DE169205C

DE169205C -

Info

Publication number: DE169205C
Application number: DENDAT169205D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schultafeln, die in einem Rahmen schwingbar und in ihrer Schräge verstellbar gelagert sind und zugleich mit dem Rahmen mittels Seilzuges o. dgl. in beliebiger Höhenlage eingestellt werden können. Von bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß die Tafel zwecks Anlegens der Reißschiene über den Rahmen ίο hervorsteht und in bequemer Weise mittels Nürnberger Schere in der Schräglage verstellt werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht, den Erfindungsgegenstand.
Es zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht.
Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen.
In dem Rahmen 1 ist die Tafel 2 in bekannter Weise mittels seitlicher Zapfen 3 schwingbar gelagert. Dabei ist die Tafel so angeordnet, daß sie über den Rahmen vorsteht, um eine Reißschiene anlegen zu können. Am unteren Längsteil des Rahmens 1 ist eine Nürnberger Schere 4 befestigt, an deren Ende eine Flügelschraube 5 angeordnet ist zum Einschrauben in ein in der Tafel 2 vorgesehenes Gewinde (Fig. 1 und 4). Durch diese Schere wird es ermöglicht, die Tafel beliebig schräg einstellen zu können. Um die Bewegung der Schere 4 dabei zu hemmen, ist auf die Flügelschraube noch eine Gegenmutter aufgesetzt, die sich beim Einschrauben mit festzieht, wodurch die Gelenke der Schere unbeweglich werden.

Das Auf- und Niederbewegen der Tafel am Ständer bewirkt folgende nicht zum eigentlichen Erfindungsgegenstand gehörige Einrichtung:

Die seitlichen Rahmenteile 6 und 7 greifen um die Ständerschenkel 8 und 9. Letztere haben eine Nut 10, in welcher sich der Rahmen mittels Führungsleisten 11 führt. Ungefähr in der Mitte der Rahmenteile 6, 7, bei 12, ist je ein Seil 13 befestigt, welches in Rillen der Ständerschenkel 8, 9 liegt und an den obersten Enden derselben über Rollen 14 gleitet. Am anderen Ende des Seiles 13 ist ein leerer Holzkasten 15 befestigt, der durch Sand ο. dgl. beschwert wird und als Gegengewicht für die Tafel dient. Der Holzkasten 15, der über die ganze Breite des Ständers geht, führt sich an den beiden Ständerschenkeln 8, 9 in ähnlicher Weise wie der Rahmen.

In bekannter Weise sind am Rahmen 1 Stecker 16 vorgesehen, welche beim Schreiben an der Tafel einen Anschlag bieten.

Claims

Patent-Anspruch:

Schultafel, welche in einem an einem Gestell auf- und niederbewegbaren Rahmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (2) zwecks Anlegens der Reißschiene über den Rahmen (1) hervorsteht und daß die Tafel (2) durch eine Nürnberger Schere (4), die an ihrem äußeren Gelenk mittels einer in die Tafel greifenden Schraube (5) festgestellt wird, mit dem Rahmen (1) verbunden ist, so daß die Tafel beliebig schräg eingestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.