DE1690014C - Steckverbinder - Google Patents
SteckverbinderInfo
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Description
Aus einer Stiftleiste (Messerlciste) und einer Feder- Stift nach der Schnittebene zu sehen ist. An der zur
leiste bestehende Mehrfach-Steckverbinder erlauben Federleiste hingewendeten Seite (im folgenden als
eine leicht lösbare leitende Verbindung einer mehr Vorderseite bezeichnet) sind die Kontaktstifte breit
oder weniger großen Anzahl elektrischer Leitungen. gequetscht und so angeordnet, daß ihre Breitseite
Neben der Verbindung von Vielfachkabeln werden 5 mit der Längsrichtung der Leiste zusammenfällt. Die
sie vor allem zur Verbindung von steckbaren rückwärtigen Enden haben beispielsweise einen
Baugruppen untereinander über sogenannte Ver- quadratischen oder annähernd quadratischen Quer-
drahtungsfelder und zur Verbindung mit sonstigen schnitt. Zwischen den Reihen der Kontaktstifte 2
Teilen eines größeren Schaltungskomplexes ver- sind Zwischenwände 3 angeordnet, die noch einige
wendet. Häufig bestehen die Baugruppen aus Isolier- io Millimeter, z. B. 2,5 mm, über die vorderen Enden
stoffplatlen mit geätzten oder gedruckten Leiter- der Kontaktstifte hinausragen. Zur Sicherung gegen
bahnen. falsches Einstecken kann senkrecht zu den Zwischen-
Von einem Steckverbinder wird in erster Linie ein wänden und außerhalb der Mitte der Leiste in
unter elektrischer Kontakt gefordert, d;r auch bei Längsrichtung ein Steg 4 angebracht werden,
häufigem Stecken und bei Schütte!- oder Vibrations- 15 Auf der Vorderseite des Gehäuses 5 befinden sich beanspruchung erhalten bleibt. Im engen Zusammen- die öffnungen 7 für das Einführen der Kontaktstifte hang dar,*it steht die Forderung nach einer sicheren, sowie nutartige Ausnehmungen 8 über die ganze zwan»läuiigen Einführung der Steckerteile beim Länge zur Aufnahme der Zwischenwände 3 der Stift-Stecken. Weiterhin sollen die Kontaktfedem bzw. leisten, gegebenenfalls auch eine querliegcnde Ausdic Kontaktstifte außer den zur Herstellung des 20 nehmung zur Aufnahme des Steges 4 der Stiftleiste. Kontaktdruckes unmittelbar dienenden Kräften keine Die Kontaktfedem der Federleiste nach Fig. Ib sonstigen Kräfte aufnehmen müssen, insbesondere werden von einem Federgehäuse 5 aus isolierstoff also keine Führungs- und Zentrierungsaufgaben über- aufgenommen. Das Innere des Federgehäuses 5 ist nehmen. in einzelne Federkammern 16 aufgeteilt. Die Kontakt-
häufigem Stecken und bei Schütte!- oder Vibrations- 15 Auf der Vorderseite des Gehäuses 5 befinden sich beanspruchung erhalten bleibt. Im engen Zusammen- die öffnungen 7 für das Einführen der Kontaktstifte hang dar,*it steht die Forderung nach einer sicheren, sowie nutartige Ausnehmungen 8 über die ganze zwan»läuiigen Einführung der Steckerteile beim Länge zur Aufnahme der Zwischenwände 3 der Stift-Stecken. Weiterhin sollen die Kontaktfedem bzw. leisten, gegebenenfalls auch eine querliegcnde Ausdic Kontaktstifte außer den zur Herstellung des 20 nehmung zur Aufnahme des Steges 4 der Stiftleiste. Kontaktdruckes unmittelbar dienenden Kräften keine Die Kontaktfedem der Federleiste nach Fig. Ib sonstigen Kräfte aufnehmen müssen, insbesondere werden von einem Federgehäuse 5 aus isolierstoff also keine Führungs- und Zentrierungsaufgaben über- aufgenommen. Das Innere des Federgehäuses 5 ist nehmen. in einzelne Federkammern 16 aufgeteilt. Die Kontakt-
Ls ist die Aufgabe der Erfindung, einen derartigen as federn bestehen nach Fig. 3 aus einer dünnen recht-Steckverbinder
anzugeben, bei dem auch Kräfte, die eckigen Platte 13, an die senkrecht zu einer Längsvon
der Verdrahlimgsseite her gegebenenfalls auf- seite eine Anschlußfahnc 14 angesetzt ist. Die Übertreten
können, von der eigentlichen Kontaktstelle, gangsstellc zwischen der Platte 13 und der Anschlußd.
