DE1692777C3 - Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten wasserlöslichen Kaffeeproduktes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten wasserlöslichen KaffeeproduktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten flüssigen Kaffeeproduktes,
besonders zur Herstellung von löslichen Kaffeefeststoffen oder Pulverkaffee. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Vorbehandlung von wäßrigem Kaffee-Extrakt vor der Entfernung des Wassers aus
dem Extrakt nach einem Gefrierverfahren.
Löslicher oder pulverisierter Kaffee wurde bisher hergestellt, indem zuerst die Kaffeebohnen mit heißem
Wasser extrahiert wurden und anschließend der Extrakt durch Vakuumsprühtrocknung entwässert wurde. Dieses
Verfahren war von großem technischem Erfolg, das Aroma des so hergestellten löslichen Kaffees ließ
jedoch viel zu wünschen übrig. Unter den angewandten Vakuumbedingungen wird nicht nur das Wasser aus
dem Extrakt entfernt, sondern auch flüchtige Geschmacks- und Aromaelemente des Kaffees. Das
erhaltene lösliche Produkt ist daher niemals so gut wie der Extrakt, aus dem es hergestellt wurde.
Zur Verbesserung des Aromas von löslichem Kaffee
ist es auch bekannt, wesentliche Wasserm t-ngen aus dem
Extrakt zu entfernen, indem der Exi -ikt teilweise
eingefroren wird und die erhaltenen reinen Eiskristalle
aus dem konzentrierten Extrakt abgetrennt werden. Dieses partielle Gefrierverfahren wird dann von einer
vollständigen Entwässerung durch Verdampfung des Wassers gefolgt, die unter Vakuum durchgeführt
werden kann. Auf diese Weise verliert der Kaffee weniger flüchtige Komponenten, da der Extrakt nur
kürzere Zeit den Verdampfungsbedingungen unterliegt Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gefrierverfahrens
wird der Kaffee-Extrakt teilweise eingefroren durch indirekte Kühlung in einem geeigneten
Kristallisator, und die erhaltene Aufschlämmung-von Eis
in dem Konzentrat wird zur Abtrennung des Eises aus dem Konzentrat zentrifugiert Für eine wirtschaftliche
Durchführung dieses Verfahrens muß diese Abtrennung und das anschließende Waschen der Kristalle im
Zentrifugenbecher mit Wasser eine ziemlich vollständi- £s Entfernung der Mutterlauge von den Eiskristallen
bewirken.
Wenn jedoch der Kaffee-Extrakt nahe an seinen anfänglichen Gefrierpunkt abgekühlt wird, scheidet sich
häufig aus der Lösung vor der Bildung von Eis ein gummi- oder wachsartiger fester Stoff ab. Dieses Wachs
oder Teer wird zusammen mit den Eiskristaüen und dem Kaffee-Extrakt in die Zentrifuge gebracht und sammelt
sich im Zentrifugenbecher an, wobei der Becher verstopft wird und eine vollständige Abtrennung des
Eises vom konzentrierten Extrakt unmöglich gemacht wird.
Zur Lösung dieses Problems wurde in der US-Patentschrift
15 07 410 bereits vorgeschlagen, den Kaffee-Extrakt so nahe als möglich an den Gefrierpunkt des
Extraktes, der beispielsweise bei einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Kaffeefeststoffen bei etwa -2,8° C
liegt, abzukühlen und die hierbei ausfallenden Feststoffe abzutrennen. Auf diese Weise wurde es zwar möglich,
das Verstopfen der Zentrifuge zu verhindern, das so erhaltene Produkt war jedoch geschmacklich nicht
zufriedenstellend, da hierbei offenbar erhebliche Anteile der erwünschten Aromastoffe ebenfalls entfernt wurden.
Dies entspricht der bekannten Tatsache, daß die Kaffeearomastoffe in den KafJeewac'-sen gelöst vorliegen.
