DE1692858B2 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen aufschliessen von holzschnitzeln zu papierbrei - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen aufschliessen von holzschnitzeln zu papierbreiInfo
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- DE1692858B2 DE1692858B2 DE1967J0033613 DEJ0033613A DE1692858B2 DE 1692858 B2 DE1692858 B2 DE 1692858B2 DE 1967J0033613 DE1967J0033613 DE 1967J0033613 DE J0033613 A DEJ0033613 A DE J0033613A DE 1692858 B2 DE1692858 B2 DE 1692858B2
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C3/00—Pulping cellulose-containing materials
- D21C3/22—Other features of pulping processes
- D21C3/24—Continuous processes
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschließen von
Holzschnitzeln zu Papierbrei in einem aufrechten, langgestreckten Reaktionsgefäß, in das Holzschnitzel
und Kochflüssigkeit im wesentlichen kontinuerlich hineingefördert werden, um in dem Gefäß eine
säulenförmige, kompakte Holzschnitzelmasse zu bilden, deren eines Ende sich am Austragsende des Gefäßes
befindet, wobei die Holzschnitzel durch die säulenförmige Masse hindurch in Richtuag auf das Austragsende
des Gefäßes gefördert werden, während sie in der Kochflüssigkeit eingetaucht sind, und im wesentlichen
kontinuierlich von dem Ende der säulenförmigen Masse, das sich neben dem Austragsende des Gefäßes befindet,
weggefördert werden.
Die Förderung der Holzschnitzel innerhalb eines Aufschlußgefäßes bzw. Zellstoffkochers wirft insofern
Probleme auf, als bei einer Förderung von unten nach oben und beim Abziehen von Kochflüssigkeit in den
einzelnen übereinanderliegenden Behandlungszonen des Kochers die Holzschnitzelmasse an der Weiterbewegung
gehemmt wird, wodurch ihre Hindurchförderung durch den Kücher nicht das Maß an Kontinuität
erreicht, das verlangt wird, wodurch wiederum die Produktqualitäi nachteilig beeinflußt wird.
Zur Überwindung des Reibungswiderstandes der Holzschnitzelmasse innerhalb des Reaktionsgeiaßes
wurde bisher in den bekannten mit Aufwärtsslrom arbeitenden Aufschlußvorrichtungen entweder ein
massiver Kurzhub-Bodenkolben verwendet oder ein Flüssigkeitsantrieb mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
und deshalb großen Pumpen u.id entsprechend dimensbmerten Entwässerungsvorrichtungen. Beide
Verfahrensweisen haben aber den Nachteil, daß am unteren Ende der Holzschnitzelmasse relativ hohe
Kräfte zur Einwirkung gelangen, die Teile dieser Masse übermäßig zusammenpressen, wodurch unerwünschte
Veränderungen bei der Aufschlußreaktion und der Verwandlung der Schnitzelmasse zu Papierbrei, die
sogenannte PULPE, auftraten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb dann, die Bewegung der Holzschnitzelmasse innerhalb des
Reaktionsgefäßes zu verbessern, und zwar mit einem geringeren Energieaufwand und Kostenaufwand hin
sichtlich der zu diesem Zweck eingesetzten Antriebsvorrichtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Holzschnitzel in Richtung auf das Austragsende
des Gefäßes durch die Flüssigkeit stoßartig vorgetrieben werden, die dem Gefäß an seinem Eintrittsende
unabhängig von der im wesentlichen kontinuierlichen Einspeisung der Holzschnitzel in das Gefäß zugeführt
wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, die mit einem länglichen Reaktionsgefäß
ausgerüstet ist, das ein Eintrittsende und ein Austrittsende aufweist, ferner eine an das Gefäß neben dessen
Eintrittsende angeschlossenen Fördervorrichtung, durch die im wesentlichen kontinuierlich Holzschnitzel
und Flüssigkeit in das Gefäß hineinförderbar sind, die in dem Gefäß eine säulenförmige Masse bilden, und mit
einer Austragsvorrichtung am Austragsende des Gefäßes, durch die Holzschnitzel aus dem Gefäß austragbar
sind, sowie mit einer Entwässerungsvorrichtung innerhalb des Gefäßes, die von dem Gefäßeintrittsende durch
eine Antriebszone axial getrennt ist. Diese Vorrichtung weist nun zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens einen Flüssigkeitsantriebsimpulsgenerator auf, durch den die Flüssigkeit zur Förderung der
Holzschnitzel in Richtung auf das Austragsende des Gefäßes intermittierend durch die Antriebszone hindurchförderbar
ist, und der mit dem Gefäß an dessen Eintrittsende in Verbindung steht und dabei vom
Anschluß der Fördervorrichtung an dem Gefäß getrennt angeordnet ist.
