DE1684183A1 - Vorgefertigter Schalungskoerper sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Vorgefertigter Schalungskoerper sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner HerstellungInfo
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Description
- Vorzefertigter Schalungskörper sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstelluna Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Schalungs- . -körper mit winkelförmigem Querschnitt zum Betonieren von Betonbauteilen aller Art, z.B. ei-neu trogförmigen Schlungskörper zum Betonieren von Trägern, Unterzügen, Konsolen, Decken, insbesondere Rippendecken, sowie ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen des Schalungskörpers.
- Es ist bekannt, derartige Schalungskörper aus Metall, z.B. Stahlblech, in Vorfertigung mit der erforderlichen Querschnittsgestaltung herzustellen.Schalungskörlier aus Metall erfordern.Jedoch einen verhältnismäneig hohen Aufwand und weisen im allgemeinen ein gronses Gewicht auf.Es ist ferner bekannt, solche Sehalungekörper aus einzelnen flachen Platten, wie Operrholzplatteng herzustellen, die jeweils die Schalungshaut fÜr jeden Wandungsteil den Schalungskörpers bilden und duroh besonderen Trag- oder Stützrahmen, an denen sie durch Nägel oder Schrauben oder sonstige BefeBtigungsmittel befestigt werden, ausgenteift werden. In ähnlicher Weise ist auch die
von Verwendung#Holzfaserhartplatten als Schalungshaut bekannt, - Durch die Erfindung soll demgegenüber ein vorgefertigbr Schalungskörper geschaffen werden, der bei Verwendung einer geformten Holzfaserhartplatte auch in den an eine bzw* jede Abbiegungskante anachliessenden Wandunggteilen eine zur Aufnahme der Beanspr#chungen beim Betonieren genügende Festigkeit und Steifigkeit aufweist und daher allein durch die geformte Holzfaserhartplatte gebildet-sein kann, ohne dass ein besonderes zusammenhängendes Aussteifungsgestell für die WandungBteile des SchalungBkörpers notwendig ist.
- DemgemäBa besteht die Erfindung in erster Linie darin, daso der SchalungBkörper nur durch eine entsprechend Beinen winkelförmigen Querschnitt:träbeständig abgebogene HolzfaBerhartplatte gebildet ist und--,mindeBtens in-denjenigen an eine bzw. jede Biegungskante anachlieaBenden Wandungsteilen, die beim Aufbringen des Betone und bis'zur Erhärtung denselben in Richtung ihrer Ebene auf Druck,beanBpr.ucht werden, zur Erhöhung der Festigkeit dieser Wandungsteile mit quer zu den.Bi egungBkanten verlaufenden in das Material der Holzfaserhartplatte eingeformten AusBteifungerillen oder -rippen versehen ist-Vorzugeweine sind die AuBistelfungerillen-bzw. -rippen in allen Wandungsteilen den SchalungekörperB angeordnet,.Sie können dabei durch auf die Höhe bzw. Breite der Wandungsteile den Schalungekörpere durchgehende Wellungen im Material der Holzfaserhartplatte gebildet seing.diel wenn--sie in allen Wandungsteilen den Schalungskörpers angeordnet sind, in ihrer Längsrichtung im Bereich jeder Abbiegungskante aneinander anschliessen. Die Aussteifungerillen oder -rippen können jedoch auch durch sickenartige Eindrückungen bzw. Erhebungen im Material der Holzfaserhartplatte gebildet sein, die sich nur über einen Teil der Höhe bzw. Breite der Wandungsteile den Schalungekörpers erstrecken.
- In-Jedem Falle wird bei einem gemäas der Erfindung ausgebildeten Schalungskörper die Trag- bzw. Kniokfestigkeit seiner sonst ebenen Wandungsteile durch die quer zu den Biegungskanten des Schalungskörpers, verlaufenden Aussteifungsrillen bzw.--rippen soweit erhöht, dass die Wandungsteile selbst nicht mehr durch zusätzliche Rahmen- oder Gestellglieder ausgesteift zu werden brauchend Gegebenenfalls ist es lediglich notwendig, an den zu der oder den ausgerundeten Abbiegnngskanten parallelen freien Rändern der Wandungstäle Versteifungsleisten, anzuv ordnen, die zur.Sicherung der hergestellten Querschnittoforn des Schalungskörpers auch in der Querrichtung miteinander verbunden*werden können. Eine solche Querverbindung kanng falls der Sehalungskörper an seinen.Stirnenden mit Abschlunawandungen versehen wird, durch diese Abachlusawände gebildet werden.