Da bei diesem bekannten Verfahren die Kaffeewachse entfernt werden, werden mit ihnen auch die
Aromastoffe entfernt
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens, welches einerseits eine Verstopfung der
Zentrifugen verhindert, andererseits aber nicht zu einer Entfernung der erwünschten Aromastoffe führt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten,
wasserlöslichen Kaffeeproduktes aus wäßrigem Kaffee-Extrakt
durch Abkühlen des Extraktes auf eine niedrige Temperatur, anschließendes Abtrennen der ausgefallenen
Feststoffe und Konzentrieren des Extraktes durch teilweises Ausgefrieren des Wassers und Abtrennen der
gebildeten Eiskristalle, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Kaffee-Extrakt mit 12 bis 32 Gewichtsprozent
löslichen Kaffeefeststoffen auf eine Temperatur zwischen 26,7 und 2,2° C abgekühlt und bis zur
Ausfällung von bei dieser Temperatur unlöslichen Feststoffen gehalten wird, die ausgefällten Feststoffe
entfernt werden und der Extrakt der Gefrierkonzentrierung unterworfen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Entdeckung, daß der größte Teil der schädlichen
gummi-, wachs- oder teerartigen Feststoffe ausgefällt
werden kann, ohne daß die erwünschten Aromastoffe mitgerissen werden, wenn nicht bis möglichst nahe an
den Gefrierpunkt, sondern auf eine um mehrere Grad Celsius darüberliegende Mindesttemperatur abgekühlt
wird. Diese überraschende Feststellung ermöglicht es,
die obengenannte Aufgabe /u lösen.
Die ersten Stufen im Verfahren zur Herstellung von sofort löslichem oder Pulverkaffee sind die gleichen wie
bei der Herstellung von normalem Kaffee, Nach dem s Rösten wird der Kaffee gemahlen, jedoch kann die
Granulierung extrem grob sein, und in einigen Fällen werden feine Teilchen, die beim Mahlen anfallen,
ausgesiebt und anderweitig verwendet
Das Mahlgut wird alsdann in Extraktoren, die in Batterien angeordnet sind, mit heißem Wasser in
üblicher Weise extrahiert, bis der Kaffeefeststoffgehalt des Extraktes im gewünschten Bereich zwischen 12 und
32 Gewichtsprozent Hegt
Im technischen Fabrikmaßstab wird das Verfahren
halbkontinuierlich im Gegenstrom durchgeführt.
Der so erhaltene Extrakt wird nun der erfindungsgemäßen Kdhlbehandlung unterzogen.
In der Praxis wurde gefunden, daß die Ausfällung der
Teere, Wachse und Gummis im Kaffee bei Temperaturen von etwa 26,7°C beginnt und daß die Hauptmenge
des Unlöslichen bei Temperaturen oberMb 0JC
ausfällt Daher wird gemäß der Erfindung der Extrakt auf eine Temperatur zwischen 26,7 und 2,2°C abgekühlt
ehe er filtriert und durch Gefrieren konzentriert wird. Bevorzugte Temperaturen für das Abschrecken liegen
zwischen etwa 7,2 und ZT C, da dieser Temperaturbereich
eine praktisch vollständige Entfernung der unlöslichen Bestandteile sicherstellt.
Der Kaffee-Extrakt kann auf jede geeignete Weise abgeschreckt werden. Vorzugsweise wird der Extrakt
jedoch gerührt so daß das Wachs und die Gummis, die während der Ausfällungsstufe gebildet werden, nicht an
der Wärmeübertragungsoberfläche der zur Ausfällung verwendeten Vorrichtung ankleben. Der abgekühlte ->5
Extrakt wird bei der niedrigen Temperatur zwischen wenigen Sekunden und mehreren oder vielen Stunden
gehalten, ehe die Wachse, Teere und Gummis entfernt werden, entweder durch Zentrifugieren oder Filtrieren.
Die Ausfällung der Teere, Gummis und Wachse ist oft zeitabhängig, und eine vollständige Ausfällung kann es
notwendig machen, das Material bei der angewendeten niedrigen Temperatur längere Zeit zu halten, bis die
Fällung vervollständigt ist. Wenn daher das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird,
hängt die zwischen dem Abschrecken zur Fällung von Wachsen und der tatsächlichen Abtrennung der
Wachse, Teere und Gummis vom abgeschreckten Kaffee-Extrakt verflossene Zeit von der Art des
Extraktes ab.