h. der Stelle, an der sie'- die Kontaktteile der Stift- fahne 14 ist seitlich so verschoben, daß die äußere
und Federleiste im r\ π gesteckten Zustand berühren, 30 Längskante der Anschlußfahne die VcrlängeriUig der
ferngehalten werden. Schmalseite der Platte bildet. Ein angenähert
Hs ist ferner die Aufgabe der Erfindung, einen U-förmiger Blcchbügel 15 (F i g. 3) ist mit seiner
Steckverbinder so aufzubauen, daß er leicht an ver- Basis, beispielsweise durch Punktschweißung, auf
schiedene Einsatzbedingungen anzupassen und dabei der Platte 13 so aufgesetzt, daß entlang der zweiten
billig herzustellen ist. 35 Schmalseite der Platte e.-n schmaler Rand verbleibt.
Diese Aufgabe wird bei einem Steckverbinder mit Die Schenkel des Federbügels 15 sind zunächst nach
einer Stiftleiste und einer Federleiste — gemäß Ober- innen bis zur gegenseitigen Berührung in der
begrilT des Patentanspruches I —, welche aNo Mittel Nähe ihrer freien Enden und sodann wieder nach
zur gegenseitigen Zentrierung und Führung auf- außen gebogen, ähnlich den Kontaktfedem des
weisen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die 40 Steckverbinders nach dem deutschen Gebrauchs-
Kontaktfedern der Federleiste aus einer dünnen muster 1 902 582.
rechteckigen Platte mit einer senkrecht auf einer Die Kontaktfedem werden in die Federkammern
Längsseite derart angesetzten Anschlußfahne, daß 16 so eingesetzt, daß die Federbügel 15 ganz in sie
eine Längskante der Anschlußfahne die Verlängerung eintauchen. Dabei kommen die Platten 13 in der
der einen Schmalseite der Platte bildet, und aus 45 Nähe ihrer Schmalseiten auf Anschlägen 17 am
einem annähernd U-förmigen Federbügel bestehen, oberen Ende der Federkammern 16 zu liegen. Die
dessen Schenkel sich in an sich bekannter Weise kurz Anschläge 17 sind in Fig. 2, welche einen Teil der
vor den P.nden gegenseitig berühren und wieder aus- Federleiste, in Längsrichtung aufgeschnitten, zeigt,
einanderlaufcn und dessen Basis an der Platte so be- zu erkennen. Durch ein kammartiges Gegenstück 6,
festigt ist, daß entlang der anderen Schmalseite der 50 das nach dem Einsetzen der Kontaktfedem durch
Platte ein schmaler Rand verbleibt, daß ferner die Verformung der Teile 5 α und Sb der Seitenwand
Platte entlang ihren Schmalseiten auf Anschlägen am des Gehäuses 5 befestigt wird, werden die Platten 13
inneren linde der Fcderkammern des Federgehäuses gegen die besagten Anschläge 17 gedrückt. Die
aufliegt und gegen diese Anschläge durch ein kamm- einzelnen »Zähne« des Kammes sind so verteilt, daß
artiges Gegenstück gedrückt wird, welches nach dem 55 sie jeweils gegenüber dem Federbügel 15 auf die
gehäuse gehalten wird. die Anschlußfahnen 14 Platz. Die Zwischenräume
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten können unterschiedlich ausgebildet sein, je nachdem,
Ausfiihrumisbcispiels wird die Erfindung nachstehend ob die Anschlußfahnen auf der der Steckseite entnäher beschrieben. 60 gegengcscfztcn Seite oder Seillich austreten. Ins-
Die Fig. la und I b stellen eine Stiftleiste und besondere bei Verwendung des Steckverbinders in
eine zugehörige Federleiste jeweils im Schnitt senk- Verbindung mit Leiterplatten ist ein seitlicher Ausrecht zur Längsrichtung dar, Nach Fig. 1 a besteht tritt der Anschlußfahnen aus der Federleiste, wie in
die Stiftleiste aus einem Isolierkörper 1, der nach Fig. Ib dargestellt, vorteilhaft. Die Llicken zwieinem gängigen Verfahren der Kunststoffverarbeitung, 65 sehen den »Zähnen« des Gegenstückes 6 sind in
z. H. in Spritzicclinik, hergestellt ist. In den Isolier- diesem Falle teilweise abgeschrägt, so daß sie eine
körpern eingespritzt sind drei Reihen von Kontakt- lose Führung der zweifach abgeknickten Anschlußstifiun 2, von denen in Fig. 1 u jeweils nur der erste fahnen 14 übernehmen können.
Einen weiteren Überblick über die gegenseitige Zuordnung und Form der Einzelteile gibt die Fig.4,
Sie zeigt einen Teil der Federleiste, mehrfach aufgeschnitten, mit abgehobene: ι Gegenstück 6. Zum
Zusammenbau ist das Gegenstück 6 in Richtung der Pfeile entlang den strichpunktierten Linien zu verschieben.