- Genäse einen weiteren Merkmal der Erfindung kann eine Holzfaserhartplatte im Gegensatz zu den als bekannt.erwähnten Verformungsver.fahren, das in wesentlichen auf die Herstellung von nur in einer Richtung verlaufenden Abbieguugen der Holtfaserhartplatte beschränkt ist, dadurch verformt und mit den zur Bildung der vorgesehenen Querschnittoform des Schalungskörpers notwendigen Abbiegungen sowie den quer hierzu verlaufenden Aussteifungerillen oder -rippen versehen werden, dass die Holzfaserhartplatte in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen jeweils unter Anwendung einer beheizten Druck vorrichtung zur Bildung der Aussteifungsrillen oder -rippen und zur Bildung der quer hierzu verlaufenden Querschnittaabbiegungen verformt wird und der Verformungsdruck für mindestens den zweiten Arbeitegang zwischen einem elastisch nachgiebigen$ z.B.,aus künstlichem oder natürlichem Gummi oder einem anderen elastischem Kunststoff, gebildeten Widerlagerkissen und der entsprechenden, beheizten Druckvorrichtung ausgeübt wird.
- Die Verwendung eines elastisch nachgiebigen Widerlagerkissens ist zwar an sich beim Biegen von Metallen bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich dagegen darumg eiue Holzfaserhart-le'_e platte in neuartiger Weise in zwei verschiedenen Richtungen äu verformeu, ohne daso auf der gestreckten'Seite der 21atte Rissbildungen.und auf der gedrückten Seite der Platte Materialaufstauchungen entsteheu und Fasern aus dem Verband gelöst werden. Hierzu wird die Holzfaserhartplatte-zunächst in der einen Richtung, z.B. zur Bildung der Aussteitungsrillen oder -rippeu$ in an sich fUr#solche Platteu bekannter Weise und in der anderen Eichtungg z-.B. zur Bildung der Quersehuittsabbiegungen mit Hilfe dea elastisch nachgiebigen eliderlagerklosens verformti wobei mindesteno die doppelt su, b:Leg7enden Stellen der Platte durch ein- oder-beiderseitige kafouchtung etwan geschmeidig gemacht werd on - Und d--r Verformun-gadruck. durch die- behoixte Druckvorrichtung solange ausgeübt wird, bis der Holzfaserhartpla e die vorher aufgebrachte Feuchtigkeit im wesentlichen entzogen ist und die Platte eine bleibende Formbeständigkeit aufweist.
- Die Anfeuchtung wird vorzugsweise durch kurzzeitiges Besprühen der zu verformenden Stelle-mit feuchtem Dampf herbeigeführt, wobei der Dampf solange auf die zu verformende Stelle der Faserplatte ein- oder beiderseitig aufgebracht wird, bis die Befeuchtung an der ?lattenoberfläche durch entsprechende Verfärbung sichtbar wird. Hierdurch erhält das Material der Faserplatte an der Oberfläche zur Vorbereitung auf den nachfolgenden Verformungsvorgang eine gewisse Geschmeidigkeit, ohne daas die Faserplatte-garm durchfeuchtet wird. Je nach der Oberflächenbe2ohaffenheit der Faserplatte kann das Besprühen der Platte mit Dampf etwa eine halbe -bis aiiderthalb Minuten dauern. Holzfaserhartplatter.. bei denen die Aussteifungsrillen oder -rippen J--a Porn von#ortlaufend aneinander auschliessenden Wellungen ausgebildet sind, können auch durch Tauchen in einem Wasserbad angefeuchtet werden, Dabei ist es-notwendig, das Wasoerbad auf ca. 70 0 - 850 aufzuheizen, um eine schnelle Aufeuchtung der Platte zu erreichen. Die Holzfaserhartplatte wird hierbei-nicht vollständig durchfeuchtet", sondern jeweils nur an den beiden Oberflächen auf jeweils etwa ein Fünftel - der Dicke. Durch diese Anfeuchtung wird die :Platte an den beiden Oberflächen genügend gesehmeidigy um auschliessend" insbe. sondere unter Verwendung einen elastiach nachgiebigen Wider-Iagerkrieaens ohne Gefahr der Rinebildung verformat zu #4e?den. Bei dieser Art der Verformung ist ermöglichtg eine ebene Holzfaserhartplatte z.B. in Richtung ihrer Breite zuerst mit den zur Bildung der Aussteifungsrillen oder -rippen notwendigen Eindrückungen, in Formvoü auf die Breite der:Platte durchgehenden Wellungen und anschliessend quer zu dem Verlauf der Wellungen mit in. der Längerichtung der Plätteverlaufenden, etwas abgerundeten Abbiegungskanten entsprechend der vorgesehenen Quers.ebnittsform, des Sah-alungskörpers zu *ersehen, ohne daso die doppelten Biegestellen aufreissen.