in einigen Kaffee-Extrakten bewirkt eine fortgesetzte Einwirkung niedriger Temperatur auch die Bildung
eines nicht wachsartigen, teilchenförmigen Niederschlags. Dieser teilchenförmige Niederschlag entsteht
nach der Bildung tter unlöslichen Teere, Wachse und
Gummis und stört die Abtrennung des konzentrierten Kaffee-Extraktes nach dem Gefrierkonzenirierungsverfahren
vom Eis mit der Zentrifuge nicht. Jedoch sollte eine solche Einwirkung niedriger Temperaturen, die
ausreicht, um diesen teilchenförmigen Niederschlag to hervorzurufen, vermieden werden, da hierdurch der
Kaffee-Extrakt verschlechtert wird. Das bei dieser Verschlechterung erhaltene konzentrierte Produkt ist
nicht so zufriedenstellend wie ein Kaffee, der aus einem Extrakt hergestellt wird, welches lediglich ausreichend *5
zur Fällung von Teeren, Gummis und Wachsen abgeschreckt wurde.
verwendeten Kaffeemischung und des Extraktes selbst beträgt die Menge der durch die Abkühlung ausgefällten
Teere, Gummis und Wachse zwischen weniger als 0,5 bis etwa 5 Gewichtsprozent Obwohl die meisten
Gummis, Wachse und Teere im angegebenen Temperaturbereich ausfallen, können wettere Ausfällungen
dieser Stoffe auch noch nach der Gefrierkonzentrierung des Extrakts auftreten.
Die durch das Abschrecken des Kaffee-Extraktes ausgefällten Teere, Wachse oder Gummis können auf
jede geeignete Weise entfernt werden, wie oben erwähnt wurde. Der abgeschreckte Extrakt kann bei der
Abschreck-Temperatur so lange gehalten werden, bis sich der Niederschlag am Boden des Behälters absetzt,
und der niederschlagsfreie Teil der Lösung kann dekantiert und dann weiterverarbeitet werden. Wahlweise
kann der abgeschreckte Extrakt in gleicher Weise wie heißer Kaffee-Extrakt behandelt werden, der von
einem Niederschlag frei werden soll. So können kontinuierliche oder diskontinuierliche Zentrifugier-
oder Druckfiltrationsverfahren, die alle bekannt sind, zur Abtrennung des Extraktes vom Niederschlag
angewendet werden.
Nach der Beseitigung des Niederschlags wii.d der erhaltene niederschlagsfreie Kaffee-Extrakt durch teilweises
Ausgefrieren des Wassers konzentriert Dieses Gefrierkonzentrierungsverfahren kann in chargenweisen,
halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Vorrichtungen nach bekannten Methoden durchgeführt werden.
Jedes Verfahren zur Entfernung des Wassers aus dem Kaffee-Extrakt durch Kristallisation in Form von
Eis läßt sich im erfindungsgemäßen Verfahren anwenden. Die erhaltene Aufschlämmung von Eis im
konzentrierten Kaffee-Extrakt wird dann zentrifugiert, um die konzentrierte Lösung von den Eiskristallen zu
befreien. Die erhaltenen Eiskristalle werden gewöhnlich mit Wasser oder verdünntem Kaffee-Extrakt gewaschen,
um sie vollständig von restlicher Mutterlauge zu befreien, und die Waschflüssigkeiten können in das
Gefrierkonzentrierungsverfahren zurückgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil,
daß der Zentrifugenkörper nicht mit ausgefällten Teeren und Wachsen verstopft wird und die Trennungsund
Waschverfahren in ihrem Wirkungsgrad verbessert werden, ohne daß erwünschte Geschmacksstoffe
entfernt werden.
Die Gefrierkonzentrierung des wachs-, teer- und gummifreien Extraktes kann entweder in einer Stufe
oder in mehreren Stufen durchgeführt werden. Die Kristallisation von Eis aus dem Extrakt wird vorzugsweise
in einem rohrförmigen Wärmeaustauscher durchgeführt, dessen Außenoberflächen durch eil·
zirkulierendes^Kühlmittei gekühlt werden. Zur Abtrennung
des konzentrierten Kaffee-Extraktes von den erhaltenen Eiskristallen kann jedes brauchbare Trenngerät
verwendet werden. Das bevorzugte Verfahren zur Trennung von Eis und Mutterlauge besteht im
Zentrifugieren. Die Zentrifuge kann auch mit Mitteln zum Abwaschen restlicher Mutterlauge von den
Eiskristallen ausgerüstet sein.