Die einzelnen »Zähne« 18 des Gegenstückes 6 sowie die Führungsteile 19, weiche in Verbindung mit
entsprechend ausgebildeten Lagerböcken 20 am Federgehäuse 5 die Anschlußfahnen 14, soweit erforderlich,
abstützen, sind aus F i g. 4 deutlich zu ersehen.
Die durch den Aufbau am besten geschützten Kontaktteile des Steckverbinders sind die Kontaktfedern
der Federleiste. Andererseits sind die steckbaren Baugruppen verhältnismäßig leicht einer uitachtsamen
Behandlung ausgesetzt. Dies ist einer der Gründe, daß die Federleiy'e der steckbaren Baugruppe
zugeordnet wurde. Die vorgesehene Zu-Ordnung der Federleiste zur steckbaren Baugruppe
(Leiterplatte) und der Stiftleiste zum Einbaurahmen hat aber noch den weiteren Vorteil, daß hierdurch
am einfachsten und billigsten eine Anpassung an die verschiedenen Verwendungszwecke erreicht werden
kann. Eine solche Anpassung betrifft praktisch nur die Stiftleistc hinsichtlich der Befestigungsart und
der Art, in der die rückwärtigen Enden der Kontaktstiftc
für den Anschluß der Verdrahtung ausgebildet sind. Die verhältnismäßk', komplizierte und teure
Federleiste brauchf daher beispielsweise nur in einer Ausführung gefertigt zu werden, während es infolge
der billigen Herstcllungsmöglichkeit der Stiftlcisten wirtschaftlich ohne weiteres vertretbar ist, mehrere
Ausführungen davon herzustellen. So verlangen die derzeit am häufigsten angewendeten Verdrahtungsverfahren,
nämlich die Drahtwickeltechnik, die Löttechnik und die Verbindung durch ein- oder mehrlagige
Leiterplatten, verschiedene Anschlußstifte. Im ersten Fall sind verhältnismäßig dicke und lange
Stifte mit einem quadratischen oder annähernd quadratischen Querschnitt mit einer Kantenlänge
von etwa 1 mm erforderlich, im zweiten Fall flache, vorzugsweise gelochte Fahnen und im dritten Fall
dünne runde oder quadratische Stifte mit einem Durchmesser bzw. einer Kantenlängc von etwa
0,5 mm und noch darunter, sofern nicht wegen einer sehr aufgelockerten Leitungsführiing auch die
dickeren Stifte verwendet werden können.
Claims (5)
1. Steckverbinder mit einer aus einem Isolierkörper bestehenden Stiftleiste, in die Kontaktstifte
lagegenau in mehreren parallelen Reihen
eingebettet sind, zwischen denen jeweils Libcr die Kontaktstifte hinausragende Zwischenwände ungeordnet
sind, und mit einer Federleiste, die nutartige Ausnehmungen zur Aufnahme der Zwischenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfedern der Federleiste aus einer dünnen rechteckigen Platte (13) mit einer senkrecht auf einer Längsseite derart
angesetzten Anschlußfahne (14), daß eine Langskante der Anschlußfahnc (14) die Verlängerung
der einen Schmalseite der Platte (13)" bildet, und aus einem annähernd U-förmigen Federbügel (15)
bestehen, dessen Schenkel sich in an sich bekannter Weis., kurz vor den Enden gegenseitig
berühren und ν ieder auseinanderlaufen und dessen Basis an der Platte (13) so befestigt ist,
daß entlang der anderen Schmalseile der Platte (13) ein schmaler Rand verbleibt, daß ferner die
Platte (13) entlang ihren Schmalseiten auf Anschlägen (17) am inneren Ende der Federkammern
(16) des Federgehäuse (5) aufliegt und gegen diese Anschläge durch ein kammartiges
Gegenstück (6) gedrückt wird, welches nach dem Zusammenbau der Federleiste durch das Federgehäuse
(5) gehalten wird.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfahnen (14)
doppelt abgewinkelt sind und auf einer scnki.-cht
zur Steckseite stehenden Längsseitc der Federleiste austreten.
3. Steckverbinder nacl'i Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschltißfahncn (ϊ4) einfach
abgewinkelt sind und auf der der Steckseuc
gegenüberliegenden Seite der Federleiste austreten.
4. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das knmmartigc Gegenstück
(6) auf dtr Ausirittseite der Anschlußfahnen Noppen (21) aufweist, die nach dem Aufstecken
der Federleiste auf eine Leiterplatte verquetscht werden.
5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußfahnen (14) in an sich bekannter Weise in der Nähe ihrer freien Enden schmäler
als in ihren übrigen Teilen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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