- Zur Durchführung des Verformungsvorganges wird die Druckvorrichtung vorzugsweise soweit erhitzt, dass.ihre Temperatur nur etwas unter der Verkohlungstemperatur des Materials der-Holzfaserhartplatte Ilegt. Hierdurch wird die Faserplatte-ohne die Gefahr etwaiger Beschädigungen durch die Hitzeeinwirkung Schnell durchwärmt und Ihr die Feuchtigkeit schnellstens entzogen. Die ErhItzungstemperat ur kann dabei zwischen 100o und 240 0 0 liegen.
- Das elastische Widerlagerbett kann aus Natur- oder Kunstgiimmi oder einen anderen elastischen Kunststoff bestehen und eine Härte zwischen 20 und- 70 Shore haben.-Die Härte wird je nach dem :rümmungmanat'-der herzustellenden - Verf ormung gewählt. Sie ist für Verformmgen mit geringer Krümmungipringer als für Verforaungen alt starker Krümmung. Bei VerformulLgen mit. .einem Biegeradius von 45 Millimeter hat sich ein Widerlagerbett aus Kautschuk mit einer Härte von 40 ;Shore als günstig erwiesen. Die Dicke des elastischen Widerlagerbettes soll vor-r zugeweize derart seing dass es auch nach dem zum Aufbringen des Verformungsdruckes erforderlichen Eindrücken noch eine gewisse elastische Zusammendrückbarkeit aufweist.Die Aufgabe des elastischen Bettes besteht darin, im Zusammenwirkän mit der durch die Anfeuchtung erzielten Geschmeidigkeit des Nalerialen der Holzfaserhartplatte- zu verhindern., dase sich die Fasern der Platte beim Verformungevorgang gegeneinander verschieben, und hierdurch zu gewährleisten, daso die Strukturder Faserplatte insbesondere auch an der gestreckten Oberfläche erhalten bleibt.-Die Dauer der Einwirkung des Verformungsdruckes, die von
FormwerkzeuKes der Temperatur des beheizten Neene und von der in der Ober- - Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung als Beis>le dargestellten Ausführungeformen des Schal-;4ungskörpern.
- In der Zeichnung zeigent Fig. 1 eine schaubildliohe Ansicht einen trogföriaigen -Schalungskörpern nach der Erfindung; Fig. 2 eine schaübildli#he Ansicht einer zur Bildung des Schalungskörpers nach Fig. 1 dienenden, im ernten Arbeitsgang vorgeformten Holzfaserhartplatte; Fig. 3 eine schematische schaubildliche Ansicht der zur Herstellung der Wellungen nach Fig. 1 und 2 dienenden Druckvorrichtung; Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch die Verforzungsvorrichtung zur Bildung derQuerschnitts-Abbiegungen der vorgeformten Holzfaserhartplatte nach Fig. 21 Fig. 5-einen der Fig. 4 entsprechenden Querschnitt bei bzw. nach Bildung einer der Abbiegungskanten; Fig. 6 eine schemigtioche Seitenansicht den Druck- bzw. Formwerkzeuges fÜr die Druckvorrichtung nach Fig. 4 und 5; Fig. 7 einen Querschnitt durch einen trogförmigen Schalungskörper etwas anderer Ausbildungl Fig. 8-den Schalungskörper nach Fig. 7 mit ununterbrochener Wellungsfolge in Seitenansicht; Fig. 9 den Schalungskörper nach Fig. 8 in Draufsicht; Fig.10.deim Schalungskörper nach Fig. 7 mit in W ellungsgr uppenangeordneten Wellungen in Seitenansicht; Fig.11 den Schalungskörper nach Fige 10 in Draufsicht, und Yig#12 die Ansicht einer der Seitenwandung einen Sekalungskörpers, bei dem die Auenteifungsrillen oder -rippen in Form von sich kreuzenden Sicken aü40#-ordnet eind. Die in Fig. 1 und 7 gezeigten umgekehrt trogförmigen bzw. U-förmigen Schalungekörper 1 könne n z.B.