraufhin j5 Stunden über Palladium
co auf Aktivkohle katalytisch hydriert. Nach Abfiltrieren, des
-* Katalysators und Waschen mit 50£-igem ammoniakalischem Xthanol
^ wurden FiItrat und Waechlösung vereinigt und im Vakuum elnge-
CD dampft. Man erhielt 0,48 g 2*»Desoxycytidin-5"»triphosphat
ο
in Form seines Tetranatriumsalzes (2HgO) durch Isolierung
gemäß der in Beispiel 17 beschriebenen Methode.
Of45 g gut getrocknetes Cyclohexylammoniumealz von Adenosin-51"
phosphorsKureanid und 2,5 g Bis-(trib€nzylammonlum)-pyropho5phat
wurden zu 50 ml Tri-o-toluylphoephat hinzugegeben und das
Ganze gemäß der in Beispiel 20 beschriebenen Methode behandelt.
Man erhielt 0,59 g Adenosln-S'-triphosphat in Form seines
Trlnatriumsalzes (6H2O).
Beispiel 16 wurde mit 310 ng gut getrockneten Dlcyclohexylguanldlniumsalz
von P8«udouridin<-5e-phosphoreäureanld und 1,1 g
Bis-(tri-n-propylamnonium)-pyrophosphat wiederholt, die zu 20 nl
Trihexylphosphat gegeben wurden. Man erhielt 290 ng Pseudouridin<-3*-trlphosphat
in Porn des Tetranatrlunsalzes
0*67 g gut getrocknetes thymldylsaures (51——* 39) Thymidln-51-phosphorsKureinidazolid
und 2,5 g Bis-(trihexylammonltun)-pyrophosphat
wurdenzu 50 ml TrIKthylphosphat hinzugegeben und das
saures (5' —t 3f) Thymidyl°5f-triphoephat in Form des
209816/1660
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von Nucleosid-59-diphosphaten und
-triphosphaten sowie Mono- und Oligonucleotldyl-nueleosid-51-diphosphaten
und'triphosphaten« dadurch gekenn·»
ze lehnet, daß man ein Nucleosid-51-monophoephoreäureamid
oder ein Mono- oder 01igonucleotidyl-nucleosid-5fHnonophosphorsäureamid
mit Ortho- bzw. Pyrophosphorsäure oder einem Ester oder Salz davon in Gegenwart eines organischen Trieaters
von Phosphorsäure umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Nucleoside® «monophosphorsäureamid
eine Verbindung der Formel
worin Rg und Rq Wasserstoff, eine Alkyl-, Cycloalkyl=, Aryl-
oder Aralkylgruppe oder zusammen mit dem Stickstoffatom und ggfs. ülnem weiteren Stickstoff-, Schwefel" oder Sauerstoff
2098 16/1660
atom einen heterocyclischen Ring, r» ujyj r" wasser«
stoff oder eine freie oder . geschützte Hydroxylgruppe und B den Rest einer organischen Base bedeuten» eingesetzt
wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch !,dadurch gekennzeichnet«
daß ale Mono« oder Oligonucleotldyl-nucleosid« 5*-!monophosphorsMurearald eine Verbindung der Formel
Hr" r'
eingesetzt wird, worin Rg und R- Wasserstoff, eine Alkyl-
209816/168 0
Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe oder zusammen mit dem
Stickstoffatom und ggfs. einem weiteren Stickstoff-, Schwefel-
oder Sauerstoffatom einen heterocyclisohen Ring bedeuten; η 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist; R* und R" Wasserstoff
oder eine freie oder geschützte Hydroxylgruppe und die Reste B Reste organischer Basen bedeuten.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder }, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindung gemäß einer der oben ange- m
gebenen Formeln eingesetzt wird, worin der oder die Reste B einen Purin-, Pyrimidine Pyridin- oder Xmldazolrest bedeuten.
5· Verfahren gemäß einen der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung gemäß einer
der oben angegebenen Formel eingesetzt wird, worin mindestens
einer der Reste R9 und R" eine Acyloxygruppe, insbesondere eine
von einer niedrigaolekularen aliphatischen oder einer aromatischen Carbonsäure abgeleitete Aoyloxygruppe bedeutet.
6. Verfahren gemXS einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verbindung gemlS einer
der oben genannten Formeln eingesetzt wird, worin die beiden Reste R* und R" an benachbarten Kohlenstoffatomen stehen und
zusammen eine 2l,3l-0-Alkyliden- oder 2*,3t-0-Arylidengruppe
bedeuten.
