DE1692939A1 - Zigarettenfilter und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Zigarettenfilter und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/06—Use of materials for tobacco smoke filters
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- A24D3/0212—Applying additives to filter materials
- A24D3/022—Applying additives to filter materials with liquid additives, e.g. application of plasticisers
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Filtering Materials (AREA)
Description
Ülpl.-Ing. i. H. IAS»
Dlpf.-Phye. I. SiTZLEl
Dlpf.-Phye. I. SiTZLEl
DlpMng. W. HEBBMANN-TREMTlPOiA,
t 9ltnttn*iil·
t 9ltnttn*iil·
0000 München 2}, Eitenacfter Strafe 17
11 Ml W70
Cigarettenfilter und Verfahren zu dessen Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Cigarettenfilter aus Fasern oder Vliesen aus Celluloseacetat,
die gegenüber den bisher bekannten Filtern ein hohes Adsorptionsvermögen für im Tabakrauch
enthaltene saure Bestandteile besitzen.
In der deutschen Patentschrift 1 3oo 854 wird ein Cigarettenfilter aus Fasern oder Vliesen aus Celluloseacetat
beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Celluloseacetatfasern mit
einem Carbonsäurealkylester, gegebenenfalls zusammen mit Glycerintriacetat, imprägniert sind.
Diese Filter besitzen ein ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen für die im Tabakrauch enthaltenen
basischen Bestandteile, wie beispielsweise Nikotin. Da die zur Imprägnierung verwendeten Carbonsäurealkylester
gleichzeitig als Härtungs- und Vernetzungsmittel wirken, werden diese Verbindungen
fest auf den Celluloseacetatfasern fixiert und können nicht von dem Rauch mitgerissen werden,
so daß keine geschmackliche Beeinträchtigung desselben
erfolgt.
Es wurde gefunden, daß bei der Imprägnierung der Celluloseacetatfasern von Cigarettenfiltern mit
208311/0838
NßUfe UnterläQen {Afi l § 1 AbB, S Mil Sea S d§s Indamngeuet, u£ %.10
organischen, basischen Substanzen, die ebenfalls als Härter für die Filter wirken, eine selektive
Adsorption der im Tabakrauch enthaltenen säuren Bestandteile erfolgt. Als derartige auf die Celluloseacetatfasern
aufgebrachte Adsorbentien haben sich Aminoäther, wie beispielsweise ß-Aminodiäthyläther,
erwiesen.
Es wurde zwar schon vorgeschlagen, Tabakrauchfiltern zur Adsorption saurer Rauchbestandteile
basische Substanzen zuzusetzen, Diese Stoffe waren jedoch keine Härtemittel für die Celluloseacetatfasern,
so daß sie nicht auf diesen fixiert werden konnten und vom Tabakrauch mitgerissen wurden, was
eine nachteilige Beeinträchtigung des Geschmacks zur Folge hatte.
Die Imprägnierung der Celluloseacetatfasern mit den erfindungsgemäß verwendeten Substanzen erfolgt
in herkömmlicher Weise, beispielsweise durch'Besprühen oder Eintauchen. Durch Kombination der in
der deutschen Patentschrift 1 3oo 854 beschriebenen Cigarettenfilter mit den erfindungsgemäßen
Filtern können Tabakrauchfilter hergestellt werden, die sowohl saure als auch basische Rauchbestandteile
adsorbieren.
Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand eines Beispiels näher erläutert.
Celluloseacetattau bestehend aus ca. 18.5oo Fäden mit einem Einzeltiter von 3,0 den wurde mit 9 %
seines Gewichtes an Triacetin besprüht, dem 5 % seines Gewichtes an 2-A'thoxiäthylamin zugesetzt
worden waren, und zu Filterstäben von 8,1 mm Durchmesser verfahren.
20 3811/0538
An diesen Filter stäben wurde der Härteverlauf 'bestimmt
bis zu dem Zeitpunkt, an dem die für die weitere Verarbeitung erforderliche, d.h. durch '
den Fabrikationsablauf festgelegte Produktionshärte erreicht worden war. ·
Die Härtemessung erfolgte mit dem Laborhärteprüfgerät
der Firma Filtrona in Glinde.