- zum Einschalen von Stahlbeton-Rippendecken dienen. Gemäaa-Fig. 1 ist der Schalungskörper 1, in allen Wandungsteilen 29 39 4 mit quer zu den Querechnitteabbiegungskanten 69 7 verlaufenden Wellungegruppen 5 versehen, die in der Längerichtung des Schalungskörpern im-Abstand voneinander angeordnet sind und parallel zueinander verlaufen. Die WellungBgruppen 5 bestehen bei der dargestellten Ausführungeform jeweils aus zwei Wellungen mit einem zwischen ihnen liegenden Wellenberg bzw. -tal. Stattdessen könnten jedoch die Wellungsgruppen 5 je nach der Belastung,-die der Schalungskörper aufzunehmen hat, jeweils nur aus einem Wellenberg und einem dicht daran anschliessenden Wellental bestehen. Auch könnten gegebenenfalls die Wellungegruppen nur in den Wandungsteilen 2 und 4-des Schalungskörpers angeordnet nein, die-beim Betonieren und bis zur Erhärtung den Betone in ihrer Ebene auf Druck beansprucht werden. Durch die Wellungsgruppen 5 wird hierbei die Knickfestigkeit der Wandungsteile 2p 4 in solchem Maas erhöht, dase andere Aussteifungsglieder für diese Wandungsteile nicht benötigt werden..
- Wenn die Belastung den Schalungskörpere 1 besonders-große ist, können die wandungoteile 2 und 4 auch mit ununterbrochen aneinander anschliessenden Wellungeit 15 genäse Figu---8 versehen sein. Wenn die Wellungsgruppen 5 oder die Wellungen 15 auch in dem gemäß* Pig. 1 und 7 oberen Wandungsteil 3 angeordnet sind, so erhöhen.diese Wellungegruppen oder Wellungen die Tragfähigkeit den waagereckten Wandungeteilen 3 in Bezug auf die'-Aufnahine senkrechter Lasten. In diesem sowohl in Fig4,1 als auch in Fig. 7 dargestellten Fall achliessen die Wellungegruppen 5 bzw. die Wellungen 15 in ihrer Längsrichtung unmittelbar aneinander an, so daso wellenförmig verlaufende Biegungskanteü 8 zwischen den Wandungsteilen 2, 3 und 4 gebildet sind.
- Entsprechend Fig. 7 bis 11 können die Schalungskörper 1 im Bedarfsfalle mit zu den Biegungskanten 6, 7 parallelen Versteifungeleisten 9 versehen sein, die an den freien Rändern der Wandungsteile 2, 4 befestigt sind und eine Längsversteifung für den Sohalungskörper 1 bilden. Wenn notwendig, können diese Versteifungeleisten 9 zur Sicherung der hergestellten Querschnittsform(der Schalungskörper auch durch nicht dargestellte Querleisten miteinander verbunden sein, wodurch die freien Ränder der Wandungsteile 2, 4 in ihrem gegenseitigen Abstand festgeelgt werden. Anstelle einer solchen Querverbindung können auch, wenn der SchalungBkörper mit nicht gezeigten Abschlusewandungen an seinen Stirnenden versehen iBtg- diese Abschlusawandungen als Querverbindung für die längsverlaufenden,Versteifungsleisten 9 oder die Wandungoteile 2, 4 dienen.
- Bei der in Pig. 12 gezeigten Ausführungsform sind in den Wandungsteilen 2, 4 Aunsteifungsrillen oder -rippen in Form von sich kreuzenden Sicken 109 11 angeordnet, die auf die Höhe der Wandungsteile 2, 4 nicht ganz durchgehen.
- Der Schalungskörper nach der.,Erfindung können je -nach der Länge der verwendeten Holzfaßerhartplatten in jeder erforderlichen Länge hergestellt werden. Auch ist der Schalungs- -körper statt im Querschnitt U-förmig oder trapezförmig mit jeder anderen winkelförmigen Querschnittoform herstellbar.