7. Verfahren gemäß einen der Ansprüche 2 bis 6, d a d ur cn
gekennzeichnet, daß eine Verbindung gemäß einer
209816/1660
der oben angegebenen Formeln eingesetzt wird« worin Rg und Hg
Wasserstoff, eine Alkyl-, Insbesondere Methyl-, Äthyl-, Propy1-
oder Butylgruppe, eine Cycloalkyl-, insbesondere Cyclohexylgruppe,
eine Aryl-, insbesondere Phenyl-, Toluyl- oder Naphthylgruppe, oder eine Aralkyl-, insbesondere Benzylgruppe, oder
zusammen mit dem Stickstoffatom und ggfs. einem weiteren Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom einen Morpholin-, Thiazol-,
Chinolin-, Piperidin-, Py rid in- oder Zmidazolrlng bedeuten.
8. Verfahren gemäß einem der iorhergehenden Ansprüche, d a d u r ch
gekennzeichnet, daß als organischer Trieste r der Phosphorsäure eine Verbindung der Formel
OR2
R1O-P -
R1O-P -
eingesetzt wird, worin R-, Rg und E. «ine Alkyl-, insbesondere
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl- oder Hexylgruppe, eine
Cycloalkyl-, insbesondere Cyciopentyl- oder Cyolohexylgruppe, eine Aryl-, insbesondere Phenyl-, o-Toluyl- oder m-Toluylgruppe,
oder eine Aralkyl-, insbesondere Benzylgruppe, bedeuten.
9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch
gekennzeichnet, daß das Monophosphor-
209 816/1660
säureamid mit Orthophosphorsäure oder einem Ester oder Salz
davon gemäß Formel
OR4
MO - P = 0
OR5 . II
umgesetzt wird, worin R4 und FU Wasserstoff oder eine Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe oder ein organisches oder -norheinisches Kation und M Wasserstoff oder ein organisches
oder anorganisches Kation bedeuten.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß das Monophosphorsäureamid mit Orthophosphorsäure oder einem Ester oder Salz davon gemäß der Formel
in Anspruch 9 umgesetzt wird, worin mindestens einer der Reste Rjj und R- eine Phenyl- oder Benzylgruppe oder ein substituiertes
AmIn- oder. Amid-kation, insbesondere ein Trlmethylammonium-,
Triäthylammonlum-, Tripropylammonium-, Tributylammonium-, Trihexylammonium-, Tribenzylammonium-, Triphenylaomonium-,
Tricyolohexylammonlum-, Piperidinium-, Cyolohexylguanidinium-
oder 4->Morpholin-N,N*-dicyclohexylcarboxamidlniumion,
bedeutet oder worin mindestens einer der Reste M, R^ und
Rc ein Alkalikation, insbesondere ein Lithium=-, Natriumoder
Kaliumion, bedeutet.
9 8 1 6 / 1 6 S 0
11. Verfahren gemäß einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennze lehnet, daß das MonophosphorsKureamld
mit PyrophosphorsKure oder einem Ester oder Salz davon der
Formel
O O
Il Il
-P-O-P-
MO-P-O-P-OR* TTT
OR5 OR7
umgesetzt wird, worin Rc, Rg und R-. Wasserstoff oder eine
P Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe oder ein organisches oder anorganisches Kation und M Wasserstoff oder
ein organisches oder anorganisches Kation bedeuten.
12. Verfahren gemMS Anspruch 11, daduroh gekennzelchnet,
daS das Nonophosphorsttureanid mit PyrophosphorsKure
oder einem Ester oder Salz davon gemXfi der in Anspruch angegebenen Formel umgesetzt wird, worin mindestens einer der
Reste Rc, Rg und R- eine Phenyl- oder Benzylgruppe oder ein
S| substituiertes AmIn- oder <
tald-kation, insbesondere Trimethyl-, TrlKthyl-, Tripropyl«, Tributyl-, Triamyl-, Trlhexyl-, Tribenzyl-,
Triphenyl- oder Trloyo lohexy laamonium-, ein Plperldinium-,
Cyolohexylguanldinium- oder ^-Morpholin-Ν,Μ1-dicyolohexyioarboxamldlnlumlon,
oder in dem mindestens einer der Reste M, Re, R^ und R7 ein Alkalikation, Insbesondere ein Lithium-,
209816/1680
Natriiiin- oder Kaliumion, bedeutet.
13· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umsetzung bei einer Temperatur zwischen Umgebungstemperatur und 10O1C durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dafi die Umsetzung in Gegenwart noch eines Verdünnungsmittels, wie von
Acetonitril, ο-Chlorphenol, Dimethylformamid, Trloresol
oder Dimethylaulfoxid, durchgeführt wird.
Neue Unterlagen ,«7,, «^ w., s,tt, dM ÄM
209816/1660
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1559367 | 1967-03-14 | ||
JP3421667 | 1967-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1695303A1 true DE1695303A1 (de) | 1972-04-13 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681695303 Pending DE1695303A1 (de) | 1967-03-14 | 1968-03-14 | Verfahren zur Herstellung von Nucleosid-5'-diphosphaten und -triphosphaten sowie Mono- und Oligonucleotidylnuclesid-5'-diphosphaten und triphosphaten |
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DE (1) | DE1695303A1 (de) |
GB (1) | GB1180304A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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