Oareh diese» Verfahren und seme der Darchföfarung
aasende Vorrichtung werden FKasigfcensimptilse er"
zewgt, <Se ewe zyfcßscfie Veränderung der Bewegungs
gejcfrwindfgfce-ri der Entauchitessigkeri in bezag auf die
Hc&achnitzd in der Hehuchnhzdmasse verursachest
wodurch eise zykßsche Vorwärtsbewegung der Flüssigkeit
mtt einer Geschwindigkeit erreicht wird, die
zumindest nicht geringer ist ah die Geschwindigkeit der ahcrfierenden Bewegung der Flüssigkeit, wobei die
vorwärutreibende Kraft der Flüssigkeit it. der Lage ist so
die Hoteschnitzei ober die ganze Lange des Reaktion*
gefäße» vom Dntrtuende zum Austrmsende vorwänszubewegen.
Weitere vorteilhafte Ausgestahungen des ErHndung*vor>^hlags
sind in den Unteranspruchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich
nung beispiefshalber näher erläutert, in der eine
Auifuhrungsform eines Reaktionsgefäßes zur Durch
führung des Verfahrens in teilgesehnittener Senenan
licht dargestellt ist
Das in der Zeichnung dargestellt Reakno.'.sgefafc 12
ist zylindrisch und hat einen Durchmesser ·. on j r~. urü
tine l.änge von 30 m und damn ein Verhältnis \on
Ivängc zu Durchmesser von mindestens 1 4. Das (jeiaß
12 erweitert sich nach oben etwas. weist aiso c;ne sich
nach oben allmählich vergrößernde Querschni:!s1 V:r■<.
uuf fine Verjüngung von etwa 0,9 cm Durchmesser je
3(J(m Lange ha; sich als geeignet erwiesen. Eine
Holzschmtzel und F-'lüssigkeitseinspeis· ng ist am
unteren l.inlritlsende des Gefäßes 12 in form einer
langcniialen Zuleitung 16 angebracht Durch diese wird
mittels einer Pumpe 18 eine Holzschnitzel I -'!ussigkeits
mischung aus einem Vorratstank 20 zugeführt. Am oberen Ende des Gefäßes 12 ist ein Entlader für die in ys
Brei verwandelten ilol/schnit/cl angebrannt. Dieser
besitzt die form eines Abstreichers 22, der die Holzschnitzelmasse auf ein bestimmtes Niveau abstreicht,
indem er die entwasserten und in Brei verwandelten llolzschnitzel durch den Austrag 24 zu
einem Ausiragsmechanismus am unteren Ende einer hier nicht gezeigten Abwärtsleitung fördert.
Innerhalb des Gefäßes 12 befindet sich drei in der Gehäusclängsachse gelegene, konzentrische Einspri'.zleitungen
41, 43 und 53, die mit Abstand übereinander liegenden Ebenen Auslässe 42, 44 und 54 besitzen.