Bezugnehmend auf die Zeichnung tritt beim erfindungsgemäßen
Verfahren ein wäßriger Kaffee-Extrakt durch eine Beschickungsleitung 11 in eine Abschreckoder
Kühlvorrichtung 10 ein. Der Abschrecker kann eine übliche Kühlvo. nchtung sein, ein kontinuierlicher,
rohrförmiger Wärmeaustauscher, oder das Abschrekken
kann chargenweise durchgeführt werden, indem Behälter mit dem Extrakt in einen gekühlten Raum
gebracht werden. Der abgeschreckte Extrakt wird dann durch die Leitung 13 dem Filter 12 zugeführt. Die
Filtervorrichtung kann eine übliche Chargenfiltriereinheit sein oder kann, falls das ausgefällte Wachs oder
Teer in einem Zentrifugenbecher gehandhabt werden kann, aus einer Zentrifuge bestehen. Der gefilterte
Extrakt, der nun von Teeren, Gummis und Wachsen befreit ist, wird durch die Leitung 14 dem Röhrenkristallisator
15 zugeführt, wo die Temperatur ausreichend Erniedrigt wird, um die Bildung von Eis im Extrakt
hervorzurufen. Der Grad der Konzentrierung hängt vom Kühlmedium und der Temperatur an der
Außenseite des Kristallisators 15 und der Verweilzeit in diesem ab. Die konzentrierte Aufschlämmung von Eis in
Mutterlauge wird dann durch die Leitung 17 einer Trennvorrichtung 16 zugeführt. Die Trennvorrichtung
16 besteht vorzugsweise aus einer Siebzentrifuge mit rotierendem Körper, der aus einem offenen Siebmaterial
besteht, aus der die Entfernung der konzentrierten Mutterlauge am äußeren Umfang der Zentrifuge durch
die Leitung 18 erfolgt, während das Eis, welches vorzugsweise wieder entweder in Wasser oder Beschikkungsextrakt
aufgeschlämmt wurde, über die Leitung 19 abgezogen wird.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Ein Ansatz Kaffee-Extrakt, der 24% Kaffeefeststoffe enthielt, wurde unter 4,5CC vorgekühlt und einem
rohrförmigen Wärmeaustauscher mit Innenrührer zugeführt. Die Zufuhr des Kaffee-Extraktes zum Wärmeaustauscher
erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 11,4 l/Min, und Kaffee-Extrakt wurde rund um den
Wärmeaustauscher rezirkuliert, bis sich infolge der Innenkühlung Eiskristalle gebildet hatten.
Die Rezirkulierung von Aufschlämmung und Mutterlauge wurde fortgesetzt, während der Kaffee-Extrakt
dem Kristallisator zugeführt wurde, dessen Inhalt bei einer Temperatur von -2.8°C gehalten wurde. Eine
Aufschlämmung von Eis und Kaffeeflüssigkeit, die etwa zusammen mit dem Eis, und die Zentrifuge verstopfte in
gleicher Weise, als wenn der Extrakt vorgekUhlt worden wäre.
Das allgemeine Verfahren des Vergleichsbeispiels wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß der
abgeschreckte Kaffee-Extrakt nach Abkühlen auf eine Temperatur zwischen 2,2 und 4,5"C durch ein feines
ίο Käsetuch filtriert wurde vor der Einführung in den
Kristallisator. Bei diesem Filtrierungsverfahren wurden ungefähr 1,9% des ursprünglichen Extraktes in Form
von Teeren, Gummis oder Wachsen entfernt. Die erhaltene niederschlagsfreie Kaffeeflüssigkeit wurde
dann dem Kristallisiergefäß zugeführt, und die im Kristallisator gebildete Aufschlämmung wurde kontinuierlich
zentrifugiert. Die Trennung von Eis und Mutterlauge wurde nicht durch ein Verstopfen des
Zentrifugensiebs durch Niederschlag beeinträchtigt.
Ein heißer wäßriger Kaffee-Extrakt wurde durch Gegenstromextraktion von geröstetem gemahlenem
Kaffee hergestellt. Der Extrakt hatte einen Gehalt an
Ά gelösten Feststoffen von etwa 23 Gewichtsprozent.