Das Gerät mißt die Differenz der Eindrücktiefe in
—P
das Meßobjekt in cm.10 zwischen einem belasteten und einem unbelasteten Stempel während einer
festgelegten Zeit und unter vorgegebenen Bedingungen. Eine geringe Eindrücktiefe entspricht damit
einer großen Härte des Meßobjektes.
In der nachfolgenden Tabelle ist der Härteverlauf der Filter mit dem erfindungsgemäßen Zusatz an
Aminoäther demjenigen herkömmlicher Filter mit Triacetin als alleinigem Weichmacher gegenübergestellt.
Härte in cm.ΙΟ""2 Eindrücktiefe
Einwirkzeit Celluloseacetattau 3»0/56.ooo ί
(8,5 % Triacetin + 0,45 % Amino- ; (9,0 % Triacetin)
äther) Versuchsfilter (Erfindung)1 Vergleichsfilter
10» 110 123
20' 103 116
30· 98 112
60* 93 107
Std. 88 101
Std. 84 94
Std. 80 90
Std. — . 85
Std. — . 81
* 2-A'thoxiäthylamin
209811/0538 - 4 -
Währen Filterstäbe mit dem erfindungsgemaßen Zusatz von Aminoether die vorgeschriebene Produktionshärte bereits nach 8 Stunden erreichen, benötigen
diejenigen mit herkömmlichen Weichmachern bei gleicher Gesamtmenge an aufgesprühtem Plastifizierungsmittel
mit 24 Stunden die dreifache. Zeit.
Nach Erreichen der Produktiönshärte wurden aus den Filterstäben-Filterstopfen von 18 mm Länge geschnitten,
an 67 nun lange, nach Zugwiderstand und Mittelgewicht selektionierte Strangeigaretten gesetzt
und nach dem DIN-Entwurf Nr. 1o.24o (siehe
auch "Beiträge zur Tabakforschung" 1_ 32 (1961),
X 3o7 (1962) ) verraucht und der Hauptstrom analytisch
untersucht.
Es konnte nachgewiesen werden, daß die Adsorptionsleistung der erfindungsgemäßen Filter denen herkömmlicher
Art mit Ausnahme derjenigen für HCN entsprechen. Die HCN-BeStimmung im Hauptstromrauch
erfolgte nach J. Epstein (Analytical Chemistry 19 272 1947). Dazu wurde der Rauch durch Cambridge-Filter
von seiner nicht gasförmigen Phase befreit und zur HCN-Adsorption durch 2 %ige Natronlauge geleitet.
Die weitere Verfahrensweise entsprach der von J. Epstein angegebenen. Danach wurden folgende
Werte ermittelt:
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1892938
Versuchscigaretten (Erfindung)
Vergleichscigaretten
Tabakstrang Gewicht Tabakstrang Länge Tabakstrang Zugwiderstand
ilter
Filter
Filter
Filter
Filter
Gewicht
Länge
Zugwiderstand
HCN im Rauch
(bezogen auf die verrauchte Tabakmenge)
960 - 20 mg
67 , mm
115 - 1 mmWS
156 - 1 mg
18' mm
65 - 1 mm¥S
219,8 ppm
96O - 20 mg mm 1 mmWS
67 + 115 -
156 18 ,
65 ±
1 mg mm 1 mmWS
276,9 ppm
Herkömmliche Falter aus Celluloseacetatfäden mit
einem Zusatz von 9,0 % an Triacetin als Plastifizierungsmittel
adsorbieren nach diesen Ergebnissen 26 % weniger HCW als solche mit dem erfindungsgemäßen Filterzusatz
an Aminoäthern bei sonst gleichen Bedingungen.
Patentansprüche:
50 9811/OS38
Claims (3)
1. Cigarettenfilter aus Fasern oder Vliesen aus mit
alkalischen Substanzen imprägnierter Acetylcellulose, dadurch gekennzeichnet
daß für die Imprägnierung organische, basische Verbindungen verwendet werden, die als Härtungsbzw. Vernetzungsmittel für die Fasern wirken.
2. Cigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Imprägnierungsmittel
Aminoether verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Imprägnierungsmittel
2-Äthoxiäthylamin verwendet wird.
2 098 11/0533
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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1966
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-
1967
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- 1967-03-23 GB GB1372067A patent/GB1171853A/en not_active Expired
Also Published As
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CH484636A (de) | 1970-01-31 |
GB1171853A (en) | 1969-11-26 |
NL6704042A (de) | 1967-09-26 |
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