- Zur Herstellung des Schalungsköepers können die iii Pig. -3 bis 5 schematisch dargestellten Vorrichtungen dienen. Die Druckvorrichtung 13 nach Fig. 3 ist zur Bildung von auf die Breite einer Holzfaserhartplatte, z.B. der Platte 12 nach Fig. 2 und 3, durchgehenden Wellungegruppen 5 oder auch von in der Längsrichtung der Platte ununterbrochen aneinander anschliessenden Wellungen'15 gemäas Fig. 8 und 9 bestimmt. Zu diesem Zweck weist die Druckvorrichtung 13 eine obere Gruppe 14 von beheizbaren Formwerkzeugen und eine untere Gruppe 16 von eben-
falle beheizbaren Forderkzeugen auf, die alle aus rohr- bzw. tigkeit aus der in der bereits erwähnten Weise vorher angefetm'tr-4B- - -Zur Bildung der Abbiegungskanten 6, 7 diene die in Fig.--4 und 5 dargestellte Einrichtung 20. Diese besteht im wesentlichen aus einem elastisch nachgiebigen Widerlagerkissen 219 vorzugsweise aus Kautschuk, das in einem oben offenem Gehäuse 22-angeordnet ist, sowie einem beheizbaren Formwerkzeug 23, das, wie aus der Seitenansicht nach Fig. 6 ersichtlich ist, den vorgepreseten Wellungsgruppen 5 angepasst ist und unter Druck-in Richtung auf das elastische Widerlagerkissen 21 bewegbar ist. Gemäss Fig. 4 wird die Holzfaserhartplatte 12, die entsprechend Fig. 2 vorgewellt und erneut angefeuchtet ist, zunächst so zwischen das Widerlagerkissen 21 und das in beliebiger Weise erhitzte Formwerkzeug 23 eingebracht, daas ihr längsstreifen 6a, in dessen Bereich die Abbiegungskante 6 herzustellen ist, unter dem Formwerkzeug 23 liegt. Das Formwerkzeug 23 wird dann mit der unter ihm befindlichen Platte 12 in das Widerlagerkissen 21 eingedrückt, wobei sich die Platte unter dem elastischen Gegendruck des Kissens 21 in dem Verformungsbereich dicht uä das Forzwerkzeug 23 herumlegt. Das Widerlagerkissen 23 soll je nach Plattendicke eine Härte von 20 bis 70 Shore aufweisen. Das Werkzeug 23 wird auf; etwa 180 0 bis 210 0 aufgeheizt. Der Presadruck, bezogen auf 1000 mm Verformungelänge, beträgt cä. 10 000 kg bis 15 000 kg jenach Plattendicke und Shorehärte. Der Eindrückvorgang soll in Intervallen von ca. zwei Sekunden Werkzeugvorschubl dann zwei Sekunden Werkzeugstilletand und sofort erfolgen, damit die Platte 12 sich an das Werkzeug 23 anschmiegenkann. Das elastische Widerlagerkissen bewirktl dass die Fasern an der gestreckten Seite der Holzfaäerhart'-platte sich nicht gegeneiander verschieben. Durch das Festhalten der Fasern in ihrer ursprünglichen Lage bleibt die Oberflächenstruktur der Holzfaserhartplatte auf der gestreckten Seite der Platte erhalten. Der Anpreaadruck des elastischen Widerlagerkissens 21 an die Holzfaserhartplatte 12 muss um so grösser sein, je stärker die Verformung der Platte vorgenommen wird, d.h. es muse für starke Verformungen ein härteres Widerlagerkissen und für geringere Verformungen ein weicheres Widerlagerkissen,gewählt werden.