Innerhalb des Gefäßes 12 befinden sich ebenfalls die Entwässcrungsvorrichtungcn 46 und 48 zusammen mit
Ventilen 52 und 51 die mit den Auslassen mehrere Zonen innerhalb des Gcfiißcs bilden, indem sie die
Flüssigkeit im Gleichstrom oder im Gegenstrom innerhalb der Zonen fördern. Wie aus der Zeichnung zu
ersehen ist, ist eine unterste Schnitz.elkomprimierungs-/onc
mit einer darüber befindlichen Imprägnierungsund Heizzone und einer wiederum darüber befindlichen
Heiz· und Kochz.onc mit Gleichstromfluß und Gegenstromfluß
und eine Gegcnstromwaschzonc mit einer obersten Dränagezone vorhanden, wobei die Flüssigkcitsströmc
mit einfachen Pfeilen und die Förderrichtung der llol/.schnitzel mit Doppelpfeilen dargestellt
werden. Ein Flüssigkcitsnivcau-Kontrollgerät 50 ist in der Nahe des oberen lindes des Gefäßes 12 angebracht,
um das FUissigkcitsnivcau unter dem Abstreicher 22 einzustellen sowie das obere Niveau der Holzschnitzelmnssc,
indem durch Bedienung des Ventils 52 der oberen Entwässerungsvorrichtung 48 eine Holzschnit-/eldranagezonc
geschaffen wird.
Ferner ist ein Holzschniizel-Steuersystem vorhanden,
das dte Lage des taiteren Endes der Hoizschnitzeteasse
steuern seit das ach normalersfeise über dem unteren
Ende des Gefäßes befindet um die Schnitzel kontinuierlich
zusammenzupressen, so daB das untere Ende auf ein
gewünschtes Niveau eingesteHt und dort gebahen wird
Ein solches System enthält eine untere Flüssigkeits-Entwässerungsvorrichtung
30, die in einer besiimmten Entfernung, vorzugsweise etwa dem halben bis emeaihjübiachen
Durchmesser*er» des Gefäßes, oberhalb der
EiniaSleitung 16 und unterhalb des Abstreichers 22
angeordnet ist wodurch eine darunterliegende Schnif.-zefkompnmierungszone
definiert ist. Das System enthält weiterhin eine Umwälzpumpe 32 zusammen mit
den Vc-bindungsieitungen 34 und 38 und den Ventilen
69 und 75 zur gesteuerten Umwälzung der Flüssigkeit mitteis der Pumpe 18 zum Einlaß 16. Zwei Kontrollvorrichtungen
62 und 64 sind in der Nähe des unteren Endes des Gefäßes 12 angebracht Diese sollen die Stellung des
unteren Endes der Schnitzelmasse durch das Steuergerät 68 steuern, indem d^s Ventil 69 so betrieben v.ird,
'iaB der Strom an umg. .·. alzicr Flüssigkeit and dadurch
. e Be-Atk-angsgeschwindigke·! der Holzschnitzeimasse
verändert wird.
In der hier beschriebenen Vorrichtung wird ein
t iussigKCi'^antnebsimpuNt'enerator verwendet, der die
Br-wegungsgeschwindigkeii der Em'auchf'ussigker; in
bezug auf die Ho!zschni;zel in der Masse /\klisch
verändert, wodurch die gesamte säulenförmige Schnitzelmasse
in Abwärtsbewegung durch das Gefäß getrieben wird und durch den die Flüssigkeit zur
Förderung der Holzschnitzel in Richtung auf das Austragsende des Gefäßes 12 intermittierend durch die
Antriebszone hindurchförderbar ist. Der Flüssigkeitsantriebsimpulsgenerator
ist vorzugsweise cm Akkumulator 70. der durch das Ventil 72 mit dem Einlaß 74 im
unteren Ende des Gefäßes 12 verbunden ist, wobei das Ventil 72 durch eine zyklische Zeitsteuereinrichtung 66
betneben wird. Der Akkumulator 70 ist mit einer geeigneten Luftdruckquelle durch das Ventil 76
verbunden, so daß er unter Druck gesetzt wird und zwar auf einen Wert, der etwas höher ist als der Druck am
Boden des Gefäßes 12. Der Akkumulator ist ebenfalls
mii einer Rücklauf-Flüssigkeitsleitung 38 durch die .Seitenleitung 39 verbunden. Das Flüssigkeitsniveau im
Akkumulator 70 wird mittels eines Niveausteuergerätes 78 und des gesteuerten Ventils 76 aufrechterhalten, das
mit einer Druckluftquelle verbunden ist. sowie durch das Drosselventil 75 in der Rücklaufleitung 38.