Anschließend wurde der Extrakt auf eine Temperatur von etwa 4,50C abgekühlt und etwa I Stunde in einem
Behälter ohne wesentliche Temperaturänderung gehalten. Während der ersten halben Stunde dieser Haltezeit
JO fiel der größte Teil des Niederschlages aus. Der
ausgefällte Niederschlag wurde dann in einer Zentrifuge mit kompaktem Rotationskörper abzentrifugiert. Der
Gehalt an nahe am Gefrierpunkt des Extraktes unlöslichen Bestandteilen wurde hierbei von mehr als
1% auf weniger als 0,2%. bezogen auf das Volumen, verringert.
Der entwachste Extrakt wurde dann der Gefrierkonzentrierung unterzogen, indem er durch einen Kristallisator
geleitet wird, in dem das Eis von der inneren Oberfläche der Wärmeaustauschwände, die durch ein
zirkulierendes Kühlmittel indirekt gekühlt werden.
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lieh aus dem Kristallisator abgezogen und einer kontinuierlichen Zentrifuge zugeführt. Der Zentrifugenkörper
bestand aus einem perforierten Sieb, welches der Kaffeeflüssigkeit den Durchtritt durch den Eiskuchen
erlaubte unter Trennung von Eis und Kaffeekonzentrat. Nach lOminutigem Betrieb war das Zentrifugensieb mit
Teeren und Wachsen verstopft, die während der Kühlung und Kristallisierung aus dem Kaffee-Extrakt
ausgefallen ware;.. Der Betrieb mußte abgebrochen werden, da die Trennung von Eis und Mutterlauge
unzureichend war.
Das Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde der Extrakt dem Kristallisator zugeführt, ohne zuerst
vorgekühlt zu werden. Teere und Gummis bildeten sich trierten, flüssigen Kaffee-Extrakt mit Hilfe einer
rotierenden Siebzentrifuge abgetrennt. Der erhaltene Extrakt wies eine Konzentration von etwa 35
Gewichtsprozent gelösten Kaffeefeststoffen auf. Ein Verstopfen oder Verschmieren der Zentrifuge mit
unlöslichem Material erfolgt nicht.
Leitungswasser besprüht, um Kaffeefeststoffe abzuspülen und wiederzugewinnen, und die Waschflüssigkeit
wurde mit dem Extrakt vereinigt, wobei der Gehalt an Feststoffen von 35% auf etwa 33,5% fiel.
trocknet unter Bildung eines feinteiligen, löslichen Instant-Kaffeeproduktes.
Claims (6)
1. Verfahren ziir Herstellung eines konzentrierten,
wasserlöslichen Kaffeeproduktes aus wäßrigem Kaffee-Extrakt durch Abkühlen des Extraktes auf
eine niedrige Temperatur, anschließendes Abtrennen der ausgefallenen Feststoffe und Konzentrieren
des Extraktes durch teilweises Ausgefrieren des Wassers und Abtrennen der gebildeten Eiskristalle,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kaffee-Extrakt mit 12 bis 32 Gewichtsprozent löslichen
Kaffeefeststoffen auf eine Temperatur zwischen 26,7 und 2,20C abgekühlt und bis zur Ausfällung von bei
dieser Temperatur unlöslichen Feststoffen gehalten wird, die ausgefällten Feststoffe entfernt werden und
der Extrakt der Gefrierkonzentrierung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dä2. von einem Extrakt ausgegangen wird,
welcher etwa 24 Gewichtsprozent gelöste Kaffee-Feststoffe enthält
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaffee-Extrakt auf eine Temperatur
innerhalb des Bereiches von etwa 7,2 und 2,2, insbesondere auf 4,5"C abgekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eis von dem Kaffee-Extrakt
durch Zentrifugieren oder durch Filtrieren entfernt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Eis in der Zentrifuge mit
Wasser oder verdünntem Kaffee-Extrakt gewaschen wird und die anfahrenden Waschflüssigkeiten
in das Gefrierkonzentrierungsvcrfahren zurückgeführt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konzentrierte Extrakt in an sich
bekannter Weise unter Vakuum getrocknet wird.
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