- Der gesamte Preas- und Ein:drückvorgang dauert etwa dreissig bis fünfundvierzig Sekunden. Nach dieser Zeit-ist die Feuchtigkeit aus dem Benetzungsbereich 6a ausgedampft, so dass die Biegestelle getrocknet ist und die erforderliche Formbeständigkeit aufweist. Fig. 5 zeigt die Platte 12'nach Abschluos den Eindrückvorgangea. Die Platte ist dabei unter Bildung der Abbiegungskante 6 (Fig. 1 und 7) in eineia Winkel von ca. 900 quer zur Wellung abgebogen. Die Holzfaserhartplatte 12 wird dann in der Vorrichtung-20 vorgeschoben, bis der Benetzungsbereich 7a der Platte unter dem Druck- bzw. Formwerkzeug 23 liegt, worauf der beschriebene Vorgang zur Bildung der Abbiegungekante 7- wiederholt wird. Das beheLzte Formwerkzeug 23 istt wie bereits erwähnt, gemäs a Pig-. 6 der Oberfläche der mit-den Wellungsgruppen 5 versehenen Holzfaserhartplatte 12 angepasst. Das Endprodukt ist in Fig. 1 bzw. 7 bis 11 gezeigt und stellt einen SchalungskÖrper darg der aus einer ebenen Holzfaserhartplatte durch doppelte Verformung in zwei Richtungen mit sich -überschneidenden Einzelverformungen gebildet ist.
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Vorgefertigter Schalungskörper mit winkelförmigen Querschnitt zum Betonieren von Beton- bzw. Stahlbetonbauteilen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daso er nur durch eine ent-_ sprechend sdnem winkelfö rmigen Querschnitt formbeständig abgebogene Holzfaserhartplatte (12) gebildet ist und mindestens i'm denjenigen an eine bzw. jede Biegungskante (6,7) anachliensenden Wandungsteilen (2, 4), die beim Aufbringen des Betone und bis zur Erhärtung desselben'in Richtung ihrer Ebene auf Druck beansprucht werden, zur Erhöhung der Festigkeit dieser Wand#iumgeteile mit quer zu den Biegungskanten verlaufendeng in das Material der Holzfaserhartplatte eingeformten Aussteifungerillen oder -rippen (5, 10, 119 15) versehen ist.
- 2. Schalungskörper nach Anspruch 19 dadurch geke-anzeichnetg daso die Aussteifungsrillen oder -rippen (59 109 119 15) in allen Wandungsteilen (29 39 4) des Schalungskörpers, (1) angeordnet sind. 3. Schalungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Aussteifungsrillen oder -rippen (5, 15) durch auf die Höhe bzw. Breite der Wandungsteile (29 3t 4) des Schalungskörpere (1) durchgehende Wellungen im Material der Holzfaserhartplatte (12) gebildet sind, die gegebenenfalls In ihrer längerichtung aneinander anschliessen. 4. Schalungskörper nach Anspruch 39 dadurch gekennzeichnett daso die Wellungen in Form von ununterbrochen aneinander anschliessenden Wellenbergen und -tälern oder in Form von Wellungegruppen (5)'aus einer beschränkten Anzahl von dicht nebeneinander verlaufenden Wellenbergen und -tälern im Abstand voneinander angeordnet sind. Schalungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daso die Welluhgegruppen aus jeweils zwei Wellenbergen bzw. -täl'ern mit einem zwischen ihnen liegenden Wellental bzw. -berg bestehen. 6. Schalungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifungsrillen bzw.-rippen (10, 11) durch sickenartige Eindrückungen bzw. Erhebungen im Material der Holzfaserhartplatte (12) gebildet-sind, die sich nur über einen Teil der Höhe bzw. Breite der Wandungsteile (2, 39 4) des Schalungskörpers (1) erstrebken. 7. Schalungskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daas er an den zu der oder den Biegungekanten (6, 7) parallelen freien Rändern der Wandungsteile (2, 4) mit Versteifungeleisten (9) versehen ist. 8. Schalungskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekonnzeichneti dann er zur Erhaltung seiner-hergestel'Iten Querschnittoforz mit die freien Ränder der Wandungsteile (2, 4) in der Querrichtung festlegenden Querverbindungen versehen ist. g. Schalungskörper nach Anspruch 8-mit an seinen Stirnenden angeordneten Abechlusswandungen, dadurch gekennzeichnett dass die Querverbindungen durch die stirnseitigen Abachluoswandungen gebildet"sind. 10. Verfahren zum Herstellen eines Schalungskörpers nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnetg daos die Holzfaserhartplatte in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen jeweils unter Anwendung einer beheizten Druckvorrichtung zur Bildung der Aussteifungerillen oder-rippen
und zur Bildung der quer hierzu verlaufenden Querschnitteab- mindestens biegungen verformt wird und der Verformungsdruck fürVden zweiten
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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