Bei dem hier beschriebenen Verfahren wird die gesamte zusammengepreßte Schnitzelmasse gleichförmig
vorwärts getrieben, indem sie in ihrer gesamten eingetauschten Länge zyklischen Flüssigkeitsantriebsimpulsen
ausgesetzt wird, die in der Flüssigkeit erzeugt werden. Dadurch werden ungleichmäßige Holzschnitzelzusammenpressungen
in der ganzen Holzschnitzelsäule verhindert. Da die weiterhin am unteren Eintrittsende der Holzschnitzelsäule benötigten Kräfte
für das Komprimieren der Schnitzelsäule relativ gering sind, reichen die mit dem Impulsgenerator erzeugten
Impulse dafür aus.
Der Strömungswiderstand, der durch die säulenförmige Schnitzelmasse erzeugt wird, auf die die Flüssigkeitsantriebsimpulse
einwirken, kann durch die Messung der Differenz AP zwischen den Flüssigkeitsdruck P\ am
Boden der Hilzschnitzelsäule und des Flüssigkeitsdrukkes Pt am oberen Teil der Holzschnitzelsäule bestimmt
werden. Mit der Vergrößerung des Flüssigkeitsstromes steigt der Widerstand Δ P im laminaren Strömungsge-
biet proportional, um dann in einem kurzen Übergangsgebiet immer stärker anzusteigen, wenn die Strömung in
ein turbulentes Gebiet eintritt. Dadurch kann der Beginn eines turbulenten Strömungsgebietes für eine
bestimmte Schnitzelmasse leicht bestimmt werden, wodurch sich die Flüssigkeitsströmung innerhalb dieses
Gebietes und jenseits des Übergangsgebietes relativ einfach einstellen läßt. Somit läßt sich ein Flüssigkeitsantrieb
für die gesamte säulenförmige Schnitzelmasse erreichen. Wenn eine pulsierende Flüssigkeitsströmung
innerhalb der Schnitzelmasse verwendet wird, und zwar bei Strömungsgeschwindigkeiten, die nicht zu hoch sind,
um durch herkömmliche Mittel erzeugt zu werden, jedoch hoch genug, um innerhalb des turbulenten
Strömungsgebietes zu liegen. Diese Strömungen erzeugen einen ausreichend hohen Strömungwiderstand
innerhalb der säulenförmigen Schnitzelmasse, um diese wie gewünscht vorwärts zu bewegen, so daß die
zusammengepreßten Holzschnitzel bei ihrer Aufwärtsbewegung über der gesamten Länge der säulenförmigen
Masse im Gefäß 12 vorwärtsgetrieben werden können. Die so erzeugte Antriebskraft reicht aus, um die
Schnitzelmasse auch im Gegenstrom zu einer Flüssigkeit vorwärts zu treiben und eine Holzschnitzel-Dränagezone
am oberen Ende der Masse vorzusehen. Die Schaffung eines solchen vorteilhaften Aufwärtsstrom-Systems
mit mehreren Entwässerungszonen ist wegen der damit verbundenen wirtschaftlichen, verfahrenstechnischen
und produkttechnischen Vorteile von großer Bedeutung.
Um eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschließen der hier beschriebenen Art in Betrieb zu nehmen, ist
es nur notwendig, Flüssigkeitsantriebsimpulse dadurch zu erzeugen, daß das Ventil 72 zyklisch geöffnet und
geschlossen wird. Das zyklische öffnen und Schließen des Ventils 72 wird mit einer Frequenz von vorzugsweise
etwa 1 bis 30 Zyklen je Minute jedoch mindestens bei etwa 5 bis 10 Zyklen pro Stunde mittels der
Zei'steuereinrichtung 66 durchgeführt. Beispielsweise wird eine Öffnungszeit von etwa 1 Sekunde und eine
Schließzeit von etwa 5 Sekunden verwendet. Dadurch wird der Akkumulator durch die Höhe Ah entladen, um
dadurch eine schnelle Höhenänderung Δ H der Eintauchflüssigkeit des Gefäßes 12 von etwa 2.5 bis 7,5 cm
zu erzeugen, gefolgt von einer langsameren Wiederherstellung des Niveaus, wenn der Akkumulator durch die
Flüssigkeitspumpe über die Leitung 39 und die Pumpe 32 wieder aufgeladen wird. Diese Antriebsimpulse
wirken vor allem in der axialen Flüssigkeits-Aufwärtsströmung durch den eingetauchten Teil der Schnitzel
masse und verursachen eine zyklische Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit der Eintauchflüssigkeit in
bezug auf die Holzschnitzel in der Masse, wobei wechselweise das obere Niveau der Eintauchflüssigkeit
um die Strecke Δ H erhöht und gesenkt wird.
Die Lage L des unteren Endes der zusammengepreßten Holzschnitzelmasse wird durch Veränderung der
Umwälzung durch die Leitungen 34 und 38 gesteuert. Die Umwälzung wird vergrößert, wenn sich das untere
Ende der Holzschnitzelmasse nach unten bewegt und wird verkleinert, wenn sich das untere Ende der
Holzschnitzelmase nach oben bewegt. Dieser Vorgang wird durch die Steuervorrichtungen 62 und 64 und durch
das Ventil 69 gesteuert. Alternativ kann die Lage L der Holzschnitzelmasse durch Veränderung der Antriebsimpulsströmungsgeschwindigkeit
verändert werden, beispielsweise durch Erhöhung des Luftdrucks des Akkumulators oder der Impulsfrequenz.
Im übrigen arbeitet die obige Vorrichtung in
ίο herkömmlicher Weise. Die ungekochten Holzschnitzel
werden durch den tangentialen Einlaß 16 eingeführt und nach dem Aufschluß durch den Auslaß 24 ausgetragen.
Die Flüssigkeitsantriebsimpulse, die am Bodeneinlaß 74 eingeführt werden, wirken auf den eingetauchten Teil
der säulenförmigen Holzschnitzelmasse über dessen gesamte Länge. Falls der durch das Gefäß erzeugte
Widerstand einen Teil der Holzschnitzelmasse stärker zusammenpreßt als einen anderen, wird sich der
Druckabfall in diesem Teil' erhöhen. Dadurch wird die Antriebskraft in diesem Teil vergrößert, wodurch
wiederum die Packungsdichte vermindert wird. Falls andererseits die Packungsdickte in einem Teil der Masse
zu gering wird, fällt die Antriebskraft ab, da die Flüssigkeit dann ungehinderter durch die losen HoIzschnitzel
hindurchfließen kann. Dadurch wird der lockere Teil der Holzschnitzelmasse nicht vorwärts
getrieben, bis die folgender. Schnitzel in der Masse vorrücken und diesen Teil wieder zusammenpressen.
Falls in der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung im Betriebszustand
irgendein ungewöhnlicher Widerstand bei der Bewegung der Holzschnitzelmasse entsteht, beispielsweise
durch eine teilweise Verstopfung durch Schnitzel, die an einer Entwässerungsvorrichtung haften bleiben, läßt
sich der Antriebsimpuls verstärken, um eine zusätzliche Flüssigkeitsbewegung zu erzeugen, die die Verstopfung
beseitigt. Das Verfahren der beschriebenen Art kann ebenfalls in Vorrichtungen mit Abwärtsstrom angewendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Holzschnitzeln zu Papierbrei in einem aufrechten,
langgestreckten Raktionsgefäß, in das Holzschnitzel und Kochflüssigkeit im wesentlichen
kontinuierlich hineingefördert werden, um in dem Gefäß eine säulenförmige, kompakte Holzschnitzelmasse
zu bilden, deren eines Ende sich am Austragsende des Gefäßes befindet wobei die
Holzschnitzel durch die säulenförmige Masse hindurch in Richtung auf das Austragsende des
Gefäßes gefördert werden, während sie in der Kochflüssigkeit eingetaucht sind, und im wesentlichen
kontinuierlich von dem Ende der säulenförmigen Masse, das sich neben dem Austragsende des
Gefäßes befindet, weggefördert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Holzschnitzel in Richtung auf das Austragsende des Gefäßes durch
die Flüssigkeit stoßartig vorgetrieben werden, die dem Gefäß an seinem Eintrittsende unabhängig von
der im wesentlichen kontunierlichen Einspeisung der Holzschnitzel in das Gefäß zugeteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsimpulse der Flüssigkeit mit
einer Frequenz von wenigstens 5 bis 10 Zyklen pro Stunde erzeugt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 2, mit einem länglichen
Reaktionsgefäß, das ein fjntrittsende und ein Austrittsende aufweist, ferntr mit einer an das Gefäß
neben dessen Eintrittsende angeschlossenen Fördervorrichtung, durch die im wesentlichen kontinuierlich
Holzschnitzel und Flüssigkeit in das Gefäß hineinförderbar sind, die im dem Gefäß eine
säulenförmige Masse bilden, mit einer Austragsvorrichtung am Austragsende des Gefäßes, durch die
Holzschnitzel aus dem Gefäß austragbar sind, und mit einer Entwässerungsvorrichtung innerhalb des
Gefäßes, die von dem Gefäßeintrittsende durch eine Antriebszone axial getrennt ist, gekennzeichnet
durch einen Flüssigkeitsantriebsimpulsgenerator (66, 70, 72, 74), durch den die Flüssigkeit zur
Förderung der Holzschnitzel in Richtung auf das Austragsende des Gefäßes (12) intermittierend
durch die Antriebszone hindurchförderbar ist, und der mit dem Gefäß (12) an dessen Eintrittsende in
Verbindung steht und dabei vom Anschluß der Fördervorrichtung (16) an dem Gefäß (12) getrennt
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsimpulsgenerator eine
Impulszeitsteuereinrichtung (66) und eine Hüssigkeitsspeichereinrichfing
(70) aufweist, die auf die Zeitsteuereinrichtung (66) anspricht und an das Gefäß (12) neben dessen Eintrittsende angeschlossen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54822566A | 1966-05-06 | 1966-05-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1692858A1 DE1692858A1 (de) | 1971-10-21 |
DE1692858B2 true DE1692858B2 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=24187911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967J0033613 Granted DE1692858B2 (de) | 1966-05-06 | 1967-05-05 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen aufschliessen von holzschnitzeln zu papierbrei |
Country Status (4)
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---|---|
DE (1) | DE1692858B2 (de) |
FI (1) | FI47785C (de) |
FR (1) | FR1522668A (de) |
SE (1) | SE326886B (de) |
-
1967
- 1967-03-31 SE SE04457/67A patent/SE326886B/xx unknown
- 1967-04-05 FI FI671003A patent/FI47785C/fi active
- 1967-05-05 FR FR105284A patent/FR1522668A/fr not_active Expired
- 1967-05-05 DE DE1967J0033613 patent/DE1692858B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI47785B (de) | 1973-11-30 |
FR1522668A (fr) | 1968-04-26 |
DE1692858A1 (de) | 1971-10-21 |
FI47785C (fi) | 1974-03-11 |
SE326886B (de) | 1970-08-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |